Beitrag im ZDF

  • Ich finde den Beitrag auch sehr interessant - aber in dem Interview klingt es so einfach:
    "Akzeptieren Sie sich mit Ihren Stärken und Ihren Schwächen und alles ist gut!"


    Ich denke das ist etwas sehr einfach ausgedrückt...
    Denn viele haben nicht nur ein Problem mit ihren Schwächen/Selbstwert, sondern einfach in den ganzen Jahren ein verquertes Verhältnis zum Thema Beziehung gelernt. "Angst vereinnahmt zu werden und sich selbst zu verlieren" z.B. hat nix mit meinen Schwächen zu tun. Sondern es hat etwas damit zu tun, dass ich mir selber nicht zutraue meine Grenzen durchzusetzen. Dass ich Angst habe mich zu sehr emotional zu binden und mich anschließend verstellen zu müssen, damit ich meinen Partner nicht verliere.

    "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."

  • Es geht hier um Borderline, ist aber trotzdem interessant


    Der Chef der Abteilung für PS in einer Klinik in Hamburg behauptet, die BPS ist nicht heilbar, weil die Ursachen bleiben
    und nicht geheilt werden können.
    Man kann aber lernen, mit den Symptomen dieser Störung besser umzugehen. Das ist natürlich wahnsinnig schwer und wird oft nicht oder nur teilweise erreicht.

  • Zitat von many

    Ich finde den Beitrag auch sehr interessant - aber in dem Interview klingt es so einfach:
    "Akzeptieren Sie sich mit Ihren Stärken und Ihren Schwächen und alles ist gut!"


    Ich denke das ist etwas sehr einfach ausgedrückt...
    Denn viele haben nicht nur ein Problem mit ihren Schwächen/Selbstwert, sondern einfach in den ganzen Jahren ein verquertes Verhältnis zum Thema Beziehung gelernt. "Angst vereinnahmt zu werden und sich selbst zu verlieren" z.B. hat nix mit meinen Schwächen zu tun. Sondern es hat etwas damit zu tun, dass ich mir selber nicht zutraue meine Grenzen durchzusetzen. Dass ich Angst habe mich zu sehr emotional zu binden und mich anschließend verstellen zu müssen, damit ich meinen Partner nicht verliere.


    ja, es ist einfach ausgedrückt, aber es ist eigentlich auch einfach!


    das verquere verhältnis zum thema beziehung ist erlernt, stimmt. erlernt in der kindheit durch das vorbild der bezugsperson oder deren reaktion auf die persönlichkeit des kindes.
    ein kind ist darauf angewiesen, von der bezugsperson angenommen und geliebt zu werden.
    wenn es das, so wie es ist, nicht wird, lernt es, sich anzupassen.
    es lernt, dass seine grenzen nicht gewahrt werden oder dass es keine stabile emotionale bindung zu einer person aufbauen kann, die dazu nicht fähig ist.
    das ist dann das gefühl, vereinnahmt zu werden und sich selbst zu verlieren.
    da das unmögliche trotzdem nicht eingetreten ist (die liebe der bezugsperson zu gewinnen) entsteht daraus die angst.


    wenn man als erwachsener lernt, sich selbst zu lieben und anzunehmen, dann braucht man das nicht mehr von aussen, so wie es als kind überlebensnotwendig war.
    diese unabhängigkeit von der zuwendung anderer führt dazu, dass man im wahrsten sinn des worten selbst-sicher wird.
    und diese autonomie führt dann logischerweise auch zu einem ganz anderen beziehungsverhalten.


    man kann die symptome bekämpfen, aber das führt zu keiner grundlegenden heilung.

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    wenn man als erwachsener lernt, sich selbst zu lieben und anzunehmen, dann braucht man das nicht mehr von aussen, so wie es als kind überlebensnotwendig war.
    diese unabhängigkeit von der zuwendung anderer führt dazu, dass man im wahrsten sinn des worten selbst-sicher wird.
    und diese autonomie führt dann logischerweise auch zu einem ganz anderen beziehungsverhalten.


    Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, also ich nehme mich so an wie ich bin, mit Ecken und Kanten, ich komme
    gut mit mir klar.


    Ich bin aber sicher nicht unabhängig von der Zuwendung anderer, Menschen brauchen doch Liebe. Mir reicht es
    nicht, nur mich selber zu lieben. Wenn ich mir vorstelle, keiner würde mich mögen, das ist doch schrecklich.

  • Zitat von Darkstar

    Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, also ich nehme mich so an wie ich bin, mit Ecken und Kanten, ich komme
    gut mit mir klar.


    Ich bin aber sicher nicht unabhängig von der Zuwendung anderer, Menschen brauchen doch Liebe. Mir reicht es
    nicht, nur mich selber zu lieben. Wenn ich mir vorstelle, keiner würde mich mögen, das ist doch schrecklich.



    beziehungen sind ein grundbedürfnis von uns menschen, sicher.
    vielleicht war ich zu unklar in der differenzierung zwischen paar-beziehung und anderen sozialen interaktionen.
    andererseits gibt es auch menschen, die total isoliert leben (freiwillig) und denen es damit sehr gut geht.


    also ich würde es für mich so definieren:


    ich bin nicht überlebenswichtig abhängig von beziehungen und zuwendung von aussen.
    aber ich wünsche sie mir, geniesse sie, und es geht mir definitiv besser, wenn ich sie habe.


    ich glaube der knackpunkt ist, dass man als kind ohne zuwendung der bezugsperson tatsächlich nicht überlebensfähig ist.
    als erwachsener ist man das sehr wohl, auch wenn es vielleicht nicht ein so schönes leben ist wie eines mit viel liebe und beziehungen.

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch

    also ich würde es für mich so definieren:


    ich bin nicht überlebenswichtig abhängig von beziehungen und zuwendung von aussen.
    aber ich wünsche sie mir, geniesse sie, und es geht mir definitiv besser, wenn ich sie habe.


    ich glaube der knackpunkt ist, dass man als kind ohne zuwendung der bezugsperson tatsächlich nicht überlebensfähig ist.
    als erwachsener ist man das sehr wohl, auch wenn es vielleicht nicht ein so schönes leben ist wie eines mit viel liebe und beziehungen.


    Ja, so sehe ich das auch für mich. Vieles macht zu zweit halt mehr Spaß.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Diese Einzelgänger gelten meist aber als verschroben, in der Regel sind Menschen Gesellschaftstiere und
    leben psychisch und physisch gesünder mit Beziehungen und Zuwendung und Liebe von anderen.



    Zitat

    ich glaube der knackpunkt ist, dass man als kind ohne zuwendung der bezugsperson tatsächlich nicht überlebensfähig ist.


    Ja, dadurch entstehen doch hauptsächlich z.B. BA und viele PS


    Zitat

    als erwachsener ist man das sehr wohl, auch wenn es vielleicht nicht ein so schönes leben ist wie eines mit viel liebe und beziehungen.


    Das ist sicher richtig. Ich glaube aber, sehr viele Menschen leiden als Erwachsene unter der fehlenden Zuwendung
    in ihrer Kindheit und den daraus entstandenen evtl.Störungen. Ich weiß von meinem Ex, dass er sich für minderwertig
    und unwichtig hält und sehr unsicher im Umgang mit (fremden) Menschen ist. Er kann vieles aber gut verbergen.
    Ein paarmal hat er mir sein tiefes Leiden offenbart, unter anderem mit Selbstmordandrohungen. Ganz schlimm das alles.


  • ich persönlich bin ja der meinung, und das ist auch der weg, den ich gehen möchte, dass man eben unterscheiden muss zwischen den gefühlen und reaktionen aus der kindheit, und den möglichkeite, die man heute als erwachsener hat.
    das problem ist oft, dass die reaktionsmuster aus der kindheit so eingeschliffen sind, dass man erst gar nicht realisiert, dass man das ganze auch anders sehen könnte und anders reagieren könnte.
    kommt dazu, dass diese reakionen völlig unbewusst ablaufen und so vorgespurt sind, dass das rationale denken weit hinterherhinkt.


    gerade erst erlebt:
    ich habe immer mal wieder auf whatsapp geschaut, ob der mann, bei dem ich ba vermute, online ist, speziell in schweige-phasen. gab mir einfach das beruhigende gefühl zu wissen, dass es ihm einigermassen gut geht.
    seit gestern ist sein online status nicht mehr sichtbar.
    meine völlig impulsive, unbewusste reaktion war der gedanke, "jetzt hat er mich blockiert". basierend auf meinen ängsten und dem offenbar immer noch nicht intuitiv vorhandenen selbstwertgefühl...
    zum glück habe ich nach einer weile realisiert, dass das wieder so ne blöde reaktion war, die eigentlich mehr über mein mich selbst abwerten etwas aussagt als über die fakten....

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    ich persönlich bin ja der meinung, und das ist auch der weg, den ich gehen möchte, dass man eben unterscheiden muss zwischen den gefühlen und reaktionen aus der kindheit, und den möglichkeite, die man heute als erwachsener hat.
    das problem ist oft, dass die reaktionsmuster aus der kindheit so eingeschliffen sind, dass man erst gar nicht realisiert, dass man das ganze auch anders sehen könnte und anders reagieren könnte.
    kommt dazu, dass diese reakionen völlig unbewusst ablaufen und so vorgespurt sind, dass das rationale denken weit hinterherhinkt.


    Das Wissen ist mittlerweile bei mir vorhanden, welches Programm da in mir abläuft. Aber es hat sich jahrzehntelang eingeschliffen und der Automatismus greift bisweilen noch. Wichtig ist jetzt die Verhaltensänderung. Mal seh'n, was mir mein Therapeut da noch empfiehlt. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und negative Konditionierung halt auch eine Gewohnheit, die man erst mal umprogrammieren muss.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat von zahirch

    ich persönlich bin ja der meinung, und das ist auch der weg, den ich gehen möchte, dass man eben unterscheiden muss zwischen den gefühlen und reaktionen aus der kindheit, und den möglichkeite, die man heute als erwachsener hat.
    das problem ist oft, dass die reaktionsmuster aus der kindheit so eingeschliffen sind, dass man erst gar nicht realisiert, dass man das ganze auch anders sehen könnte und anders reagieren könnte.
    kommt dazu, dass diese reakionen völlig unbewusst ablaufen und so vorgespurt sind, dass das rationale denken weit hinterherhinkt.


    Du mußt den Weg gehen, der für dich der beste ist. Du siehst ja alles klar, das schaffen eben viele nicht.


    Zitat

    gerade erst erlebt:
    ich habe immer mal wieder auf whatsapp geschaut, ob der mann, bei dem ich ba vermute, online ist, speziell in schweige-phasen. gab mir einfach das beruhigende gefühl zu wissen, dass es ihm einigermassen gut geht.
    seit gestern ist sein online status nicht mehr sichtbar.
    meine völlig impulsive, unbewusste reaktion war der gedanke, "jetzt hat er mich blockiert". basierend auf meinen ängsten und dem offenbar immer noch nicht intuitiv vorhandenen selbstwertgefühl...
    zum glück habe ich nach einer weile realisiert, dass das wieder so ne blöde reaktion war, die eigentlich mehr über mein mich selbst abwerten etwas aussagt als über die fakten....


    Stimmt, selbst wenn er dich blockiert hat, bleibt dein Wert gleich.
    Ich hätte aber genauso reagiert. Es tut doch weh, wenn man von einem Freund verletzt wird. Mich kann man auch
    als erwachsene Person verletzen, unabhängig von meinem Selbstwertgefühl.


    Ich habe meinen Ex auch noch zweimal wiedergesehen. Weihnachten fuhr er im Auto bei mir vorbei, ich stand
    auf der Auffahrt, er hat krampfhaft geradeaus geguckt.


    Letzte Woche kamen wir uns, beide im Auto, entgegen, er hat scharf nach rechts geschaut. Es ist ihm nicht möglich,
    mich anzuschauen, warum auch immer. Das macht mir jetzt wirklich nichts mehr aus.

  • Zitat von Darkstar


    Stimmt, selbst wenn er dich blockiert hat, bleibt dein Wert gleich.
    Ich hätte aber genauso reagiert. Es tut doch weh, wenn man von einem Freund verletzt wird. Mich kann man auch
    als erwachsene Person verletzen, unabhängig von meinem Selbstwertgefühl.


    ja, der wert bleibt gleich, das weiss ich.
    es zeigt nur beispielhaft, wie tief verwurzelt in mir drin diese selbstabwertung ist, und wie unmittelbar und intuitiv sie einsetzt.


    er hat mich nicht blockiert, nur seinen online-status verborgen, für alle (denke ich, jedenfalls verstehe ich das, was whatsapp zu dem thema schreibt so)
    aber es hätte mich sehr verletzt, wenn er mich einfach blockiert hätte, ohne mir etwas zu sagen.
    ich biete ihm immer mal wieder an, dass er mir bescheid sagen kann, wenn er den kontakt abbrechen möchte, ich möchte ihn ja nicht stalken.
    so gehe ich davon aus, dass es für ihn in ordnung ist, wenn ich mich immer mal wieder melde, auch wenn er nicht darauf antwortet, nicht darauf antworten kann....

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat

    ich habe immer mal wieder auf whatsapp geschaut, ob der mann, bei dem ich ba vermute, online ist, speziell in schweige-phasen. gab mir einfach das beruhigende gefühl zu wissen, dass es ihm einigermassen gut geht.
    seit gestern ist sein online status nicht mehr sichtbar.
    meine völlig impulsive, unbewusste reaktion war der gedanke, "jetzt hat er mich blockiert". basierend auf meinen ängsten und dem offenbar immer noch nicht intuitiv vorhandenen selbstwertgefühl...
    zum glück habe ich nach einer weile realisiert, dass das wieder so ne blöde reaktion war, die eigentlich mehr über mein mich selbst abwerten etwas aussagt als über die fakten....


    Zahir, mich würde das auch schocken, aber nicht weil ich kein Selbstwertgefühl habe. Wenn ich das Gefühl hätte, jemand macht das, weil er keine Lust mehr auf mich hat, dann wäre ich erst getroffen und dann käne relativ schnell die Reaktion: Na dann eben nicht. Wer mich nicht will, den will ich auch nicht. Das wäre einfach, schon xMal erlebt.
    Wenn ich aber das Gefühl habe, jemand entzieht mir seine Liebe, gibt sie mir nicht, obwohl sie vorhanden ist, dann löst das in mir Panik aus. Weiß nicht warum. Fühlt sich auch gerade wieder so an...

  • hallo griselda,


    magst du diesem gefühl mal etwas mehr nachgehen?
    ich glaube bei mir würde das eher trauer auslösen, panik scheint mir da etwas ungewöhlich zu sein...


    liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)


  • Überlege ich schon die ganze Zeit. für mich ist es auch sehr schwer, meine Gefühle für ihn überhaupt noch zu erfassen durch den wenigen Kontakt. Emotionen zu einer person enstehen bei mir im dirkelten Kontakt und dann bin ich auch meist in der Lage adäquat zu reagieren. Fehlt der Kontakt, braut sich ein verhängnisvolles gemisch aus übergrößer idealisierung un Liebe gepaart mit Zweifel über seine motive zusammen. Dieses gemisch löst wirklich Panik aus.


    Es gäbe Abhilfe: Mir würde ein einziger satz von ihm reichen: Ich brauche jetzt zeit für mich, am besten noch mit zeitangabe, wann er wieder auftaucht.
    Damit hätte ich KEIN Problem. Vielleicht sollte ich soetwas in Zjkunft einfach freundlich einfordern...?
    Aber jetzt ist es wohl, dass jede Art Kommunikation in dieser Richtung ihn wegtreibt, glaube ich...


    Griselda

  • Hab ich mehrfach versucht Griselda meinem das klar zu machen dass ich es wissen muss, wenn er wieder Zeit für sich braucht. Bringt gar nichts. Er flüchtet weiterhin einfach ohne Worte, in dem er sich von selbst nicht mehr meldet. Ich glaube wenn die drüber reden könnten, dann würden sie es auch tun bzw müssten gar nicht erst weglaufen...

  • Zitat von Griselda

    Überlege ich schon die ganze Zeit. für mich ist es auch sehr schwer, meine Gefühle für ihn überhaupt noch zu erfassen durch den wenigen Kontakt. Emotionen zu einer person enstehen bei mir im dirkelten Kontakt und dann bin ich auch meist in der Lage adäquat zu reagieren. Fehlt der Kontakt, braut sich ein verhängnisvolles gemisch aus übergrößer idealisierung un Liebe gepaart mit Zweifel über seine motive zusammen. Dieses gemisch löst wirklich Panik aus.


    Es gäbe Abhilfe: Mir würde ein einziger satz von ihm reichen: Ich brauche jetzt zeit für mich, am besten noch mit zeitangabe, wann er wieder auftaucht.
    Damit hätte ich KEIN Problem. Vielleicht sollte ich soetwas in Zjkunft einfach freundlich einfordern...?
    Aber jetzt ist es wohl, dass jede Art Kommunikation in dieser Richtung ihn wegtreibt, glaube ich...


    Griselda



    hallo griselda,


    du hast da bestimmt schon darüber nachgedacht, aber ich frage trotzdem: diese mischung, die deine panik auslöst, erinnert dich das an etwas aus deiner kindheit? oder etwas anderes in deinem leben?


    dass er zeit für sich selbst braucht sagt er dir ja irgendwie mit seinem verhalten, oder nicht?
    und glaubst du nicht auch, dass er gar nicht weiss, wieviel zeit er braucht/brauchen wird?


    liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Guten Morgen Zahir,


    ich weiß wirklich nicht woher das kommt. Es ist auch diese Unsicherheit: Vielleicht braucht er Zeit für sich, aber vielleicht will er mich auch nicht mehr. Jetzt könntest du sagen: Okay, wenn du Angst davor hast, dass er dich nicht mehr will, dann ist das Verlustangst oder es hat mit deinem Selbstwertgefühl zu tun. Aber das passt irgendwie nicht, denn wenn er mir SAGEN würde, dass er mich nicht mehr will, würde ich das wieder garnicht so schlimm finden...
    Es ist so ähnlich, wie das Eltern sagen, deren kinder verschwinden. Irgendwann hätten sie sogar lieber die nachricht, dass das kind tot ist, weil die unsicherheit das allerschlimmste ist...


    Ich wünsche einen schönen Tag
    Griselda

  • guten morgen griselda,


    ich denke ich verstehe was du meinst.


    aber ist das nicht genau das, was eben die verlustangst ausmacht?
    ist es nicht genau das, was verlustängliche menschen dazu bringt, sich so unmöglich zu benehmen, bis der partner irgedann nicht mehr kann und es beendet?
    weil dann ihre schlimmsten befürchtungen eingetroffen sind und sie nicht mehr ständig in der angst leben müssen, dass es passieren könnte?
    dieses damoklesschwert ständig über sich schweben zu fühlen macht viel mehr druck und ist viel schlimmer, als der verlust an sich....


    vielleicht empfinden das andere anders, aber das sind meine emotionen mit meiner verlustangst.


    liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)