• Ich bin jetzt einfach mal zuversichtlich. Fühlt sich alles sehr gut an :-D Und ich glaube auch, dass wir die richtige Nähe-Distanz-Mischung für uns beide finden werden - ticken da ziemlich ähnlich.
    Aus meinem Umfeld bekomme ich das Feedback, dass ich mich in der letzten Zeit deutlich positiv entwickelt habe, eine wesentlich positivere Ausstrahlung habe. Und ich denke, das kommt schon daher, dass ich mich meiner eigenen Mitte annähere. Ich strahle eine innere Ruhe aus, was meine neue Freundin sehr angenehm empfindet. Ich denke auch, mehr in meiner Männerrolle angekommen zu sein, was ein Therapieziel war. Ich bin selbstsicherer geworden. Und ich genieße jetzt einfach das, was ist.


    Meine kürzlich geäußerte Unsicherheit hier war wohl wirklich nur ein letztes Aufbäumen.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Rasu, wünsche dir auch viel glück. bei mir bist du bist jetzt immer positiv rübergekommen, aber ich kannte dich ja früher noch nicht.


    Ich habe die tage auch 2 auf den 1. eindruck nette männer telefonisch kennengelernt. Mit dem einen habe ich 1 std tel. der ist so witzig, wir haben viel gelacht.allerdings will der in ner pension in meiner nähe übernachten, wenn er sich Samstag mit mir trifft. Na ja, ich habe gesagt, ne pension wüsste ich. Falls der meint, er könnte bei mir übernachten, hat er sich geschnitten. Ich habe dann schon gefragt, warum er nicht die 80 km abends wieder heimfahren kann. er: „wenn ich abends noch alkohol trinke, will ich nicht meinen führerschein riskieren“. Wenn er dann doch bei mir übernachten will oder sich sinnlos besäuft, kann ich immer noch die flucht ergreifen.


    Bei dem anderen bin ich mir noch nicht so sicher, der hat leider gleich beim 1. telefonat das thema sex erwähnt. Allerdings im zusammenhang mit der letzten dame aus der partnerbörse. Und ich glaube, daß der sich schnell ne beziehung wünscht. Den habe ich heute mal beim 2. telefonat eingebremst, daß ich mir sehr sehr viel zeit lasse, um jemand kennenzulernen. Und als er gefragt hat, ob ich verschmust bin, habe ich gesagt, daß wir noch lange nicht so weit sind, über dieses thema zu sprechen. Und daß ich drängeln gar nicht mag. da hat er sich gleich entschuldigt. Aber der sagt am tel nicht viel. Der wartet immer ne zeitlang, um was zu sagen. Dieses anschweigen am tel ist komisch für mich, dann sage ich halt was. Habe mich dann auch entschuldigt, daß ich zu viel rede, und er nicht zu wort kommt. Er: „ich mag das, wenn frauen, was von sich erzählen“.


    Na ja, beide sind zwar vom aussehen nicht so ganz mein typ. Aber irgendwie finde ich beide sympathisch und werde mich mal treffen, ob das in natura dann auch noch so ist.

  • Ich möchte hier nur noch als Ratsuchender in punkto Lebensfragen aktiv sein, keineswegs mehr Rat benötigen, weil es mir in Liebesdingen möglicherweise mal nicht gut geht. Als Ratgeber gerne weiterhin, wenn die Themen mir selbst nicht zu tief gehen. Dafür ist so ein Forum ja da, dass Ratsuchende von den Erfahrungen anderer profitieren können.


    Dieses Forum war/ist stets ein guter Wegbegleiter. Ich habe in puncto Beziehungen jetzt einiges besser verstanden, verstehe mich besser. Habe einiges schon umgesetzt, was ich besser machen wollte. Fühlt sich im Moment ziemlich gut an. Und es ist geschehen, was ich mir gewünscht habe. Aus einer Alltagsbegegnung wurde mehr. SB war eine gute Erfahrung, aber so wie es jetzt ist, ist es gut. :flower:

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  • Ich habe ja folgenden Signatur-Spruch: "Das Leben geht weiter, egal wie sehr du dir manchmal wünscht, die Zeit zurückdrehen zu können und alles zu ändern" Tja, irgendwie mache ich das gerade. Wir waren damals jung und unerfahren, als wir das erste Mal zusammen waren. Mittlerweile sind wir gereifter, haben andere Vorstellungen vom Leben und Beziehung und irgendwie habe ich die Zeit mit meiner "neuen" Freundin zurück gedreht und wir sind dabei, alles anders - besser - zu machen.
    Es fühlt sich noch ganz ungewohnt an, zu einem Vorschlag sofort ein "Ja" zu bekommen. Auch, dass es ganz normal ist, jetzt das (erste) Wochenende zusammen zu verbringen. Na ja, muss sich auch erst alles noch einspielen, wie man das Zusammenleben und die Freiräume gestaltet, dass beide zufrieden sind.

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  • Danke! Haben ein harmonisches Wochenende gehabt. Viel Liebe :wink: , zusammen gekocht. Und sie hatte keinen Drang zu flüchten. Ich bin ich geblieben, habe mich normal verhalten ohne mir einen Kopf zu machen, ob es richtig oder falsch ist. Was sie wohl denken könnte oder nicht. Und jetzt merke ich, wie sehr man sich selbst aus der Spur bringt, wenn man zuuuuuu verliebt ist, wenn man sich zu sehr in eine Abhängigkeitsposition bringt. Und für wie wenig man im Nachhinein viel zu viel gelitten hat. Ich hatte sehr schöne Zeiten mit meiner BA-Ex, aber ich habe viel zu lange an ihr festgehalten. Wenn ich es damals noch nicht wusste, so weiß ich heute, was mich alles dazu verleitet hat. Letztendlich bin ich ja durch sie auf meine Verlustangst gestoßen. Und momentan habe ich null Verlustangst. Ich habe erkannt, dass man nichts im Leben dauerhaft festhalten kann, was nicht festgehalten werden will - und selbst das verlässt einen irgendwann ja. Und ich erhalte Zuneigung, einfach, weil ich ich bin. Ich muss mich nicht verbiegen, ich muss nichts Bestimmtes machen - einfach ich sein.

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  • Zitat von Ratsuchend

    Ich bin ich geblieben, habe mich normal verhalten ohne mir einen Kopf zu machen, ob es richtig oder falsch ist. Was sie wohl denken könnte oder nicht. Und jetzt merke ich, wie sehr man sich selbst aus der Spur bringt, wenn man zuuuuuu verliebt ist, wenn man sich zu sehr in eine Abhängigkeitsposition bringt. Und für wie wenig man im Nachhinein viel zu viel gelitten hat.


    Toll... du machst große Fortschritte, weiter so :applause: !

  • Ich glaube auch nocht zu träumen. Ich bin dann wohl doch mit mit mir ziemlich im Reinen. All das, was ich in den letzten Jahren für mich gemacht habe, trägt jetzt Früchte. Was ich verwunderlich finde, wir waren damals nur wenige Wochen zusammen, hatten auch nur ein Jahr Kontakt und doch ist es jetzt, zwei Jahrzehnte später, schon so vertraut. Und ich bin tatsächlich ein anderer Mensch geworden, befreiter, angstfreier. Und die Komplimente, die ich bekomme, fühlen sich gut an. Mein Weg war hart und steinig, aber ich habe den Schrott der Vergangenheit zur Seite räumen können und kann jetzt wesentlich leichter voran schreiten. Und wir haben schon Gespräche darüber gefüht, wie wir uns eine Beziehung vorstellen. Auch da passen unsere Vorstellungen zusammen. Ich genieße jetzt einfach und lebe. :flower:

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  • Immer noch im Paradies! Aber ohne die rosarote Brille, ohne das verwirrende Gefühl der Verliebtheit. Keine Ahnung, warum es anders ist. Auf jeden Fall sehr vertraut, sehr innig und sehr schön. Und ihren Worten folgen Taten. Wir verbringen viel Zeit miteinander. Und wenn ich kurz denke, ich müsste aufgrund der BA-Erfahrung zuvor nach Hause fahren, werde ich gebeten, zu bleiben. Ich bin froh über den Lernprozess, den ich durchlaufen habe, auch wenn er mitunter sehr weh tat. Auch fühle ich mich als Mann angekommen. Kein kleines Kind, dass bemuttert werden muss. Sondern zwei Erwachsene begegnen sich. :flower:

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  • Ich freue mich für Dich, das hast Du dir verdient :flower:

    Um in der Welt etwas zu bewirken, bedarf es liebevoller Emotionen, nicht kaltherziges Denken!


    Wenn du mein Licht erst kennst, dann weißt Du, wie hell dein Tag sein kann und wie hinreißend die Freude die Du, durch mich erfährst.

  • Ein Gespräch mit meiner Ex gehabt. Mir ist deutlich geworden, dass sie einen Mann braucht, der wenig Zeit hat und den sie auf Abstand halten kann. So ein Mann war / bin ich nicht. Sie ist auch sehr freiheitsliebend und schützt sich aufgrund früherer Beziehungserfahrung, indem sie sich nicht richtig auf eine Beziehung einlässt. Gerade das neue Buch von S. Stahl "Vom Nein zum Ja" hat mir da Bestätigung gegeben. Sie sagte mir auch, dass sie denkt, dass ich eine Frau brauche, mit der ich viel Zeit verbringen kann. Diese Frau habe ich nun - und keiner klammert. Und es ist keine BA im Spiel. Sowohl sie als auch ich haben unsere Erfahrungen im Leben gemacht und wir haben daraus gelernt. Wir sind auch der Meinung, dass wir vor zehn Jahren noch nicht bereit füreinander gewesen wären. Meine Therapieverlängerung wurde genehmigt. Dort geht es jetzt nur noch darum, negative Denkweisen nicht mehr in dem Maße zuzulassen, wie bisher. Aufgrund meiner ausgefüllten Fragebögen für die Verlängerung und seiner persönlichen Beurteilung teilte mir mein Therapeut mit, dass ich eine gute Resilienz habe, also gut mit Krisen umgehen kann. Ich fühle mich von allen Altlasten befreit. Der Kontakt zu den Schwestern ist fast komplett eingeschlafen. Sie sollen ihr Leben leben, ich lebe meins. Hätte ich auf ihre Worte gehört wie "man kann sich auch übertherapieren", "irgendwann ist gut mit Therapie" und wäre meinen Weg nicht weitergegangen, würde ich immer noch in den alten Mustern hängen. Sie tun es noch - sollen sie - ich wollte und will das nicht mehr.


    Frau Stahl schreibt, dass sie sich oft gewundert hat, welches Leid Partner von BAs auf sich nehmen. Heute weiß ich, dass es notwendig war, um mir selbst auf die Schliche zu kommen. Ohne diese Erfahrungen und ohne diesen Schmerz hätte ich mein Leben nicht so verstanden, wie es es heute endlich tue. Und befreit von diesen Altlasten bin ich nun frei für eine neue Liebe :-D

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Lieber Ratsuchend , ich freu mich für dich!!!


    Aber jetzt ist wirklich Schluss mit dem Leiden, Schluss mit dem Verarbeitungsfundamentalismus, wie Frau Stahl treffend beschreibt!!!!!....das war gestern...vorbei! .....und jetzt pack dir das Leben!


    Alles Liebe für dich! :flower:



    Natürlich darfst du noch hier mit uns noch " mitleiden" und deine wertvollen Tipps und vor allen deine Links geben.
    du darfst aber hier den einen oder anderen mal kräftig den Kopf waschen, wenn zu dolle wird!
    manchmal brauch man das, um nicht in Selsbtmitleid zu versinken..... :blackeye:

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus