Bindungsangst & Liebesbeweise (z.B. kleine Geschenke, etc.)

  • Hallo zusammen,


    ich eröffne jetzt hier mal ein neues Thema. Habe bisher keinen vergleichbaren Thread gefunden, nur immer mal so in den einzelnen Threads in den Liebeskummerforen, dass Liebesbeweise z.B. in Form von kleinen Geschenken bei jemandem mit Bindungsangst ggf. (erhöhten) Rückzugswillen auslösen. Aus diesem Grund stelle ich jetzt mal die Frage an die Leute die eine Beziehung mit jemandem haben der unter Bindungsangst leidet, wie gesteht Ihr euch Eure Liebe und/oder beweist sie Euch..?


    Danke und Gruß,
    Martin


    P.S. Bitte hier keine Kommentare posten, wie dass eine Beziehung mit einem bindungsängstlichen Partner eh ein vermintes Feld ist und man sowieso nichts richtig machen kann. - Danke.

  • "Liebe zu beweisen" wäre in meinem Fall sicherlich zu viel gewesen. Hätte ich das versucht, wäre er wohl schneller weg gewesen als ich hätte gucken können. Ich habe aber statt dessen versucht ihm zu zeigen, dass ich an seinem Wohlergehen interessiert bin.


    Ich hab nie versucht ihm zwischendurch "einfach so" Geschenke zu machen. Wenn dann habe ich ihm nur zum Geburtstag oder zu Weihnachten etwas geschenkt, wohl wissend, dass selbst da die Möglichkeit bestand, dass er es ablehnt. Ist aber zum Glück nicht passiert.
    Ein Mal habe ich ihm außerhalb von Feiertagen etwas geschenkt, als Dankeschön für etwas bei dem er mir geholfen hatte bzw. mir entgegen gekommen war. Ich hab mir etwas überlegt was ihm im Gegenzug eine Freude machen könnte. Das Geschenk hat er auch angenommen und benutzt es, meinem Wissen nach, auch regelmäßig. Ich habe aber nie ausprobiert wie es gewesen wäre, wenn ich ihm quasi ohne Vorwarnung ein Geschenk als reinen "Liebesbeweis" gegeben hätte. Ich schätze es hätte ihn überfordert.


    Ich hab statt mit Geschenken eher versucht ihm durch allgemeine Aufmerksamkeiten Freude zu machen. Indem ich ihm immer mal wieder z.B. Filme, Musik oder Literatur empfahl, von denen ich dachte sie könnten ihn interessieren, oder ihn auf Konzerte oder andere Ereignisse hingewiesen habe, bei denen ich mir dachte er würde daran sicherlich Freude haben. Meist hat er auch das ganz gut angenommen, aber ich habe in manchen Fällen schon das Gefühl gehabt, dass es dabei grenzwertig für ihn wurde. Dabei habe ich ihm keinesfalls täglich irgendwelche Empfehlungen geschickt und auch nicht absichtlich nach Filmen usw. für ihn gesucht.


    Nachtrag:
    Er hat das selbst übrigens auch so gemacht. Mir mal eine interessante Filme gezeigt, oder mir etwas vom Einkaufen mitgebracht von dem er wusste, dass ich es nicht bekommen hatte. Aber solche "ich hab an dich gedacht"-Gesten kamen relativ selten und es hat tatsächlich über ein Jahr gebraucht, bis er das überhaupt das erste Mal gemacht hat.
    Ich schätze er hat irgendwann von alleine das übernommen, was ich ihm bis dato schon aktiv vorgelebt habe. Hat ihn aber wohl trotzdem meist Überwindung gekostet.

  • Hi Marschaf


    Das mit dem verminten Feld....damit meinst du mich...ok


    Anscheinend willst du hier nur Meinungen hören die dir gefallen.....tja...dann..... :devil:

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat

    Anscheinend willst du hier nur Meinungen hören die dir gefallen.....tja...dann.....


    Das habe ich nicht gesagt, nur es kommen bei manchen Leuten eben Sachen rüber, was sich für mich so anhört wie: Sich näher mit 'nem BÄ zu befassen sowieso verschwendete Liebesmüh ist.
    Ich finde halt, man sollte versuchen den Anderen zu verstehen, und versuchen Wege aus der Angst zu finden. Dafür muss natürlich jemand mit BA diese erkannt haben und akzeptieren. Aber von vorneherein alles ausschließen finde ich halt falsch. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich viele ja nichts sehnlicher wünschen als eine liebevolle Beziehung, es aufgrund ihrer Angst nur nicht hinkriegen eine zu führen.
    Hierbei ist auch egal, ob BA oder VA. Der einzige Unterschied ist meiner Meinung nach, dass jemand mit BA es erst gar nicht soweit kommen lässt, wohingegen bei VA das Leiden beginnt, wenn die Beziehung zustande gekommen ist...

  • Och du ...
    ich sag dir mal was...auch wenn es dir nicht gefällt und auch deswegen weil ich deine Motivation und deinen Wunsch mehr als sehr gut verstehen und nachvollziehen kann!


    Ich hatte drei Jahre eine Beziehung mit einem Bindungsängstlichen und anschließend zwei Jahre die Phase " es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist"......Habemich in dieser Zeit sehr intensiv mit BA,speziell seiner Angst beschäftigt, Bücher gelesen, bei Therapeuten gewesen....immer in der Hoffnung, zu verstehen und zu helfen....


    Bin seit über einem Jahr hier im Forum und habe verzweifelt um Rat , Erklärungen und Einschätzungen gebeten ....und auch bekommen.....dabei habe ich sehr viel über die individuellen Erfahrung von BAs und ihre Partner lernen dürfen.


    ich hätte mir den Verlauf meiner Beziehung zu meinem EX auch anders erwünscht hat...

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Ein Forum lebt von Erfahrungsaustausch - und da gehören die positiven wie negativen Schilderungen mit hinein. Letztendlich hat es jeder selbst in der Hand, was er macht oder was er lässt.
    Aber wenn man auch von den negativen Seiten berichtet, die man erlebt hat, haben andere Leser eine Möglichkeit, ein mögliches Scheitern ihrer Handlung mit einzukalkulieren und nicht blindlings ins Verderben zu laufen. Allerdings ist jeder Mensch individuell verschieden und trotz einiger Symptomüberschneidunngen muss es ja nicht zwangsläufig bei dem einem scheitern, weil es bei einem anderen gescheitert ist. Letztendlich geht es um Trial & Error. Jeder muss seine eigenen Schmerzgrenzen kennen lernen und seinen eigenen Weg gehen.


    Und hier ist sicherlich Niemand im Forum unterwegs, weil er an ein 100 % Arschloch geraten ist, sondern weil er bei seinem Partner liebenswerte Seiten erlebt hat und traurig über das Scheitern ist.


    Ich denke inzwischen, dass ein Mensch mit BA seine Angst möglicherweise kennt, aber erst daran geht, etwas zu ändern, wenn ein gewisses Mass an gescheiterten Beziehungen erreicht ist. Dass er von diesem Punkt aus sich seiner Problematik stellen kann und in einer neuen Beziehung dann möglicherweise angstfreier - und auch unbelasteter - agieren kann. Denn in einer (VA)/BA-Beziehung ist irgendwann eine solche Erschütterung des Vertrauens erfolgt, die nicht mehr so einfach zu kitten ist. Das setzt schon viel eigene Opferbereitschaft und große Toleranz voraus - und auch die hat ihre Grenzen.


    Wir können hier allem und jedem zustimmen - oder aber wir schildern, was unsere Erfahrungen sind. Und das sind keine Dogmen und sie sind auch nicht in Stein gemeißelt, aber sie geben Gelegenheit, auch andere Sichtweisen in die eigene zu integrieren und sich danach seine eigene Meinung zu bilden und seine eigene Entscheidung zu treffen - und wenn sie so bleibt, wie sie war - auch gut.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • wenns es danach ginge, müßte ich alle nicht-bä meiden wie die pest. mit denen habe ich nämlich in beziehungen übelste erfahrungen gemacht. mein bä war der einzige partner, der mich fair und respektvoll behandelt hat. ich denke das hängt nicht von ba oder nicht-ba ab, sondern ob ein anderer mensch versucht, fair und rücksichtsichtsvoll zu behandeln.
    was bei ner beziehung mit bä eben anders ist, daß die einfach "schwierig", anders oder "schrullig" sind, was nicht so in den rahmen paßt. aber es gibt auch beziehungen mit bä, die funktionieren. kommt wohl auf paar voraussetzugen an, die aber wohl in jeder beziehung wichtig sind.


    ich als bä kann "normale" geschenke schon annehmen. wenn es übermäßig ist, komme ich mir evtl "bestochen" vor. aber ich freue mich riesig, wenn ich kleine geschenke bekomme, und sehe, der andere hat sich gedanken gemacht, meinen geschmack zu treffen. dafür mag ich "pflichtgeschenke" gar nicht, wo der andere gedankenlos was schenkt. und ich freue mich über so liebevolle gesten, wenn ich z. b. aufstehe, und mein tee zum frühstück ist schon fertig.


    und ich zeige dem partner, daß ich ihn mag, indem ich mich z. b. schön für ihn anziehe. oder mal den kaffee ans bett bringe. oder ihm vielleicht mal ne kleinigkeit mitbringe, wo ich weiß, er freut sich.

  • Hey Mary,


    vielen Dank für diesen kleinen Einblick. So hatte ich mir das bei Eröffnung des Threads auch gedacht und keine Diskussion loszutreten, warum man sich mit BÄ einlassen soll oder nicht. Ich wollte einfach wissen, wie jemand der BA hat darauf reagiert. Ob es okay ist oder einen Fluchtreflex auslöst...


    Ich finde so kleine liebevolle Gesten wichtig. Ob es kochen für den anderen ist, der Kaffe der ans Bett kommt, eine liebevolle Karte, ein Gutschein für ein romantisches Picknick (geht ja auf den Frühling zu bzw. haben wir mittlerweile gemäß Kalender),Gutschein für Candle Light Diner, etc.
    Die Liste kann schon lang werden...


    Ich finde solche Geschenke vor dem Hintergrund "Einfach so, weil Du mir wichtig bist" schön. Was mir dabei wichtig ist, ich entscheide wann ich so etwas mache und nicht wann z.B. zum Valentinstag der Einzelhandel meint man sollte sich was schenken.


    So, vielleicht gibt es ja noch weitere Einblicke..?


    Danke und Gruß,
    Martin

  • ich hatte ihr auch immer wieder kleine geschenke gemacht. diese wurde zum teil ohne ein danke angenommen, im gesicht war z.T zwar freude aber auch unsicherheit zu erkennen.
    sie kam wohl nicht darauf klar das jemand auch nett zu ihr ist, eine aufmerksamkeit schenken kann, ohne damit etwas bestimmtes bezwecken zu wollen. schließlich mag man diese person ja, das da für mich auch sonst keine große und bestimmte ambition hintersteht. ich beschenke ab und an auch freunde ganz gern mit kleinigkeiten. mensch,was muss das bloß für ein leben mit BA sein...schrecklich :kotz:

  • Zum thema geschenke und liebesbeweise kommt es meiner meinung nach auch auf die bisherigen erfahrungen an, jemand gemacht hat.


    Ich habe leider die erfahrung gemacht, daß die männer, die „ich liebe dich“ gesagt haben, mich teilweise übelst behandelt haben bzw nur ausnutzen wollten. Falls jemals wieder ein mann „ich liebe dich“ sagen sollte, werde ich aufgrund meiner persönlichen erfahrung wahrscheinlihc laufen, so schnell mich die beine tragen.


    Das teuerste geschenk hab ich von nem mann bekommen, der mir kurz danach nen üblen fußtritt verpasst hat.


    Dafür hatte ich oft ganz viel freude an billigstem modeschmuck, weil der andere eben sich gedanken gemacht hat, und genau meine lieblingsfarbe ausgewählt hat.


    Sehr gefreut hat mich auch das geburtstagsgeschenk meiner besten freundin. Ich war am wochenende bei ihr zu besuch, da kam: „laß uns doch nächsten Sonntag mal auf den flohmarkt gehen, das wär doch mal was anderes“. Aber genau an diesem Sonntag hatte ich geburtstag. Hinterher habe ich gedacht, das war wohl ihr besonderes geburtstagsgeschenk an mich, daß ich den Sonntag nicht irgendwo allein rumeiern muß. Hat mich mehr gefreut als jeder blumenstrauß.


    Ich als unromantischer, und sehr praktisch veranlagter mensch freue ich eher über praktische geschenke oder zumindest dauerhafte. Schnittblumen sind nicht so meins, weil ich das geld zum fenster rausgeschmissen sehe. Die sind nach paar tagen hin. dagegen modeschmuck, ein nettes t-shirt, ein topfpflanze, die auch nach jahren noch die wohnung gemütlich macht, so was mag ich lieber.


    Und wenn der partner ein hobby hat, das ihm am herzen liegt, dann ist ein geschenk aus diesem bereich nicht schlecht.


    Was ich besonders mag, wenn mir wer ne lästige arbeit abnimmt: meinen rasen mäht, meine fenster (falls man nicht zusammenwohnt) oder mein auto putzt. So jemand hat ein riesenplus bei mir.


    Mir ist es immer wichtig, daß das geschenk nicht zu teuer ist, damit ich im gegenzug auch was in etwa gleichwertiges schenken kann. ich finde es wichtig, daß geben und nehmen einigermaßen ausgeglichen sind. Sonst komme ich mir irgendwie komisch vor.


    Und den bä keinesfalls mit geschenken überhäufen. Das signalisiert zuviel nähe und könnte evtl ne ba-attacke auslösen. Lieber erst mal ganz klein anfangen, und schauen, wie der bä reagiert. Langsam rantasten.

    Zitat

    diese wurde zum teil ohne ein danke angenommen


    ist mir auch mal passiert. da kam ein eigentlich eindeutiges signal, das normalerweise ein liebesbeweis wäre. ich habe aber zu diesem zeitpunkt so gar nciht damit gerechnet. und total falsch bzw gar nicht reagiert. das hat dann regelrecht so ne kleine krise ausgelöst. Aber in dem moment wußte ich überhaupt nicht, wie mir geschieht. ich war da total überfordert, weil es so unvorhergesehen kam. Wer weiß, wie oft ich in meinen beziehungen manchmal ncoh so komisch reagiert habe, ohne daß es mir bewußt war. Und damit was kaputtgemacht habe.


    Lg
    Mary

  • Für mich als Südeuropäerin war das früher das Normalste auf der Welt, mit den für mich wichtigsten Menschen zu teilen und uns gegenseitig mit kleinen Geschenken eine Freude zu bereiten.


    Tja... und dann trat der BÄ in mein Leben. Er mir eine völlig neue Sicht auf die Dinge vermittelt, die ich bis dahin überhaupt nicht kannte oder nur ansatzweise. Dieser Mann hat große Probleme mit dem Teilen und kleinen Geschenken. Ich gebe zu, dass ich getrennte Rechnungen beim Date nicht so gerne mag. Aber ich erwarte nicht, dass ein Mann mich immer einlädt und spendiere auch manchmal was. Mich wunderte es, dass der BÄ bei unseren ersten Treffen nie eine Antwort gab, wenn die Bedienung: „Zusammen oder getrennt?“ fragte. Ich dachte erst, das hätte an seiner Schüchternheit gelegen. Nachdem wir mehrmals getrennt bezahlt hatten, sagte ich zu ihm, dass ich es schöner fände, gemeinsame Kasse zu machen und gab ihm einen Drink aus. Er wollte das zuerst nicht annehmen und mir das Geld wieder geben, aber ich bestand darauf. Ich habe ihn im Laufe der Zeit noch ein zweites und drittes Mal eingeladen (u. a. einen Schnaps aus der Herstellung meiner Familie für ihn mitgebracht)... ihn von meinen Pommes und Pizzaschnitten kosten lassen, wenn wir gemeinsam unterwegs waren... er nahm das zwar an und bedankte sich, aber in seinem Gesicht konnte ich lesen, dass es ihm eher unangenehm war.


    Als er keinerlei Anstalten machte, mich auch mal einzuladen, fühlte ich mich total ausgenutzt. Einige seiner Freunde gaben mir hin und wieder einen aus, während er nur daneben saß und nicht reagierte. Das fand ich ganz schön heftig. Der Mann ist sich selbst gegenüber alles andere als geizig und gibt jeden Monate mehrere 100 Euro für seine Hobbys aus, während er mir beim Weggehen noch nicht einmal ein kleines Glas Wasser bezahlt hat. Wenn er sich Essen holte, hat er mir nie angeboten, von seiner Portion zu kosten. Das war für mich als Südländerin ein Schlag ins Gesicht, aber ich habe ihm das nie gesagt.


    Ich kann ihn nicht zwingen, mir etwas zu spendieren, wenn er das nicht möchte. Er ist übrigens nicht nur im Umgang mit mir so. Ich habe es auch noch nie gesehen, dass er einem Freund einen ausgegeben hat. Wenn andere ihn einladen, dann nimmt er es auch an. Der Mann stammt aus einer kinderreichen, wohlhabenden Familie und hatte noch nie eine Partnerin. Deshalb war das für mich selbstverständlich, dass er großzügig sein würde. Aber ich weiß schon lange, dass ich nichts für selbstverständlich nehmen darf. Seit ich ihn nicht mehr einlade, ist es viel lockerer zwischen uns geworden. Trotzdem hat er mir beim Weggehen noch nie was bezahlt... dafür hat er ein paar andere schöne Sachen gemacht, die mich sehr gefreut haben.


    Einmal hatte er kein passendes Geld für den Zigarettenautomaten. Ein Kumpel von mir wechselte ihm einen Schein in Münzgeld. Später sagte er zu mir: „Dein Kumpel ist wirklich sehr nett... wechselt mir einfach Geld, obwohl er mich gar nicht kennt.“ Mein Kumpel hat ihm keinen Cent geschenkt, er hat wirklich nur das Geld gewechselt... und schon das war in seinen Augen eine Riesenaktion. In meinen Ohren klang das, als ob er sich zu Hause jeden Fitzel hart erarbeiten musste. Vielleicht gibt er auch deshalb so viel Kohle für die Hobbys aus?

  • So, damit ich hier auch mal meinen Senf dazugebe.....also tatsächliche kann man nichts richtig machen,aber eben auch nichts verkehrt. Mein BAler war sehr grosszügig. Geld bedeutet ihm garnichts, ihm sind die Menschen wichtiger und so hat er sich nicht nur mir gegenüber verhalten. Das ging sicher oft auch so weit, das er sich schnell mal ausnutzen liess. Soweit ich mich erinnere, hab ich ihm ausser zu weihnachten keine Geschenke gemacht und auch dort gabs nur ne Kleinigkeit. Allerdings hab ich mir schon Gedanken darüber gemacht, was ich ihm schenke. Und er hat sich mit meinem Geschenk offensichtlich auch sehr viel Gedanken darüber gemacht, wie er mir eine Freude machen kann. Die Art und Weise, wie er es mir dann gegeben hat war noch bemerkenswerter....und die Tatsache , das er sonst Weihnachten nie etwas schenkt erst recht. Ich hab mich wahnsinnig gefreut !


    Er hat es öfter drauf gehabt, mich mit solchen Kleinigkeiten zu überraschen und ich fand das einfach nur schön. Aber ich hatte auch den Eindruck, das es ihm unangenehm gewesen wäre, wenn ich sowas gemacht hätte.
    Einmal, nach so einer Aktion , hab ich mir überlegt, wie ich ihm eine Freude machen könnte, als Dank, aber auch als Gegenleistung , ich wollte ihm einfach etwas Gutes tun. Den materiellen Wert konnte ich nicht überbieten, aber ich hab viel Zeit und Fantasie reininvestiert. Naja, erst hat er überhaupt nicht reagiert, so das ich schon überlegt hab, ob er es überhaupt bekommen hat. Und ich war natürlich etwas enttäuscht darüber. Und irgendwann....so ganz nebenbei, hat er erwähnt, das es ihm gefallen hat. Und das hat mich gefreut.

  • niirti, ich finde es sehr schön, dass du hier von einem positiven Beispiel berichtest. Ich möchte ganz deutlich sagen, dass nicht jeder BÄ-ler solche Probleme mit dem Teilen und Geschenken hat wie meiner. Ich kenne nämlich auch mehrere großzügige BÄ-ler, aber im Umgang mit ihm habe ich eben eine andere Sicht der Dinge gelernt.

  • Meiner hat an meinen Geburtstag (war unseres 1. Treffen) für mich gekocht, das fand ich toll von ihm :flower:


    Bei Geburtstagskarte hat er sich Gedanken gemacht, welche er für mich aussucht, hat er mir erzählt :flower:


    Wenn ich ihm Geschenke per Post schickte, hat er mir geschrieben, das er sich gefreut hat und bedankt bei mir...

    Um in der Welt etwas zu bewirken, bedarf es liebevoller Emotionen, nicht kaltherziges Denken!


    Wenn du mein Licht erst kennst, dann weißt Du, wie hell dein Tag sein kann und wie hinreißend die Freude die Du, durch mich erfährst.

  • bei meinem fallen mir viele solcher sachen ein, aber das würde mich jetzt gerade nur noch trauriger machen. und die Wut wieder hochkochen lassen....am liebsten würde ich gerade alle seine Geschenke in den Ofen stopfen und verbrennen ...

  • "mein" BÄ scheint sich über kleine Geschenke ehrlich zu freuen und macht selber auch solche. Da ich Monate lang gar nicht wusste dass er BÄ ist, sondern an meinem Urteilsvermögen gezweifelt habe, habe ich ihn einfach "normal" behandelt. Also auch kleine Aufmerksamkeiten gemacht.


    Kleine Geschenke sind und waren z.B. ein Lieblingskaugummi auf sein Kopfkissen gelegt. "Herzchen oder Kuss Post it" an seinen Spiegel usw..