Zitat von RatsuchendIch kenne die Sichtweisen der Frauen nur allzu gut...davon will ich ja weg.
Genau! Davon willst Du weg, heisst, Du warst zu sehr in der Sichtweise der Frau und hast es nicht geschafft, diese Sichtweise in Deine eigene, die des wahren Mannes zu integrieren. Das ist m.E. die Meisterschaft.
Ich darf für mich beschliessen, meine Liebe ohne Angst zu geben. Wenn ich noch ein Quentschen Hoffnung in mir besitze, dass es mit der Ex wieder etwas wird, dann zeigt mir das, dass ich immer noch den Abhängigen Part leben will, der sich unfähig fühlt, sich seiner eigenen Existenz zu stellen. Erst aus der Autonomie heraus bin ich für andere interessant und aus der Autonomie heraus darf ich der Ex in die Augen sehen. Ansonsten werde ich ihr wieder die Macht über uns in die Hand drücken, was sie erneut in die Flucht schlägt.
Sie hatte sich ja letztens mir gegenüber so völlig verändert gezeigt, wollte einerseits die radikale Trennung, um endlich frei und unabhängig zu sein, war aber nach zwei Wochen doch adrauf aus, sich meiner Nähe wieder anzueignen, da sie sich eben doch wohl bei mir fühlt. Als ich ihr dann meinen verletzten kleinen Jungen zeigte, war sie sofort wieder in der (mir verständlichen) Distanz und flüchtete nach Hause.
Ich hoffe nun, auf ein erneutes Hinein in die Kartoffeln, weil ich es einfach wissen will, ob ich es drauf habe. Ich will mir selber zeigen, dass ich einen Schritt weitergehen kann, einmal aus der neuen Sichtweise heraus spüre, wie sich das anfühlt, sie in der Einsamkeit liegen zu lassen, weil ich meine Pläne erfüllen will. Was es mit mir macht und wie sich das Leid in mir zeigt, wenn es sich noch zeigt.
Es ist also ein Experiment, das ich heute beginne. Ich weiß, dass es ein Weg auf des Messer Schneide ist. Zu leicht kann ich wieder in die tiefe Sehnsucht und damit in die Selbstlähmung verfallen. Aber ich weiß, ich muss das nciht tun. Ich kann bei mir bleiben und es aushalten, dass eine Frau mich mag, ohne dass ich sie "besitze". Ob es da eine Zukunft mit ihr gibt, will ich überhaupt nicht angehen. Mir scheint es einfach wichtig, jetzt bei ihr, weil wir eben immer so gut uns kennen, auszutesten, wie sich mein neues Weltbild anfühlt. Wenn es dann scheitert, dann ist es eh mit jemand gescheitert, das schon gescheitert war. Ich benutze sie also für meine Forschungen.
Bei einer neuen Partnerin möchte ich dies nicht tun, denn dafür ist mir dasd dann zu schade. Bis dahin möchte icvh meine Mitte als zentralen Punkt manifestiert haben und es auch drauf haben, dort zu bleiben und Frauen wirklich als nciht mehr so wichtig zu betrachten, wie ich es bisher getan habe. Wie es so viele meiner bekannten Männer immer noch tun.