BA und VA: vielleicht ein und die gleiche Störung ?

  • Hallo liebe MitsreiterInnen,


    ich hatte da gerade so einen Aha- Effekt.. lese hier ja viel - und habe dadurch für mich eine Erkenntnis gewonnen:


    Also ob ich nun die Bindung scheue - den anderen blocke und mich absolut verweigere oder ob ich die Nähe eines anderen in ausgeprägtem Maße suche und dabei zum Klammern neige: das hat nach meinem Empfinden doch alles beides mit "Angst vor Verlust" zu tun. Also ich kann da keine getrennten Störungen erkennen. Ich sehe da keine Distanzstörung oder Nähestörung. Ich sehe da eine Grundangst - nämlich die Angst vor Verlassenwerden als Ursache der Störung an. Nur die Strategien (!) damit umzugehen, sind offensichtlich unterschiedlich: Da sind die Nähesucher, die schon mal schaffen in Beziehung reinzugehen und die die Angst vor Verlassenwerden durch "Festhalten" (Klammern) des anderen minimieren wollen. Und die anderen, die BAler - sind die nicht einfach anders gestrickt ? Weil sie sooo große Angst haben, dass sie kaum oder gar nicht in Beziehung gehen ? Oder, wenn überhaupt - in Beziehung den blockierenden Teil übernehmen ? Also die lehnen doch den anderen ab, weil sie im Grunde verhindern wollen, jemals wieder (wie früher) verlassen zu werden...also sind doch BA oder VA keine unterschiedlichen Störungen, sondern sind nur die 2 Seiten einer Medaille, bzw. einfach nur verschiedene Strategien, mit der Angst verlassen zu werden, umzugehen. Wie seht ihr das ?


    (Vielleicht steht diese Theorie ja schon irgendwo anders und ich habe sie nur noch nicht gefunden (?)


    LG Sonnenschein

  • hallo Sonnenschein, ich denke da liegts du richtig. und jeder hat unter umständen beide Seiten in sich, je nachdem welche form das Gegenüber in größerem Maße auslebt. Und auch in "normalen" Beziehungen gibt es diese Mechanismen...
    Allerdings glaube ich dass sowohl Flucht als auch Klammern auch bei jemand ausgelöst werden kann, der an sich nicht dazu neigt. Ich habe beides schon erlebt: Wenn jemand plötzlich extrem viel Nähe will, schlägts mich in Flucht, entzieht sich mir jemand aus unerklärlichen Gründen, kommt automatisch der Klammerreflex.
    VA und BA extieren deshalb nicht losgelöst sondern definieren sich immer erst im Verhältnis zum Gegenüber.
    Griselda

  • hallo Sonnenschein, ich denke da liegts du richtig. und jeder hat unter umständen beide Seiten in sich, je nachdem welche form das Gegenüber in größerem Maße auslebt. Und auch in "normalen" Beziehungen gibt es diese Mechanismen...
    Allerdings glaube ich dass sowohl Flucht als auch Klammern auch bei jemand ausgelöst werden kann, der an sich nicht dazu neigt. Ich habe beides schon erlebt: Wenn jemand plötzlich extrem viel Nähe will, schlägts mich in Flucht, entzieht sich mir jemand aus unerklärlichen Gründen, kommt automatisch der Klammerreflex.
    VA und BA extieren deshalb nicht losgelöst sondern definieren sich immer erst im Verhältnis zum Gegenüber.
    Griselda

  • Hallo zusammen,


    ja ich würde mich der Meinung anschließen. Nach "Jein!" lese ich gerade von Ulrike Sammer "Verlustangst und wie wir sie überwinden". Ich finde sehr viele Parallelen darin.


    Zitat

    Wenn jemand plötzlich extrem viel Nähe will, schlägts mich in Flucht, entzieht sich mir jemand aus unerklärlichen Gründen, kommt automatisch der Klammerreflex.


    Auch das würde ich so unterschreiben. Selbst vor kurzem festgestellt, wenn man selbst auf Distanz geht, steigt auf der anderen Seite scheinbar das Nähebedürfnis. Meine Freundin und ich wir sind beide BA, daher versuchen wir jetzt uns berechenbarer zu verhalten. Bei uns sind "Guten Morgen SMS" irgendwie zum Ritual geworden, bleibt diese aus, macht sich einer von beiden einen Kopf.


    Weiterhin glaube ich, dass sich die BA/VA nicht durch Bücher oder Psychotherapie überwinden lässt. Denn ein Buch oder auch ein Psychotherapeut bringt einen nur dazu eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen. "Heilung" ergibt sich meiner Meinung nach nur durch das sammeln von positiven Erfahrungen. Das Ganze braucht halt sehr viel Zeit und Geduld und ein hohes Maß an Verständnis beim Partner. Vielleicht ist es gerade da gut, wenn man einen Partner gefunden hat, der ähnliche Kindheitserfahrungen hat. Bei uns ist es so, dass ich mich noch nie im Leben so verstanden gefühlt habe, wie von meiner Freundin. Trotzdem ist es oft schwer, mit den Gefühlsschwankungen und Rückzugsphasen des anderen umzugehen, obwohl man das oder ähnliches Verhalten von sich selbst kennt...


    LG Martin

  • Vielleicht ist das Ganze ja einfach auch nur eine Suche auf dem Weg in seine Mitte zu kommen ? Damit meine ich, dass man durch Ausgleichen der eigenen Ambivalenzen irgendwann in seine Mitte kommen möchte. Das Auspendeln zwischen den beiden Polen ist ja bei jedem unterschiedlich: also da gibt es ja Menschen mit Extremen an Nähewünschen und/oder an Distanzwünschen - und da gibt es auch welche die nicht ganz so weit auspendeln, so wie wenn man von einer ehemals Schwarz-Weiss-Sicht beginnt, auch die Grautöne wahrzunehmen und dann nicht mehr von Schwarz nach Weiss pendelt, sondern von Dunkelgrau nach Hellgrau (was ja schon mal ein Fortschritt ist).


    Ich vermute mal, es ist vielleicht ähnlich wie es in der Chinesischen Medizin erklärt wird: da gibt es Yin und Yang. Und je größer Yin ist, desto schwächer ist Yang ausgeprägt. Oder, z.B. bei einem überschiessenden Yang, da ist Yin zu schwach ausgeprägt: und die Chinesische Medizin versucht halt mit ihren eigenen Therapiemethoden bei dem Patienten einen Ausgleich zwischen Yin und Yang herzustellen, bzw. fordert diesen Patienten auf, selbst etwas dafür zu tun, dass er in seine Mitte kommt.


    Wenn ich mal so betrachte wie das bei mir ist, so kann ich feststellen, dass Fluchtreaktion oder Festhalten wollen immer dann ausgelöst wird, wenn der andere etwas möchte, was für mich "Gefahr" bedeutet - also wenn dessen Wünsche an Intensität meine Wünsche übertrifft....Also wenn einer mehr Nähe möchte als ich - oder mehr Distanz möchte als ich, dann entsteht die mir eigene Strategie auf für meinen Geschmack zuviel Nähewünsche oder auf für meinen Geschmack zuviel Distanzbedürfnis.


    Also springt bei mir entweder die Verlustangst oder Bindungsangst dann an, wenn der andere ausgeprägtere Wünsche an Nähe oder Distanz hat. Und weil ja keiner ahnen kann, wenn man sich gerade kennengelernt hat, in welchem Maße ein Gegenüber solche Wünsche hat, deswegen ist es wohl auch so anstrengend, dies herauszufinden, bzw. sich eventuell mit einem Gegenüber zusammengetan zu haben, wo die Wünsche diesbezüglich nicht zusammenpassen. Und vielleicht kommt es auch darauf an, wie breit der eigene Toleranzbereich ist, andere Nähe-, bzw. Distanzwünsche aushalten zu können, ohne dass man mit Angst reagiert.


    Und einen solchen Toleranzbereich braucht mal wohl, weil ja jeder ein "Unikat" ist - also weil wir alle individuelle Wünsche diesbezüglich haben. Also bleibt als Entwicklungsschritt, die eigenen Grenzen auszuloten und da vielleicht gerade an den Grenzen zu feilen, um ohne Angst diese Grenzen erweitern zu können. Dann wäre für mich die Schlussfolgerung, dass man sich mit mehr potentiellen Partnern zusammentun kann, als das ursprünglich möglich gewesen wäre.


    Sorry für die viele Theorie, aber Entwicklung beginnt bei mir immer mit der Theorie, die ich dann versuche Schritt für Schritt in die Praxis umzusetzen - und das kann noch dauern: oh jeee !!!


    Ist das so nachvollziehbar - oder gibts da andere Erfahrungen ?



    LG, Sonnenschein

  • guten morgen,


    ich habe das bei mir so festgestellt:


    ich war lange passive vermeiderin, habe also eher meine bindungsangst ausgelebt. mich nie wirklich auf beziehungen eingelassen, mir ein bisschen zuneigung bei gebundenen männern gesucht, aber auch darunter gelitten.


    als ich dann in die situation kam, dass es einen mann gab, mit dem eine vollwertige beziehung vorstellbar war (dass daraus dann nichts wurde hatte eher mit seinem bindungsproblem zu tun), da drehte sich das dann bei mir irgendwann.
    ich hatte mich darauf eingelassen, und da fing es dann an, dass ich gewissermassen anfing, mich aufzugeben und zu klammern. mich angepasst hatte, weil ich damit hoffte, nicht verlassen zu werden.
    gemerkt, dass etwas nicht stimmen kann habe ich dann, als ich einmal, als er den kontakt abbrechen wollte, erleichtert war, weil der druck weg war. der druck, mich anpassen zu müssen, und die angst, wieder verlassen zu werden.


    insofern sind auch für mich bindungsangst und verlustangst ausdruck der selben selbstwert-problematik.
    bindungsangst ist quasi vorweggenommene verlustangst.


    liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Ich denke auch, dass BA häufig mit ausgeprägter VA beginnt, also viele BA definitiv beides in sich vereinen. Letztendlich ist dieses „auf den Thron heben“, das von vielen BA zu Beginn von Beziehungen betrieben wird, nichts anderes, als etwas, das dazu dient, dem Verlust des Partners, der BA zu diesem Zeitpunkt dem Idealtypus entspricht, entgegen zu wirken.


    So habe ich es zumindest erlebt. Ich wurde über den grünen Klee gelobt, und sie war stets sehr darum bemüht, ganz genau zu wissen, was ich tue, wo und mit wem ich zusammen bin. Dinge, die nicht genehm waren (z.B. Treffen mit anderen Frauen - auch wenn ich diese as schon ewig kannte, aber auch ganz banale Dinge,die einfach nur nicht meinem Standsrdverhalten entsprachen), wurden sehr mürrisch kommentiert. An diesem Punkt liegt meiner Meinung nach erhebliches Klammern seitens des BA vor.


    Als Partner versucht man natürlich, seiner neuen Liebe gerecht zu werden und richtet sein Handeln an den Bedürfnissen des BA aus. Irgendwann ist dann aber wohl recht schnell der Punkt gekommenen, an dem das, was der BA selber “heraufbeschworen“ hat, zu viel wird.


    Ich denke, dass der BA an dieser Stelle die schon so oft angesprochene “Leere“ verspürt. Mir haben inzwischen zwei Frauen diese Situation sehr ähnlich beschrieben:“Du findest den Partner im gleichen Moment einerseits total abstoßend, denkst aber eben zur identischen Sekunde, dass er Dich ohnehin bald verlassen wird...“


    Und an der Stelle wird aus der VA eine BA... der idealtypische Partner offenbart einerseits unerwartete Mängel, andererseits will man ihn doch nicht verlieren. Das Chaos im Kopf nimmt seinen Lauf und die Bedürfnisse des BA sind plötzlich konträr zu den bisherigen. Es kommt der Wunsch nach mehr Abstand auf. Den hält der Partner natürlich nicht ein, weil er überhaupt nichts davon ahnt, was sich im BA verändert hat. Der BA traut sich aber nicht, die Bedürfnisse offen auszusprechen, weil er denkt, der Partner würde ihn deshalb verlassen. Anstatt zu offenen Worten kommt es zu passiver oder verbaler Aggression - Widerstand gegen das gut gemeinte Verhalten des Partners... und der versteht natürlich weiterhin nur Bahnhof und klammert immer weiter, bis es knallt...


    Ist so in dieser Form sicherlich nicht allgemeingültig, aber durchaus verbreitet.


    VA hingegen kann - nur um das Ganze komplett zu machen - meiner Meinung nach auch auftreten, oh e dass in diesem Menschen auch latent die BA brodelt.

  • Um jetzt nicht alles als Zitat ein zu fügen. Sehr passen beschrieben von Leuchtfeuer wie ich finde, also zumindest finde ich mich darin total wieder, wenn die BA bei mir durchschlägt. Was sie aktuell ja eher weniger tut und die VA die Oberhand hat.


    LG Martin

  • Zitat

    VA und BA extieren deshalb nicht losgelöst sondern definieren sich immer erst im Verhältnis zum Gegenüber.


    Ich denke, ein jeder mensch kann sich je nach partner unterschiedlich verhalten. Jede beziehung hat ihre eigene dynamik. Und die wäre mit einem anderen partner wieder ganz anders, wenn der partner anders ist. eine freundin von mir hat keine ba oder va. Aber durch ihren extrem klammernden partner ist sie mit den nerven mittlerweile fix und fertig. Meine beste freundin und ihr freund sind beide extrem-klammerer und fühlen sich offensichtlich wohl dabei. Und ein anderes paar aus meinem bekanntenkreis leben eher distanzierter, sind aber auch glücklich, weil beide ihr hauptaugenmerk auf den beruflichen erfolg gelegt haben.

    Zitat

    Also wenn einer mehr Nähe möchte als ich - oder mehr Distanz möchte als ich, dann entsteht die mir eigene Strategie auf für meinen Geschmack zuviel Nähewünsche oder auf für meinen Geschmack zuviel Distanzbedürfnis.


    Das kenne ich auch sehr gut von mir.


    Und ich habe da noch eine andere variante der ba. Ich habe keine angst vor dem verlassenwerden, fühle mich nämlich allein auch wohl. Bei mir ist die angst vor unterdrückung die ursache meiner ba. Das kommt eben von meiner kindheitserfahrung her, ich wurde als kind ja nicht alleingelassen, sondern meine mutter war gewalttätig.

  • Vielen Dank erst mal für die vielen Antworten.


    Finde das sehr aufschlussreich: da gibt es offensichtlich alle möglichen Verhaltens-Kombinationen - oder auch ausschliessliche Verhaltensweisen, die nur in eine einzige Richtung gehen: entweder BA oder VA.


    Also gibt es offensichtlich auch ausschliessliche VA-ler und ausschliessliche BA-ler - und es gibt noch die VA -ler/BA-ler, die beides haben. Also ich habe offensichtlich beide Seiten in mir vereint - und reagiere je nach Gegenüber als VA-lerin oder BA-lerin. Aber was mich noch hindert, in Beziehung einzusteigen, ist eigentlich die Angst verletzt zu werden - und die größte Verletzung dabei ist für mich das Verlassenwerden, wo ich nicht den Grund für kenne, weil mir mein Gegenüber keinerlei Rückmeldung darüber gegeben hat, als diese Entwicklung begann, bzw. als sie sich aufgeschaukelt hat. Also das von jetzt auf nachher verlassen zu werden, ohne dass irgendwann vorher mal ein Wort der Kritik kommt oder der Äußerung einer Unzufriedenheit mit mir als Gegenüber....das ist für mich der Super-Gau, weil ich davon so überrascht werde, dass eine Vorbereitung darauf gar nicht möglich ist. Und diese Angst hindert mich daran, überhaupt noch in Beziehung zu gehen.


    Wie ist das bei euch ? Warum seid ihr hier im Forum und was wollt ihr erreichen ?


    Sorry - will auch mein Ziel angeben: mein Ziel hier ist, mich wieder zu trauen in Beziehung zu gehen und Menschen an mich ranzulassen, gerade weil - oder obwohl ich kein Mainstream bin und jede Menge Themen habe, die ich am liebsten verschweigen würde......was aber in Beziehung dauerhaft gar nicht geht. Also, beginne ich noch keine nähere menschliche Beziehung. Will ganz bestimmte Fragen nicht mehr oder noch nicht beantworten....Habe soviel schlechte Erfahrung bei meinen Antworten gemacht.....


    Wie ist das bei euch ?


    LG Sonnenschein

  • Ich hatte früher wohl latente Züge eines passiven Bindungsvermeiders und ausgeprägte Verlustangst. Meine es mittels Therapie gut im Griff zu haben. Bin an eine Frau mit BA geraten und lecke immer noch meine Wunden. Aber - obwohl ich oft enttäuscht wurde in Beziehungen - ich bin wieder bereit, mich auf eine neue Beziehung einzulassen. Habe nach der letzten Beziehung lange keinen Wunsch nach einer anderen Frau gehabt aber jetzt bin ich bereit und bin auch schon in dieser Richtung aktiv geworden.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der, der mehr will, meist der VA-Part ist und der andere damit den BA-Part übernimmt. Und dies auch innerhalb einer Beziehung wechseln kann.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Code
    Wie ist das bei euch ?


    Also ich will hier meine ba bearbeiten und in den griff bekommen. damit meine ich nicht mein freiheitsbedürfnis. Das finde ich ok. Für mich ist es ganz normal, nicht 24 / 7 am partner zu kleben. Sondern auch mal freundinnen treffen, verwandten besuchen oder meinen hobbies nachgehen, wenn mein partner dieses hobby nicht teilt. Und auch mal was ganz alleine zu machen. Ich brauche diese zeit ganz allein immer mal wieder für mich. Aber ich möchte diese angst vor nähe und die damit zusammenhängenden körperlichen symptome in den griff kriegen.


    Und da ich als kind ja nie den konstruktiven zwischenmenschlichen umgang gelernt habe, will ich den auch im forum üben und verbessern. Meine eltern haben so ein schubladen-denken: als ehefrau muß ich mich so oder so verhalten, als mann so, als vater oder mutter so. das sind so starre rollen. Ich will meine zwischenmenschlichen kontakte lebendig gestaltung. Menschen, die eine beziehung oder freundschaft haben, sollten den kontakt so gestalten, wie es den beiden gut tut. Und nicht nach nem „rollendrehbuch“. Uabhängig von gesellschaftlichen normen und zwängen. Ganz individuell eben.


    Und wo hätte ich das lernen sollen? Ich weiß nur, daß ich es anders machen möchte als meine eltern. Aber ein richtiges vorbild habe ich nicht so recht gehabt. die prägung aus meiner kindheit ist nicht so toll. Und da will ich was dran ändern.


    Mein verhalten und meine kommunikation sind manchmal etwas unbeholfen und ungewöhnlich. Da versuche ich, einen besseren weg zu finden. das forum ist da ne gute hilfe, weil man relativ ehrliches, offenes und direktes feedback bekommt.

  • Ja, soweit kann ich das ja alles nachvollziehen und habe auch verstanden, dass BA und VA wohl eine intensivere Nähe- oder Distanzstörung ist, als die weit verbreitete Nähe-Distanz-Störung. Also geht es wohl einfach nur um die "Konzentration" der Störung. Wenn die übliche Nähe-Distanz-Störung oder die höher konzentrierte BA oder Va-Störung nun durch Austausch in diesem Forum veränderbar ist, dann ist das ja ein super therapeutisches Mittel, um sich selber weiterzuentwickeln. Wenn das so funktioniert, dann kann ja ich auch noch hoffen :-D .


    Dass auch jeder eine andere Lektion zu lernen hat - je nach Ausprägung der Störung - kann ich auch noch nachvollziehen. Sara: entschuldige bitte, wenn ich dir an manchen Stellen nicht zustimmen kann - da habe ich wohl abweichende Erfahrungen gesammelt..., was aber natürlich nicht heissen soll, dass deine Angaben nach deinen Erfahrungen nicht stimmen können..., aber ich kenne es eben auch anders.


    Zitat

    Jemand mit einer Nähestörung wird bspw sich "hilflos stellen" und möchte dadurch seinen Partner dazu bekommen, sich extra viel zu kümmern. Jemand mit einer Distanzstörung wird das SO sicher nicht machen. Da wird eher "Flucht in die Autonomie" geübt, um nur ja keine Abhängigkeit herzustellen. Also genau das entgegengesetzte Verhalten.

    Dies kenne ich z.B. bei meiner nicht ganz einfachen Mutter: sie macht beides. Also sie spielt(e) die Hilflose emotional, damit man sich um sie kümmert - und flüchtet sich dann wieder in die Autonomie und blockierte jegliche Kontaktversuche.....so wußte ich nie, was gerade angesagt war und habe meine Mutter als absolut unberechenbar erlebt. Wußte da nie, ob - und wie ich sei eigentlich gerade erreichen kann...


    Zitat

    Ein "selbst-unsicherer" Typ (Nähestörung) muss lernen überhaupt zu widersprechen (da wäre passiv aggressives verhalten schon fast ein Teilerfolg :wink: )


    Mit dieser "Spezies" hatte ich es bisher am häufigsten zu tun - als ehemalige selbsternannte "Seelen-Retterin", die diesen bisherigen "Job" nun aus Selbsterhaltungsgründen nun endgültig aufgeben will :-D . Ich habe da eher erfahren, dass besonders die Selbst-Unsicheren (wer ist das übrigens nicht in mehr oder weniger starken Ausprägung...., sonst wären wir ja nicht hier :-D ) ganz besonders schnell aggressiv werden - also durchaus Nein sagen können. Seltsamerweise habe ich gerade die kennengelernt, die ganz besonders schnell aufbrausen und sich wehren, obwohl der Anlass eher ne Mücke war, also eigentlich mit ein paar freundlichen Fragen hätten geregelt werden können. Ich habe eher die selbst-unsicheren kennengelernt, die lernen müßten, auch mal zuzustimmen und nicht immer auf Konfrontation zu gehen - habe gerade meine Erfahrung mit dem Psychothera als Privatkontakt und meine nicht ganz einfache Mutter gerade im Hinterkopf. Die verneinten alles und konnten nichts aber auch gar nicht befürworten, weil sie vor lauter Selbst- Unsicherheit gar nicht wussten, was sie selbst wirklich wollten. Sie aber jederzeit sagen konnten, was sie NICHT wollen - so dass ihr NEIN dauerhafte Antwort war/ist.....und das ist als Gegenüber wirklich anstrengend :roll:


    Also scheint sich einfach keine immer wieder vorzufindende Regel ausfindig zu machen - soll ja hier auch keine wissenschaftliche Abhandlung sein. Obwohl so manche menschlichen Verhaltensweisen durchaus weit verbreitet sind, so dass man bestimmte Grund-Typen ausfindig machen kann: finde z.B. die Minister-Eingruppierungen von Stefanie Stahl in "So bin ich eben" ziemlich zutreffend.


    Was ich so ziemlich schwierig finde ist, wenn ich mit ausgeprägteren Charakteren einer oder auch beider Richtungen zu tun habe. Wenn ich z.B. bei meiner "nicht ganz einfachen" Mutter Kontakt nur dann herstellen konnte, wenn ich ihr das gegenteilige Verhalten meines eigentlichen Wunsches zeigte: also wenn ich Nähe wollte, musste ich ihr die kalte Schulter zeigen - dann wollte sie Kontakt. Wenn ich das gezeigt habe, was ich mir gerade wünschte, dann bekam ich die andere abwimmelnde Version in voller Breitseite. Hatte dadurch die Strategie entwickelt,... wenn du dich für jemanden interessierst, musst du Desinteresse zeigen und auf Abstand gehen...um denjenigen für dich zu gewinnen.


    Das hat mit der Zeit zu einem wirklich gestörten Verhalten geführt, weil ich immer dann, wenn ich mich für jemanden interessiert habe, die Distanz vergrößert habe, was natürlich nicht zum gewünschten Erfolg geführt, sondern in der Isolation geendet hat. Musste erst in langer Therapie lernen, dass ich nicht bei allen Menschen "nicht willkommen" bin, sondern dass andere nicht unbedingt so sind, wie meine "ablehnende" Mutter, die nur dann erreichbar ist, wenn sie selber etwas will. Musste erst Menschen kennen lernen, die überhaupt in der Lage sind andere willkommen heissen zu können. Hab da erst begriffen, dass meine Mutter "nicht lieben" kann, hab das vorher immer als mein Verschulden empfunden - und mich verbogen, um sie erreichen zu können.


    Welch eine Befreiung, heute endlich mit dem "Verbiegen" und dem "Retten" aufhören zu können - und gerade in meinem privaten Umfeld die Erfahrung zu machen, dass ich willkommen bin und man sich sogar um mich bemüht. Eine mir noch so fremde Erfahrung....tut aber soooo gut :-D


    Oh mann, jetzt bin ich aber vom Hundertsten ins Tausendste gekommen....ist das alles noch verständlich (zumindest kognitiv) ? Ich hoffe es....


    LG, Sonnenschein

  • Ich würde da auch gerne was aus eigener aktueller Erfahrung zu sagen.


    Mein BA und ich reden ja immer mal wieder über unsere Gedanken und Gefühle.
    Ich muss dazu erwähnen, dass sowohl mein BA als auch ich sehr rationale Menschen sind und keine Emotionsbolzen. Demnach reden wir immer sehr sachlich über diese Themen, ohne dass der Andere sich angegriffen o.ä. fühlt.


    Wie sich die BA bei mir äußert haben die Meisten von euch vermutlich in meinem Threat mitverfolgt - in der Kurzfassung:
    Wenn mein Partner nicht so reagiert, wie ich es in dem Moment erwarte, dann springt sofort die CD an "Er wird dich eh verlassen, weil er dich nicht lieb genug hat!". Es folgt eine Aggression von mir, die sich unterschiedlich äußert - in Streit, Desinteresse, etc. Ich ziehe mich quasi in mein Häuschen zurück, packe meine Gefühle alle in eine Schublade, verschließe sie ganz fest und denke darüber nach, ob ich nicht einfach Schluss machen sollte. Nach einigen Stunden geht die Schublade wieder auf und die Gefühle sind wieder da. Ich weiß das inzwischen, deswegen kann ich diese Stunden ganz gut "ausharren". In einem Streit endet es trotzdem jedes Mal. Man kann also sagen, dass meine BA ausbricht, sobald ich VA habe. Und ich klammer dann nicht, sondern renne weg.


    Nun zu meinem BA:
    Er hat eine etwas andere Form der BA als ich, obwohl die Hintergründe quasi die Selben sind. Er empfindet oftmals Aussagen von mir als Angriff und unter Druck setzen.
    Er sagt mir dann auch, dass er das grade so empfindet. Dann sage ich ihm, dass ich nicht sein Feind bin und es mir nicht darum geht, in zu verletzen. Darauf antwortet er dann "Ja, das sollte ich wohl öfters mal im Kopf haben!"... Er geht also davon aus, dass ich ihn langfristig eh nur verletzen werde. Er lässt die Nähe von uns auch nicht immer zu - es gibt da auch kein Rhytmus, wann es mehr und wann es weniger ist, Allerdings "beruhigt" er sich immer wieder, wenn ich ihm vor Augen führe, dass ich ihn nicht verletzten werde und will. Danach kann er wieder total normal sein.
    Es ist also auch bei ihm die pure Angst. Angst, dass man zu nahe wird und man dann verletzt wird und total am Boden zerstört ist, weil man sich ja emotional eingelassen hat.


    Diese Erkenntnis ist schon sehr gut, weil ich vieles besser Einschätzen kann, aber es ist noch keine Lösung. Eigentlich müssten wir beide nur ins kalte Wasser springen, uns darauf einlassen, dass man auch verletzt werden kann. So einfach es klingt, so schwierig ist es in der Realität...

    "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."

  • Danke vielmals für die vielfältigen Antworten mit den doch recht vielfältigen Inhalten. Finde das immer interessant, verschiedene Erfahrungen zu ein und dem gleichen Thema zu lesen, erkennt man doch wie vielfältig die Seiten eines einzigen Problemes sind und wie sich verschiedene Sichtweisen dazu gestalten können.


    Many, kann dir eigentlich nur gratulieren, wenn du einen Partner hast, mit dem du so offen reden kannst - und der seinerseits offensichtlich auch recht selbstreflektiert ist. Reflektierte Menschen gibt es da draussen leider nicht so häufig - insofern hast du offensichtlich eine gute Wahl getroffen.


    Ob allerdings Beziehung immer so kuschelig ist, dass man nie richtig wütend wird auf den anderen - und ihn wirklich nie aus der Wut heraus auch verletzen will, weiss ich nicht. In aller Regel ist es ganz normales menschliches Verhalten, dass man sich in Streitsituationen hässliche Sachen sagt und damit den anderen auch wirklich verletzen will....Was man höchstens besser machen kann (als reflektierter Mensch) ist, das Ganze bei sich schnellstmöglichst zu durchschauen - und die destruktive Kraft abbremsen, ehe die "Kröten" aus dem Mund gewandert sind.


    Oder falls das nicht mehr gelingt, sich wenigstens dafür hinterher zu entschuldigen. Bin nicht so sicher, ob Beziehungen wirklich aufrichtig sind, wenn man so gar keinen Wunsch verspürt, dem anderen auch mal Breitseite zu zeigen. Gewisse Destruktionen haben wir doch alle in uns drin, ich denke das gehört zum Menschsein dazu. Allerdings muss das Destruktive nicht unbedingt ausgelebt werden, weil es eben destruktiv (zerstörerisch) ist. Und man kann lernen mit diesen eigenen Destruktionen konstruktiv umzugehen. Vielleicht hast du ja genau dies gemeint ?


    LG, Sonnenschein

  • Also ich finde diesen Thread hier Megainteressant! Vor allem, weil sich Leute zu Wort melden, die echt schon viel gelernt und reflektiert sowie viel Erfahrung haben.


    Ich habe es schon in mehreren Threads geschrieben, meine Freundin und ich haben vermutlich bei BA. Wobei ich eben in dieser Beziehung eher der VÄ bin und sich die BA nur hin und wieder zeigt. Nach Frau Stahl, wäre ich wahrscheinlich der permanente Jäger, da ich meine Beute „nie“ sicher habe. Meine Freundin würde ich dann anhand von „Jein!“ als Maurerin bezeichnen. Prinzessin passt jedenfalls definitiv nicht.


    Zitat

    Wenn mein Partner nicht so reagiert, wie ich es in dem Moment erwarte, dann springt sofort die CD an "Er wird dich eh verlassen, weil er dich nicht lieb genug hat!".


    Kommt mir bekannt vor und habe ich aktuell. Nach scheinbar zu viel Sex in zu kurzer zeit haben wir gerade ein Off Phase. Versuche mich aufgrund von diversen Ratschlägen hier aus dem Forum berechenbar zu verhalten. Das heißt zum Beispiel die immer geschriebene Morgen-SMS auch weiter zu führen, selbst wenn nichts zurück kommt. Ich denke allerdings auch, dass meine Freundin stark unter ihrer BA leidet.


    Zitat

    Es folgt eine Aggression von mir, die sich unterschiedlich äußert - in Streit, Desinteresse, etc. Ich ziehe mich quasi in mein Häuschen zurück, packe meine Gefühle alle in eine Schublade, verschließe sie ganz fest und denke darüber nach, ob ich nicht einfach Schluss machen sollte.


    Das wiederum kenne ich von mir gar nicht. Könnte eher ein Satz meiner Freundin sein. Zu mal sie als das Thema ganz neu war und sie überhaupt erst auf mich auf BA gekommen ist, einen Abschiedsbrief geschrieben hat. Jetzt kommen zwar auch ziemlich Gefühlskalte Briefe, wenn gerade die BA ausgelöst hat und der Schutzschild auf Hochbetrieb ist, aber zumindest macht sie nicht Schluss.
    Vielleicht, weil sie weiß, wenn dann wieder Normalität einkehrt, dass dann auch Gefühle der Sehnsucht oder des Vermissen zurück sind. Kann ich aber auch nur aus den Erfahrungen vermuten, denn kann ja nicht in ihren Kopf gucken. Trotzdem ist die Angst, dass sie vielleicht doch geht bei mir sehr hoch. Ich bin mir allerdings darüber im klaren, dass wir einen langen und schweren Weg vor uns haben, auch wenn wir in der Kürze der Zeit schon viel erreicht haben.


    Zitat

    Nach einigen Stunden geht die Schublade wieder auf und die Gefühle sind wieder da. Ich weiß das inzwischen, deswegen kann ich diese Stunden ganz gut "ausharren".


    Das kenne ich auch. Bei mir dauert die Attacke i.d.R. nicht so lange. Für mich wird es immer dann schwierig, wenn es von ihrer Seite einige Tage sind. Wobei wenn ich hier manchmal über andere Off Phasen lese, dann geht es mir scheinbar wirklich gut mit ihr.


    Er hat eine etwas andere Form der BA als ich, obwohl die Hintergründe quasi die Selben sind. Er empfindet oftmals Aussagen von mir als Angriff und unter Druck setzen.
    Das kann ich nicht ganz beantworten, weil ich nicht weiß ob ich unter Druck setze. Auf jeden Fall haben wir bisher nicht gestritten und es gab auch keinen Anlass dafür. Was zuletzt war ist, dass sie nur geschrieben hat. „Bitte analysiere mich diesmal nicht, sondern nehme es einfach so hin“
    Habe ich auch getan, habe nur uns bzw. die letzten Wochen analysiert. Dabei die Wiederholung hinsichtlich Sex festgestellt (siehe eigener Thread - Eure Meinung: Sex als Auslöser für BA-Attacke(n)) und ihr im Brief geschrieben.


    Zitat

    Diese Erkenntnis ist schon sehr gut, weil ich vieles besser Einschätzen kann, aber es ist noch keine Lösung. Eigentlich müssten wir beide nur ins kalte Wasser springen, uns darauf einlassen, dass man auch verletzt werden kann. So einfach es klingt, so schwierig ist es in der Realität...


    Das denke ich auch bei uns. Wir haben so viel Gemeinsamkeiten und ich habe mich noch nie so verstanden gefühlt wie mit ihr.


    Gott sei Dank habe ich ähnliches Glück wie Many. Ich kann mit meiner Freundin zumindest schreiben, wenn ich auch der größere Schreiberling bin. Manchmal klappt auch bisschen über Gefühle reden (wohl erstmalig bei mir), was wie sie sagt ein großer Fortschritt und riesiger Sprung über den eigenen Schatten ist.


    Was die einzelnen Typen betrifft, blicke ich nicht so ganz durch. Ich bin in dieser Beziehung klar derjenige mit der Nähestörung und meine Freundin diejenige mit der Distanzstörung. Bei ihr bin ich mir nur nicht sicher, ob passiv-aggressiv oder ob auch Teile von schizoidem Verhalten drin sind?


    Ich hoffe, dass die Off Phase nicht mehr so lange dauert. Was mir nämlich fehlt ist nicht mal die körperliche Nähe (knuddeln, küssen, etc.), mir fehlt meine Freundin als Freundin. Also zum Reden und austauschen…

  • Diese Off- Phasen haben wir zB gar nicht. Also es gibt keine Tage an denen wir keinen Kontakt haben - und wenn dem so ist, dann ist das nicht durch einen Streit oder so, sondern einfach weil wir Beide zu tun haben.


    Mit dem Sex ist leider ein großes Problem zwischen mir und meinem BA.
    Wir haben nur sehr selten Sex und wenn wir ihn haben, dann ist er sehr distanziert.
    Ich weiß noch nicht so genau, wie der Weg da raus sein soll... Immer wieder komme ich an den Punkt, an dem ich mir denke "lass doch einfach mal deine Gefühle locker!" (also mein BA).
    Dann stelle ich mir vor, wie das aussehen würde, wenn er seine Emotionen mal zulassen würde - die Vorstellung ist auch nicht die Beste.
    Aus irgendeinem Grund stelle ich mir vor, wie seine komplette Welt wie ein Kartenhaus über ihm zusammen bricht. Das EInzige was dieses Kartenhaus momentan hält, ist die Verdrängung der Gefühle.
    Und dann frage ich mich wieder "warum bin ich in Therapie und nicht du?"... oder zumindest wir beide ;)


    Ich werde im nächsten Schritt mal versuchen ihm zu sagen, dass ich unzufrieden mit der Situation bin. Dass ich mir mehr Sex wünsche und dass dieser langfristig "näher" wird. Es wird noch viele Dinge geben, die wir gemeinsam überstehen und in den Griff bekommen müssen - ansonsten wird einer von uns beiden irgendwann den Ausgang nehmen.


    MarSchaf:
    Wie äußern sich eure Off Phasen?


    Ich denke mal kann BA/VA nicht direkt in Typen unterscheiden. Jeder Mensch hat immer ein bisschen von allem.
    Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich mich gar nicht so unendlich tief in die Materie einlesen möchte. Denn zu viel Wissen und Verständnis ist auch nicht immer hilfreich. Und ich möchte mich da mehr auf mein Bauchgefühl und meinen gesunden Menschenverstand verlassen.

    "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."