Ich kann nicht mehr

  • ja, das war bei mir ähnlich.


    wenn ich mich zum beispiel wirklich krank fühlte, leider aber kein fieber hatte (wenn ich mal fieber bekomme bin ich quasi todkrank ;-)), dann hat mir meine mutter das nicht geglaubt und mich trotzdem in die schule geschickt.....


    bei meinen kindern habe ich darauf vertraut, dass sie es nicht übertreiben mit dem krank feiern, und ihren gefühlen vertraut. scheint gut heraus gekommen zu sein :-)

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch

    wenn ich mich zum beispiel wirklich krank fühlte, leider aber kein fieber hatte (wenn ich mal fieber bekomme bin ich quasi todkrank ;-)), dann hat mir meine mutter das nicht geglaubt und mich trotzdem in die schule geschickt.....


    Mein Vater hat immer Stress gemacht, wenn er von der Arbeit nach Hause kam und erfuhr, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Schule war. Er selbst blieb nur sehr selten von der Arbeit fern und ging auch öfters krank hin. Er wollte funktionieren und erwartete dasselbe von uns Kindern.

  • Zitat von podenca

    Ich hatte z.B. als Teenager eine narzisstische Freundin, die jahrelang meine Grenzen massivst überschritten hat & mich damit immer wieder total verletzt hat.
    Von meiner Mutter hörte ich immer nur "mein Gott, die ist halt so, das muss man aushalten wenn man Freunde haben will!"


    Diesen Spruch kenne ich von meiner Mutter, wenn es um Liebesbeziehungen geht. Sie betont immer noch gerne, dass man in einer Beziehung/Ehe vieles aushalten muss und nicht so schnell aufgeben darf. Daran habe ich mich lange gehalten und mir entsprechend viel gefallen lassen.

  • Zitat

    wenn ich mich zum beispiel wirklich krank fühlte, leider aber kein fieber hatte (wenn ich mal fieber bekomme bin ich quasi todkrank ;-)),


    So ähnlich war das bei mir auch, wenn man mein problem „nicht messen konnte“, z. b. fieber, blässe oder sonst was, wurden meine gefühle und gedanken nicht berücksichtigt und teilweise als einbildung oder „blöd“ abgetan. Mein körper hat sich daraufhin angewöhnt, auf jedes unbehagen sofort massiv psychosomatisch zu reagieren, damit meine eltern auch wirklich sehen, daß es mir schlecht geht. Leider habe ich das meinem körper bis heute noch nicht abgewöhnen können. Obwohl ich mich heute verbal sehr gut verteidigen und abgrenzen kann. Als erwachsener hat man da ja ganz andere möglichkeiten als als kleinkind. Notfalls kann ich heute die polizei holen,wenns ganz schlimm kommt.

    Zitat

    Er selbst blieb nur sehr selten von der Arbeit fern und ging auch öfters krank hin. Er wollte funktionieren und erwartete dasselbe von uns Kindern.


    Meiner war / ist genauso.

    Zitat

    Sie betont immer noch gerne, dass man in einer Beziehung/Ehe vieles aushalten muss und nicht so schnell aufgeben darf.


    Meine hat mich gelehrt, daß man als frau ncihts wert ist, und nur dazu da, männer zu bedienen. Als frau hat man sich gefälligst unterzuordnen und sich alles gefallen zu lassen. Außerdem „was würden denn die nachbarn sagen, wenn man sich trennt. Das gehört sich einfach nciht“. Man muß doch vor der außenwelt immer so tun, als ob alles in ordnung wäre!


    Genau aus dem grund bin ich heute das totale gegenteil, und lasse mir absolut gar ncihts gefallen. Meine eltern waren für mich immer ein abschreckendes beispiel, wie ich auf keinen fall sein will. Es gibt nur wenige sachen, die ich an meinen eltern und ihrem verhalten gut finde, und was ich genauso mache. Und es macht mir regelrecht spaß, als komisch und außenseiter dazustehen, so ganz anders als meine eltern. Es ist mir sowas von egal, was andere von mir denken!

  • Sonntag Abend hat sich überraschend der BA-Mann ganz nett bei mir gemeldet. Ich hab´ nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt noch was von ihm höre. Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, lockerer zu werden. Ich möchte Männer nicht mehr gleich als potenzielle Partner oder mögliche Kumpels betrachten, sondern einfach nur die schöne Zeit mit den Menschen genießen. Andere schaffen das mit links, warum nicht auch ich? Dass ich im Umgang mit Menschen zu verkrampft bin, merkt man auch innerhalb der Familie. Ich bringe unpassende Themen zu unpassenden Gelegenheiten zur Sprache und schaffe es immer mal wieder, die Stimmungen meiner Mitmenschen runterzuziehen. Mein Bruder meinte neulich zu mir: "Reni, du bist so eine intelligente Frau und weißt oftmals Dinge, von welchen die meisten Leute gar keine Ahnung haben. Aber die grundlegenden Sachen im Leben, die eigentlich jeder normaler Mensch kennt, damit hast du Probleme." Er glaubt, dass ich Autistin bin. Auf der Arbeit musste ich mir schon mehrmals anhören, dass ich die beste Sekretärin im Bereich sei, aber die Leute sich aufgrund meiner komischen Art keine unbefristete Zusammenarbeit mit mir vorstellen könnten. Es ist kein schönes Gefühl, wenn man ständig zu hören bekommt, dass man als Mensch eine Zumutung ist :cry: .

  • Mir geht es gut. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich endlich wieder mit anderen Männern flirten kann. Vor ca. 2 Wochen hab´ ich das erste Mal seit der BA-Geschichte wieder einen Mann geküsst. Und obwohl der BÄ-ler für mich längst nicht mehr als Partner in Frage kommt, vergeht nach wie vor kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Ich frage mich ob die Story nicht so destruktiv gelaufen wäre, wenn ich mich anders verhalten hätte. Mir ist aufgefallen, dass nicht wenige Menschen gravierende Probleme mit zu viel Nähe haben. Es gab ja auch einige Freunde/Bekannte, die plötzlich wortlos aus meinem Leben verschwunden sind, aber mit anderen Personen durchaus noch Kontakt pflegen... mit Menschen, denen sie niemals so nah waren wie mir. Ich bin in einem offenen familiären Umgebung aufgewachsen, Tabuthemen und Geheimnisse gab es bei uns nicht. Genau so wollte ich auch in einer Beziehung und im Umgang mit Freunden leben. Aber ich befürchte, das macht den meisten Menschen Angst und/oder überfordert sie.

  • Das hört sich doch schön an :flower:


    Reni Verfall nicht mehr in die Grübellei, was alles anders gelaufen wäre, wenn du dich anders verhalten hättest. Ja, sicher wäre einiges anders gelaufen, aber ob es so gelaufen wäre, wie du es dir gewünscht hattest?
    Geniess das Leben!

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Ich genieße es momentan wirklich in vollen Zügen. Trotzdem leide ich irgendwie unter meiner nicht so ganz entspannten Art. Die letzten Treffen mit anderen Menschen verliefen überwiegend locker, fröhlich und unkompliziert. Aber ich habe Angst, dass ich das nicht jedes Mal durchziehen kann und wieder in mein altes Muster falle...

  • Verständlich. Vermutlich wird das auch mal passieren, solche Veränderungen sind ja nicht mit einem Fingerschnipp getan. Aber wenn es passiert ist es auch nicht so schlimm. Du bist losgegangen und unteregs udn die alte Reni wird es so nicht mehr geben, der Schmetterling kann ja auhc nicht zurück in den Kokon (auch wenn das Flieegn ihn anfangs nervös macht).

  • Zitat von RafaelaSpaeth

    Verständlich. Vermutlich wird das auch mal passieren..... Du bist losgegangen und unteregs udn die alte Reni wird es so nicht mehr geben, der Schmetterling kann ja auhc nicht zurück in den Kokon (auch wenn das Flieegn ihn anfangs nervös macht).

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat von RafaelaSpaeth

    Verständlich. Vermutlich wird das auch mal passieren..... Du bist losgegangen und unteregs udn die alte Reni wird es so nicht mehr geben, der Schmetterling kann ja auhc nicht zurück in den Kokon (auch wenn das Flieegn ihn anfangs nervös macht).


    ....eine schöne Metapher :flower:

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat von Jojo200


    ....eine schöne Metapher :flower:


    Das finde ich auch.


    Das Problem ist, dass sich in meinem Umfeld so einige verhaltensgestörte Menschen befinden. Das ist nicht die Mehrheit, aber für mich mehr als genug. Das geht mir echt an die Substanz. Am liebsten würde ich nur noch ganz selten bis gar nicht mit ihnen verkehren und mich auf die Personen konzentrieren, die mir gut tun. Leider nehmen die höflichen, respektvollen Menschen in meiner Umgebung die verhaltensgestörten Leute immer wieder in Schutz und beziehen sie in gemeinsame Aktivitäten ein. Sie meinen, dass ich entspannter damit umgehen sollte. Mir fällt das aber total schwer, weil mir ihr Verhalten tierisch auf die Nerven geht und mich sehr wütend macht.


    Ich habe jetzt endlich einen neuen Hausarzt gefunden, der mit Kapseln mit Johanniskraut verschrieben hat. Er will mir bei der Suche nach einem Psychiater/Psychologen helfen. Ich hoffe, dass es endlich mal klappt.

  • Zitat von Reni

    Ich genieße es momentan wirklich in vollen Zügen. Trotzdem leide ich irgendwie unter meiner nicht so ganz entspannten Art. Die letzten Treffen mit anderen Menschen verliefen überwiegend locker, fröhlich und unkompliziert. Aber ich habe Angst, dass ich das nicht jedes Mal durchziehen kann und wieder in mein altes Muster falle...


    Geht mir genauso wie dir. Der Frühling kommt und es geht mir mit jedem Sonnenstrahl besser. Habe auch Kontakt zu Männern, da könnte sich was anbahnen & auch bei mir ist da die Angst, dass es bloß wieder ein "Murmeltier-Erlebnis" wird... :wink: v.a. dass ich mir selbst im Weg stehe und keine Gefühle zulasse (was ich eigentlich nicht bewusst steuern kann) verdammt kompliziert das alles. Man wünscht sich die unbeschwerte Leichtigkeit die man mit 16 hatte... obwohl, da hatte ich auch Schiss, allerdings vor anderen Dingen 8-)

  • Es gab ein jahrelanges Hin und Her ohne Happy End in Form einer Beziehung. Aber es wäre schön gewesen, wenigstens auf platonischer Ebene gut miteinander auszukommen. Das will der Mann jedoch nicht, sonst wäre er bei der letzten Begegnung am vergangenen WE nicht an mir vorbei gelaufen, ohne "Hallo" zu sagen. Ich finde das armselig, wenn man so viele schöne Tage miteinander verbracht hat. Aber so richtig runtergezogen hat es mich nicht, weil ich mit anderen lieben Menschen dort war. Und überrascht war ich auch nicht, weil ich das schon öfters erlebt habe, dass Menschen mit stark narzisstischen Charakterzügen eines Tages total ignorant werden, wenn ich mich innerlich von ihnen distanziert habe und sie nichts mehr aus mir rauspressen konnten.

  • Noch etwas: Es gab da einen Kerl in der Szene, den der BA-Mann bis vor ca. einem Jahr absolut nicht leiden konnte. Inzwischen hat dieser Kerl eine eigene Band und ist in unserer Szene recht erfolgreich mit seiner Musik. Und jetzt kriecht ihm der BÄ-ler total in den Hintern und tut so, als wäre er sein bester Freund. Jetzt wo er sich mit diesem Kerl und dessen Erfolgen als Musiker schmücken kann, ist dieser plötzlich kein A-loch mehr in seinen Augen, sondern ein superlieber Mensch und so. Ich kann es manchmal immer noch kaum glauben, wie sehr ich mich in ihm getäuscht habe.

  • Eigentlich dachte ich, dass ich hier nichts mehr posten würde. Aber es kommt mal wieder ganz anders, als man denkt.


    Als ich am Donnerstag mit Freunden auf einem Konzert war und ein Bild davon postete, hat er das geliked. Habe mir nichts dabei gedacht. 1-2x im Jahr kommt das vor. Am Freitag bin ich dann auf ein Festival gefahren, auf dem ich in der Vergangenheit mit ihm viele schöne Stunden verbracht habe. Er war nicht anwesend, hat aber gleich mehrere Festivalbilder von mir geliked. Das fand ich seltsam. Wie gesagt, er macht sowas bei mir wirklich nur sehr selten. War für mich aber kein Anlass, ihn zu kontaktieren.


    Am Samstag lief ich in einer Musikpause durch die Halle, als mich plötzlich jemand von hinten am Ärmel festhielt. Ich drehte mich um und sah in sein Gesicht. „Hallo… lange ist es her“ sagte mein früherer BA-Mann. Wir unterhielten uns kurz, bis wir von einem Bekannten unterbrochen wurden. Ich merkte, dass er mich die ganze Zeit beobachtete. Nach dem Ende der letzten Band kam er auf mich zu und fragte mich, ob wir zusammen etwas trinken gehen könnten. Er wollte sich gerne mit mir unterhalten. Ich war neugierig, was er mir zu sagen hatte und ging mit.


    Wir hatten eine Art Aussprache, wenn man das bei einem derart verschlossenen Menschen so nennen kann. Mein Eindruck ist, dass dieser Mann sich trotz seines Alters (Mitte 30) immer noch nicht von seinen Eltern abgenabelt hat und von ihnen wie ein kleiner Junge behandelt wird. Er hängt sehr an ihnen und tut so einiges, damit sie stolz auf ihn sind. Sie verwöhnen ihn materiell und halten ihn von sich abhängig. Das ist sehr schade, wenn man bedenkt, dass sein jüngster Bruder inzwischen verheiratet ist und mit seiner Frau in einem anderen Bundesland weit weg von den Eltern lebt. Auch beruflich ist er immer noch nicht so richtig angekommen. Eigentlich sollte sein Vertrag schon im letzten Frühjahr nicht mehr verlängert werden. Im letzten Augenblick hat es sich sein Arbeitgeber nochmal überlegt und zum ersten Mal einen Angestellten – nämlich ihn – für ein Jahr an eine andere Firma ausgeliehen. Die Bezahlung ist weiterhin unterirdisch, aber wenigstens hat er nicht mehr so stressige Arbeitszeiten. Wo er im nächsten Frühjahr sein wird, ist noch offen.


    Beim Thema Beziehung kommt der Mann immer wieder mit dem Argument „ungewisse berufliche Zukunft“. Das ist für mich eine Ausrede. Viele Menschen wissen nicht, wo sie nächstes Jahr arbeiten werden und haben trotzdem Partner. Ich glaube, ihm ist seine BA gar nicht wirklich bewusst. Ach, er ist übrigens gerade dabei, von zu Hause auszuziehen. Allerdings hat er – wie ich das schon erwartet habe – keine Mietwohnung gefunden, sondern zieht in das alte Haus von seiner Oma. In der einen Hälfte wohnen seine Schwester und ihr Freund, die andere Hälfte wird er beziehen. Dazu meinte er: „Ich bin schon seit Monaten dabei, meine Sachen in das Haus zu bringen und werde einfach nicht fertig damit. Werktags arbeite ich, am WE bin ich fast immer auf Konzerten und Festivals. Ich habe echt wenig Zeit dafür.“ Ich kenne einige Leute, die von ihren Großeltern oder Eltern Häuser und Wohnungen geerbt haben und keine Bude suchen müssen, wie das bei mir der Fall war. Aber die meisten dieser Menschen sind trotzdem selbständig, was man von ihm nicht behaupten kann.


    Trotz allem war es ein schöner Abend. Er hat sich sogar irgendwie für sein früheres Verhalten entschuldigt, was ihm gar nicht leicht fiel und mich auf eine Baccardi Cola eingeladen. Das hat mich sehr überrascht, weil ich damals in der ganzen Zeit nicht mal einen Schluck Wasser von ihm bekommen habe. Und er hat sich Hoffnungen auf einen Austausch von Zärtlichkeiten gemacht, aber darauf habe ich mich nicht eingelassen. Das möchte ich mir für einen Mann aufbewahren, der mich als feste Partnerin an seiner Seite haben will. Wer auch immer das sein wird.

  • Zitat von Reni

    Und er hat sich Hoffnungen auf einen Austausch von Zärtlichkeiten gemacht, aber darauf habe ich mich nicht eingelassen. Das möchte ich mir für einen Mann aufbewahren, der mich als feste Partnerin an seiner Seite haben will. Wer auch immer das sein wird.


    Jawohl, finde ich gut, Reni!! :flower: Nicht rückfällig werden, nach vorne schauen! :P

  • Ich finde es schade, dass er sein Leben nicht selbst in die Hand nimmt und keinerlei Anstalten macht, erwachsen zu werden. Seine Eltern halten ihn abhängig. Aber es ist seine Sache, ob er sich abhängig halten lässt. Er könnte es genauso machen wie sein Bruder, der schon zwecks Studium weit weg in ein anderes Bundesland gezogen ist und noch heute dort lebt.


    Aber bei mir war es ja auch nicht viel anders. Auch ich habe lange zu Hause gewohnt und mich abhängig halten lassen. Selbst als ich schon meine eigene Bude hatte, war ich längst noch nicht abgenabelt. Um ehrlich zu sein, ist das erst in den letzten knapp 2 Jahren passiert. Manchmal kommt es immer noch vor, dass meine Familie mir ihren Willen aufzwingen will. Das Ganze ist nicht einfach, aber man kann es schaffen. Dazu muss aber erstmal der Wille und eine gewaltige Portion Leidensdruck vorhanden sein.

  • Zitat von kowai

    Nicht rückfällig werden, nach vorne schauen! :P


    Ich muss dir etwas gestehen :oops: . Nein, ich bin nicht rückfällig geworden im Sinne von Hoffnung auf eine Beziehung. Das ist längst vorbei. Er hat sich in den letzten 3 Wochen seit unserem Gespräch mehrmals bei mir gemeldet und auch immer wieder Sachen von mir auf FB geliked. Der Mann wirkte in der Tat verändert und deutlich entspannter als früher. Ich dachte, ich könne mit ihm auf der Basis einer guten platonischen Bekanntschaft ganz normal umgehen. Leider hat uns seine BA auch in dieser Hinsicht einen Strich durch die Rechnung gemacht.


    Gestern gab es drei für mich interessante Konzerte, ich nenne sie mal Konzert 1, 2 und 3. Konzert 1 hatte für mich die höchste Priorität. Ich war seit Wochen mit einem Kumpel verabredet und hatte schon meine Unterkunft gebucht. Weil der BA-Mann als Fan dieser Band bekannt ist, habe ich ihn zum Abschied vor 3 Wochen gefragt, ob er auch kommt. Antwort: "Ne, ganz sicher nicht. Habe die Band ja schon im Oktober gesehen und werde mit einem Kumpel zu Konzert 2 fahren." Das wäre für mich Prio 2 gewesen, aber wegen der schlechten Bahnverbindungen auf der Rückfahrt nur mit Fahrgemeinschaft möglich. Ich wollte bei Konzert 1 bleiben, weil ich längst verabredet war und ein Zimmer reserviert hatte.


    Nun hat mir mein Kumpel vor ca. 10 Tagen die Reise zu Konzert 1 abgesagt, er hatte wirklich triftige Gründe. Ich hatte letztes WE Riesenzoff mit einem BA-Kumpel und wollte den gestrigen Tag/Abend nicht alleine verbringen, sondern mich von netten Leuten auf andere Gedanken bringen lassen. Also habe ich meine Zimmerbuchung für Konzert 1 storniert, die Fahrt nicht gebucht und den BA-Mann vorgestern wg. Fahrgemeinschaft zu Konzert 2 gefragt. 3x darfst du raten, was er dann gemacht hat... Er und sein Kumpel haben sich gestern in letzter Minute umentschieden und sind zu Konzert 1 gefahren - obwohl er mir vor 3 Wochen noch gesagt hatte, dass sie dort auf keinen Fall sein werden und Konzert 2 bei ihnen längst fest eingeplant sei. Das haben die mit Absicht so gemacht, um mir nicht zu begegnen. Konzert 2 ging dann für mich nicht mehr, weil ich keinen Fahrer hatte. Also musste ich in den sauren Apfel beißen und alleine zum nicht ganz so wichtigen Konzert 3 fahren.


    Ich muss mich von der Vorstellung verabschieden, dass der Mann selbst als platonischer guter Bekannter normal und entspannt mit mir umgehen kann. Männer mit BA haben IMMER Angst vor Singlefrauen, selbst wenn diese keine Beziehung mit ihnen wollen.