Pornografie und Prostitution

  • Viele Menschen, v. a. Männer, schauen sich öfters mal Pornofilme an. Damit habe ich kein Problem, obwohl mich persönlich das gar nicht reizt und ich es nicht brauche. Ich tausche lieber Zärtlichkeiten in der Realität aus. Nun frage ich mich, warum manche lieber im Netz Pornos konsumieren, anstatt sich mit Frauen zu treffen und ihre Wünsche in die Tat umzusetzen.


    Ähnlich geht es mir mit der Prostitution. Ich kenne einige Männer, die schon mehrmals im Bordell waren, aber im RL keinen GV mit anderen Personen haben. Vor einigen Jahren meinte mal ein Mann zu mir, er fände es sehr schade, dass es in seinem Wohnort keinen guten Puff gibt. Ich habe versucht ihn zu verführen. Er hat sich aber nicht drauf eingelassen, obwohl er mich laut eigener Aussage sehr attraktiv fand. Wieso bezahlen manche Männer lieber für Sex, wenn sie ihn auch umsonst haben können? Ich kann es ja noch irgendwie verstehen, wenn ein Mann mal Druck ablassen muss und im RL keine Frauen im Bekanntenkreis hat. Aber die meisten Porno-Konsumenten und Bordell-Kunden aus meinem Umfeld könnten sehr wohl im RL mit Frauen schlafen, wenn sie es wollten… was steckt hinter dieser Sache?

  • Bei Prostitutierten müssen sie keine Nähe zulassen, nur ihren Trieb befriedigen oder auch wenn sie eine Partnerin haben sich da holen, was sie zuhause nicht bekommen.

    Um in der Welt etwas zu bewirken, bedarf es liebevoller Emotionen, nicht kaltherziges Denken!


    Wenn du mein Licht erst kennst, dann weißt Du, wie hell dein Tag sein kann und wie hinreißend die Freude die Du, durch mich erfährst.

  • Bei einem ONS mit einer Bekannten oder einer fremden Frau müssen sie auch keine Nähe zulassen. Wie sieht es eigentlich aus mit den Pornodarstellerinnen? Schauen sich Männer bewusst Filme mit Darstellerinnen an, die optisch ihren Vorstellungen entsprechen oder ist ihnen das Aussehen egal?

  • Ich habe in der letzten Zeit einige Frauen kennen gelernt - durch Dating-Portal oder auch einfach nur so. Dabei ist mir aufgefallen (habe ich auch schon an anderer Stelle hier erwähnt), dass man als Mann scheinbar unter Generalverdacht steht "nur das eine zu wollen". Ich als Mann habe nach so einer Ansage dann schon keinen Bock mehr, groß zu flirten oder irgendwas in dieser Richtung zu unternehmen. Ich suche kein ONS, sondern eine Beziehung, zu der auch, aber nicht nur Sex gehört. Habe es schon früher erlebt, als ich eine Frau küssen wollte, dass sie sagte "habe ich es mir doch gedacht". Hallo? Irgendwie gehört der erotische Reiz doch zu einem Date dazu, oder?! Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass diese Frauen dennoch erwarten, dass der Mann den ersten Schritt tut. Tja, was soll Mann da tun?


    Insofern kann ich verstehen, dass sich manche Männer ihren Trieb im Puff befriedigen. Keine Diskussion. Einholung einer Dienstleistung gegen Bezahlung. Fertig. Ist meins aber nicht. Hat vielleicht auch was damit zu tun, dass sie keine Nähe zulassen können. Nicht bindungsfähig oder bindungsunwillig sind. Für mich gehört zu Sex Nähe.


    Ich will eine Frau kennen, wissen mit wem ich es zu tun habe, bevor ich mich auf Sex einlasse. Aber man(n) soll nie nie sagen.


    Ich denke schon, dass Männer sich Frauen ansehen, die ihren Vorstellungen entsprechen - auch in RL. Soweit habe ich mich schon unter Kontrolle, dass ich mich nicht vom Trieb blind durchs Leben jagen lasse :-D

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Rasu, es tut mir wirklich leid für deine Erfahrungen im Online-Dating. An deiner Stelle würde ich mich wohl genauso fühlen und nicht wissen, was richtig und was falsch ist. Ich kann auch nachvollziehen, wenn ein Mann aus so einem Grund ins Bordell geht.


    Zitat von Ratsuchend

    Ich denke schon, dass Männer sich Frauen ansehen, die ihren Vorstellungen entsprechen - auch in RL.


    Ich mache mir halt Gedanken, weil der BÄ-ler immer Fotos von sehr schlanken Pornodarstellerinnen postet. Die ganzen Frauen, deren Bilder er auf FB geliked hat (Sängerinnen, Schauspielerinnen, Arbeitskolleginnen, usw.) sind auch alle schlank. Ich habe dieses Jahr schon gut abgenommen, aber schlank bin ich immer noch nicht… wenn auch mittlerweile ein wenig schlanker als er. Die eine Freundin von mir, welcher er vor Jahren eine Liebeserklärung gemacht hat, hat auch eine tolle Figur. Deshalb frage ich mich, ob er einfach nicht in die Gänge kommt, weil er mich zwar sympathisch findet, aber ich nicht so wirklich sein Typ bin.

  • Zitat von Reni

    Ich mache mir halt Gedanken, weil der BÄ-ler immer Fotos von sehr schlanken Pornodarstellerinnen postet. Die ganzen Frauen, deren Bilder er auf FB geliked hat (Sängerinnen, Schauspielerinnen, Arbeitskolleginnen, usw.) sind auch alle schlank. Ich habe dieses Jahr schon gut abgenommen, aber schlank bin ich immer noch nicht… wenn auch mittlerweile ein wenig schlanker als er. Die eine Freundin von mir, welcher er vor Jahren eine Liebeserklärung gemacht hat, hat auch eine tolle Figur. Deshalb frage ich mich, ob er einfach nicht in die Gänge kommt, weil er mich zwar sympathisch findet, aber ich nicht so wirklich sein Typ bin.


    Warum postet er Fotos von Pornodarstellerinnen? Kann gut sein, dass er auf diesen Typ Frau steht. Aber du solltest nur deiner selbst Willen abnehmen, wenn du dich in deinem Körper unwohl fühlst und nicht, weil du denkst, dass er dich dann mehr mag. Da gehst du auf ganz dünnem Eis und steuerst dann auch immer Richtung Magersucht, weil du, sollte er dir deshalb näher kommen, ja bei jedem Essen denken würdest, hoffentlich setzt das nicht an.
    Wie wäre es, wenn du ihn einfach mal fragst? Allerdings verbunden mit dem Risiko, dass er dir sagt, dass dem so ist. Aber jede Frau und jeder Mann hat zuerst bestimmte optische Vorstellungen. Wenn man sich liebt, rückt das dann wieder etwas in den Hintergrund, wenn sich der Körper verändert.


    Irgendwie steht der Sex zwischen Mann und Frau, statt sie zu verbinden - im wahrsten Sinne des Wortes 8-) da scheint die Evolution vielleicht doch nicht weit genug gedacht zu haben :roll:

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat von Ratsuchend

    Aber du solltest nur deiner selbst Willen abnehmen, wenn du dich in deinem Körper unwohl fühlst und nicht, weil du denkst, dass er dich dann mehr mag.


    Ich würde niemals wegen eines Mannes abnehmen. Es macht mich halt traurig, dass mein Gewicht in meinen Männergeschichten immer wieder eine Rolle spielt. Mir war das Gewicht meiner Partner niemals wichtig. Während meiner ersten Beziehung hatte ich ca. 17 kg Übergewicht. Mein damaliger Freund war auch übergewichtig, was mir absolut nichts ausmachte. Ihn hat mein Gewicht aber schon gestört, und er wollte mich immer wieder zum Abnehmen überreden. Das war wohl auch der Grund, warum er schon in der Kennenlernphase nicht besonders engagiert war und mich öfters mal hängen ließ. Ich bekam irgendwann den Eindruck, dass er sich nur auf mich eingelassen hatte, weil er keine andere haben konnte.


    Ex 2 war am Anfang sehr bemüht. Ich hatte damals Normalgewicht und sah blendend aus. Er hatte auch Normalgewicht. Als ich ihm erzählte, dass ich vor unserer Partnerschaft große Probleme mit dem Gewicht hatte, wendete sich das Blatt. Ex 2 konnte dicke Frauen absolut nicht ab und bekam große Panik, dass ich wieder zunehmen konnte. Er fing an mir Vorschriften in Bezug auf das Essen zu machen usw. Das war gar nicht schön. Als ich ihn vor 3 Jahren nach langer Zeit mal wieder zufällig traf, hab´ ich ihn erst gar nicht erkannt. Er hatte ca. 50 kg Übergewicht.


    Zitat von Ratsuchend

    Da gehst du auf ganz dünnem Eis und steuerst dann auch immer Richtung Magersucht


    Keine Sorge, diese Gefahr besteht bei mir definitiv nicht. Bei mir geht nichts unter Normalgewicht, ich erreiche nicht einmal mein Idealgewicht. Dafür müsste ich richtig hungern und täglich Sport treiben, und das kann/will ich nicht.


    Zitat von Ratsuchend

    Wie wäre es, wenn du ihn einfach mal fragst? Allerdings verbunden mit dem Risiko, dass er dir sagt, dass dem so ist.


    Das wird er ganz bestimmt nicht tun. So wie ich ihn kenne, wird er einfach schweigen und das Gesicht verziehen. Er redet über unangenehme Themen nur, wenn er von sich aus damit anfängt.


    Zitat von Ratsuchend

    Aber jede Frau und jeder Mann hat zuerst bestimmte optische Vorstellungen.


    Ich bin sehr flexibel, was die Optik angeht. Ich stehe nicht auf Südländer, Farbige und Asiaten. Mir gefällt es nicht, wenn ein Mann sehr stark tätowiert ist. Aber sonst bin ich doch sehr offen. Mir ist es egal, ob ein Mann lange, kurze, glatte oder gelockte Haare oder eine Glatze hat, Augenfarbe ist auch egal, ich mag Männer mit und ohne Bart, mit und ohne Brille, dicke, normalgewichtige und schlanke Männer, große und kleine Männer, etc. Bevor ich mich in den BÄ-ler verliebte, konnte ich mir keinen Partner unter 1,80 m vorstellen (ich bin ca. 1,70 m). Er ist nur ca. 1,68 m groß, und das hat mich nie gestört.


    Ich finde es auch sehr schade, dass viele übergewichtige Männer bei der Wahl ihrer Partnerin großen Wert auf eine schlanke Figur legen. Mein alter Schulfreund z. B. ist gewiss keine Schönheit und hat seit Jahren ca. 30 kg Übergewicht. Seine Frau ist auch nicht hübsch, im Vergleich zu ihr sehe ich deutlich besser aus… das haben mir schon viele Männer gesagt. Aber sie ist schon immer schlank gewesen, und das findet ihr Mann sehr attraktiv. Als sie schwanger wurde, hatte er große Angst, dass sie ihre Kilos danach nicht mehr verlieren würde und war heilfroh, als sie wieder so aussah wie früher.


    Mir ist mal über ein Jahr lang ein fülligerer Mann hinterher gelaufen, und am Ende hat er mich doch abgewiesen. Er hat mir ganz offen gesagt, dass es größtenteils an meinem Gewicht lag. Der Kerl hatte gehofft, ich würde die Kurve kriegen, aber das ist damals nicht passiert. Inzwischen hat er abgenommen und ist mit einer molligen Frau zusammen. Sie hat den Vorteil, dass sie in der gleichen Stadt wohnt wie er (bei uns wäre es eine Fernbeziehung gewesen) und einige Jahre jünger ist. Ich steh´ ja auf etwas jüngere Männer, keine 15 Jahre jüngeren Toyboys, sondern erwachsene Männer über 30. Und wenn ich schon nicht in ihrer näheren Umgebung wohne, muss ich etwas anderes haben, um sie anzulocken. Das Aussehen könnte schon ein Vorteil sein.


    Meiner Erfahrung nach ist es leider selten der Fall, dass ein Mensch sich auf eine Beziehung einlässt, weil er seinen Gegenüber als Persönlichkeit ins Herz geschlossen hat. Oftmals spielt der sog. Marktwert eine große Rolle. Natürlich kenne ich auch mehrere Frauen, die weitaus mehr Übergewicht haben als ich und trotzdem seit Jahren in glücklichen Beziehungen sind. Aber die haben alle wesentlich ältere Männer an ihrer Seite, und darauf steh´ ich halt nicht. Eine Bekannte in meinem Alter ist stark übergewichtig und hat einen schlanken, attraktiven, 8 Jahre jüngeren Freund. Aber dieser Mann hat mit Ach und Krach die Hauptschule abgeschlossen und keine Ausbildung gemacht. Und ich will halt schon einen Partner, der ein wenig mehr erreicht hat… auch wenn ein akademischer Abschluss wirklich kein Muss für mich ist.

  • Zitat von Reni

    Ich finde es auch sehr schade, dass viele übergewichtige Männer bei der Wahl ihrer Partnerin großen Wert auf eine schlanke Figur legen.


    Kann es sein, dass es gerade die Übergewichtigen sind, die darauf Wert legen? Vielleicht weil sie selber ein Problem mit sich haben und zur Kompensation eine schlanke Partnerin wollen?


    Ich war seit meinen frühen 20ern nie dünn, nicht mal in meinen sportlichsten Zeiten, ich habe immer mal mehr, mal weniger zu viel gehabt. Aber die Männer, die sich in mich verlieben, sind alle schlank und durchtrainiert. Aus irgendeinem Grund stehen die auf mich und die Dicken nicht. Und ich vermute dahinter den obigen Grund.

  • Zitat von zaza

    Kann es sein, dass es gerade die Übergewichtigen sind, die darauf Wert legen?


    Nicht zwangsläufig. Ich kenne auch genügend schlanke, sportliche Männer, die sich nur eine schlanke Partnerin vorstellen können. Einem schlanken Mann kann ich das aber nicht verübeln. Er erwartet etwas, was er auch selbst bieten kann.


    Andererseits kenne ich auch übergewichtige Männer mit übergewichtigen Frauen an ihrer Seite. Meine beste Freundin hat ca. 7 kg Übergewicht, ihr Partner liegt bei 30-35 kg über dem Normalgewicht. Beide haben absolut kein Problem damit. Die Ex-Frau dieses Mannes war immer superschlank. Ihm war die Figur seiner Partnerin noch nie wichtig, aber dafür wurde er in jüngeren Jahren von einigen schlanken Frauen wegen seiner Figur abgewiesen.


    Mein Bruder pendelt zwischen Normalgewicht und leichtem Übergewicht. Seine Freundin hat zwischen 15 und 30 kg zu viel auf den Rippen, bei ihr ist es ein ständiges Auf und Ab. Bevor er mit ihr zusammen kam, konnte er sich nur eine schlanke Frau an seiner Seite vorstellen. Jetzt sind die Beiden seit 9 Jahren ein Paar, und er würde sie niemals gegen eine Schlanke austauschen. Seine Freundin hat übrigens eine Kurzhaarfrisur, das war für ihn früher auch ein absolutes No-Go bei Frauen.


    Zitat von zaza

    Vielleicht weil sie selber ein Problem mit sich haben und zur Kompensation eine schlanke Partnerin wollen?


    Das ist v. a. bei Männern der Fall, die ein niedriges Selbstwertgefühl haben. Mein Bruder und der Partner meiner besten Freundin sind sehr selbstbewusste Männer, die sich auch mit einigen Kilos mehr auf den Rippen nicht minderwertig fühlen. Meine Ex-Freunde waren nicht selbstbewusst, und auch der BÄ-ler hat Komplexe wegen seiner Figur. Das hat er mir erst vor 2 Wochen gestanden. Wobei er noch um einiges leichter war, als ich mich in ihn verliebte. Damals studierte er noch und hatte einen körperlichen Nebenjob. Seit 1,5 Jahren arbeitet er im Büro. Weil der Mann generell keinen Sport macht und Bewegung für ihn eher ein notwendiges Übel ist, hat er seitdem ganz schön zugelegt. Trotzdem scheinen mich seine überflüssigen Pfunde weniger zu stören als umgekehrt.


    Beim letzten Treffen vor zwei Wochen ist mir aufgefallen, dass er mich ganz anders berührt hat als bspw. Ende letzten Jahres. Damals hatte ich noch einiges mehr auf den Rippen. Als er mich mal in den Arm nahm, hatte ich das Gefühl er machte das eher auf der Kumpelschiene… vorletztes WE fühlte ich mich von ihm wesentlich stärker als Frau wahrgenommen.


    Zitat von zaza

    Aber die Männer, die sich in mich verlieben, sind alle schlank und durchtrainiert. Aus irgendeinem Grund stehen die auf mich und die Dicken nicht. Und ich vermute dahinter den obigen Grund.


    Vielleicht waren die dicken Männer in deinem Umfeld auch eher Typen mit niedrigen Selbstwertgefühl. Ich habe öfters die Beobachtung gemacht, dass manche Leute sich von Personen angezogen fühlen, die etwas haben oder können, was sie selbst nicht besitzen oder nicht auf die Reihe kriegen.

  • Zitat von Reni

    Ich kenne auch genügend schlanke, sportliche Männer, die sich nur eine schlanke Partnerin vorstellen können. Einem schlanken Mann kann ich das aber nicht verübeln.


    Ach, ich verüble das gar keinem. Es kann doch jeder Kriterien haben wie er will.


    Meine eigenen sind bestimmt auch nicht immer hundertprozentig "gerecht". Und irgendwo gleicht es sich eh wieder aus.

  • Zitat von zaza

    Ach, ich verüble das gar keinem. Es kann doch jeder Kriterien haben wie er will.


    Ich verüble das auch keinem übergewichtigen Mann, wenn er von Beginn an zu seiner Vorliebe steht. Es ärgert mich aber schon, wenn ein Mann mir immer wieder Hoffnungen macht und dann auf die Tour kommt. Mein erster Freund war derjenige, der als Erster seinen Wunsch nach einer Beziehung mit mir äußerte. Er hat mich angeflirtet, nach meiner Nummer gefragt, mich geküsst, usw. Die Initiative ging eindeutig von ihm aus. Das Gemecker über meine Figur kam erst, als wir schon ein paar Wochen zusammen waren. Auch der BÄ-ler war derjenige, der nach Jahren flüchtiger Bekanntschaft plötzlich total nervös war in meiner Gegenwart und unsere flüchtige Bekanntschaft vertiefte.


    Wenn ich einem Mann optisch nicht gefalle, dann soll er mich in Ruhe lassen und mir keine Hoffnungen machen.

  • Ich denke, es liegt auch einfach in der Unterschiedlichkeit der Geschlechter begründet. Männer sind in der Regel mehr vom Trieb gesteuert als Frauen. Und da Frauen in einer Beziehung nicht nur Lustobjekt sein wollen kommt es da zu Reibungen.
    Manche Männer gehen dann halt den einfachen Weg und gehen in den Puff.


    Irgendwie hat man einen bestimmten Typ, auf den man steht. Auch hier bin ich wohl nicht der typische Mann, sondern stehe auf kleine, eher burschikose Frauen mit kleinen Brüsten und kurzen Haaren. Aber auch gegen lange Haare habe ich nichts.
    Aber letztendlich ist alles möglich a la wo die Liebe hinfällt.


    Ich ernähre mich sehr gesund und mache sehr viel Sport. Da finde ich es für mich passender, eine Partnerin zu haben, die ebenfalls diese Interessen hat. Zumindest lange Spaziergänge sollten ihre gefallen.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat von Ratsuchend

    Männer sind in der Regel mehr vom Trieb gesteuert als Frauen.


    Ich glaube, dass das gar nicht unbedingt stimmt. Auch Frauen haben Lust auf körperliche Nähe, wenn sie verliebt sind. Viele Frauen verlieren jedoch die Lust, wenn es in anderen Bereichen der Partnerschaft nicht stimmt. Mir ging es in meinen Beziehungen nicht anders. Wie soll ich Lust auf einen Menschen haben, wenn er mir das Gefühl vermittelt, dass ihm viele andere Personen und Dinge wichtiger sind als ich?


    Zitat von Ratsuchend

    Und da Frauen in einer Beziehung nicht nur Lustobjekt sein wollen kommt es da zu Reibungen.


    Wenn eine Frau sich ernsthaft in einen Mann verliebt und sich für eine Beziehung mit ihm entscheidet, dann ist sie auch gerne intim mit ihm. Es macht ihr Spaß, sich körperlich hinzugeben. Sie genießt das genauso sehr wie der Mann und fühlt sich bestimmt nicht als Lustobjekt. Aber wenn der Mann seiner Partnerin nicht das Gefühl gibt, dass sie ihm wirklich am Herzen liegt und ihm seine Arbeit, Kumpels, Geld, materielle Dinge, usw. viel wichtiger sind als sie, dann muss er sich nicht wundern, wenn sie irgendwann nicht mehr so oft will wie am Anfang. Und wenn sie sich mal verweigert und er dann eingeschnappt ist, dann ist es doch ganz natürlich, dass sie sich wie ein Lustobjekt fühlt.


    Ich habe es nicht nur selbst erlebt, sondern auch von zahlreichen anderen Frauen erzählt bekommen: Viele Männer wollen nach Feierabend fast immer ihre Ruhe haben und sitzen stundenlang vor dem Fernseher oder am Laptop. Am Wochenende treffen sie sich lieber mit Kumpels, bevor sie mit der Partnerin ins Kino, Schwimmbad oder sonstwohin gehen. Ich habe ganz bestimmt kein Problem damit, wenn mein Partner Männerabende macht oder alleine etwas unternimmt. Schließlich habe ich auch Freunde und Hobbys, die ich nicht vernachlässigen möchte. Aber ich fühle mich nicht wertgeschätzt, wenn die Männerabende und Hobby-Zeiten bei ihm eine höhere Priorität haben als die gemeinsame Paar-Zeit.


    Männer, die sich im Alltag sehr wenig mit ihren Frauen beschäftigen und trotzdem regelmäßig Sex erwarten, müssen sich nicht wundern, wenn diese sich nach einer Weile nur noch als Lustobjekt fühlen und nicht mehr so richtig wollen. Ich kenne mehrere glückliche Paare mit einem sehr erfüllten Liebesleben. Diese Paare verbindet eine entscheidende Gemeinsamkeit: Sie schlafen nicht nur regelmäßig miteinander, sondern unternehmen auch andere schöne Dinge zusammen... und damit meine ich jetzt nicht nur die gemeinsamen Mahlzeiten.


    Zitat von Ratsuchend

    Ich ernähre mich sehr gesund und mache sehr viel Sport. Da finde ich es für mich passender, eine Partnerin zu haben, die ebenfalls diese Interessen hat. Zumindest lange Spaziergänge sollten ihre gefallen.


    Das finde ich völlig legitim :wink: .

  • Ich habe die Erfahrung in einer langjährigen Beziehung gemacht, dass der Alltag viel kaputt macht bzgl. Intimität. Irgendwann lebte man wie Bruder und Schwester nebeneinander. Aber ich habe auch kein Beziehungs- und Männervorbild.


    Ja, in der Verliebtheitsphase sind beide triebgesteuert, die Kunst ist es, diese Leidenschaft brennen zu lasssen wenn die Beziehung andauert.


    Mir gefällt inzwischen eine Beziehung besser, in der man getrennte Wohnungen hat und wenn man sich trifft, versucht, sich füreinander Zeit zu nehmen.


    Nicht nur vom Hörensagen kenne ich es so, dass der Mann häufiger Sex will als die Frau. Ich weiß nicht, ob man nach 25 Jahren noch mehrmals in der Woche Sex hat. Spricht ja auch kaum Jemand drüber. Und wenn, wird wohl meist mehr draus
    gemacht als wirklich ist.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Natürlich spielt die sexuelle Komponente eine wichtige Rolle in der Beziehung. Aber das ist eben nicht alles. Eine langjährige Beziehung hatte ich noch nie, da kann ich nicht mitreden. Wahrscheinlich würde es mich nicht so sehr stören, eine Bruder-Schwester-Beziehung mit wenig Sex zu leben... da würden mir andere Dinge mehr ausmachen.


    Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass ich einen besten Freund habe und mich ihm sehr verbunden fühle. In dieser Freundschaft fühle ich mich viel wohler als in meinen Ex-Beziehungen und mit den anderen Männern, die an mir interessiert waren… und das obwohl zwischen meinem besten Freund und mir noch nie was Sexuelles gelaufen ist. Ich mache jetzt mal eine Gegenüberstellung zwischen ihm und dem BÄ-ler. Vielleicht verstehst du mich dann etwas besser.


    Mein bester Freund ist sexuell nicht sehr erfahren. Er hatte ein paar wenige ONS, das ist alles. Eine feste Beziehung will er nicht haben, das schränkt ihn laut eigener Aussage zu stark in seiner Freiheit ein. Er ist kein sehr verschmuster Typ Mann, obwohl wir schon mehrmals miteinander gekuschelt haben. Aber er hat auch seine lustlosen Phasen und weist mich ab, wenn ihm mal nicht danach ist (was in letzter Zeit eher die Regel als die Ausnahme war). Inzwischen hatte er auch eine Phase, da wollte er mich nicht einmal zur Begrüßung und Verabschiedung in den Arm nehmen, was er zuvor jahrelang immer getan hatte (und das ging von ihm aus). Erst beim letzten Treffen vor 2 Wochen war er nach langer Zeit wieder so herzlich wie früher.
    Der BÄ-ler ist sexuell komplett unerfahren, u. a. weil er sich für seine Pfunde am Bauch schämt. Vor ein paar Jahren konnte er mich kaum berühren und wich panisch erschrocken zurück, nachdem ich seine leichten Streicheleinheiten erwidert hatte. Mittlerweile hat sich das sehr gebessert. Ich kann mir gut vorstellen, dass er in ein paar Monaten für richtigen Sex bereit ist. Abgesehen von seiner Verklemmtheit ist er in Sachen Körperkontakt überhaupt nicht abweisend und sehr verschmust.


    Mein bester Freund ist ein sehr freiheitsliebender Mensch und braucht auch während unserer Treffen immer etwas Zeit für sich. Wenn wir z. B. gemeinsam verreisen, kann es gut sein, dass er sich zwischendurch mal stundenlang abkapselt und alleine sein möchte.
    Wenn der BÄ-ler und ich uns sehen, will er am liebsten jede freie Minute mit mir verbringen und lässt seine Kumpels manchmal stundenlang stehen, nur um bei mir zu sein. Er ist sehr anhänglich und lässt mich kaum aus den Augen. Der Mann schaut keine anderen Frauen an, egal ob wir uns in seinem oder in meinem Wohnort oder ganz woanders sehen. Er ist bei den Treffen total auf mich fixiert. Wenn Freunde/gute Bekannte dabei sind, muss ich echt kämpfen, um ihn zwischendurch mal abzuschütteln und mit den anderen Leuten zu reden oder ein paar Minuten alleine zu sein.


    Aber was bringt mir seine Anhänglichkeit, was habe ich von seinem Schmusefimmel, wenn er sich außerhalb der persönlichen Begegnungen nur selten bei mir meldet? Ich hab´ die Vorzüge und Macken der beiden Männer schon mehrmals hier im Forum beschrieben. Und ganz ehrlich: Bevor ich auf meinen besten Freund verzichte, der in sexueller Hinsicht noch nie an mir interessiert war, könnte ich eher ohne den BÄ-ler auskommen.

  • Irgendwer sagte einmal "wenn ich die Wahl zwischen Liebe und Freundschaft hätte, würde ich die Freundschaft wählen"...


    Du müsstest es irgendwie schaffen deinem BA die Scham vor seinem Bauch zu nehmen. Ich war auch mal dicker und meine damalige neue Freundin hat mich so (an)genommen, wie ich war. Das tat meinem Selbstbewusstsein sehr gut und ich habe
    daraus viel Stärke gewonnen. Mittlerweile habe ich aber abgenommen und bedingt durch meine Ex auch viel Schamgefühl verloren.


    Ich habe es auch schon erlebt, dass aus Freundschaft Liebe wird. Das hat eine besondere Tiefe. Es ist einfach passiert. Also, wer weiß, was die Zukunft bringen wird...

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat von Ratsuchend

    Du müsstest es irgendwie schaffen deinem BA die Scham vor seinem Bauch zu nehmen.


    Ich denke, dass ich das schon hinbekommen würde. Aber wenn es nur das wäre... meine Probleme mit ihm sitzen weitaus tiefer.


    Zitat von Ratsuchend

    Ich habe es auch schon erlebt, dass aus Freundschaft Liebe wird.


    Sowas kann durchaus passieren. Ich kenne mehrere Paare, die vor ihrer Beziehung lange "nur" gute Freunde waren. Ich war ja auch schon mal in meinen besten Freund verliebt, aber er stand noch nie auf mich. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals ändern wird. Aber das ist kein Problem, dieser Mann ist trotzdem eine echte Bereicherung in meinem Leben :-D .

  • Ich interessiere mich sehr für Suchtverhalten und habe mich ins Phänomen "Pornosucht" eingelesen. Durch die hohe Verfügbarkeit bereits in jungen Jahren kommt es häufig zu einer Anhebung der Reizschwelle, es wird in diesem Zusammenhang auch recht oft eine Verlagerung hin zu immer härterem Material beschrieben. Viele betroffene junge Männer reizt realer Geschlechtsverkehr daher kaum bis gar nicht.


    Der beste Tipp für Männer, die sich nicht komplett vom RL entkoppeln wollen ist daher, sich von pornographischen Inhalten komplett fern zu halten. Auch Söhne sollten darüber rechtzeitig aufgeklärt werden. Klingt fromm, ist aber so :lol: