...um frei für die Zukunft zu werden!
Auszug:
"Aber wer in dieser Haltung des Vorwurfs an die Vergangenheit stecken bleibt, der macht in meinen Augen etwas viel Schlimmeres mit sich selbst, als die schlimmsten Eltern mit ihm machen konnten: er beraubt sich selbst der Möglichkeit einer glücklicheren Gegenwart und Zukunft. Es bindet nämlich ungeheuer viel Energie, wenn man ständig im Zorn auf etwas zurück blicken muss. Etwas (oder jemanden), auf den man wütend ist, den muss man ja ständig im Auge behalten! Da hat man keine Zeit und Ruhe, den Blick mal auf was anderes zu richten! Und da bekommt man schnell das Gefühl, da wäre ja gar nichts anderes, auf das man schauen könnte. Manchmal bekomme ich bei Klienten, die die Wurzel all ihrer Probleme im Hier und Jetzt lediglich in der Vergangenheit suchen, das Gefühl, als würde ich einem Menschen zuschauen, der sich voller Verzweiflung an ein Gittertor klammert, daran rüttelt und zetert, dass er es nicht aufbekommt und deshalb nicht weiter gehen kann. Und dabei gar nicht bemerkt, dass er nur das Gitter los lassen und sich umdrehen müsste, weil hinter ihm gar kein Zaun, sondern nur offene Landschaft mit allen Möglichkeiten dieser Welt liegt .."