Ich auch nicht. Bei mir ist die Angst immer getarnt in anderen Sachen. Früher in Fehler suchen am Partner, die nicht da waren, keine Lust mehr auf Sex oder allgemein Nähe haben. Desweiteren, Stimmungsschwankungen wenn es um Situationen geht, in denen Verlust droht ( in meinem Kopf, nicht real) also das ich dann in Gedanken mit Abwertung der Person reagiere, um eine schmerzliche Trennung zu vermeiden und so weiter....
ich habe im laufe meiner entwicklung gelernt, die angst auch tatsächlich als angst wahrzunehmen.
früher habe ich einfach nichts gefühlt, weil ich die angst nicht zulassen konnte....
Ich habe meine Angst auch nie als konkrete Angst vor Nähe oder Bindung gespürt. Sie äußerte sich eher in ständigen Zweifeln, Unzufriedenheit, Stress machen oder psychosomatischen Beschwerden wie zB Erkältungen, Kopf- oder Magenschmerzen, Schwitzen.
Und wie kommst du zu deiner Vermutung, dass du unter BA leidest?
Hast du dich bislang im www informiert oder bereits Bücher dazu gelesen? Meine Empfehlung, um einen Überblick über BA, Auswirkungen, Erscheinungsformen und Ursachen zu bekommen sind
Nah und doch so fern
sowie
Vom Jein zum Ja
Les mal Saras Beitrag vom 20. April in " eine ganz lange Geschichte " im Unterforum " Ich liebe einen Menschem mit Bindungsangst" .
Hier beschreibt sie, dass die Angst nicht unbedingt als Angst wahrgenommen wird, sondern in ihrer Form der Vermeidung...also je mehr Angst, desto mehr Vermeidung.
Lieber Zicos,
Willkommen im Forum Zicos. 
Ich hoffe, dass du hier Antwort auf deine Fragen finden wirst. Ich will dir gleich auf die von dir gestellte bzgl. Angst antworten:
Bindungsangst kann sich in verschiedener Art zeigen, es kann durchaus v.a. bei schwerer BA sein, dass man gar keine Angst spürt.
Unbewusst führt die Angst allerdings zu bestimmten Verhaltensweisen wie z.B. schnell eintretendes Desinteresse bei einer Beziehungsmöglichkeit, Anhimmeln von unerrreichbaren "Traumpartnern", Verhalten gegenüber dem Partner, welches diesen zum Abbruch bringt usw.
Kurz: real spürbare Angst vor Beziehungen muss nicht spürbar sein für einen BÄ.
LG
Judith
PS: Hatte dies im anderen von dir begonnenen Thread geschrieben und nun hierher kopiert.
Nein, ich fühle mich eher genervt, abgeturnt, werte den anderen ab, find eihn irgendwie komisch und alles andere interessanter.
Hallo,
bei mir ist es eher so, dass ich mich sehr schnell eingeengt fühle und dann agressiv reagiere. Also, so wie ein Tier, dass sich in die Enge getrieben fühlt und dann angreift, weil es keine andere Möglichkeit der Verteidigung sieht. Ich fühle keine Angst, es ist dann eher so, dass schon pure Anwesenheit nervt. Kann auch nicht sagen, wieso und weshalb. Ist ja nicht so, dass die andere Person, etwas falsch gemacht hat. Ich versuche dann diese Genervtheit/Agression nicht zu zeigen, aber das kostet irgendwie enorm viel Energie, die mich dann auslaugt. Leider werden meine Wünsche nach Alleinsein auch wenn ich sie kommuniziere, dann häufig nicht verstanden oder scheinen beim anderen Verlustangst auszulösen. Beziehung ging für mich immer nur, wenn es vorher schon eine Freundschaft gab, ansonsten brauche ich ewig, bis ich mal Vertrauen aufgebaut habe, glaube das ist das Problem für mich. Also so habe ich das leider schon häufiger erlebt, funktioniert dann natürlich überhaupt nicht, wenn der andere quasi auf Wolke 7 schwebt und ich mal gerade überlege, ob ich Flugstunden nehmen soll... (also bildlich gesprochen).