(Wie) Haben euch eure Erfahrunge verändert?

  • Zitat

    Denn deren Gefühlswelten unterscheiden sich ja auch sehr zueinander. Sieht man hier ja auch schon daran,...dass jeder BÄ hier (und das sind nunmal nur wenige) recht unterschiedlich ist im Bezug auf das, was er wie und wann empfindet.


    Ich selbst habe schon öfter mal von meinen 2-3 aktiven BÄ-Phasen berichtet.
    Und ja, Caddy hat recht, es war sogar bei mir jedes Mal anders... es gab unterschiedliche Trigger/unterschiedliche Ängste, bei jedem Mann irgendwie anders...

  • Hallo Podenca!


    Zitat

    ach? du hast das Patentrezept und willst es nicht mit uns teilen? Bitte erzähl uns wie die Nuss geknackt wurde... nach Happy End hört sich ja trotzdem irgendwie nicht an...


    Nein, auch ich habe/hatte kein wirkliches Patentrezept, erst recht nicht als Blaupause.
    Als diese Geschichte in die "schlimme" Phase landete weil ohne professionelle Hilfe für sie nix mehr möglich war, wurde sie durch die Notaufnahme in die geschlossene der Klinik eingewiesen.
    Als ich sie nach einiger Zeit dort besuchte, sagte sie mir (ehrlich wie sie war): "Du bist der einzige Mann in meinem Leben der mich hat knacken können".
    Diese, ihre Aussage wunderte mich sehr....sie muss sich selbst wohl hierüber in langen Ruhephasen Gedanken gemacht haben,
    Deshalb reagierte ich auf Deine Frage, weil ich dann mal wirklich einen solchen Nuss geknackt haben müsste.


    Aber aus der Individualsituation heraus.


    Warum ich dies "tun" konnte kann ich Dir nicht erklären.
    Lag es in meine Person und im Umgang mit ihr begründet?
    Konnte ich ihr in dieser Zeit einen mentalen Halt geben in der für sie schwierigen Situation (Nähe-Distanz-Problematik etc.)?
    Konnte sie endlich in ihrem Leben Vertrauen in eine Person fassen?


    Ich weis es nicht, denn die Antworten habe ich nie bekommen.


    Nein, ein Happy End ist daraus nicht entstanden.
    Im Gegenteil ein Drama hoch 3....und danach ihre langjährige Klinikaufenthalte mit Verlusten an allen Fronten.


    Jetzt, einige Jahre später, haben wir wieder ab und zu telefonisch Kontakt.
    Der (telefonische) Kontakt kam durch sie wieder zustande, nachdem sie die Klinik nach 4 Jahren Aufenthalt wieder verlassen konnte.
    Ich habe den Kontakt dankbar angenommen, denn Mensch bleibt Mensch und ich war froh zu wissen, wie es ihr heutzutage geht.
    Sie (heute 46 Jahre alt) wurde frühberentet, nimmt weiterhin Medizin und lebt so vor sich hin (obwohl sie natürlich erzählt, dass sie viel unternimmt).


    In einem Telefonat entschuldigte sie sich für die Umstände und das sie nicht mehr in meiner Nähe wohnen würde.
    Als ich sie darauf ansprach das sie sich nicht zu entschuldigen brauchte, aber immer noch in meine nähe wohnen könnte, wenn sie auf mich gehört und rechtzeitig professionelle Hilfe eingeholt hätte, antwortete sie mir: " ich lebte in meine eigene Welt und die war so schön...", " und ich wollte damals nicht das diese Welt zerstört wird".
    Letztendlich lag es in der Sache der Natur, dass diese Welt kurz oder lang zerstört wurde, denn am Ende war der emotionale körperliche Druck nicht mehr für sie auszuhalten.
    Wie ein Dampfkochtopf in dem eines Tages das Sicherheitsventil blockiert und der Topf deshalb explodiert.


    Sie lebt nicht mehr in ihre "alte" schöne Welt, aber übers Telefon habe ich den Eindruck gewonnen, sie hat diese "alte schöne" Welt in eine "Neue" ausgetauscht hat (neue Scheinwelt).
    Wie diese aussieht weis ich nicht.
    Herausfinden möchte ich es aber nicht (mehr).


    LG


    iMac

  • Jetzt möchte ich auch etwas zu diesem Thema sagen. Was hat sich bei mir verändert? Durch meine Aktivität hier im Forum habe ich festgestellt, dass ich nicht nur bindungsängstliche Männer anziehe, sondern auch selbst BA habe. Wobei sich meine BA in Grenzen hält, bei mir ist eher eine Angst vor Überforderung.


    Außerdem bin ich - ähnlich wie Jojo - nicht mehr dazu in der Lage, mich völlig unbeschwert auf einen Menschen einzulassen. Ich bin im Vergleich zu früher wesentlich vorsichtiger geworden und neige nicht mehr dazu, einen Menschen zu idealisieren, den ich nicht so gut kenne. Die Geschichte mit dem BA-Mann war hart für mich und hat tiefe Spuren in meiner Seele hinterlassen. Aber ich habe auch einiges daraus gelernt. Mir ist klar, dass ich ganz schön naiv war und meinen Mitmenschen übereilt mein Vertrauen geschenkt habe. Das war eine Folge meiner Bedürftigkeit, meiner großen Sehnsucht nach Nähe und gemeinsamer Zeit mit anderen Menschen.

  • Liebe/R Jojo200,
    Caddy73 wertet Deinen Status, deine Entwicklung als erstrebenswert, als frei und zufrieden. Zum Teil ist es das auch. Deine Ansicht kommt mir, eine BÄ, sehr bekannt vor. ' ich vertraue nicht mehr leicht.' ' ich bin reservierter. . ' 'ob es sich der andere noch anders überlegt. . ' 'ich hinterfrage. . '
    Ich möchte meine Erfahrungen kurz schildern : ich habe zwei Beziehungen nur aus Angst verlassen. Die eine nach nur 6 Monaten, die andere nach über 6 Jahren. Die erste Beziehung hat mir meine Angst zum ersten mal gezeigt, sehr heftig. Die zweite , lange Beziehung mit Familienplanung hat mich in die Depression geführt. Erst nach dieser Trennung hab ich sie erkannt - meine Angst. Zwei frühkindliche Verluste. .
    Wir vertrauen nicht mehr, wir lassen uns nicht mehr ein, fallen lassen wir uns schon gar nicht mehr. . Wir übertragen keine Verantwortung für unser Wohl einem anderen. DAS sollten wir niemals tun - ob Angst oder nicht. .
    Aber wir erwarten viel. Wir warten ab - machen nie den ersten Schritt. .
    Ich wünsche mir auch, dass ER das von alleine macht.




    Zitat von Jojo200

    Meine Überzeugung, dass man alles erreichen kann, wenn man es möchte und sich entsprechend dafür einsetzt, ist gebröckelt.
    Ebenso vertraue ich nicht mehr so leicht, ich wittere zwar nicht hinter jeder Absage Lug und Betrug, aber ich hinterfrage genauer. Auch was geäußerten Absichten wie gemeinsame Aktiivitäten / Urlaub etc . betrifft, verhalte ich mich reservierter , bin nicht mehr so schnell begeistert. warte ab. Ob der andere es sich doch noch anders überlegt.


    Ebenso projiziere ich nicht mehr meine Wünsche und Sehnsüchte auf den anderen.....ich bin wieder in einer Beziehung, möchte mich aber auf Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft nicht mehr so leicht einlassen.Zumindesten kommt von meiner Seite nichts mehr, Ich träume nicht davon, erwarte nichts....Ich versuche keine Verantwortung für mein Wohl einer anderen Person zu übertragen.....ich wünschte mir, dass er das von alleine macht, ohne das ich irgendwas fordern muss.

  • Hallo Loveandfree23,


    nicht alles empfinde ich als erstrebenswert.


    Wenn ich mal selbst da bin, niemand anderem mehr (vor allem einer zukünftigen Partnerin) vertrauen zu können, mich nicht mehr öffnen kann,.....dann,....ja was dann? Dann hab ich ein noch größeres Problem als jetzt gerade, glaube ich.


    Ne,...sich frei und unabhängig zu fühlen in seinem Ich,..das ist sicher erstrebenswert.
    Aber nicht,...dass ich mich so zurückziehe und verschließe und nur noch mit mir selbst klar kommen kann. Das will ich keines Falls.



    Gruß

    Was Dich ausmacht, ....ist wie Du aufstehst, wenn Du gefallen bist.


    the best view comes after the hardest climb,...

  • Zitat

    Wir vertrauen nicht mehr, wir lassen uns nicht mehr ein, fallen lassen wir uns schon gar nicht mehr. . Wir übertragen keine Verantwortung für unser Wohl einem anderen. DAS sollten wir niemals tun - ob Angst oder nicht. .
    Aber wir erwarten viel. Wir warten ab - machen nie den ersten Schritt. .
    Ich wünsche mir auch, dass ER das von alleine macht.


    Ja und dann? Wenn der erste Schritt vom anderen kommt? Was passiert dann? Meistens gibt es dann trotzdem sehr bald wieder einen Rückzug... und dann soll wieder der andere hinterher kommen? Nein, oft ist es auch nicht erwünscht. Es ist ganz egal, man kann es als Gegenüber niemals richtig machen...

  • HI loveandfree


    Zitat von Loveandfree23

    Liebe/R Jojo200,
    Caddy73 wertet Deinen Status, deine Entwicklung als erstrebenswert, als frei und zufrieden. Zum Teil ist es das auch. Deine Ansicht kommt mir, eine BÄ, sehr bekannt vor. ' ich vertraue nicht mehr leicht.' ' ich bin reservierter. . ' 'ob es sich der andere noch anders überlegt. . ' 'ich hinterfrage. . '
    Ich möchte meine Erfahrungen kurz schildern : ich habe zwei Beziehungen nur aus Angst verlassen. Die eine nach nur 6 Monaten, die andere nach über 6 Jahren. Die erste Beziehung hat mir meine Angst zum ersten mal gezeigt, sehr heftig. Die zweite , lange Beziehung mit Familienplanung hat mich in die Depression geführt. Erst nach dieser Trennung hab ich sie erkannt - meine Angst. Zwei frühkindliche Verluste. .
    Wir vertrauen nicht mehr, wir lassen uns nicht mehr ein, fallen lassen wir uns schon gar nicht mehr. . Wir übertragen keine Verantwortung für unser Wohl einem anderen. DAS sollten wir niemals tun - ob Angst oder nicht. .
    Aber wir erwarten viel. Wir warten ab - machen nie den ersten Schritt. .
    Ich wünsche mir auch, dass ER das von alleine macht.

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    Doch, ich vertraue , aber nicht mehr so leicht und so schnell. Ich schaue oder höre näher hin, wenn mir Dinge, mit denen ich bereits negative Erfahrung gemacht habe, auffallen. Ich hinterfrage genauer und nehme nicht mehr einfach hin.
    Das dauert halt länger mit dem Vertrauen, aber ich vertraue wieder. natürlich schützt das nicht vor weiteren Enttäuschungen, die können wieder kommen....aber es sollten nicht mehr die gleichen Erfahrungen sein, davor will ich mich schützen.


    Und nein , ich warte nicht auf den ersten Schritt, den der Partner machen sollte......eigentlich bin ich diejenige, die jetzt gerne den Zeitpunkt bestimmen möchte , wenn sich in meiner jetzigen Beziehungen etwas ändern sollte.....z.b. Zusammenwohnen......ich werde, wenn ich bereit dafür bin , meinen Partner darauf ansprechen ....ich hoffe er will auch.
    Oder Urlaub....ich lege meine Pläne offen, und frage ob wir zusammen fahren können ( nächstes Jahr Juchuuuuuu!) ....und natürlich warte und werte seine Reaktion, ob zögernd oder freudig....auch noch nach ein paar Monaten schaue ich ob seine Begeistung noch vorhanden ist, oder er einenRückzieher macht.


    Natürlich freue ich mich auch über seine Initiative .Aber ich bin nicht die passive......hat sich also auch geändert, das ich meine Wünsche und Erwartungen , nicht mehr aus Rücksicht zurückhalte. Sollte da mit bindungsängstlichem Verhalten reagiert werden....schalte ich zurück.

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat

    Natürlich freue ich mich auch über seine Initiative .Aber ich bin nicht die passive......hat sich also auch geändert, das ich meine Wünsche und Erwartungen , nicht mehr aus Rücksicht zurückhalte. Sollte da mit bindungsängstlichem Verhalten reagiert werden....schalte ich zurück.


    Das heißt? Du wirst doch wieder passiv? Muss man ja, denn wenn der BÄ Angst kriegt vor der "Aktivität" des anderen, dann wird man in die passive Rolle gedrängt...ob man will oder nicht. Denn sonst ist es ganz schnell vorbei.

  • Zitat von podenca

    Das heißt? Du wirst doch wieder passiv? Muss man ja, denn wenn der BÄ Angst kriegt vor der "Aktivität" des anderen, dann wird man in die passive Rolle gedrängt...ob man will oder nicht. Denn sonst ist es ganz schnell vorbei.


    Jojo ist aber nicht mit einem BÄ zusammen, soweit ich weiß. Nähe und Distanz müssen auch in einer "normalen" Beziehung ausgewogen sein. Und schwanken manchmal. Manchmal ist man mehr passiv, manchmal aktiv. Wichtig ist, dass man beides sein darf, ohne dass der andere gleich die Krise kriegt.

  • Falls sich echtes bindungsängsltiche Verhalten bei meinem jetzigen Partner zeigen würde..... :think: .....ich glaube ich würde es beenden.
    Aber bis jetzt scheint alles gut, wir kommunizieren unsere Wünsche, Erwartungen und Vortsellungen.....und bis jetzt ist alles so eingetreten wie gesagt oder besprochen.
    Ich hoffe es bleibt auch so, wir sind jetzt erst ein halbes Jahr zusammen und es gab noch keine Auffälligkeiten, die in diese Richtung gehen.
    Bei meinem Ex zeigte sich seine BA aber auch erst so richtig nach einem Jahr, ok, es gab komische Sachen, die ich aber nicht einordnen konnte....ich bereits an meiner Wahrnehmung zweifelte.
    Jetzt prüfe ich diese Dinge genauer, höre auf meinen Bauch und mein Kopf checkt nach :wink: ....ich hoffe mein Bauchgefühl und mein Kopf weisen mir meinen Weg in die richtige Richtung. :wink:

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Ich habe einfach ein paar dinge, die mir in einer partnerschaft wichtig sind oder eben absolute no-gos sind. Da schaue ich natürlich schon gleich am anfang, ob der mann, den ich kennenlerne, so in etwa diese eigenschaften haben könnte. Ob das dann ba-verhalten ist oder nicht, ist mir relativ egal. Mir wäre es egal, ob ich als partner nen bä oder einen nicht-bä bekomme. Hauptsache er erfüllt meine haupt-anforderungspunkte. Mit meinem bä hätte ich mir eine lebenslange partnerschaft vorstellen können, dafür mit keinem meiner nicht-bä. Die hatten einfach nen zu schlechten charakter.


    Mein bä hätte gut zu mir gepaßt, außer seine „redephobie“. Erst durch ihn gehe ich bei der partnerwahl wesentlich sorgfältiger und bewußter vor. Ich finde es einfach schade, daß eine beziehung, die aus meiner sicht gute chancen gehabt hätte, keinen bestand hatte, weil er nicht reden konnte / wollte. Mein neuer partner sollte das hinkriegen.


    Die fehler, die bei meinen nicht-bä-partnern übersehen habe, werde ich in zukunft nicht mehr übersehen. Aus erfahrung lernt man.

  • Zitat

    Mein bä hätte gut zu mir gepaßt, außer seine „redephobie“. Erst durch ihn gehe ich bei der partnerwahl wesentlich sorgfältiger und bewußter vor. Ich finde es einfach schade, daß eine beziehung, die aus meiner sicht gute chancen gehabt hätte, keinen bestand hatte, weil er nicht reden konnte / wollte. Mein neuer partner sollte das hinkriegen.


    tja, das wäre mir auch seeehr wichtig. aber wenn einer Angst vor Nähe hat, dann schließt sich das aus mit dem Reden.
    was bedeutet denn das für dich, dass du "sorgfältiger" bei der Partnerwahl vorgehst? Also ganz praktisch - wie machst du das?
    bzw. was machste denn, wenn du sich plötzlich total verknallst und dann stellt sich raus, dass es wieder ein BÄ ist? (oft zeigt es sich ja erst nach einiger Zeit) :think:


    Ich habe mir das je auch vorgenommen, aber letztendlich entscheidet doch das GEFÜHL, was man für jemanden hat, oder? Wenn man es noch rechtzeitig ausknipsen kann, super... Gefühle ANKNIPSEN würde ich gerne mal lernen... :lol:

  • Zitat

    was bedeutet denn das für dich, dass du "sorgfältiger" bei der Partnerwahl vorgehst? Also ganz praktisch - wie machst du das?


    Ich habe ja leider schon genug schlechte erfahrungen mit männern gesammelt. Ich vergleiche einfach die anzeichen, die ich bei meinen früheren negativen partnern gemacht habe, mit dem verhalten der männer, die ich neu kennenlerne. Mittlerweile habe ich z. b. einige anzeichen „gesammelt“, die darauf hindeuten, daß ein mann nur nen ons will. Damit ich nicht wieder nen unfreiwilligen ons aufs auge gedrückt bekomme, sortiere ich männer mit solchen anzeichen gleich aus, bzw. bin bei denen erst mal ganz besonders vorsichtig. Ebenso mit den anzeichen, daß einer gewalttätig oder gewaltbereit ist.


    Konkretes beispiel: habe letztes jahr wen kennengelernt.der hat schon beim 2. treffen behauptet, ich wäre die ideale lebenspartnerin für ihn. Aha, das weiß er schon beim 2. treffen? 1. dicker minuspunkt. Dann: er hat versucht, mich beim 2. treffen ins bett zu kriegen. Also wollte er nur nen ons. Dann hat er seine hand nicht weggenommen, als ich ihm gesagt habe, er solle die finger da wegnehmen: also hang zur gewalttätigkeit. Kein respekt vor frauen, egoismus pur, kein einfühlungsvermögen. Hat mir gereicht, um den kontakt abzubrechen. Mit dem hätte ich nur massiv ärger bekommen.


    Oder mein neuer bekannter: total netter kerl, als kumpel super, aber als partner leider eher ungeeignet. Jammert ständig, weil ich angeblich seine traumfrau bin, aber 400 km weit weg. 400 km ist kein problem. Wenn man wirklich will, findet man ne lösung. Ich habe ihm mehrere lösungen vorgeschlagen, er geht nicht drauf ein. Dann versucht er immer so ein bißchen, mich hintenrum zu manipulieren. Er kann aber bei mir mit offenen karten spielen, ich habe für vieles verständnis. Und ziemlich ambivalentes, launisches verhalten. Damit komme ich nicht zurecht. Also lasse ich da besser die finger von ner partnerschaft, auch wenn er es später mal in betracht ziehen würde. Wie gesagt, für ne freundschaft ok, für ne partnerschaft für mich zu schwierig.


    Wenn ich wieder so ein exemplar wie meinen letzten ex finde, wäre super. Aber wenn der genauso ne redephobie hat, lasse ich auch lieber die finger davon. Man kann keine beziehung führen, ohne über anfallende probleme zu reden, ist zum scheitern verurteilt. Und probleme gibt es irgendwann in JEDER beziehung mal.


    Das meine ich, mit „ich passe bei der partnerwahl besser auf“. Und diese anzeichen zeigen sich oft schon sehr früh. Wenn man sich noch nicht so groß aneinander gewöhnt hat.

    Zitat

    wenn du sich plötzlich total verknallst


    Bei dem typen aus beispiel 1 war ich auch verliebt, habe aber gemerkt, daß es eher die hormone bei mir sind. Also nicht diese tiefe sympathie, die ich nach dem 1. treffen mit meinem ex empfunden habe. Aber selbst dann, nach 1 oder 2 treffen, sind die gefühle noch nicht so stark, daß sie nicht innerhalb ein paar wochen auch wieder vergehen. Im zweifelsfall lasse ich lieber die finger von jemand, bevor ich mich wieder mal in eine destruktive beziehung reinmanövriere. An den typ aus beispiel 1 habe ich noch einige wochen lang täglich gedacht. Aber ich weiß genau, daß es richtig war, da keinen kontakt mehr zu suchen. War richtig stolz auf mich, daß ich das rechtzeitig erkannt habe.


    Bei meinen neuen bekannten habe ich mich öfter mal über seine ambivalenz und „lahmarschigkeit“ (= null initiative zeigen, aber ständig jammern) geärgert. Da war die verknallheit schnell weg. Ja, ich mag ihn immer noch, habe aber nur noch so freundschaftliche gefühle für ihn.

    Zitat

    Wenn man es noch rechtzeitig ausknipsen kann, super.


    Na ja, wenn die gefühle noch nicht allzu groß sind, hilft kontaktabbruch, oder immer wieder vorsagen, was da nicht paßt.

    Zitat

    Gefühle ANKNIPSEN würde ich gerne mal lernen...


    Ja, das wäre super. Wenn der passende typ kommt, einfach verliebtheit anknipsen und alles wäre ok.