Das eigene Schema erkennen?

  • Also, ich bin in meiner Therapie jetzt an meinem Schema dran. Z.B. warum meine Partner eigentlich immer in einer Lebenskrise stecken die die Beziehung extrem schwer macht. Entweder ich wiederhole da was oder ich ziehe einen (unbewussten) Nutzen aus der Sache. Um das aufzulösen muss ich mir bewusst werden warum ich das mache. Ich denke da schon länger drüber nach, aber ich kommt mit meinem bewussten Denken und Reflektion nicht weiter.


    Vielleicht könnt ihr mir helfen. Kennt ihr typische Gründe warum man Männer in der Lebenskrise unbewusst attraktiv findet und Männer ohne Krise einfach nicht in Frage kommen?

  • Was für Lebenskrisen meinst Du denn? Kannst Du vielleicht ein paar Beispiele dafür geben?


    Oder geht es vielleicht gar nicht so sehr um Männer in Lebenskrisen, sondern eher allgemein um Männer, die emotional nicht erreichbar sind? (Weil sie z.B. in einer Krise stecken und nur mit sich selbst beschäftigt sind - wobei dies auch einen anderen Hintergrund haben könnte... ?)

  • möchtest du jemanden bemuttern?

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Meist stecken sie in einer echten Krise derart, dass sie so nicht mehr weitermachen können. Zum Beispiel einer hat sein Stduium nicht hinbekommen und konnte es seinen Eltern nicht sagen, hat dann vorgegeben zu studieren um vor allem die finanzielle Unterstützung weiter zu erhalten. Er wollte gar nicht studieren, seine Eltern haben das so vorausgesetzt. Das war natürlcih voll kacke alles.


    Bemuttern möchte ich niemanden, es nervt mich eher so eingeschränkt zu sein in allem. Bewusst stört es mich eher. Auch dass sie so viel Raum einnehmen mit ihrer Krise. Ich weiß nicht inwieweit sie nicht erreichbar waren, ich kenne es ja gar nicht anders. Gesehen haben wir uns viel, das war nicht das Problem.

  • Ich nehme es mal mit, aber ich würde sagen nein. Mir macht das nur bedingt Spaß. Will sagen: Ich helfe schon mal gerne einem liebe nudn geliebten Menschen. Das sollte aber zeitlich und auch sonst einen beschränkten Umfang haben. Sonst nervt es ein bißchen. Wobei ich schon gut mitfühlen kann, bis eben die Genervtheit überwiegt.

  • Ich würde da etwas anders herangehen und genauer hinschauen, was die Männer noch verbindet. Lebenskrise ist ja nicht gleich Lebenskrise. Jemand, der geradre sein börsennotiertes Unternehmen and die Wand gefahren hat, hat sicher ne ganz andere Art von Lebenskrise, als ein alkoholkranker Obdachloser oder ein antriebsloser Student. Folgende Fragen hätte ich an dich: Sind die Männer im ähnlichen Alter, in deinem Alter (oder vielleicht jünger)? Haben sie ein ähnliches Bildungniveau wie du (diesen Eindruck habe ich)? Welche Eigenschaften haben sie sonst noch gemeinsam?


    Meine These wäre (rein spekulaitv): Du magst sensible, freundliche, leicht melancholische Männer in deinem Alter. Diese Typ ist häufig in der beruflichen Startphase und bei ihm ist die Wahrscheinlichkeit größer, mit den heutigen Anforderung nach Leistung und Selbstorganisation nicht zurecht zu kommen. Die Folge ist eine Art Lebenskrise.


    Als ich noch jünger war hatte ich folgendes Muster: sensibler, lebenslustiger, erfolgreicher Selbstdarsteller. Diese Art von Männern haben mich fasziniert und interessiert. Oft geht diese Art aber mit einer mehr oder weniger großen Spur (manchmal auch verstecktem) Narzissmus einher. Und diesem war ich als schüchterne, wenig selbstbewusste junge Frau überhaupt nicht gewachsen. Im Ergebnis hatte ich also immer wieder gescheiterte Beziehungen. Das Problem löst man aber nicht dadurch, dass man solche Männer nicht mehr toll findet (meine Therapeutin hat mal gesagt: man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt), sondern dass man lernt sich mehr abzugrenzen und auf seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu achten. Es ist bei solchen "Vorlieben" sozusagen etwas aufwändiger, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Fixierung auf das Muster löst sich dann von selbst etwas auf. Heute habe ich sie so nicht mehr...


    Und nochmal was zu Lebensumständen. Mit Ende vierzig häuften sich bei mir Affären mit vergeben Männern. Natürlich habe ich hier auch nach einem Muster gesucht, bis mal jemand zu mir gesagt hat: In dem Alter gibt es einfach keine "unverdächtigen" Singlemänner mehr. Und da ist was dran. Hinzu kommt: Gebundene Männer, die eine Affäre suchen, haben auch immer etwas Draufgängerhaftes, abenteurlustiges. Das finde ich als Charaktereigenschaft sehr anziehend. Und fertig ist das Rezept für die Chaosbeziehung...

  • Also, was haben sie gemeinsam?


      Sie sind alle etwa vier bis sieben Jahre älter als ich gewese, aktuell ein bißchen jünger, aber das ist das erste Mal.
      Sie sind intelligent und keine Machos. Keine Draufgänger.
      Sie hatten alle eine berufliche Krise: Student der nicht fertig wird /jemand der sein Fach wechseln muss / mit seiner Berufswahl (selbstständig und eigene Firma, jetzt auch wieder, aber andere Branche), 2x einen neuen Job angetreten und unglücklich damit, unentschlosen am herumjobben, nicht erfolgreich genug im gewählten Beruf und deswegen unzufrieden. In der Startphase waren sie tatsächlich sehr oft, auch wenn sie vorher schon was anderes gemacht haben. Sie waren alle nicht sehr gesetzt, vom ganzen Lebensstil her.
      Vom Einkommen und vom Bildungsniveau her waren die Unterschiede nicht groß.


    Zitat

    Das Problem löst man aber nicht dadurch, dass man solche Männer nicht mehr toll findet (meine Therapeutin hat mal gesagt: man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt), ...


    Das ist klar. Wir überlegen gerade warum das so ist und was dahintersteckt um es aufzulösen. Natürlich kann man das nicht einfach beschließen.

  • Zitat von RafaelaSpaeth


    Sie hatten alle eine berufliche Krise: Student der nicht fertig wird /jemand der sein Fach wechseln muss / mit seiner Berufswahl (selbstständig und eigene Firma, jetzt auch wieder, aber andere Branche), 2x einen neuen Job angetreten und unglücklich damit, unentschlosen am herumjobben, nicht erfolgreich genug im gewählten Beruf und deswegen unzufrieden. In der Startphase waren sie tatsächlich sehr oft, auch wenn sie vorher schon was anderes gemacht haben. Sie waren alle nicht sehr gesetzt, vom ganzen Lebensstil her.


    Also, unter "Krise" würde ich etwas anderes verstehen. Eine Krise passiert einem: Krankheit, Todesfälle, Firmenpleite, plötzliche Arbeitslosigkeit... und dann endet sie auch wieder irgendwann, bzw., man überwindet sie. So, wie Du diese Männer beschreibst, würde ich eher nicht sagen, daß sie berufliche Krisen hatten, sondern es scheint mehr so, als ob sie Probleme mit sich selbst hätten, die sie daran hinderten, beruflich zufrieden zu sein oder Entscheidungen zu treffen usw.


    Du hast es also nicht mit Männern zu tun, die Du in Lebenskrisen (s.o.) retten willst, sondern eher mit Problemtypen, die ihr Leben irgendwie nicht so richtig im Griff haben, ein bißchen lebensuntüchtig sind und ständig mit sich hadern...? Dann scheidet "Helfersyndrom" wohl wirklich aus.


    Warum ich bei ähnlichen "Problemtypen" geblieben bin:


    1) Ich habe in meiner Herkunftsfamilie nicht kennengelernt, was eine gute, nahe Beziehung ist. Überspitzt gesagt: solange der Mann nicht brüllt und prügelt, ist er doch ok, da kann ich doch schon zufrieden sein.


    2) Männer, die ständig mit sich selbst beschäftigt sind, haben einen großen Vorteil: sie sind nicht damit beschäftigt, Beziehung von mir zu fordern, oder überhaupt etwas von mir zu fordern. Früher fand ich das gut, weil ich lange Zeit dachte, Männer wollten ja doch nur das eine: nämlich eine Hausfrau und Mutti, die ihnen zu Hause alles schön macht...dafür wollte ich nicht zur Verfügung stehen, deshalb waren mir Männer sehr recht, die mich so sein ließen, wie ich wollte. (An deren emotionaler Unerreichbarkeit bin ich aber natürlich früher oder später verzweifelt. Irgendwann dachte ich, es gibt nur Männer, die entweder beziehungsfähig sind - und dann aber eine Hausfrau und Mutter wollen -, oder solche, für die ich zwar nicht die Mutti geben muß, die aber leider auch gänzlich beziehungsunfähig sind. :blackeye: )

  • Zitat von kowai

    1) Ich habe in meiner Herkunftsfamilie nicht kennengelernt, was eine gute, nahe Beziehung ist. Überspitzt gesagt: solange der Mann nicht brüllt und prügelt, ist er doch ok, da kann ich doch schon zufrieden sein.


    2) Männer, die ständig mit sich selbst beschäftigt sind, haben einen großen Vorteil: sie sind nicht damit beschäftigt, Beziehung von mir zu fordern, oder überhaupt etwas von mir zu fordern. Früher fand ich das gut, weil ich lange Zeit dachte, Männer wollten ja doch nur das eine: nämlich eine Hausfrau und Mutti, die ihnen zu Hause alles schön macht...dafür wollte ich nicht zur Verfügung stehen, deshalb waren mir Männer sehr recht, die mich so sein ließen, wie ich wollte. (An deren emotionaler Unerreichbarkeit bin ich aber natürlich früher oder später verzweifelt. Irgendwann dachte ich, es gibt nur Männer, die entweder beziehungsfähig sind - und dann aber eine Hausfrau und Mutter wollen -, oder solche, für die ich zwar nicht die Mutti geben muß, die aber leider auch gänzlich beziehungsunfähig sind. :blackeye: )


    1) kann ich unterschreiben.
    2) ich empfinde es als sehr anstrengend und eben schon so als würde sehr viel von mir gefordert werden. zum beispiel dass ich rücksicht nehme, oft schlechte stimmung ist, leichtigkeit fehlt, immer probleme gewälzt werden müssen. der hausfrauentyp bin ich jetzt auch nicht muss ich sagen. mir fehlen da alle qualitäten. und es ist gewohnheit. in meiner familie bin ich alleinerziehende in der dritten generation. meine mutter ist auch schon in weiten teilen ohne vater groß geworden. darum waren wir alle immer viel arbeiten.

  • Ich versuch mal zu beschreiben wie ich dich und deine Beziehung sehe.


    Du bist die stärkere von euch beiden, was Energie, Motivation , Organisation und Planung deines Lebens angeht. Er dagegen hat von diesem Potential nichts, er baucht jemanden , der ihn mitnimmt ,ihm sagt, was zu tun ist . Und dies ist in meinem Augen keine Lebenskrise, sondern er scheint mir ein Mensch zu sein, der vor sich hintreibt, mit geringem Selbstwertgefühl und ohne Zielstrebigkeit.
    Emotional bist du nicht so stark , erkennst nicht so richtig was dir langfristig gut tut, hast eventuell eine latente BA und sprichst daher eher auf sensible verletzbare schüchterne Typen an, als auf "starke " Männer , die irgendetwas einfordern könnten. Ich denke dir gefällt es auch anfangs in der Beziehung , eine führende Rolle anzunehmen, was Organisation etc. angeht, da fühlst dich auf sicheren Tarrain...das kannst du, kennst die Muster.


    Ich glaube nicht, dass du unbedingt bemuttern willst, denn mittlerweile nervt dich seine Unselbständigkeit. AUch glaube ich nicht an ein Helfersyndrom, denn auch seine Hilflosikeit gibt dir nichts mehr, im Gegenteil.


    Der Schlüssel liegt m.E. schon darin, dass du dir lieber verletzliche schwächere Männer aussuchst, die dir entweder weniger Angst machen oder/ und weil du es nie anders kennengelernt hast .

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Danke für Eure Gedanken. Inzwischen ist mir klar geworden, dass es bei dem Schema nicht nur um Partner geht, sondern auch um Freunde und Bekannte. Da fällt es nur nicht so schnell auf, bzw. es gibt nicht so schnell Konflikte weil man mit Freunden und Bekannten ja oft weniger Reibungspunkte hat.


    Ich kann das alles noch nicht richtig verorten, aber mir fällt auf, dass es auch da diese rote Linie gibt.

  • Ich persönlich habe mich auch immer wieder in Männer mit Problemen verliebt.


    Zum einen, weil sie mich selber spiegeln, und natürlich auch, weil ich gerne "helfe" und "retten" will.
    Mit einem Kerl, der alles 100% im Griff hat und total happy ist in Beruf und Privatleben könnte ich nix anfangen. Weil ich mich selbst daneben als kleine Looserin fühlen würde... weils bei mir eben auch etliche Baustellen gibt.

  • Zitat von podenca

    Mit einem Kerl, der alles 100% im Griff hat und total happy ist in Beruf und Privatleben könnte ich nix anfangen. Weil ich mich selbst daneben als kleine Looserin fühlen würde... weils bei mir eben auch etliche Baustellen gibt.


    So hab ich ja auch lange gedacht... Aber mittlerweile stelle ich mir vor, daß jemand, der grundsätzlich mit sich und seinem Leben zufrieden ist und keine größeren Baustellen hat, wahrscheinlich eher die Ressourcen dafür hat, mir etwas zu geben, als ein Problemmann, der mich vor lauter eigenen Problemen ja nichtmal wahrnimmt...


    Ich glaub auch, man muß sich gar nicht als Looserin fühlen mit seinen Baustellen, irgendwo hat ja jeder ein Thema und was unsere Eltern mit uns veranstaltet haben, als wir klein waren, dafür können wir nunmal nix... Was wir jetzt damit machen, dafür können wir aber schon was.

  • Zitat

    Was wir jetzt damit machen, dafür können wir aber schon was.


    Ja das ist natürlich richtig.
    Ich übernehme durchaus die Verantwortung dafür, was ich MACHE.


    Allerdings habe ich oft den Eindruck, dass meine Gefühle ein Eigenleben führen... :(
    Ich habe z.B. einen sehr lieben Mann kennengelernt, mit dem ich gerne zusammen wäre, weil ich WEISS (vom Kopf her) dass er der Richtige für mich ist.... nur leider ist gefühlsmäßig mal wieder tote Hose. Da ist schon sowas wie "Liebe" für ihn, aber leider kein echtes körperliches Verlangen.... das war bei meinen BÄ Männern immer RIESIG. Und ne Beziehung ohne körperliches Verlangen?
    ich komme immer wieder an diesen Punkt... :pale:

  • Zitat von podenca

    Da ist schon sowas wie "Liebe" für ihn, aber leider kein echtes körperliches Verlangen.... das war bei meinen BÄ Männern immer RIESIG. Und ne Beziehung ohne körperliches Verlangen?
    ich komme immer wieder an diesen Punkt... :pale:


    und wieso war da dieses grosse körperliche verlangen für männer, die du nicht haben konntest?
    oder auch, warum ist kein körperliches verlangen da bei männern, die dir nahe kommen könnten?

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat

    und wieso war da dieses grosse körperliche verlangen für männer, die du nicht haben konntest?
    oder auch, warum ist kein körperliches verlangen da bei männern, die dir nahe kommen könnten?


    Ich weiß keine Antwort darauf. Es ist wie ein Automatismus, den ich nicht steuern kann.
    Vom Kopf her kann ich es durchaus erklären - es hat wohl mit NÄHE zu tun. Bzw. Angst vor Nähe.... das zu wissen, diese Erkenntnis hilft mir aber leider auch nicht direkt weiter. Gefühle ein- und ausschalten geht nicht mit dem Verstand.
    Ich bin durchaus etwas verliebt in diesen neuen Mann, denke viel an ihn. Fühle mich wohl und geborgen bei ihm. Sowas gabs schon lange nicht mehr. Aber der Schritt zur körperlichen Nähe... puh. Alles schwer zu erklären. V.a. weiß ich nicht, ob ich ihn einfach nur nicht attraktiv finde, oder ob es an meine Näheangst liegt. Keine Ahnung, wie ich das erkennen soll... :think:

  • Also, für mich als begeisterte Küchenpsychologin klingt das so, als hättest Du in dem Mann Deine Sehnsucht nach einem lieben, gütigen Vater erfüllt gefunden. Aber mit Papi kann man halt keinen Sex haben... :wink:

  • Zitat von podenca


    Ich bin durchaus etwas verliebt in diesen neuen Mann, denke viel an ihn. Fühle mich wohl und geborgen bei ihm. Sowas gabs schon lange nicht mehr. Aber der Schritt zur körperlichen Nähe... puh. Alles schwer zu erklären. V.a. weiß ich nicht, ob ich ihn einfach nur nicht attraktiv finde, oder ob es an meine Näheangst liegt. Keine Ahnung, wie ich das erkennen soll... :think:


    Warum lässt du es nicht einfach auf dich zukommen? Tu doch das mit ihm, wobei du dich wohlfühlt. Wenn er sensibel ist und dich wirklich gern hat, respektiert er deine Zurückhaltung. Respektiert er sie nicht, ist er nicht der Richtige.
    Du löst dieses Problem nicht mit Nachdenken, sondern indem du es einfach passieren lässt. Ich empfehle dir dazu Strategie der Achtsamkeit. Schau was mit dir passiert, ohne es zu bewerten. Fühlst du dich mal nicht wohl mit ihm, nimm das erstmal wahr, mach des dir bewusst. Und wenn du dich wohl fühlst, nimm Das auch wahr. Dann kannst du ganz langsam auch mal darüber nachdenken, was es eigentlich ist was dir gefällt...und was nicht.
    Und dann versuche zeitnah zu reagieren. Fühlst du dich nicht wohl, ziehe irgendeine Art von Konsequenz in der Situation: sprich es an, verlasse die Situation, schreibe eine Nachriccht, oder was auch immer. Gefällt dir etwas, dann reagiere auch, sage es oder zeige es...


    Auf diese Weise bildet sic langsam eine emotionale Struktur heraus und es wird die Richtunng deutlich: es geht. Mit ihm oder es geht nicht...

  • Zitat

    Fühlst du dich mal nicht wohl mit ihm, nimm das erstmal wahr, mach des dir bewusst. Und wenn du dich wohl fühlst, nimm Das auch wahr. Dann kannst du ganz langsam auch mal darüber nachdenken, was es eigentlich ist was dir gefällt...und was nicht.


    Danke Griselda... ja, genau das werde ich machen - und er ist SEHR sensibel. Er erkennt vieles auch ohne Worte und ich habe keine Angst bei ihm anzusprechen, wenn etwas (noch) nicht geht... ich fühle halt seine Erwartung & das Abgrenzen fällt mir wie immer schwer. Dieses "ich muss es ihm recht machen, sonst liebt er mich nicht". Das ist tief drin... aber ich arbeite dran.


    Zitat

    Also, für mich als begeisterte Küchenpsychologin klingt das so, als hättest Du in dem Mann Deine Sehnsucht nach einem lieben, gütigen Vater erfüllt gefunden. Aber mit Papi kann man halt keinen Sex haben...


    tja kowai, das kann natürlich auch sein... dieser Mann ist das komplette Gegenteil von meinem Vater (der ja so sensibel wie ein Holzklotz ist). In der Vergangenheit habe ich mir oftmals Kerle ausgesucht die meinem Vater ähnlich waren, das war ja dann auch nix. Also sensibel, find ich wirklich toll!


    Allerdings ist es evtl. auch kein Zufall, dass ich auf ein Date mit einem Mann gegangen bin, der mit optisch nicht so gefällt... da hab ich nämlich so gut wie keine Angst. Dass er jetzt durch seine Art so gewinnend ist, da habe ich ja nicht geahnt... ich grübel schon über meine Muster die letzten Tage. Wenn mich ein richtig hübscher Kerl nach einem Date fragt, da bin ich meist seeehr zurückhaltend. Macht mir Angst! :shock: Ganz klar...