Passiver Bindungsvermeider-Kampf gegen Beziehungsmuster

  • Hallo, ich bin neu hier und hoffe auf ein bisschen Unterstützung von euch.


    Schon seit vielen Jahren habe ich immer wieder Beziehungen mit den falschen Männern. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und nachgeforscht, woran es liegen könnte. Meine typischen Verhaltensweisen sind die eines Passiven Bindungsvermeiders. Ich habe immer wieder Partner, die selber Bindungsangst haben, so dass jede Beziehung ein ewiger Kampf ist.


    Es gibt einige Literatur zu dem Thema mit vielen Ratschlägen. Ja, ich weiß, ich muss diese Männer meiden. Ich erkenne sie mittlerweile auf den ersten Blick und mein Verstand sagt: Finger weg, der ist nicht gut. Aber trotzdem haben diese Männer eine wahnsinnige Anziehungskraft auf mich. Gerade habe ich wieder so einen Fall. Er wurde von seiner Frau betrogen und kriegt Panikattacken, wenn ich ihm zu nahe komme. Und prompt falle ich wieder in mein Beziehungsmuster: Wenn ich ihm nur genug Zeit geben, damit er lernt, mir zu vertrauen, vergisst er seine Angst und wir führen eine tolle Beziehung.


    Das funktioniert nicht, das ist mir schon klar. Aber warum springe ich immer wieder auf diesen Trigger an und kann mich nicht dagegen wehren, obwohl ich weiß, dass es falsch ist? Wenn ich mich von ihm fernhalte, habe ich etwas, das sich wie Entzugserscheinungen anfühlt und Kriege Angstzustände, dass er vielleicht eine Andere trifft, in die er sich verliebt.


    Was soll ich tun?

  • was hast du bisher denn alles gelesen?


    was du beschreibst klingt für mich sehr typisch: die auswahl der männer, die auf dich anziehend wirken, bietet dir die sicherheit, dass es niemals zu einer funktionierenden beziehung kommen kann.wovor hast du angst? fühlst du dich liebenswert? wie sieht dein selbstwertgefühl aus?


    bietet dir die "helferrolle" eine gewisse sicherheit, nicht verlassen zu werden, da du gebraucht wirst?

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch

    was hast du bisher denn alles gelesen?


    Hallo, danke für deine Antwort.


    Ich habe bisher eine ganze Menge Artikel im Internet gelesen und das Buch "so nah und doch so fern". Warum fragst du?




    Zitat von zahirch

    bietet dir die "helferrolle" eine gewisse sicherheit, nicht verlassen zu werden, da du gebraucht wirst?


    Das ist ein interessanter Ansatz. Entweder das, oder aber um jemandem zu zeigen, was ich für ein toller Mensch bin, in dem ich ihm helfe, seine Ängste oder Probleme zu überwinden. Und wenn er sieht, wie toll ich bin, liebt er mich.
    Ja, ich denke, es hat auch mit mangelndem Selbstwertgefühl, bzw. dem Wunsch nach Bestätigung zu tun. Ich habe immer das Gefühl, um Liebe kämpfen zu müssen, damit sie etwas "wert" ist.

  • Puh! Ich kämpfe seit Jahren dagegen, aber bisher noch ohne eine wirkliche Veränderung.


    Ich denke immer mein Leben ist so voller Probleme und besteht so sehr aus Problemen, Bewältigung und Durchhalten - das kann ja keiner wollen.



  • ich frage deshalb, weil ich den eindruck habe, dass du möglicherweise noch nicht bis zum grundproblem vorgestossen bist, aber vielleicht irre ich mich da auch bei deinem eher kurzen text :-)


    deinen letzten satz würde ich an deiner stelle noch vertieft betrachten. da scheint viel von dem drin zu stecken, das zu deiner etwas unglücklichen partnerwahl führt.


    ich würde dir die bücher von steffi stahl empfehlen, sie enthalten meiner meinung nach gute ansätze, wie man von diesen verinnerlichten glaubenssätzen (bei dir vielleicht "liebe ist nur etwas wert, wenn ich darum kämpfen muss") abändern kann.


    fühlst du dich liebenswert (im wörtlichen sinn), so wie du bist?

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    ich frage deshalb, weil ich den eindruck habe, dass du möglicherweise noch nicht bis zum grundproblem vorgestossen bist, aber vielleicht irre ich mich da auch bei deinem eher kurzen text :-)


    Das Grundproblem ist, dass ich eine sehr lieblose Kindheit hatte, mit einer Mutter, die mich nicht haben wollte, der ich es nie recht machen konnte und für die andere Kinder immer lieber, netter, fleissiger waren. Ich war in ihren Augen faul, bockig und habe nichts getaugt. Auf dieser Grundlage habe ich immer um Liebe gekämpft, leider vergeblich. Ich denke, das Muster zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.


    Von daher weiß ich schon woher das kommt:

    Zitat von zahirch

    deinen letzten satz würde ich an deiner stelle noch vertieft betrachten. da scheint viel von dem drin zu stecken, das zu deiner etwas unglücklichen partnerwahl führt.



    Zitat von zahirch

    fühlst du dich liebenswert (im wörtlichen sinn), so wie du bist?


    Ich weiß es nicht. Manchmal ja, manchmal nein. Das ist stimmungsabhängig bei mir.


    Was mich verzweifeln lässt, ist, dass ich weiß, warum ich Bindungsangst habe, "schlechte" Männer erkenne und mich trotzdem nicht abgrenzen kann.

  • Zitat von banita


    Das Grundproblem ist, dass ich eine sehr lieblose Kindheit hatte, mit einer Mutter, die mich nicht haben wollte, der ich es nie recht machen konnte und für die andere Kinder immer lieber, netter, fleissiger waren. Ich war in ihren Augen faul, bockig und habe nichts getaugt. Auf dieser Grundlage habe ich immer um Liebe gekämpft, leider vergeblich. Ich denke, das Muster zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.


    hatte deine mutter recht? warst du faul und bockig?
    oder könnte auch sein, dass deine mutter es falsch gesehen hat? und du durchaus etwas wert bist und liebenswert?


    vielleicht magst du dich mal in diese richtung informieren: wie kannst du es schaffen, dinge, die andere über dich denken und sagen, nicht persönlich zu nehmen und nicht zu GLAUBEN.
    anders gesagt, wenn dir jemand sagen würde, dass du dumm bist, hast du zwei möglichkeiten zu reagieren: du kannst dir sagen, dass dieser mensch mehr wert ist als du und sicher recht hat, und dich somit auch dumm fühlen.
    oder du kannst dir sagen, was glaubt dieses a... eigentlich wer er ist, ich weiss ganz genau, dass ich nicht dumm bin!


    verstehst du, wie ich meine? es geht um die eigene bewertung von aussagen oder verhaltensweisen anderer.
    bisher scheinst du die wertung anderer zu übernehmen.


    dies bei der eigenen mutter zu können ist sehr schwer, denn als kind ist man darauf programmiert, das, was die mutter sagt, immer als heilige wahrheit anzusehen. mütter werden von kindern immer auf ein podest gehoben, egal ob sie es verdient haben oder nicht.
    als erwachsener mensch ist man aber nicht mehr existenziell von der mutter abhängig, daher kann man das relativieren.
    man muss seine mutter nicht lieben, nur weil es die eigene mutter ist....



    Zitat von banita


    Was mich verzweifeln lässt, ist, dass ich weiß, warum ich Bindungsangst habe, "schlechte" Männer erkenne und mich trotzdem nicht abgrenzen kann.


    weil die ursache zu kennen die eigenen verhaltensweise noch nicht sofort ändert. es braucht zeit, ist aber ein erster, wichtiger schritt :-)
    vielleicht wären manche männer auch gar nicht mehr so schlecht, wenn du ihnen mehr grenzen setzen würdest?

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    oder könnte auch sein, dass deine mutter es falsch gesehen hat? und du durchaus etwas wert bist und liebenswert?


    Ja, meine Mutter wollte keine Kinder und wenn schon gezwungenermaßen eins, das ihren Vorstellungen entsprach. Da ich nicht über die erforderlichen Attribute verfügte, kam ich eben in die Schublade "taugt nichts". Ich denke, bockige Kinder werden nicht geboren, sondern gemacht. Das Problem ist nur, wenn man es jemandem mantra-artig über viele Jahre einredet, ist das schon im Unterbewußtsein und nur schwer dort wieder herauszubekommen.


    Ich weiß nicht, ob ich mir bindungsunfähige Männer suche, weil ich mich wertlos fühle. Ich glaube eher, es ist die Angst vor echten Gefühlen, die ich nie "erlernt" habe. Mit einem bindungsunfähigen Mann komme ich erst gar nicht in das Stadium, wo sich richtige Gefühle entwickeln.


    Zitat von zahirch

    weil die ursache zu kennen die eigenen verhaltensweise noch nicht sofort ändert. es braucht zeit, ist aber ein erster, wichtiger schritt :-)


    Das macht mir Mut, danke!


    Zitat von zahirch

    vielleicht wären manche männer auch gar nicht mehr so schlecht, wenn du ihnen mehr grenzen setzen würdest?

    Einem bindungsunfähigen Mann Grenzen setzen? Wie meinst du das?

  • Zitat von banita

    Einem bindungsunfähigen Mann Grenzen setzen? Wie meinst du das?


    indem du dich nicht so behandeln lässt, wie er dich behandelt. du bist mehr wert und hast mehr verdient.
    und wenn er das nicht kann, dann ist es sein pech ;-)


    eine beziehung kann nie so wichtig sein, dass man sich selbst dafür aufgibt!

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch

    indem du dich nicht so behandeln lässt, wie er dich behandelt. du bist mehr wert und hast mehr verdient.
    und wenn er das nicht kann, dann ist es sein pech ;-)


    Genau damit habe ich jetzt angefangen. Vielleicht bin ich ja doch langsam auf dem richtigen Weg....

  • Zitat von banita


    Genau damit habe ich jetzt angefangen. Vielleicht bin ich ja doch langsam auf dem richtigen Weg....


    sehr gut :-)


    und ja, genau das ist der richtige weg!

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • banita, ich kann dich sehr gut verstehen, denn es geht/ging mir auch immer wieder so.


    Zitat

    indem du dich nicht so behandeln lässt, wie er dich behandelt. du bist mehr wert und hast mehr verdient.
    und wenn er das nicht kann, dann ist es sein pech ;-)


    Ich weiß und wusste immer ganz gut, was ich verdient habe und was nicht, allerdings nur vom KOPF her.
    Meine Gefühle hatten oft ihre eigenen Wege und das war immer extremst schwierig.
    Zumal die BÄ Männer es einem nie leicht machen, einen klaren Schluss-Strich zu ziehen. Sie lassen meist noch einen Fuß in der Tür und machen einem weiterhin Hoffnung...


    Auch wenn ich wusste, dass ich mher "verdient" habe, z.B. einen Mann der immer für mich da ist etc., so war ich eben trotzdem in meinen BÄ verliebt bis über beide Ohren. d.h. mit dem Verstand & Verstehen kann man das Gefühl oftmals nicht einfach in Luft auflösen... DAS fand ich immer so schwer...

  • Zitat von podenca


    Zumal die BÄ Männer es einem nie leicht machen, einen klaren Schluss-Strich zu ziehen. Sie lassen meist noch einen Fuß in der Tür und machen einem weiterhin Hoffnung...


    die männer lassen nur deshalb den fuss in der tür, weil du es zulässt!
    wenn du dir das nicht mehr bieten lassen würdest hätten die kerle niemals eine chance...


    ich denke der punkt ist, ob man aktiv für sein eigenes leben die verantwortung übernimmt, auch bei den gefühlen und bewertungen, oder ob man sein leben danach führt, was andere über einen denken oder sagen...

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    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat

    die männer lassen nur deshalb den fuss in der tür, weil du es zulässt!
    wenn du dir das nicht mehr bieten lassen würdest hätten die kerle niemals eine chance...


    ja, da hast du natürlich zu 100% recht!


    Zitat

    ich denke der punkt ist, ob man aktiv für sein eigenes leben die verantwortung übernimmt, auch bei den gefühlen und bewertungen, oder ob man sein leben danach führt, was andere über einen denken oder sagen...


    hm, ich verstehe nicht ganz, was das mit anderen zu tun hat?
    ob man den Fuß in der Tür duldet, das hat ja meist nur mit einem selbst zu tun, mit der eigenen HOFFNUNG, dass sich doch was verändern könnte etc. meist weiß kein anderer davon...

  • Zitat von podenca

    hm, ich verstehe nicht ganz, was das mit anderen zu tun hat?
    ob man den Fuß in der Tür duldet, das hat ja meist nur mit einem selbst zu tun, mit der eigenen HOFFNUNG, dass sich doch was verändern könnte etc. meist weiß kein anderer davon...


    irgendwie hat alles auch immer mit anderen zu tun. wir leben ja nicht in einem luftleeren raum.
    was ich meinte, und vielleicht habe ich mich ja nicht verständlich ausgedrückt, ist, dass wir uns zu oft noch davon beeinflussen lassen, was andere über uns denken. und manchmal auch glauben, dass sie recht haben. dass wir nicht liebenswert sind, oder was auch immer.
    dass man den fuss in der tür duldet heisst eigentlich, dass man nicht glaubt, es wert zu sein, nicht hingehalten zu werden.
    ja, es hat mit einem selbst zu tun. aber nicht mit der hoffnung, sondern mit dem wert, den man sich selber gibt.

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von podenca


    Ich weiß und wusste immer ganz gut, was ich verdient habe und was nicht, allerdings nur vom KOPF her.
    Meine Gefühle hatten oft ihre eigenen Wege und das war immer extremst schwierig.
    Zumal die BÄ Männer es einem nie leicht machen, einen klaren Schluss-Strich zu ziehen. Sie lassen meist noch einen Fuß in der Tür und machen einem weiterhin Hoffnung...


    Das ist genau das, was es für mich auch so schwierig macht. Meinem aktuellen aktiven BV habe ich nun deutlich gezeigt, dass ich mir sein Abwehrgehabe nicht mehr bieten lasse und mich komplett von ihm zurückgezogen. Seitdem reisst er sich wieder die Beine aus und ist genauso, wie ich mir einen Mann immer gewünscht habe. Es unglaublich schwer, hart zu bleiben, wenn der "Traummann" um mich herumtanzt.


    Ich weiß natürlich, dass er, sobald er wieder das Gefühl hat, mich auf der sicheren Seite zu haben, wieder einen Rückzieher machen wird. Aber im Kopf begreifen und sich gefühlmäßig davon distanzieren, ist ein harter Kampf. Das Schlimme dabei ist, dass ich mich auch mit keinem anderen Mann von ihm ablenken kann, ich bin so auf ihn fokussiert, das ist schon mit einer Sucht vergleichbar.

  • Zitat

    was ich meinte, und vielleicht habe ich mich ja nicht verständlich ausgedrückt, ist, dass wir uns zu oft noch davon beeinflussen lassen, was andere über uns denken. und manchmal auch glauben, dass sie recht haben. dass wir nicht liebenswert sind, oder was auch immer.
    dass man den fuss in der tür duldet heisst eigentlich, dass man nicht glaubt, es wert zu sein, nicht hingehalten zu werden.
    ja, es hat mit einem selbst zu tun. aber nicht mit der hoffnung, sondern mit dem wert, den man sich selber gibt.


    Ja ich gebe dir recht, wenn man sich gewisse Dinge zu lange bieten lässt, dann hat das ganz sicher mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun.
    Ich glaube allerdings nicht, dass andere Leute denken, dass ich nicht liebenswert bin. Das denke ich höchstens selbst.
    Das hat mit anderen DIREKT nur sehr wenig zu tun... außer eben mit solchen BÄ Partnern, die einem dieses Gefühl irgendwie dann bestätigen... das vertraute Scheiß-Gefühl, was man aus der Kindheit kennt. :evil:

  • Zitat von podenca

    Ja ich gebe dir recht, wenn man sich gewisse Dinge zu lange bieten lässt, dann hat das ganz sicher mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun.
    Ich glaube allerdings nicht, dass andere Leute denken, dass ich nicht liebenswert bin. Das denke ich höchstens selbst.
    Das hat mit anderen DIREKT nur sehr wenig zu tun... außer eben mit solchen BÄ Partnern, die einem dieses Gefühl irgendwie dann bestätigen... das vertraute Scheiß-Gefühl, was man aus der Kindheit kennt. :evil:


    ja, genau, man sucht sich unbewusst die partner, die einem dieses vertraute gefühl aus der kindheit wieder vermitteln, dass man nicht genügt....
    und wenn man an menschen gerät, die einem zeigen, dass man liebenswert ist, dann glaubt man denen nicht...


    mit den anderen im obigen beitrag meinte ich spezifisch die bä-partner, die wir uns ja aussuchen, und die uns abwerten.
    und die, wie du ja schreibst, das gewohnte fühlen und denken aus der kindheit bestätigen.

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Ich bin passiver BA und von Verlustängsten direkt am Anfang einer Beziehung geprägt. Meine
    Freundin spricht mir aber viel Mut zu und meint auch, dass ich hin und wieder
    mein Kopf abschalten und mich entspannen sollte....Sie ist die erste nach 13 Ablehnungen,
    die wirklich auf mich eingeht......Nun ist meine Frage, ob auch glückliche Beziehung
    mit einem BA möglich sind :heul: ...... Ich bin nämlich gewillt an mir zu arbeiten
    und nutze immer die Übungen vom Buch "Vom Jein zum Ja".....

  • Hallo banita,


    du warst jetzt schon ein Weilchen nicht mehr hier aktiv. Ich würde mich freuen zu erfahren, ob sich bei dir in der Zwischenzeit etwas verändert hat.


    Auch ich gehöre zu den sog. passiven Beziehungsvermeidern. Bei mir läuft es immer nach dem folgenden Muster ab: Ein Mann interessiert sich für mich. Anfangs ist er Feuer und Flamme, total schnell anhänglich und gibt mir das Gefühl, dass ich ein ganz besonderer Mensch bin. Kaum habe ich ein wenig angebissen, bekommt er Zweifel, bemüht sich deutlich weniger, verhält sich viel distanzierter und desinteressierter, usw.


    Den letzten BA, wegen dem ich mich hier angemeldet hatte, hab´ ich fast 4 Jahre lang versucht "einzufangen", bis ich nimmer konnte und endgültig aufgegeben habe. Seit 2 Jahren bin ich über ihn hinweg und war seitdem noch nicht wieder verliebt. Vor einem halben Jahr hatte ich kurz was Lockeres mit einem Mann, bei dem ich auch starke BA vermute. Ich habe aber keine tieferen Gefühle für ihn entwickelt. Inzwischen habe ich mein Umfeld ein wenig erweitert. In meinem Leben gibt es jetzt auch Menschen, die ich früher nicht beachtet hätte. Ein interessierter Singlemann, der bindungsfähig und -willig ist, ist allerdings nicht dabei. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger wird (ich werde nächste Woche 40), obwohl ich viele Leute kennenlerne.


    Vielleicht kannst du mir ja einen Rat geben was zu tun ist, damit sich endlich mal ein "normaler" Mann ohne oder mit nur ganz wenig BA für mich interessiert?


    LG
    Reni