Hallo liebes Forum!
Mein Partner und ich (seit 3 Jahre ein Paar) haben uns seit ca. einer Woche räumlich getrennt (Schlüssel symbolisch zurückgegeben, ohne Festlegung der Dauer). Nächstes Wiedersehen ist bei der Paartherapie nächste Woche. Wir telefonieren ab und zu, sind also in Kontakt.
Ich bin VÄ und komme zeitweise nicht leicht damit klar, ich grüble zu oft und zu viel darüber nach. Diese "Trennung" ging unter anderem (aber nicht ausschließlich) von mir aus, in der Absicht, dass wir beide über das Weiterbestehen (oder nicht) der Beziehung reflektieren. Und im besten Fall wieder Nähe zueinander finden?
Er ist BÄ und total erwartungsphobisch, er steht bei Jein zur Weiterentwicklung der Partnerschaft. Konstruktive Kommunikation geht leider auch nur sehr selten.
Am Telefon merke ich, dass es ihm total gut geht, er tut so als ob nichts sei. Er sagt, wenn ich nachfrage, so schnell geht das bei ihm nicht mit der Sinnsuche. Wir sehen uns eigentlich die letzten drei Monate nur mehr wochenends, um wieder mehr zu sich zu finden ... für mich ist das aber kein wünschenswerter Dauerzustand. Die räumliche Trennung jetzt sollte eigentlich nicht die Lösung der Beziehungsproblematiken sein, sondern zur Lösung anregen, das wurde vor allem von mir kommuniziert.
Vorhin meinte er wieder, nur ich hätte das alles ja so gewollt und bin deshalb selber Schuld, wenn ich schwer zurechtkomme.
Erwarte ich zu viel, dass man bei einer ausgesprochenen räumlichen Trennung für sich die Beziehung aktiv reflektiert?
LG Freya