Bin ich ein Narzisstin oder leide ich unter Bindungsangst???

  • Hallo Ihr Lieben...
    ich bin gerade am Verzweifeln und benötige ganz dringend neutrale Ratschläge und hoffe Ihr könnt mir helfen? :(
    Ich versuche mich kurz zu fassen. Eigentlich bin ich eine Frau die mit beiden Beinen im Leben steh und weiß was sie will und was nicht.
    Doch das Leben hat es nicht immer gut mit mir gemeint.Ich habe 4 Jahre in einer sehr von Gewalt geprägten Beziehung gelebt.Nachdem dem Absprung fand ich mich in der nächsten Beziehung wieder mit einem notorischen Fremdgänger.Zwischen diesen chaotischen Beziehungen gab es auch zwei Therapien aufgrund einer Drogensucht.Aber ich bin noch da .Bin clean und gelassen.Habe zwei Jobs um mir meine Wünsche zu erfüllen und führe ein geregeltes Leben.
    Doch die Vergangenheit holt mich den ein oder anderen Augenblick ein.Ich hatte viele wechselnde Männerbekanntschaften.
    Sobald es zu nah wurde erfand ich Gründe um mich auszuklinken oder meldete mich einfach nicht mehr.Aber wenn mir der Mann nicht mehr aus dem Kopf ging meldete ich mich wie ich wollte.Machte Schluss und meldete mich anschließend wieder.
    Auf die Gefühle der anderen nahm ich keine Rücksicht.
    Ich schlage Anfragen zum Essen aus.Bin absolut misstrauisch.Lasse einfach niemanden an mich ran.
    Nun treffe ich mich seit fast einem Jahr mit einem ganz nettem Kerl.Wir sehen uns sehr sehr selten .So alle zwei Monate.Er fragt jedesmal nach einem Date außerhalb des Bettes.Will kuscheln und mich so schnell wie möglich wiedersehen.Da es meist so ist das er wochenlang nichts von mir hört,aber jedesmal sofort antwortet wen ich mich melde.Ich mag ihn sehr und freue mich wenn er da ist.Aber bin auch froh wenn er weg ist.
    Als er neulich da war habe ich nach dem Sex einfach angefangen zu weinen als er duschen war.
    Er versteht so vieles nicht und ich werde ihm meine Geschichte auch nicht erzählen.Denn ich will und wollte nie Mitleid.
    Was ist nur los mit mir?Ich weiß doch was ich fühle aber agiere absolut anders..
    Ich habe einfach genug gekämpft und will nie mehr verletztwerden.
    Weder körperlich noch seelisch...
    Danke für Eure Antworten :?

  • Wenn du dich selber in Frage stellst, bist du sicher nicht narzisstisch.


    Obwohl der Mann dir offenbar null Druck macht und du ihn sehr magst, magst du ihn nicht öfter sehen als alle 2 Monate? :(
    Ist dir klar, wie ungewöhnlich das ist, dass er das mitmacht?
    Hast du Angst, dass er das Thema anspricht (=dir unkontrolliert näher tritt als dir lieb ist?) oder hast du wirklich immer so lange "keine Lust" auf ihn?
    Ist er dir wichtig?


    Google mal nach Hochsensibilität, vielleicht hilft dir das ein klein wenig weiter.

  • Danke für die Antwort!!!
    Er ist mir sehr wichtig und ich achte auch darauf , das es ihm gutgeht. Und er ist mir sehr wichtig. Ja ich habe Angst, das er mir näher tritt und einfach Türen öffnet , die ich stets zuhalte.Ich weiss es zu schätzen , das er trotz allem immer für mich da ist. Ich sehe es jedesmal in seinem Gesicht, das er auch reden möchte. Aber ich kann nicht. Ich will aber ich kann nicht . :cry:
    Gerne würde ich einfach neben ihm einschlafen , aber die Angst ist zu gross , das ich schreiend aufwache und er einfach Fragen stellt,die mir nicht passen würden.
    Ich vermisse ihn jeden Tag, aber flüchte mich in meine Arbeit.
    Geht das eigentlich irgendwann vorbei. Geht so eine Angst auch von allein weg.
    Bücher..Gespräche..nichts hilft :?

  • Versuche mal heraus zu finden, wovor genau du Angst hast.
    Also, z.B. willst du ihn nicht sehen, weil Du Angst hast, dass Du irgendwann was doofes machst und er dich dann nicht mehr mag?
    Oder redest Du Dir was Schlechtes über ihn ein (früher oder später wird er mich ja doch verlassen, weil alle Männer so sind).
    Vielleicht, versuche, dich selbst etwas zu verstehen und dann heraus zu finden, woher das kommen mag, das ist immer gut.
    Lerne, Dich zu verstehen, Dir zu vertrauen und auch traurig zu sein um Dich (!)


    Ich kann dir keinen konkreten Rat geben denn ich stehe "auf der anderen Seite".


    Aber ich habe offenbar jemanden, der Dir vom "Tempo" nicht unähnlich ist, "erwischt".


    Doch er bewegt sich!! Eine Schnecke ist dagegen allerdings ein Raser.....


    Hast Du denn das Gefühl, dass es mit Dir ganz langsam besser wird und Du Vertrauen finden könntest - oder so garnicht?


    Dass Du mit "deinem" Mann nicht reden kannst, ist klar - vielleicht kannst Du ihm schreiben?


    Andererseits, wenn er "das" mitmacht, versteht er womöglich mehr und ist Dir damit näher als Du ahnst und das widerum wäre nicht verkehrt. :wink:


    Falls Du gerne was Tieferes liest, empfehle ich Dir Laing "Das geteilte Selbst" (es geht weniger um Schizophrenie, wie der Klappentext suggerieren mag, sondern in Wahrheit um Unsicherheit im Sein und das Verstehen von solchen Menschen - und genau davon ist BA sehr wohl ein Ausdruck - es könnte das eine oder andere AHA-Erlebnis bringen).

  • Dann werde ich mich gleich einmal schlau machen wegen der Lektüre. :study: Wovor ich selbst Angst habe..??? Die Nähe , die Geborgenheit und das Vertrauen.Das Zulassen ist mein grösster Feind. In mir drin sieht es zuweilen ganz anders aus. Aber ihm gegenüber bin ich kühl und distanziert. Das wiederum verbinde ich mit purem Egoismus und hasse mich dann dafür. Weil ich weiss,das es ihm nicht gut geht damit.


    Eine Besserung sehe ich noch nicht. Letztes Jahr habe ich es mit diversen Antidepressiva probiert ,unter anderem auch um diese Gedankengänge zu stoppen (hier wird die Hochsensibilität wieder interessant :?: )..aber durch die Medis bin ich noch mehr abgestumpft und war überhaupt nicht mehr aufnahmefähig.
    Ich weiss das ich mit ihm reden könnte,aber die negativen Gedanken überschatten alles. Und ihm schreiben...wäre vielleicht eine Variante...


    Vielleicht könnte ich ein kleines ..ganz kleines bisschen Vertrauen schenken.Allerdings müssten wir dafür etwas mehr Zeit verbringen,nach der er ja auch fragt.Aber ich jedesmal hart bleibe und alles abschmettere.Ein einziger Teufelskreis..


    Wenn ich fragen darf...???
    Wie lange steckst Du schon in dieser Situation auf der "anderen" Seite..???
    Und wie hälst Du diese aus..?

  • Du bist nicht egoistisch und du solltest dich nicht für etwas hassen, für das du nichts kannst.


    So lange du dich nicht selber magst, kannst du dir nicht vertrauen und dann kannst du auch ihm nicht vertrauen. Mit der Liebe ist es genau das gleiche. Du musst mit der Zuneigung bei dir anfangen, nicht bei euch oder bei ihm.


    Wie könntest du je glauben, dass er dich liebt, wenn du dich selber nicht für liebenswert hältst?


    Es sind bei mir ca. 1,5 Jahre. Es ist von Anfang an etwas Merkwürdiges zwischen uns. Naja, ich hatte die Wahl, zu gehen oder lieben zu lernen ohne etwas zu wollen. Nicht leicht, aber es hat mich auch mehr zu mir gebracht. Sehr! Und dafür bin ich sogar irgendwo dankbar


    Möglicherweise kann er dich etwas verstehen, weil er etwas ähnliches in sich trägt. Jemand "ganz normales" macht so was nicht mit, weil er es nicht ansatzweise verstehen könnte.


    Sag ihm, dass du Zeit brauchst, damit er dir sagen kann, dass das OK ist. Das könnte dir zumindest ein ganz klein wenig den Druck verringern.


    Und hör auf, dich über alles zu ärgern, was du deiner Meinung nach falsch machst, sondern versuche ganz kleine Schritte auf ihn zu zu machen und freue dich, wenn du das kannst. Egal, wie klein. Finde dein Tempo, offenbar hast Du den Mann der es mitmacht ja schon anbei. :wink:

  • Zitat von Anonymus

    Brokenheart, wie hältst du das aus? Ich würde das so gerne verstehen. Du magst ihn so sehr und willst ihn nur so selten sehen? Hast du keine Angst dass er verschwinden könnte?



    Ich habe jedesmal Angst das er "verschwindet".Das er sich abwendet und ich ihn nie mehr wiedersehe. Wenn es ganz schlimm wird, mache ich ihn einfach schlecht in meinem Kopf und drehe mir die Sachen so zurecht, das alles meiner Wahrheit entspricht. Denn ich denke darin sind BÄ´stler ganz gut. Und damit fühle ich mich dann besser.Dann tut es zwei, drei Tage weh und ich flüchte mich in Ausreden, wie z.B...das andere Sachen Prioritäten haben. Das Liebe ,Gefühle und all diese Dinge eh keinen Stellenwert oder keinen Platz in meinem Leben haben.


    Aber er ist immer da!!! Daran lässt sich nichts ändern.Und ich würde ihm gern zeigen, wieviel er rmir bedeutet und ich ihm danke das er trotz der Distanz, diesem ablehnenden Verhalten, immer ein Lächeln auf dem Gesicht hat wenn ich ihm die Tür öffne :(

  • Spock...ich muss auf jeden Fall an mir arbeiten. Mich selbst als liebenswert zu betrachten..ist dann eventuell der erste Schritt, den ich gehen sollte. Die erste Hürde, die ich nehmen sollte. Und das wird sehr schwer.

    Ich hasse mich ja auch nur in diesen Momenten, wenn ich so zu ihm bin. Und doch eigentlich anders reagieren möchte. Und vielleicht trägt er ja auch etwas ähnliches in sich. Aber ihn danach zu fragen ist auch schwierig. Obwohl es mich interessiert wie es ihm geht und wie er sich fühlt.
    Er verlangt oder will auch nichts..hat es irgendwie so angenommen wie es ist. Ähnlich wie Du?!
    Doch damit zu leben ,stelle ich mir sehr kräftezehrend vor.


    Ich werde einfach mal bei nächsten Wiedersehen versuchen, einen Schritt auf ihn zuzumachen. Ihm zuzuhören und ihn einfach mal in den Arm zu nehmen. Ihm zu sagen , das ich Zeit brauche.
    Allerdings weiss ich nicht wie lange das dauern wird...



  • Tatsächlich ist es so das ich in diesen furchtbaren Beziehungen den Schlussstrich gezogen habe. Ich bin jedes Mal gegangen. Endgültig!!!


    Ich habe keine Angst vor dem" Verlassen zu werden"...mehr vor den Schmerzen und Vertrauensbrüchen, die jemand in einer Beziehung erleben könnte. Diese Gefühle der Hilflosigkeit und Mutlosigkeit möchte ich nie mehr erleben. Doch..da liegen die "URÄNGSTE" begraben.
    Und um diesen zu entgehen..gehe ich all diesem aus dem Weg..

  • Ja, du kannst deine Grenzen nicht setzen.
    Weil Du dich und deine Bedürfnisse nicht genug wertschätzt oder kennst.
    Also kommt er dir (gefühlt) rasch zu nah und dann machst du ganz automatisch dicht.


    Durch den Abstand verhinderst du, dass ihr euch richtig kennen lernt.
    Aber man kann nur etwas "gewinnen", wenn man auch bereit ist, ggf. etwas zu verlieren.
    Je mehr Nähe, umso mehr zu verlieren. Dich selber in ihm - oder ihn an sich.


    Was würdest du dir denn eigentlich mit ihm wünschen, wenn du dir nicht selber im Weg ständest?


    Dass er dir zeigt, dass es ihn traurig macht, wenn ihr euch solange nicht seht, macht dir leider Druck, auch wenn es sich nicht so anfühlen mag.
    Das blockiert dich.


    Er müsste lernen dich zu mögen mit allem, was du bist. Mit diesem Abstandsbedürfnis. Nur dann kann der Raum entstehen, den du brauchst, um auf ihn zu zu gehen. Sonst ist dieser Raum nicht da.


    So lange er so offensichtlich traurig ist, fehlt in ihm etwas, dass er sich von dir wünscht.
    Das aber kann ein BA nicht geben. Denn das ist eine Erwartung und ganz heftig runter gekocht Liebe für etwas, das der andere tun kann, nicht aber für das, was der andere IST.


    Aaaber, wenn du diesen Mechanismus in dir verstehst, kannst du verstehen, was dir alles" Druck" macht und vielleicht anfangen, das aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu holen. Und dich dann bewusst entscheiden, ob du das überhaupt so auffassen willst.


    Und auf jeden Fall braucht das alles SEHR SEHR viel Zeit. Frage ihn, ober dir sehr viel Zeit schenken würde. Und wenn er ja sagt, wirst du erstmal wieder Zeit brauchen, um "abzuchecken" (unbewusst), ob er das denn auch wirklich so meint.....

  • Guten Morgen!


    Also...mal einen kurzen Einwand.
    (Unabhängig von dir; Ich kenne Narzissten, die sagen können dass sie welche sind.)


    ABER! Jeder in uns trägt narzisstische Züge, ohne dass die negativ sind, oder ´ne Diagnose wert wären.
    Theoretisch tragen wir alle Züge von allem. Der Mensch ist ja vielschichtig. Das ist nicht schlimm, sondern super.


    Zitat

    Ja, du kannst deine Grenzen nicht setzen.
    Weil Du dich und deine Bedürfnisse nicht genug wertschätzt oder kennst.
    Also kommt er dir (gefühlt) rasch zu nah und dann machst du ganz automatisch dicht.


    Durch den Abstand verhinderst du, dass ihr euch richtig kennen lernt.
    Aber man kann nur etwas "gewinnen", wenn man auch bereit ist, ggf. etwas zu verlieren.
    Je mehr Nähe, umso mehr zu verlieren. Dich selber in ihm - oder ihn an sich.


    Dem schließe ich mich mal so an. Klingt für mich auch irgendwie so in die Richtung.

    I can buy myself flowers

    Write my name in the sand

    Talk to myself for hours

    Say things you don't understand

    I can take myself dancing

    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can



  • JA Abstand ist mir sehr wichtig.Ich brauche einfach diese Zeit um das letzte Treffen zu verarbeiten und zu schauen wie es weitergeht. Aber meistens geht es nicht weiter ...denn wir drehen uns ja im Kreis. Irgendwie ...oder ich zumindest..er versucht mich ja "aus der Reserve zu locken"...
    Jedesmal wenn er mich nach einem Date fragt interpretiere ich das falsch. Ich bin vielleicht auch einfach nur festgefahren.Ich weiss es einfach nicht!!!


    Was ich mir wünsche mit ihm..oder vorstellen könnte.Eine Beziehung auf Augenhöhe.Mit viel Freiraum..aber da sind wir uns ja sehr ähnlich.Vielleicht ist der Zeitraum immer etwas zu lang.Aber ich kann ja auch nicht immer von ihm verlangen ,das zu akzeptieren.Denn auch er hat ja seine Bedürfnisse.Irgendetwas fehlt ihm auch in seinem Leben..das kann ich sehen und fühlen.
    Manchmal denke ich er wäre ohne mich besser dran.


    Ich bin mir meiner Bedürfnisse "eigentlich" schon bewusst. wenn ich Lust habe ihn zu sehen dann teile ich ihm das auch mit.Vielleicht nicht auf die Art und Weise die er sich wünscht. Und während dieser Begegnungen versucht er ja dann das Ruder rum zu reissen. Zu reden und mir seine Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen.
    Aber eventuell nehme ich sie wirklich nicht ganz wahr.


    Er macht mir schon etwas Druck .Ich spüre seine Eifersucht, wenn wir uns lange nicht sehen. Nach dem letzten Treffen ist er auch nicht sofort nach Hause gefahren,denn ich habe ihn im Aut geshen nach ca. einer Stunde,vor meinem Haus. Er war einmal auf meiner Arbeit .Und hat meine Kollegin unnett angesprochen,während ich neben ihr stand.
    Diese Situationen bekomme ich genau mit ,aber ich kann dann einfach nihct reagieren. Ich schreibe ihm nicht wenn ich ihn im Auto sehe und auf meiner Arbeit habe ich ihn auch nicht angesprochen,denn DAS sind Situationen die mich absolut überfordern. Und dann ist er mir ja auch keine grosse Hilfe.


    Er müsste mich wirklich so mögen wie ich bin und mich so akzeptieren wie ich bin..aber manche Gedankengänge und Mechanismen muss ich ja auch wirklich selbst einmal verstehen....und das genau sind dann diese Phasen wo er mindestens eine oder zwei Wochen nichts von mir hört....

  • Das stimmt, Radieschen, jeder trägt sicherlich Züge fast aller "Persönlichkeitsstörungen" in sich, in verschiedenem Ausmaß.
    Aber um ein Narzisst zu *sein*, muss das dann schon die Hauptausprägung sein, die die Person wirklich ausmacht. :wink:



    Ok. Also irgendwie lässt er Dir die Zeit und sieht das nicht als Grund, ganz zu gehen - aber wenn Du ihm gemeinsame Zeit schenkst, dann versucht er diese - überspritzt - auch zu "nutzen, um mehr herauszuholen"?


    Klar, dass Du dann sofort wieder rückwärts läufst.


    Auch, wenn sein Verhalten verständlicherweise völlig normal ist....


    Also, an Deiner Stelle würde ich ihm demnächst irgendwie mitteilen, dass Du Zeit brauchst und mal schauen, wie er darauf reagiert. Wahrscheinlich garnicht schlecht, denn er schenkt Dir ja eh die ganze Zeit - Zeit. :wink:


    Dann beschäftigst Du Dich mal eine Weile intensiver mit dem Thema, liest ein paar Bücher und hier etwas quer und wenn Du Dich selbst dann etwas besser verstehst, überlege mal, ob Du ihm vielleicht einen Brief schreibst mit all den Dingen, die Du ihm so gerne sagen/erklären würdest, aber mündlich einfach nicht kannst.


    Versuche, mutig zu sein. Versuche, wahrzunehmen, wo Du Dich etwas nicht traust (etwas bestimmtes sagen oder ihn umarmen oder oder oder) und versuche immer mal, etwas Kleines eben doch zu machen.
    Kleine Schritte! Setz dich nicht selber unter Druck. Also völlig egal, wie winzig klein, doch hauptsache Du "bewegst" Dich, denn nur so kann Dein Unterbewusstsein lernen, dass es nicht sofort gegrillt wird, wenn Du Dich (irgendwas) einfach mal traust.
    Nur logisch heraus denken kann man sich aus keiner Angst!

  • Danke Spock :-D ..dann werde ich einmal in mich gehen und versuchen mich und versuchen mich fallen zu lassen..er hat auch gerade einem Treffen zugesagt..aber wie gesagt bis dahin lasse ich mir noch Zeit um mich darauf vorzubereiten..denn diese Situation wird mich kräftig herausfordern..


    Ich werde mich belesen und in mich gehen ..mal schauen wo das hingeht..ich werde mir meine Bedürfnisse einmal vornehmen und sie mal "analysieren"...
    Aber ich brauche brauche meinen Freiraum..unbedingt
    danke Spock :)


    P.S...Radiesschen.. :-D ..da gebe ich Spock auch Recht das ein jeder Mensch irgendwie diverse "Störungen" in sich trägt..denn jeder Mensch ist ja ein Individuum und hat seine eigene Geschichte mit guten aber auch schlechten Erfahrungen..das macht den Charakter eines Menschen aus..aber in narzisstischen Zügen sehe ich allerdings nur negatives.. :?::!: ....
    Aber im Enddefekt suchen wir alles das Gleiche..
    ein Happy End für unsere Geschichte :)

  • Huch...ich habe mich scheinbar nicht ganz gut ausgedrückt.
    Genau das war, was ich sagen wollte. Also jeder Mensch besteht grundsätzlich aus allen Zügen. Solange diese sich aber nicht permanent negativ auf ihn oder das Umfeld auswirken, ist es natürlich keine "Störung".
    Nicht jede Verführerische Frau ist eine Narzisstin.
    Von Hintergründen usw. habe ich garnicht gesprochen. Ist ja klar, dass da Jeder andere haben (muss). Wir führen ja grundsätzlich unterschiedliche Leben.
    Mein erster Satz sollte nur bedeuten, dass ich ernst nehme, wenn sich Jemand bewusst einen Narzissten nennt. Ich kenne wie gesagt Menschen die definitiv welche sind. Therapeutisch bestätigt, sozusagen. Die, die ich kenne sind pralle stolz auf diese Diaknose.

    I can buy myself flowers

    Write my name in the sand

    Talk to myself for hours

    Say things you don't understand

    I can take myself dancing

    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can

  • Die Narzissten, die ich kenne, ahnen nichtmal, dass sie welche sind; halten sich eher für gute Menschen. :alien:


    Narzissten können brauchbare Kollegen sein, weil sie sehr fleissig sein können (wenn sie ihren Selbstwert aus der Arbeit ziehen). Kritisieren darf man aber natürlich eher nicht. :mrgreen:

  • Zitat

    Narzissten können brauchbare Kollegen sein, weil sie sehr fleissig sein können (wenn sie ihren Selbstwert aus der Arbeit ziehen). Kritisieren darf man aber natürlich eher nicht.


    Ich habe mit Narzissten gearbeitet, das war die reinste Katastrophe. Nach Außen die TOTALEN Blender. Super! In den Medien Bilder mit ranghöchsten Politikern, Kinder auf Schulen für Hochintelligente, Innovationen über Innovationen. Und hinter den Kulissen war alles in Trümmern. Firmen pleite, mitarbeiter am Flüchten, Kinder überfordert. Alles Schall und Rauch.
    Die wussten, dass sie Narzissten sind. Waren stolz drauf. Haben nach eigenen Aussagen Kinder in diese Welt gesetzt, weil sie sich duplzieren wollten.
    Krasser Mist.


    Wobei Narzisst nicht = Narzisst ist, natürlich. Ein gigantisches Spektrum. Vom "Handzahmen" bishin zum Serienmörder. Allet dabei :D

    I can buy myself flowers

    Write my name in the sand

    Talk to myself for hours

    Say things you don't understand

    I can take myself dancing

    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can