Weg vom Drama

  • Lea, ich hoffe für dich, dass er nicht mehr zurück kommt.

    Ich weiß, du wünscht dir genau das Gegenteil aber ich bin überzeugt davon (leider!), dass da für dich nur noch mehr Schmerz warten würde.


    Mein BÄ ist ins off gegangen, sind aber "befreundet" geblieben, weil er mich weiter in seinem Leben halten wollte und ich ihn nicht loslassen konnte.

    Erst später hab ich dann (mit viel gut Zureden von Freunden), es geschafft den Kontakt abzubrechen.

    Das war schmerzhaft.

    Aber im Nachhinein so so so wichtig für mich (aber natürlich ist da jeder anders)


    Ich hab so schon so ewig(!!!!) lange gebraucht loszulassen und zu heilen.

    Hätte ich den Kontakt gehalten, ich wäre heute noch nicht geheilt, das weiß ich.


    Es war wie eine Droge.


    Die volle Dröhnung hat er durch das off genommen aber ich wollte zumindest immer wieder kleine Drogendosen von ihm.

    So hätte ich den Entzug nicht geschafft

  • Liebe Lea,


    ich möchte Dir gerne das Buch "Raus aus den Lebensfallen!" empfehlen. Darin geht es zwar nicht primär um BA, aber es geht um alte Modi und Schemata, in die wir immer wieder rutschen. Denn genau das tun viele hier von uns immer wieder - mich eingeschlossen.


    Es ist besser als jedes Buch von Stahl, weil es methodisch sehr tief geht und alle wichtigen Lebensbereiche in den Blick nimmt. BA ist ja nur ein Symptom. Dahinter können Prägungen stecken, die uns in vielen Lebensbereichen von unserem Glück abhalten.


    Bei Deinen letzten Beiträgen hier musste ich irgendwie immer wieder an dieses Buch denken.


    Viele Grüße


    Mylo

  • Danke Mylo, ich werde es mir besorgen :-)


    Synne, das würde mir gar nichts bringen, ich will das jetzt gelöst kriegen und zwar mit ihm.


    Aber gerade muss ich irgendwie Vorarbeit leisten, weil in dem Zustand gerade, brauche ich ihm gar nicht erst gegenübertreten wollen.

    Mein Scheiß Geburtstag hat mich total kaputt gemacht gestern, brutal getriggert, hab auch wieder so enorme Verlustängste am Start. Das war Anfang der Woche noch echt auf einem zumindest erträglichen Maß, das kann ich seit gestern aber echt nicht behaupten....

  • Ich bin keine Psychologin, so kann ich da natürlich nur schreiben was ich denke


    Ich denke, du wirst mit ihm das nicht aufgelöst bekommen.

    Selbst wenn du hart an dir arbeitest, dich um 180 grad drehst, dann müsste er erstmal das selbe machen.

    Vorher wird es immer, immer wieder das altbekannte Muster, was hier im Forum 100.000x beschrieben wurde geben.


    Schau in dieses forum, schau auf die Erfolgsaussichten.


    Die Erfolgsaussichten mit dem BÄ in eine erfolgreiche, stabile Beziehung zu gehen ist 1:100??


    Die besten Erfolge erzielten immer noch die, die sich gelöst haben, an sich gearbeitet habe und dann in etwas gesündere Beziehung gekommen sind.


    Aber vermutlich ist es bei dir noch viel viel zu früh für diese Gedanken. Es ist zu frisch.


    Und manchmal muss man sehr viele Runden drehen, ehe man den Absprung schafft.

    Das ist nichts schlimmes, dass ist einfach der individuelle Prozess

  • Warum muss Liebe so verdammt kompliziert und schmerzhaft sein? ;( ;( ;(



    Es tut mir unglaublich leid das sagen zu müssen, aber das muss sie nicht.

    Wenn du dir hilfst deine Muster besser kennenzulernen und zu verstehen, dann muss es nicht so sein.


    Die Dynamiken dieser Beziehung waren zu erkennen, lange bevor es zu dieser Trennung kam.


    Das soll keine Moralkeule sein, ich meine damit, dass du gut lernen kannst dich davor zu beschützen.

    Und dann wird es auch leichter.

    I can buy myself flowers

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    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can

  • Ich denke auch, dass Du irgendwie versuchen solltest, abzuschließen - auch wenn es schwer ist und Zeit braucht.


    Man sieht ja an genügend Beispielen hier im Forum, dass die Dynamik praktisch nicht zu durchbrechen ist. Mindestens müssten beide Partner mit professioneller Unterstützung an sich arbeiten oder einer der beiden Partner müsste sehr bindungssicher sein. Beides ist bei Euch nicht gegeben.

    Selbst wenn Du jetzt voll einsteigst und weiter an Dir arbeitest, nützt das für eine nächste Runde nichts, weil er noch keinen ausreichenden Leidensdruck hat, um sich Hilfe zu holen.


    Und dann würde Dich eine nächste Runde nur wieder zurückwerfen auf Deinem eigenen Weg.


    Versteh mich nicht falsch: Er ist sicher kein schlechter Mensch. Vielleicht ist er sogar ein richtig guter Mensch, ich kenne ihn ja nicht. Aber er hat leider ein gigantisches Problem, an dem er nichts ändern möchte oder kann. Und du wirst ihm da auch nicht helfen können. Und Du solltest ihm auch nicht helfen, denn Du brauchst jetzt alle Kraft für Dich selbst.

  • Ich glaube eh nicht, dass ich nochmal eine Wahl haben werde, weil ich nicht glaube, dass er nochmal zurückkommt. Tag 8, keinen Kontakt (Ausnahme Geburtstag, eine Nachricht), vor der Trennung auch schon 5 Tage keinen Kontakt....


    Ich bin mir nicht mal sicher, ob der keinen Leidensdruck hat....Ich hab auch einen und ich bin auch noch in keiner Therapie, weil ich gar nicht weiß, was die mir nutzen soll außer einen Haufen Zeit fressen wieder. Ist ja nicht so, dass ich meine Muster nicht kennen würde und trotzdem ziehe ich mein Leben lang nur BA an. Den ersten 2002 mit einem jahrelangen heftigen Liebeskummer im Anschluss....20 verdammte Jahre nur Liebeskummer, einer nach dem anderen...Weil mich einfach nix anderes interessiert. Ich kann garantieren mittlerweile, wenn ich echte Gefühle für jemanden hege, dann kommt da unter dem Strich nach ein paar Wochen ein Problemkind dabei raus und wenn der sich noch so gut tarnt anfangs...


    Ich weiß dass werdet ihr nicht hören wollen jetzt, aber ich bleibe lieber bei ihm und drehe noch ein paar Runden, da weiß ich wenigstens was mich erwartet...Irgendwann wird es nicht mehr interessant sein. Bei meinem Ex- Mann war das so. Es tut immer noch weniger weh, je länger es dauert und irgendwann kann ich gehen.....Jetzt kann ich es nicht und will es auch nicht....

  • Ob er wieder kommt oder nicht ist für Deinen Weg und die Arbeit, die vor Dir liegt, irrelevant.

    Sollte er nicht mehr kommen, bietet Dir das wenigstens den Vorteil, dass Deine neue Chance nicht weiter nach hinten geschoben wird. Jedenfalls nicht durch ihn. Wäre fair.


    Heute fühle ich mich innerlich auch wieder tot. Denke das sind die Auswirkungen seines Überraschungsbesuchs letzten Donnerstag.

    Meiner Verlustangst hat in dem Moment gut getan, sich nochmal klar zu machen, dass er ja trotzdem "da" bleibt. Nicht aus der Welt verschwunden ist. Wenn wir unser Leben auch nicht gemeinsam als Paar gestalten können. Er als Mensch verschwindet nicht von diesem Planeten.

    Ich fand diesen Gedanken irgendwie tröstlich.

  • Ja, den würde ich auch tröstlich finden. Er fehlt mir, so sehr. Ich habe vorher meiner Oma gesagt, dass wir seit über einem Jahr rund um die Uhr in Kontakt standen. Wenn ich auf der Arbeit war, kam immer irgendwann ein "Naaaa, wie läuft es? :* , oder ähnliches. Seit Tagen bin ich auf der Arbeit und lese nichts mehr...Mir fehlt auch generell der Kontakt, der Austausch mit ihm so sehr :?


    Ich habe heute eine Sterbebegleitung gemacht, die Angehörigen kamen dazu. In mir drin tobte der größte Krieg, denn in solchen Momenten möchte man de(n)m Menschen, den man liebt eben genau dieses sagen! Es rausschreien schon fast! In dem Moment bin ich gerade total sentimental und fühlig. Mein Herz ist so schwer. Ich liebe ihn und fände es so wichtig ihn das spüren zu lassen. Aber ich darf nicht....


    Dann fahre ich nach Hause in meine leere Wohnung, mit dem Wissen, dass er auch heute nicht bei mir sein wird, auch wenn er an meiner Haustüre vorbei fahren wird auf dem Weg nach Hause. Er wird sicher an mich denken, weil er diesen Weg eben auch mit mir verbinden wird, war er doch immer hier. Am Wochenende ohnehin....Aber er wird es mich nicht wissen lassen...

  • Mit der Selbstliebe haben wir es ja nicht so.

    Deshalb möchte ich erst garnicht damit anfangen.


    Und ich weiß aus Erfahrung, dass alles einfacher zu ertragen und verstehen ist, mit Blick auf ihn statt auf sich selbst.

    Jupp...total falsch. Aber in der akuten Weltuntergangsstimmung ist es gut, um sich erstmal zu beruhigen, wenn man "später" noch vernünftig an sich arbeitet.


    Sieh es mal so: Wenn Du ihn liebst, möchtest Du auch, dass es ihm gut geht. Er hat Dir mehrfach mitgeteilt, dass es ihm in der Beziehung mit Dir nicht gut geht. Kannst Du Deinen Wunsch nach einer Beziehung mit ihm, zugunsten seines Wohlbefinden, nicht stiller werden lassen, wenn Du davon ausgehst, dass es ihm innerhalb eurer Beziehung sonst häufig so leidlich geht wie Dir jetzt?

    Vielleicht würde Dir diese Strategie zum "milderen" Ausstieg helfen. So dass Du schneller in Deine Kraft kommen könntest, um Dich im Anschluss nur noch um Dich zu kümmern. Aber versuch mal diesen selbstlosen Ansatz.


    Ich finde es krass, dass Du das schon öfter in Deinem Leben so heftig mit gemacht hast.

    Mich hat es beim 1. Mal so aus den Schuhen gehauen, dass ich so einen megamäßigen Respekt vor diesen Schmerzen habe, dass ich mich, ohne intensive, therapeutische Heilung, garnicht mehr in eine Beziehung trauen werde.


    Fühl Dich gedrückt.

    Irgendwie sind wir hier ja auch auf gewisse Art und Weise vernetzt und man entwickelt zu verschiedenen Forenmitgliedern ein bestimmtes Bild/Gefühl.

    Dich verstehe ich. Und im gleichen Moment verzweifelt man an Dir, weil Du Dich, so dermaßen, gegen Dich selbst verschließt.

    Am liebsten möchte man Dich manchnal (wohlwollend) schütteln.

  • Ach Lea…


    Kennst du Einsteins Definition von Wahnsinn?

    „Immer wieder das gleiche tun und trotzdem ein anderen Ergebnis erwarten“


    Du wiederholst es nicht nur in dieser Beziehung, du hast es auch schon in der Beziehung zu deinem Exmann bis zum Erbrechen wiederholt.


    Und ganz ehrlich Lea: ich glaube du würdest es noch immer mit deinem Ex versuchen, wäre nicht der Neue aufgetaucht.

  • Bis zu einem gewissen Grad tue ich das schon, ich respektiere zB seinen Wunsch nach Distanz gerade. Ich melde mich nicht, obwohl mein Muster "nachrennen" ist und ich am liebsten zu ihm fahren würde und ihm sagen, dass er sich nicht schon wieder einfach so feige verpissen kann. Noch dazu mit dem selben Scheiß Trigger wie im Mai an seinem Geburtstag! Noch dazu per WhatsApp. Ich pack die meiste Zeit des Tages gerade mein Handy irgendwo hin, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, zu checken ob er online ist, weil ich weiß dass ich mir damit nur selbst weh tue wenn er dauernd online ist...


    Ich werde nachher mit einem Kumpel ne Pizza bestellen, weil ich versuche jetzt folgende Denke....

    Ich lebe jetzt mein Leben weiter so gut es geht, Priorität auf den letzten Monaten meiner Ausbildung so gut es gerade möglich ist und versuche mich zu entspannen und befasse mich wieder mit meinen eigenen Ängsten. Wenn er wiederkommt, kommt er wieder - je nachdem, wie ich mich dann fühle, entscheide ich, was ich mache. Kommt er nicht wieder, bin ich trotzdem einen Schritt weiter....


    Ich war im übrigen drei Mal wegen "Liebeskummer" monatelang in einer psychosomatischen Klinik. Hab jedes Mal abgenommen bis auf die Knochen und hatte ne üble Depression mit Panikattacken, die so derb waren, das ich mich nicht mehr alleine auf die Straße getraut habe. Ich hab drei Mal ne Ausbildung aus diesem Grund abgebrochen und wieder komplett von vorne angefangen - kein Witz! Ich habe nicht mal mehr ansatzweise mein Leben auf die Reihe gekriegt - dagegen bin ich mittlerweile echt bretthart stabil!


    Was ich aber sagen kann ist, dass ich bei jeder neuen Beziehung noch mehr Verlustängste kriege mittlerweile. Bei ihm hatte ich schon Angst er findet mich Scheiße und verlässt mich eh wieder, da haben wir uns noch nicht mal getroffen. Ich weiß noch, wie ich am Tag des ersten Treffens rumgeirrt bin um die richtigen Klamotten zu shoppen, die kaschieren, dass ich gerade ein paar Kilos zu viel habe (nach meinem Geschmack) und wie ich meine Freunde irre gemacht habe, damit er könnte mich kacke finden :( Ich hab nachdem wir zusammen waren sogar mal geschrieben "Ich habe Angst dich wieder zu verlieren", er hat gefragt "Warum denkst du das?", hab ich geschrieben "Einfach so", meinte er "Ich kann dich beruhigen :* "...Jetzt ist er weg ;(


    Und ich schwöre zu 100 %, dass er mich genauso liebt, wie ich ihn. Ich habe das immer gespürt! Aber wenn jemand immer vor der Liebe wegläuft und sich dann mit aller Gewalt selbst einreden will, er hätte sich das alles nur vorgemacht, auf was will man sich da noch verlassen?! Andere werden verlassen, weil sie charakterlich nicht passen, weil sie keine Ahnung was für Reibungspunkte haben und ich werde jedes Mal verlassen, weil ich LIEBE....Darauf komme ich langsam echt nicht mehr klar....


    Ich habe die Hoffnung für mich wirklich aufgegeben zu denken, dass ich mal noch was anderes erleben werde, als genau das wie jetzt. Verlieben, monatelang total die schöne Zeit, beide auf der selben Welle und dann, quasi von heute auf morgen - Peng, alles aus...Davor fürchte ich mich mittlerweile ganz enorm.

  • Stimmt. Weil ich immer hoffe, dass sich doch mal jemand für mich entscheidet, den ich liebe. Könnte ja auch mal anders laufen? Meine Freundin ist so ein Beispiel, die haben sich fast 10 Jahre das Leben zur Hölle gemacht bis es bei beiden Klick gemacht hat. Mittlerweile sind beide glücklich und miteinander verheiratet seit drei Jahren. Solche Wunder soll es ja geben ;-)


    Ne Arbeitskollegin erkennt sich in meiner Geschichte auch wieder, die war an seiner Stelle, ist dauernd abgehauen. Und auch sie hat nach über einem Jahr "aufgemacht" und ist mit ihrem Freund jetzt zusammen ohne ständige Trennungen....


    Ja, vielleicht nicht unbedingt häufig sowas, aber es gibt sie, diese Geschichten, bei denen sich doch noch alles zum Guten gewendet hat.


    Und was mein Ex betrifft: Nein, ganz, ganz sicher nicht! Da könntest du hier jeden fragen in meinem Umfeld und ich könnte mein Tagebuch hier öffentlich machen. Der Zug war und ist für mich zu 100 % abgefahren gewesen. Ich habe den letztes Jahr auf allen Kanälen blockiert, weil ich diese Nachrichten von ihm nimmer haben wollte und das habe ich bis zum heutigen Tag nicht aufgehoben. Das Thema war und ist durch. Und ist gleichzeitig das, was ich seit ich weiß nicht wie vielen Seiten versuche zu erklären: Wenn ich an einen bestimmten Punkt komme, kann ich loslassen und das dann mit allen Konsequenzen und ziemlich schmerzlos....Vorher nicht....

  • Ich glaube nicht, dass das deine Absicht in einer Beziehung ist.

    Bei diesem Mann zeigte sich ab Seite 1, dass es Dinge gibt, die dir gar nicht gefallen.

    Und spätestens nach dem ersten richtigen Off wusstest du, welche Dynamik sich da wieder aufbaut.


    Du musst Entscheidungen für dich treffen. Das nimmt dir niemand ab.

    Nie.

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  • Meine Freundin ist so ein Beispiel, die haben sich fast 10 Jahre das Leben zur Hölle gemacht bis es bei beiden Klick gemacht hat. Mittlerweile sind beide glücklich und miteinander verheiratet seit drei Jahren. Solche Wunder soll es ja geben ;-)


    Ne Arbeitskollegin erkennt sich in meiner Geschichte auch wieder, die war an seiner Stelle, ist dauernd abgehauen. Und auch sie hat nach über einem Jahr "aufgemacht" und ist mit ihrem Freund jetzt zusammen ohne ständige Trennungen....

    Das ist superspannend. Vielleicht kannst du mit diesen beiden Personen noch mal sprechen und genauer erfahren was da nötig war und wie es zu dem Wandel kam? Hier im Forum gab es ja auch schon ein-zwei mal so eine Geschichte. Und die fand ich sehr lehrreich zu lesen. Hat mir viel mitgegeben auf meinem eigenen Weg. Finde doch mal heraus was bei diesen Paaren abgelaufen ist. Ich bin ziemlich sicher dass da auf beiden Seiten ordentlich Entwicklung passiert ist. Vielleicht kannst du ja sogar hier etwas dazu schreiben, falls die Privatsphäre der Personen dadurch nicht verletzt wird.

  • Meine Kollegin hat mir gestern erzählt, dass sie so richtig fertig gewesen wäre mit den Männern. Dass sie sich selbst immer gesagt hätte, sie bräuchte keinen Mann mehr und schon gar nicht so einen (er wäre tatsächlich nicht der Typ Mann gewesen, den sie ausgewählt hätte). Er hat aber nicht locker gelassen. Sie hat aber immer wieder Schluss gemacht, auch mit so Aussagen wie dass ihre Gefühle nicht reichen würden. Sie hat aber einige Male nachdem sie Schluss gemacht hatte geheult und sich gefragt wieso sie jetzt eigentlich so traurig ist....Sie ist dann wohl in Reha wegen anderer Dinge und hatte da auch Gespräche und hatte da dann wohl ein "Aha" Moment, wo ihr aufgefallen ist, was für ein Glück sie eigentlich hat und dass der Kerl alles hat, was sie will und sie das alleinige Problem dahinter darstellt. Ab dem Moment gab es ein Einlassen und keine Trennungen mehr.....Das ist jetzt die Kurzfassung...


    Wir haben noch immer keinen Kontakt miteinander. 10 Tage. Mit Ausnahme an meinem Geburtstag. :|

  • Die Geschichte Deiner Kollegin ist ein gutes Beispiel dafür, dass es klappen kann.

    Wenn beide richtig los lassen, damit jeder jeglichen Raum für sich hat und beide an sich arbeiten und sich weiterentwickeln.

    Ich denke es kann, wenn überhaupt, nur so funktionieren.

    Deshalb habe ich beschlossen loszulassen.

    Im Vertrauen darauf, dass alles seinen richtigen Weg gehen wird, wenn ich hart und geduldig an mir arbeite.

    Sollte er es ebenfalls tun, trifft man sich auf einer anderen Ebene wieder.

    Und wenn nicht, wird die Zeit meine Wunden heilen. Und ich ihn hinter mir lassen.

    Unabhängig und frei.

    Hinter der Angst liegt die Freiheit. Da bin ich mir sicher.