Weg vom Drama

  • Ich meinte nicht das sexuelle. Auch nicht harten Sex.

    Und du sagst zwar, du stehst nicht drauf…und doch hältst du dich in Beziehungen mit extremer Abwertung.

    Das ist genau das, was ich unter emotionalem Masochismus verstehen würde. Und genau das, was ich mit BDSM meinte.

    Nur eben im Spiel, nicht real, damit es den Wechsel zur emotionalen Verbindlichkeit und Liebe geben kann.

    Dass das aufs erste befremdlich wirkt, kann ich gut verstehen.


    Wie ist denn dein Plan, um aus dem Strudel heraus zu kommen?


    Und Lea, kein Mensch ist nur ein Dreckssack.

    Es gibt keine „einfach nur bösen“ Menschen. Und wenn man es denn möchte, kann man in jedem irgendwo eine fast schon „traurige“ Diagnose stellen.

    Ändert nichts an der Tatsache, dass diese Menschen toxisch sind und man sich von ihnen fern halten sollte.

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  • Ich hab immer die Chancen zum Gespräch verpasst wenn er gerade dabei war wieder ins ON zu gehen, weil da ist er nicht so auf seiner Angst gefangen wie jetzt gerade.

    Aber tatsächlich liegt es ja nicht in deiner alleinigen Verantwortung, das Gespräch zu suchen! Es wäre auch an ihm gewesen, in den Phasen, wo er gut drauf war, sich mit dir mal hinzusetzen und zu thematisieren, was sein Problem ist und wie ihr am besten damit umgehen könnte. Da hat er aber keine Verantwortung übernommen für euch.


    ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mein Handy angestarrt habe, nachdem ich ihn total zusammengeschissen hatte in einer Sprachnachricht mit der vollen Konfrontation und Vorwürfen mit vor Wut sogar noch diversen Ausdrücken auf meinem Display stand "Ich habe dich auch geliebt....."

    :* Unfassbar. Solche Worte können dann auch erst rauskommen, wenn schon alles in Trümmern liegt, vorher würde ein BA sowas nie über die Lippen bekommen aus Angst, nicht mehr weg zu können. Zumindest ist das meine Theorie.

  • Unfassbar. Solche Worte können dann auch erst rauskommen, wenn schon alles in Trümmern liegt, vorher würde ein BA sowas nie über die Lippen bekommen aus Angst, nicht mehr weg zu können. Zumindest ist das meine Theorie.

    Ich finde solche Sprüche in genau der Situation taktisch ziemlich pfiffig. Es gab ja innerhalb der Beziehung (auch in Phase 1, also im ersten ON) häufig Momente, in denen Lea sich genau diese Worte oder die Taten dahinter sehnlich gewünscht hätte.

    Ihr genau das zuzuwerfen, wenn er eigentlich Verantwortung tragen müsste, gibt ihm ja sofort wieder die Zügel in die Hand. Sein Verhalten passt nur leider NULL zu dieser Aussage.

    Wenn man jemanden liebt, dann behandelt man ihn mit Respekt. So zumindest wäre meine Interpretation von Wertschätzung.

    Hat er nicht.

    Entweder hat er also eine sehr sehr verquere Vorstellung von "Liebe" (= ich kann lügen und betrügen und machen was immer ich will auf Kosten des anderen), oder er weiß garnicht, was das Wort bedeutet.

    Und ich muss da auch leider einschreiten; klar können auch Bindungsängstliche Menschen "Ich liebe Dich" sagen, ohne vorher systematisch zu betrügen.

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  • Wir müssen alle aufhören, unter dem Begriff Bindungsangst die Tür für Fehltritte und Verletzungen jeder Art seitens Gegenspieler zu öffnen oder ständig unangemessene Verständnis dafür aufzubringen.

    Es geht hier nach wie vor nicht um eine Krankheit. Sondern um Verhaltensweisen. Bindungsangst ist nur ein Name, unter dem bestimmte Verhaltensweisen gelistet werden.

    Die entschuldigen oder entschärfen aber trotzdem rein garnichts.

    Scheiß Verhalten von Mitmenschen ist schädlich. Selbst wenn wir es unter dem Namen Schlumpfine zusammenfassen.

    Zur Bewertung des eigenen Selbstwertes, der eigenen Grenzen, Wünsche und Bedürfnisse braucht man das Wort nicvt berücksichtigen.

    Ich sorge um mich und alles was mir gut tut

  • @ Radi, ich denke das hat bei mir nichts mit Masochismus zu tun, sondern mit meinem Muster immer brav zu zu sein und alles zu geben um geliebt zu werden. Vermutlich sind das verzweifelte Versuche ihm zu zeigen wie toll ich doch bin und das er mit mir die beste Partnerin haben würde, die er kriegen kann. Und ein bisschen bin ich einfach auch so, ich zeige meine Zuneigung halt offen...


    Ich war immer schon so, dass ich gebe ohne Ende, das ich Mache und Tue und einen Kampf hoch 1000 aufführe, nur um dem Gegenüber zu zeigen, dass ich liebenswert bin. Mir machen Verletzungen gewiss keinen Spaß, das kann ich dir versichern....


    Auf mir sind die Leute schon auf alle erdenklichen Weisen rumgetreten und ich habe immer noch gegeben...


    Ich habe ihm auch immer nur gesagt das ich ihn liebe, wenn es gerade Aus gewesen ist...Ich hab immer Angst vor Ablehnung, seit mich mal einer nach diesen Worten abserviert hat und kriege die deswegen nicht mehr über die Lippen....

    Ich habe es ihm halt permanent gezeigt in meinem Verhalten und in Worten, die das ganze umschifft haben...


    Und ja, er hat auch nie geredet. Ist schon im Alltag nicht seine Stärke sich zu öffnen. Dem muss man echt viel aus der Nase ziehen. Das Problem haben seine Eltern mit ihm aber auch, dass ist bei ihm nicht nur in Beziehungen so...

  • "Emotionale Masochisten können auf verschiedene Arten handeln, wie z.B. durch Selbstsabotage, Selbstverletzung, Selbstkritik oder durch das Eingehen von ungesunden Beziehungen. Diese Verhaltensweisen können auf eine tiefe innere Überzeugung zurückzuführen sein, dass sie es nicht wert sind, Liebe oder Glück zu empfangen, oder dass sie sich selbst bestrafen müssen, um sich selbst zu verbessern oder zu kontrollieren."


    So abwegig finde ich´s nicht.


    Auf mir sind die Leute schon auf alle erdenklichen Weisen rumgetreten und ich habe immer noch gegeben...

    Die Leute werden dich dein Leben lang genau so behandeln, wie DU es ihnen ermöglichst. Nur du bestimmstm wie Leute mit dir umgehen. Sonst keiner.

    Kein Partner wird dih anders behandeln, solange du nicht dafür sorgst. Es gibt keinen anderen Weg.

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  • Und warum kann nicht mal ein Mensch in mein Leben treten, dem gar nichts daran gelegen ist mich so zu behandeln?

    Warum immer und immer wieder? Die sind ja nicht von Anfang an so gewesen, dass ich mir die gezielt ausgesucht hätte nach dem Motto" Ach ja, tritt noch so ein bisschen auf mir rum, damit ich dir was geben kann"....


    Ich hab so unfassbare Schmerzen die letzten Tage. Ich winde mich wie ein Aal. Ich steh morgens auf und heule mir die Augen aus dem Kopf, bis ich wieder ins Bett gehe...


    Bei dem funktioniert die Verdrängung ganz super, bei mir halt nicht...

    Er textet rund um die Uhr die andere voll, ich sitze hier und versteh die Welt nicht mehr....

  • Weil du nicht dafür sorgst, dass das Gegenteil dir fern bleibt damit du Platz für einen solchen Menschen hast :)


    Du hast deine Gesellschaft in deiner Hand.

    Ist das nicht eigentlich etwas wunderbares? All die Power dafür liegt allein in deinen Händen.

    Du kannst das alles beeinflussen.


    Der Schmerz jetzt wird wahrscheinlich leider noch eine Weile dein Begleiter sein. Aber je gesünder du mit ihm und der Verarbeitung umgehst, umso besser könnte es danach werden. Heilung ist so wichtig. Und auch die darf nicht gestört werden. Sie braucht ihre Zeit.

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  • Ich sehe das so wie Radi. Wann warst du denn zuletzt offen für einen neuen Menschen in deinem Leben der dich anders behandelt. Und der Anfang zählt mal nicht, der ist ja immer super, sonst würde man sich gar nicht einlassen. Kennenlernen dauert eben mindestens ein halbes Jahr, Zeiten in denen man nur textet und nicht datet nicht dazugerechnet. Also wie soll so eine Person denn in dein Leben kommen?


    Und dann noch dein eigenes Muster, was du attraktiv findest...ich kenne das selbst, mein Muster ist auch leider noch immer aktiv, weil ich es ausbremse. Aber die Männer, die mir in diesem Jahr so begegnet sind - alle noch immer das alte Muster. Deswegen keinen von denen gedatet :) Obwohl ich ziemlich verführt war und auch nicht garantieren kann, dass ich das immer durchziehen werde :)

  • Und warum kann nicht mal ein Mensch in mein Leben treten, dem gar nichts daran gelegen ist mich so zu behandeln?

    Ich glaube nicht, dass ihm daran gelegen war, dich so zu behandeln. Er kann einfach nicht anders. Die Frage ist, warum du solche Männer in deinem Leben lässt, selbst wenn du erkennst, dass sie dir schaden.:| Das hast du bei ihm ja auch schon vor Monaten erkannt.

  • Njoar.


    So unschuldig und unzurechnungsfähig würde ich ihn gar nicht machen.


    Lea hat ihn bislang als einen erwachsenen, nicht völlig unintelligenten Menschen beschrieben.

    Ich denke schon dass ihm klar war, dass er den Menschen schadet, die er da unwissend involviert. Wenn nicht, dann hätte er’s ja nicht heimlich machen müssen, sondern jeweils von der anderen Frau erzählen können.

    Er hat’s vermutlich heimlich gemacht, damit er damit durch kommt und keinen Ärger bekommt?

    Warum würde sich jemand über sein Verhalten ärgern müssen, wenn’s nicht schädlich wäre?

    Er hat also über Zeitraum X ein Spiel gespielt, bei dem ihm die Konsequenz vermutlich sehr klar war.

    Damit weiter zu machen und den Damen nichts zu erzählen war jede Sekunde seine freiwillige Entscheidung.


    Also finde ich schon, dass ihm scheinbar einiges daran gelegen war, das heimliche Chaos so möglichst lange weiter zu führen.


    Ich befürchte, dass eine offene Beziehung hier gar nicht den Effekt bringen könnte. Wenn der Kick im heimlichen liegt, kann man da öffnen was man will. Dann sucht er sich ein neues Geheimnis.

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  • Als ich ihn wegen Tinder angesprochen habe, hat er gleich die Wahrheit gesagt, dass er da noch angemeldet ist. Immerhin. Einen Tag später löscht er wegen mir das Profil dort. Ich frage ihn extra, ob er sich sicher wäre und er sagte ja. Einen Tag darauf war ich weg vom Fenster...

    Sich zu jemandem wirklich bekennen, scheint er nicht mehr auf die Kette zu kriegen. Warum auch immer....


    Und ja, er ist in allen Bereichen seines Lebens ( Beziehungen wie man sieht ausgeschlossen) sehr verantwortungsbewusst. Er hat auch eine leitende Funktion in einem Ehrenamt einer Hilfsorganisation, das er schon einige Jahre übernommen hat und wo er sich verpflichtet. Er ist im Sport und Heimatverein seines Heimatdorfes aktiv (obwohl er dort gar nicht mehr wohnt), er ist im Job beliebt und gewissenhaft, er hat gute Freunde, die er schon ewige Zeiten kennt (Dorf halt) und ist dort verlässlich und äußerst hilfsbereit. Seiner Familie gegenüber ebenso. Trifft sich regelmäßig, eigentlich jede Woche mit der Familie. Ich halte ihn wirklich für einen an sich verantwortungsbewussten Menschen, der sonst genau weiß was er tut. Warum das bei mir nicht so ist, weiß ich nicht...

    Wenn man ihn so kennenlernt, ist er ein eher introvertierter, dennoch sehr freundlicher und umgänglicher Mensch mit Humor und er hat wirklich äußerst liebenswerte Dinge an sich. Dieses ganze Drama, welches er in Beziehungen veranstaltet, passt NULL zum Rest vom ihm und seinem Leben....


    Das alles hat mich am Anfang ja auch dazu gebracht zu denken, dass er für sein Alter enorm reif und erwachsen ist und sein Leben im Griff hat, was ja zweifelsohne auch so ist. Nur in Sachen Gefühlswelt setzt es bei ihm total aus....


    Ich befürchte der hat das aus echter Panik und Verzweiflung angefangen und kam dann einfach nicht mehr raus aus der Nummer. Selbe Scheiße jetzt. Er weiß was er alles "verbrochen" hat ( seine Aussage "Es gibt nichts mehr zu retten") und ich glaube auch nicht, dass er die Gedanken daran (und an uns, immerhin waren wir uns enorm nahe die letzten Wochen wieder) komplett wegschieben kann....


    Lebenleben, vielleicht tue ich das, weil ich immer sehr lange noch an das Gute im Menschen glaube, dass tief in ihm drin noch der Mensch steckt, in den ich mich vor 14 Monaten mal verliebt habe. Die Hoffnung, dass sich doch noch was verändert, kann einen sehr lange treiben und am Leben erhalten. Gerade auch wenn man spürt, dass der andere das selbe fühlt wie man selbst und selbst echt zerrissen ist. Diese ständige Ambivalenz hat er ja auch nicht von ungefähr...

  • Ich hab’s ja beim ersten Off schon geschrieben, daher schreibe ich’s einfach noch mal…

    Der Anfang, den du mit uns hier geteilt hast, lief gar nicht so rosa, wie du ihn heute häufig in Erinnerung hast.


    In diesem thread warst du ab Seite 1 nicht zufrieden mit der Dynamik. Zumindest nicht konstant.

    Was wäre so schlimm daran, sich das heute einzugestehen und rückblickend die Gewissheit zu haben, dass es gar nicht sooo einmalig perfekt mit ihm gewesen ist?

    Laut deinen Berichten in diesem Thread war es das zumindest nie.


    Und Lea kein Mensch ist Ein „immer“ oder „nur“.

    Für dich kann aber ja eigentlich egal sein, wie er im Job ist. Oder im Heimatverein.

    Schön, wenn er da irgendwie verlässlich ist. Für dich war er es nie konstant?

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  • Stimmt ja. Es gab von Anfang an Punkte, die mich beschäftigt haben. Zum Beispiel die Weigerung seinen Beziehungsstatus zu ändern, was er dann aber mit einer zu dem Zeitpunkt plausiblen Erklärung umschifft hatte. Dann gefolgt von der Tatsache, dass ich seine Freunde nicht kennenlernte, er immer alleine unterwegs gewesen ist ( dazu der Versuch auf dem Festival) und ich den anderen Teil seiner Familie nicht kennenlernte. Das waren schon die ersten BA -Flags. Überwiegt hat aber immer noch die Tatsache, dass er sehr verlässlich bei mir gewesen ist, nahe zu täglich und dennoch gezeigt hat, dass er bei mir sein will und ich ihm doch wichtig bin.....


    Von Perfektion rede ich auch gar nicht. Das ist auch nichts, was ich von meinem Partner, oder einer Beziehung erwarten würde. Ich bin ja selbst auch nicht perfekt und werde das auch nie sein. Dennoch würde ich - selbst heute noch - viele Punkte an ihm finden, die absolut positiv für mich waren und die ich enorm vermisse.


    Allen voran werde ich es nie vergessen wie es sich angefühlt hat in seinen Armen zu schlafen. So sicher und beschützt, so geborgen und liebevoll. Das ist etwas, das konnte und wollte ich vorher noch nie oder hatte ich nie so wirklich. Mit ihm hab ich das jedes Mal genossen in jeder einzelnen Nacht, die ich mit ihm verbracht habe und wirklich immer bewusst wahrgenommen. Bis zum Schluss. Vielleicht auch der Grund, warum ich es gerade nicht mag in meinem Bett zu schlafen....

  • Das schlimme ist, wenn man seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr traut. Ich wache morgens immer auf und frage mich, was denn bei uns die letzten 14 Monate noch alles gelogen war. All die wunderschönen Erlebnisse, die mir so viel bedeutet haben, wie viel haben sie ihm bedeutet oder haben sie das überhaupt jemals? ;(


    "Bei dir war das immer was anderes"....aber stimmt das denn wirklich? Im Prinzip weiß ich nach den ersten vier Monaten nicht mehr, was da bei ihm Phase gewesen ist. Da kam sie ins Spiel und ab da frage ich mich schon wie das alles ging. Die hatten nie eine Beziehung miteinander. Er hat das klar kommuniziert, dass er das nicht will und dennoch, die waren zweimal in einem größeren Urlaub (auch wenn sie beim letzten nur gestritten haben und das ganze dann noch im Urlaub beendet wurde, aber er hat den Urlaub mit IHR geplant, nicht mit mir) Sie hatte Sachen in seiner Wohnung.


    Gibt ein paar Dinge wo ich mir die Frage stelle, warum er nicht mich sondern sie gefragt hat, wenn er mich doch geliebt hat...

  • Und wenn man ganz realistisch bleibt - bei Lügnern kann man sich nie sicher sein, welchen Leuten er das gleiche erzählt hat (dass mit IHR alles ganz anders ist).

    Sie sind ja die perfekten Blender.

    Meist gelingt einem erst mit entsprechendem Abstand der unverblümte Blick auf eine derartige Realität.

    Aber vielleicht hilft es Dir, weitere "gesunde" Wut auszubilden. Ohne dieses bedingungslose, "mütterliche" Verständnis, was in einer Beziehung auf Augenhöhe nichts verloren hat.

  • Das schlimme ist, wenn man seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr traut. Ich wache morgens immer auf und frage mich, was denn bei uns die letzten 14 Monate noch alles gelogen war. All die wunderschönen Erlebnisse, die mir so viel bedeutet haben, wie viel haben sie ihm bedeutet oder haben sie das überhaupt jemals? ;(


    "Bei dir war das immer was anderes"....aber stimmt das denn wirklich? Im Prinzip weiß ich nach den ersten vier Monaten nicht mehr, was da bei ihm Phase gewesen ist. Da kam sie ins Spiel und ab da frage ich mich schon wie das alles ging. Die hatten nie eine Beziehung miteinander. Er hat das klar kommuniziert, dass er das nicht will und dennoch, die waren zweimal in einem größeren Urlaub (auch wenn sie beim letzten nur gestritten haben und das ganze dann noch im Urlaub beendet wurde, aber er hat den Urlaub mit IHR geplant, nicht mit mir) Sie hatte Sachen in seiner Wohnung.


    Gibt ein paar Dinge wo ich mir die Frage stelle, warum er nicht mich sondern sie gefragt hat, wenn er mich doch geliebt hat...

    Diese Fragen kannst du dir alle selbst beantworten. Eigentlich weißt du das alles.

  • Ich habe grade gestern gelesen, dass man sich in Trennungen bewusst NICHT an die schönen Zeiten erinnern sollte.

    Das Hirn kann bei Gefühlen und Erinnerungen nicht differenzieren. Es kann auch dazu führen, dass man in der Vergangenheit lebt und sich nicht auf die Gegenwart und Realität konzentriert. Die Beziehung war ja super eindeutig eben NICHT nur die schönen Momente.

    Ich finde es in Trennungen wichtig, sich auf die positiven Aspekte der Trennung zu konzentrieren, wie zum Beispiel die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und zu wachsen. Oder aber sich auf die Zukunft zu konzentrieren und sich Ziele zu setzen, um das Leben in eine neue Richtung zu lenken.

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