Weg vom Drama

  • Warum nicht?

    Die Zukunft kommt doch von allein :) Jede Sekunde ein Stück näher.


    Und wie gesagt: Liegt quasi alleine an dir, was du damit und daraus machst.

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  • Blöd nur wenn man für sich keine Zukunft sieht. Zumindest nicht was Beziehungen angeht....

    Das ist für die nächste Zeit realistisch in Bezug auf Paarbeziehungen.

    Weil Du ja erstmal eine zu Dir aufbauen musst, damit es überhaupt ein Fundament gibt, auf dem man eine Beziehung aufbauen kann.

    Es dauert also mindestens so lange, wie Du zu Dir findest. Oder zumindest mal gelernt hast, Deine Bedürfnisse wahrzunehmen und vertreten zu können.

    Aber ab danach sehe ich nicht, warum es keine Zukunft mit einem Partner geben könnte.

  • Ich glaube, dass du tief im inneren sehr ungesunde Glaubenssätze hast, wie, dass du dir liebe verdienen musst oder es vielleicht sogar verdienst schlecht behandelt zu werden.

    Und wie Radi sagte, du lässt es immer wieder zu schlecht behandelt zu werden, ausgenutzt zu werden.

    Der erste Impuls mag sein, noch lieber zu werden aber das führt nicht zum Ziel.


    Im Gegenteil.

    Das ist so das paradoxe. Die Menschen verlieren dann oft Interesse und Respekt vor einem. Im Gegensatz zu jemand, der für sich klar einsteht und Grenzen setzt.

  • Ich gehe mal noch eins weiter (das Thema hatte ich in der Therapie oft):


    Wer sich stark anpasst, ist im Grunde auch ziemlich vermeidend unterwegs.

    Anpassung bedeutet, sich selbst zu verstellen. Also ich gebe vor etwas zu sein, was ich eigentlich nicht wäre. Selbstverständlich ist die Absicht dahinter, den Partner zu „halten“. Tatsächlich macht ein hohes Maß an Anpassung die Beziehung aber genauso unmöglich.

    Wenn der Partner bleibt, dann für ein vorgegaukeltes Schauspiel. Meine Therapeutin meinte mal zu mir, dass ein weiterer Vorteil der geminderte Schmerz bei einer Trennung sein kann. Da würde ja das Schauspiel abgewiesen werden, niemals die eigene, meistens sehr unsichere Person.


    Gesunde Abgrenzungen hingegen, könnten dazu beitragen, Konflikte überhaupt zu vermeiden oder zu lösen, da jeder Partner seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche klar artikuliert und auf die Bedürfnisse des anderen Rücksicht nehmen kann. Durch diese klare Kommunikation können Missverständnisse dann vermieden werden, was wiederum das Vertrauen stärkt.

    Das bekommt man mit einer Anpassung niiiiiemals hin.

    Viel schlimmer noch, hinter der Anpassung steckt ja immer noch das Bedürfnis, aber eigentlich mit den eigenen Bedürfnissen gesehen und geliebt zu werden.


    Wie soll das gehen? Die werden ja gar nicht kommuniziert.



    Also: mehr Mut dazu, wirklich auf die Beziehung einzugehen, in dem mal eben nicht mehr so anpasst :)

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  • Synne, ich habe viele negative Glaubenssätze in mir. Ich weiß aber auch nicht, wie sich das ändern lässt. Ich kann mir noch so oft das Gegenteil sagen, ändert irgendwie nichts.


    Ich weiß auch jetzt, dass ich nicht "Schuld" daran bin, dass er sich so verhält und das er mich gerade wegwirft wie Dreck wieder. Ich bin jetzt auch nicht hässlich oder so und ich meine dass ich einen ziemlich guten Charakter habe mit noch seltenen, alten Werten. Ich weiß zumindest noch was Loyalität bedeutet. Dennoch ist da so ein Stimmchen in mir, das flüstert "War halt nicht gut genug, sonst müsste er nicht nach der Nächsten suchen, während er neben mir liegt"...


    @Radi, da ist auf jeden Fall was dran. Ich habe halt so viel Ablehnung erfahren in meinem Leben dass in mir irgendwie drinsteckt dass ich so wie ich bin, gar nicht richtig sein kann. Bei ihm war das ganz schlimm. Von Anfang an hatte ich Angst, er könnte mich jetzt ablehnen weil ich zu alt bin ( Haha, das nimmt er ja nun immer gerne als Grund dafür, warum wir keine Zukunft haben, obwohl er drei Mal wieder ankam...), oder ich bin ihm vielleicht doch zu fett ( er, der durchtrainierte Bodybuilder und Fitness Freak, ich die mit den paar Kilos zu viel auf den Hüften und am liebsten am Pizza essen), er voll fit, ich weniger. Ich hatte so oft Angst dass ich nicht mithalten kann und er mich dann deswegen nicht mehr wollen könnte. Er hat mich nie abgewertet und sexuell hat er mich enorm begehrt. Aber die Tatsache, dass er mich schon wieder weggestellt hat wie kalten Kaffee, lässt mich einmal mehr "Recht" haben...


    Da kann ich gerade noch so viel von "Totstellreflex" und "Flucht" lesen in Sachen Bindungsangst, irgendwie suche ich es schon auch bei mir selbst wieder...

    Aber ich denke ich hätte gar nichts anders machen können, damit er nicht wegläuft. Der wäre auch weg, hätte ich diese Ängste nicht gehabt...


    Bin seit 3 Uhr wach wieder und immer mit den selben Gedanken. Es tut einfach nur so enorm weh, dass ich keine Chance hab... ;(

  • Richtig!

    Du hättest nichts anderes machen können.

    Er wäre so oder so irgendwann abgehauen.

    Bis auf eine Sache - und die ist besonders für die Zukunft wichtig. Und auch oder besonders dann, wenn Du verknallt bist:

    Bei der geringsten Unsicherheit in Deinem Bauchgefühl, musst Du eingreifen. Hinschauen, hinhören, hinspüren.

    Deine Zweifel und Sorgen immer direkt ansprechen. Und für "Ordnung" sorgen. Sprich Einleitung aller nötigen Massnahmen, die wichtig sind, für Dein Wohlbefinden. Deine Sicherheit.

    Und all das hattest Du mit ihm von Beginn an. Zweifel, Ängste, Unsicherheit.

    Dein "Warnsystem" funktioniert also gut.

    Du kannst darauf vertrauen und stolz sein, wie man sieht.

    Und auch wenn Du gerade wieder bockig bist und nichts dergleichen hören möchtest: Das ist eine mega tolle Erkenntnis. Denn das ist das sichere Zeichen dafür, dass Du die sensiblen "Sensoren" in Dir trägst, um auf Dich acht geben zu können. Um rechtzeitig handlungsfähige Vorsorgemaßnahmen treffen zu können. Ohne Gefahr zu laufen Dich selbst ans Messer zu liefern.

    Versuch Dich bitte mal darauf zu fokussieren, wie gut Deine eigene Wahrnehmung in Wirklichkeit, wenn Du sie nicht aktiv und krampfhaft vermeidest, ist. Findest Du das nicht, dass das eine Eigenschaft an Dir ist, die Du umarmen und annehmen solltest?

    Du musst garnichts großartig "tun" um Dich aus Deinen ungesunden Verhaltensmustern zu befreien.

    Dich wahrnehmen. Das wäre schon ein Meilensteine

  • Der wäre auch weg, hätte ich diese Ängste nicht gehabt...


    Bin seit 3 Uhr wach wieder und immer mit den selben Gedanken. Es tut einfach nur so enorm weh, dass ich keine Chance hab... ;(

    Ja, das tut weh. Wir kenne das wohl alle und wissen genau wie weh das tut. Auch dass man nichts tun kann. Lea, ich finde es super, dass du dich dem Schmerz stellst und ich finde es auch gut dass du ihn hier teilst, damit du nicht alleine damit bist. Ich glaube fest daran, dass du deinen nächsten und übernächsten und überübernächsten Entwicklungsschritt machen wirst. Der Schmerz und die Trauer in dir ist auch Entwicklungsdruck, den du fühlst. Das Leben möchte dass es mir dir weitergeht, dass du dich entwickelst. Etwas in dir hat ihn ja unbewusst gewählt um deine Wunden zu spüren und zu heilen. Und das bedeutet dass du bereit bist dich dem nächsten Level zu stellen. Ich glaube du bist stärker als du denkst oder dich jetzt fühlst.


    Ich gebe Inso voll recht:

    Du musst garnichts großartig "tun" um Dich aus Deinen ungesunden Verhaltensmustern zu befreien.

    Dich wahrnehmen.


    Das ist ein wichtiger Baustein für deine Selbstliebe. Du bist Lea. Du bist traurig. Deine Schmerzen zeigen dir was du brauchst um glücklich zu sein und was noch fehlt. Du gibst dich nicht auf. Und ich glaube du wirst das überwinden, weitergehen, jeden Schritt tun bis du da angekommen bist wo dein innerer Kompass dich hinführen möchte.


    Deine negativen Glaubenssätze kennen wir doch alle, wer hat keine in sich? Es ist möglich diese aufzuweichen und ich denke auch dass es dir gelingen wird.

  • Synne, ich habe viele negative Glaubenssätze in mir. Ich weiß aber auch nicht, wie sich das ändern lässt. Ich kann mir noch so oft das Gegenteil sagen, ändert irgendwie nichts.

    Du kannst es dir oft sagen, du kannst im kopf davon überzeugt sein aber solange du es tief im inneren bist, wirkt es nicht.


    Du änderst das, indem du dich selbst besser behandelst und wie etwas sehr wertvolles behandelst.

    Dazu gehört vorallem, dass du dich von anderen nicht schlecht behandeln lässt, sondern Grenzen setzt.

    Nein sagst. Deine Bedürfnisse über die anderer stellst (keine Sorge, das ist nicht egoistisch, bis es so ein Maß annimmt dauert es)

  • Wie… es tut weh dass DU keine Chance hast?

    Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht.


    Ich dachte du möchtest keinen Partner der dich so behandelt, der dich mit anderen Frauen betrügt und für dich nicht konstant ist?



    Wenn ich für mich eins gelernt habe, dann dass es sehr wohl auch funktionieren kann, wenn man erstmal eine Person vorgibt, die man (noch) nicht ist, aber unbedingt werden will. :D

    In mini Schritten!

    Also wirklich mal einen Schritt weiter vorgeben, als man ist. (Nur einen, bei mehr wird’s nachher kompliziert)

    Besonders bei diesen extremen Abhängigkeiten und Unsicherheiten finde ich das sinnvoll.

    Das Gefühl von Abhängigkeit und Klammern wollen auch einfach mal aushalten und nicht direkt ausleben. Nicht sofort losklammern.

    Sich nicht sofort so alles und jeden zu verbieten, anzupassen und anzubieten.

    Stehenbleiben. Aushalten. Fühlen. Durchatmen!


    Und dann wirklich ehrlich für sich selbst die Verantwortung übernehmen.


    Negative Glaubenssätze lassen sich ändern. Therapien können dir, wie du ja weißt, dabei gut helfen. Welche Form dabei für dich passt, müsstest du selber herausfinden.


    Und!

    Das ist nicht deine erste Trennung.

    Du weißt ganz genau, dass sich Trennungen überleben lassen. Und auch, dass es dir danach wieder gut gehen kann.

    Er ist für dich nicht einzigartig und war es nie. Er war für sich ein Wegbegleiter. Und es kann andere geben. Es gab vor ihm andere.

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  • Insomnia, ich hab ein sehr, sehr gut ausgeprägtes Bauchgefühl. Eine wirklich gute Intuition. Ich hab schon immer selbst in anderen Dingen Erlebnisse erspürt, die dann auch so kamen. Sagt man ja Opfer von toxischen Eltern nach, dass die besonders intuitiv unterwegs sind, weil die immer die Stimmungen der Eltern ausgelotet haben um mögliche Konsequenzen zu vermeiden. Ich kann das bei mir bestätigen, dass dem so ist.

    Ich habe im Sommer gefühlt, dass das noch nicht das Ende war, im Herbst gefühlt dass das noch nicht das Ende war (trotz zwei Monate keinerlei Kontakt) und ja, irgendwie fühle ich das auch jetzt wieder :roll:


    Ich hab selbst so Sachen gefühlt, wie das er ein Treffen verschiebt, ohne an dem Tag schon Kontakt mit ihm gehabt zu haben zB. und es war dann auch so. Gab schon viele Bauchgefühle, die mich in Angst und Schrecken versetzt haben und am Ende jetzt, hatte ich mit allem Recht. Das danach handeln fällt mir schwer, wer will denn wenn er gerade so richtig schön verliebt ist, sich selbst wieder ins Elend setzen, in dem man Schluss macht zB. Ich hatte immer Angst vor genau diesem Zustand, den ich jetzt wieder habe. Dieser Hölle, diesen ganzen Gefühlen, diesen Schmerzen gegen die nix hilft. Das ist der Grund, warum ich Beziehungen erst beende, wenn meine Gefühle tot sind (oder ich gar keine wirklichen Gefühle hatte für die Person)...


    Klingt blöd, aber ich wünschte ich könnte noch ne Runde drehen bis meine Gefühle für ihn weg sind und dann mal IHM den Laufpass geben, damit er merkt wie das ist wenn man von heute auf Morgen abserviert wird, weil was vermeintlich besseres am Start ist ;(


    @Ano, ich habe ja gar keine andere Wahl als mich dem Schmerz zu stellen. Er hat mir die Entscheidung ja (mal wieder) abgenommen. Ich kann leider nicht so davor weglaufen wie er. Schön wäre es.


    @Radi, genau weil das nicht meine erste Trennung ist, fällt mir das noch schwerer. Hab ich auch gemerkt in der Beziehung selbst. Mit jeder Enttäuschung, die da dazukam, ist es mir noch schwerer gefallen überhaupt zu vertrauen und in mir selbst noch was Gutes zu sehen. Und er hatte was, das nicht viele bei mir behaupten können, er hatte mich ganz. Kein anderer Kerl im Kopf, kein Nachheulen des Vorgängers, ich wäre mit dem ans andere Ende der Welt geflogen. Ich habe mich auf ihn trotz Angst viel mehr eingelassen, habe mich vielen Ängsten gestellt, weil ich mit ihm zusammen sein wollte. Umso trauriger, dass er das für mich nicht getan hat und seine Handlung wieder die Flucht ist...


    Ich hatte heute Morgen Fahrtstunde und auch da fällt eines bei mir massiv auf. Ich habe eine wahnsinnige Angst die Kontrolle über die Maschine zu verlieren. Ich hock genauso wie auf meinem Pferd ( das ich ebenso dieses Jahr verkaufen werde, weil das einfach nicht mehr geht für mich) stocksteif auf dem Motorrad, klammere am Lenker fest, kriege damit keine Drück Technik auf die Reihe, um Gefahren ausweichen zu können usw. Motorradfahren ist Leichtigkeit, locker sein, sich selbst vertrauen. Ich bewundere die Geduld, die mein Fahrlehrer mit mir hat was da angeht..

    Als ich bei meinem Freund hintendrauf saß habe ich ihm zu 100 % vertraut. Der hat bei der selben Fahrschule, beim selben Fahrlehrer seinen Führerschein gemacht und ich habe ihm die Kontrolle überlassen für mein Leben. Aber wehe ich fahre selbst....


    Die Angst vor Kontrollverlust ist bei mir die Mutter aller Ängste...Auch in Beziehungen...Er geht, ich leide. Er geht, ich kann nichts machen. Ich liebe ihn, er haut trotzdem ab....


    PS: Auch ein Wink aus meinen Fahrstunden gerade: ich weiß nicht, wer von euch Motorrad fährt aber Motorrad fahren kannst du nur, wenn du deinen Blick auf die Richtung lenkst, in die du möchtest. Tust du das nicht, kommst du durch keine Kurve sicher, durch keinen Kreisverkehr, wendest nicht eng, das Motorrad bricht nach Außen aus....Was denkt ihr macht Sugar wieder? Richtig: Ich lenke natürlich meinen Blick wieder auf die Gefahr, statt auf die Lösung! Schon geil, wie solche Sachen einem den richtigen Weg im Leben zeigen können!

  • Die hatten nie eine Beziehung miteinander. Er hat das klar kommuniziert, dass er das nicht will und dennoch, die waren zweimal in einem größeren Urlaub

    Ich finde das merkwürdig. Wenn man nicht zusammen ist, fährt man doch eigentlich nicht zusammen in den Urlaub, es sei denn, man sucht einen Reisepartner oder ist wirklich nur befreundet, aber Männlein-Weiblein zusammen im Urlaub wäre für mich vom Gefühl schon eine Beziehung, nur dass er es nach außen nicht als Beziehung definiert hat, weil ihn das wohl stresst. Aber mit einer Affäre fährt man doch nicht in den Urlaub? Ich begreife das nicht wirklich.

  • Hojeohje...

    Ich hoffe ich verärgere dich jetzt nicht.


    Aber Lea, manchmal habe ich das Gefühl, du idealisierst ihn und eure Beziehung auch ein wenig?

    Damit meine ich nicht, dass du ihn nicht sehr mochtest und wirklich vernarrt bist.


    Aber ER ist doch nicht abgehauen?! Er hat dich belogen, du hast es herausgefunden - dadurch seid ihr getrennte Wege gegangen, oder nicht?

    Bist dann nicht eher du gegangen? Du hättest ja auch so tun können, als wüsstest du von der anderen Frau garnichts. Oder als wäre es dir egal?

    Hast du aber nicht. Weil´s Dir natürlich auch nicht egal ist! Und - ich nehme an - weil das Hinnehmen eines solchen Betruges für dich eben keine Option ist.

    Du hast dich also eigentlich irgendwo auch dafür entschieden, dass das so NICHT geht. Für ihn hätte das auf diesem Wege wahrscheinlich noch ´ne Ewigkeit laufen können. Ich sehe nicht, wo er "abgehauen" ist?


    Außerdem muss man ja leider auch wirklich sagen, dass es schon ganz zu Beginn bei euch Dinge gab, die mam heute als Red-Flag für dich betiteln könnte.

    Ich sehe da für dich riesen Potenzial diese zuküftig schneller wahrzunehmen und zu handeln. Denn EIGENTLICH war da jetzt auch gar keine Überraschung.

    Er hat nichts gemacht, was sich nicht vorab schon irgendwo eventuell erahnen lassen hätte, oder?

    Zumindest die Dynamiken nicht. Auch nicht, dass er flink zu anderen Frauen greift und nicht konstant für dich ist.

    Das kanntest du alles schon an ihm.


    Dass das enorm schmerzt, kann ich gut verstehen!

    Aber ich sehe da wirklich nichts, was du nicht lernen könntest

    (Lernen schneller zu realisieren)

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  • Ich finde das merkwürdig. Wenn man nicht zusammen ist, fährt man doch eigentlich nicht zusammen in den Urlaub, es sei denn, man sucht einen Reisepartner oder ist wirklich nur befreundet, aber Männlein-Weiblein zusammen im Urlaub wäre für mich vom Gefühl schon eine Beziehung, nur dass er es nach außen nicht als Beziehung definiert hat, weil ihn das wohl stresst. Aber mit einer Affäre fährt man doch nicht in den Urlaub? Ich begreife das nicht wirklich.

    Er hat es klar gesagt, dass er keine Beziehung will mit ihr und sie hat mir klar geschrieben, dass sie keine Beziehung hatten. Mehr kann ich darüber nicht sagen. Ich hab ihn die letzten Monate auch deutlich öfters gesehen, als sie ihn. Frag mich bitte nicht, wie das bei denen ablief....

  • Nicht ganz. Das ganze ist ja erst aufgeflogen, nachdem er sich wieder von einer Sekunde auf die andere zurückgezogen hatte nachdem ich das mit Tinder rausgefunden hatte. Dann hat er ja zunächst sein Profil gelöscht wegen mir (sich also wenn man es so will für mich entschieden. Hab ihn extra noch gefragt, ob er sich sicher wäre). Einen Tag später kam er, der merkliche Rückzug und das einfrieren und totstellen. Daraufhin hab ich ihn konfrontiert und er hat es mal wieder mehr oder weniger beendet mit den Worten, dass sich für ihn seit dem letzten Mal nichts verändert hätte (damit hat er wohl gemeint, was er immer als Trennungsgründe aufführt)...Ich war daraufhin so grantig und wütend, dass ich die Andere angeschrieben habe, weil ich einfach wissen wollte, wie das bei denen eigentlich zu Stande kam und wie das ablief und dann erst alles aufgeflogen ist was da wirklich zwischen denen lief. Bis zu diesem Punkt dachte ich, er hätte sich im November von mir getrennt und sie als Trostpflaster gehabt ein paar Wochen....

  • Er hat es klar gesagt, dass er keine Beziehung will mit ihr und sie hat mir klar geschrieben, dass sie keine Beziehung hatten. Mehr kann ich darüber nicht sagen. Ich hab ihn die letzten Monate auch deutlich öfters gesehen, als sie ihn. Frag mich bitte nicht, wie das bei denen ablief....

    Ich meinte da eher als Denkanstoß. Das sieht doch deutlich danach aus, als hätte er versucht, sich das zu holen, was ihm auch mit dir gefallen hat (das Beziehungsmäßige), aber mit weniger/keiner Verbindlichkeit. Aber offenbar hat es ja auch nicht funktioniert für ihn, was mich nicht wundert, denn wie soll das ernsthaft funktionieren, wenn man immer wieder über seine eigenen Ängste stolpert?

  • Heute absolutes Pisswetter. Ich lese seit Stunden meinen alten Tagebücher um mir selbst auf die Schliche zu kommen und ich sage euch, ich würde reich werden wenn ich da ein Buch drüber schreiben würde. Horror pur. So viel Leid, so viel Schmerz, so viel Verzweiflung...


    Auch interessant die Beziehung die ich hatte, für die ich die zuletzt beschriebene Beziehung aktiv den guten Kerl verlassen habe. Brutal. Fast vier Jahre pures Leid. Erst war ich die ersten 2,5 Jahre die, die eher aktiv gewesen ist (mit ständigen Gedankenwechseln in meinem Kopf zur VA), dann kippte irgendwann die Beziehung. Er hatte nach drei Jahren eine Affäre (Juhu....) und ab da war ich nur noch im VA Modus. Ganz schreckliche Geschichte....


    Und ich kann es sicher sagen, ich bin von meinen Gedanken nicht einen Zentimeter weiter weg gewesen als mein EX jetzt aktuell. Die selbe Scheiße in Grün. Dauernde Zweifel an meinen Gefühlen, Schwierigkeiten mit Nähe, Eifersucht, VA Gedanken, immer das Gefühl er ist nicht der Richtige und ich verpasse was. Ein paar Versuche sich was anderes an Land zu ziehen (allesamt aber gescheitert). Mich schockt es wirklich und ich sollte echt aufpassen, wie ich ihn verurteile, denn ich war keinen Scheißdreck besser, als er. Nur das ich nie wirklich Zweitgleisig gefahren bin. Aber in Gedanken durchaus und die Versuche dazu waren auch da...Und ich habe es voll nicht geblickt was da wirklich dahinter steckt...Ich hatte die ganzen Jahre über JEDEN Tag Reizdarm, Schwindel, Herzprobleme, diverse Panikattacken und brutale Ängste...

  • Ich meinte da eher als Denkanstoß. Das sieht doch deutlich danach aus, als hätte er versucht, sich das zu holen, was ihm auch mit dir gefallen hat (das Beziehungsmäßige), aber mit weniger/keiner Verbindlichkeit. Aber offenbar hat es ja auch nicht funktioniert für ihn, was mich nicht wundert, denn wie soll das ernsthaft funktionieren, wenn man immer wieder über seine eigenen Ängste stolpert?

    Klar kann das nicht funktionieren. Er hat ja selbst gesagt, dass das mit ihr ein riesen Fehler gewesen sei, was er hätte schon viel früher merken müssen. Nur das uns das jetzt nichts mehr nützen würde...

  • Es gibt himmelweite Abstufungen zwischen einer Beziehung die so unpassend ist, dass man jeden Tag Reizdarm hat und einer Beziehung in der man über Zeit X beschissen und belogen wird.


    Beides sehe ich als keine Option an. Und dazwischen liegt gaaaaanz viel. Dazwischen liegt deine Waage, die dann auch endlich mal nicht ungesund ist! ;)

    Du weißt was dir zu eng ist und du weißt was dir zu wenig Sicherheit gibt.

    Das ist doch total gut! Damit könntest du langfristig super arbeiten.

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  • Ich habe im Sommer gefühlt, dass das noch nicht das Ende war, im Herbst gefühlt dass das noch nicht das Ende war (trotz zwei Monate keinerlei Kontakt) und ja, irgendwie fühle ich das auch jetzt wieder :roll:

    Klar. Das fühlt sich so lange so an, wie Du nicht entscheidest, dass das vorbei ist. Du steuerst ja Deine Gedanken. Und daraus Deine Gefühle.

    Wenn Du die alleinige Verantwortung für Dich übernimmst und die Entscheidung, ob ihr Euch nochmal auf dieser Ebene begegnen werdet oder nicht, nicht mehr von ihm abhängig machst, erst dann wird es sich anders anfühlen.

    Was hält Dich davon ab, für Dich diese Entscheidung zu treffen?

    Ich lese aus Deinen letzten Beiträgen, dass Dir bewusst ist, dass er es niemals auf Dauer hinkriegen wird. Was würde Dir die nächste Runde, mit dieser Gewissheit, noch bringen?

    Irgendwas scheint da für Dich persönlich immernoch nicht klar zu sein, wenn Du schreibst, Du hättest gerne eine weitere Runde, um irgendwann genug Verletzungen davon getragen zu haben und ihn doof zu finden. Was kann er denn noch produktives in diese Richtung für Dich tun? Müsste ja vom Verletzungsgrad das Fremdgehen noch übersteigen. Alles was mir da in den Sinn kommt, ginge schon in eine extreme Richtung. Was würde das in Dir bestätigen?

    Es muss einen unterbewussten Nutzen für Dich haben. Sonst würdest Du es nicht tun.