Synnes Heilungsweg

  • hallo ihr lieben,

    Mein erster eigener Beitrag hier.


    Meine Geschichte ist schon etwas her und ist der Klassiker. Ich werde die Geschichte hier nicht ausführen weil es nicht nötig ist, es ist schon lange her, man kann Sie hier schon x fach lesen, da ist nichts neues und außerdem bin ich lange über den Punkt hinweg über ihn nachzugrübeln.

    Es geht nur noch um mein Thema. Nicht um ihn.


    Er hatte sich getrennt, das hatte mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

    Ich hab sehr gelitten.

    Hab erst natürlich versucht ihn zu verstehen, bis mir gesagt wurde, dass auch ich ein Thema habe.


    Das war ein Augenöffner.

    Ich hab dann angefangen an mir zu arbeiten. Wegen corona bekam ich kein Therapieplatz aber ich habe mir einige Sitzungen als Selbstzahler gegönnt und konnte viel aufarbeiten.


    Ich bin inzwischen so zufrieden mit mir, wie ich es noch nie zuvor war. Ich hab zwar noch genug Baustellen aber meine eigene Entwicklung zum positiven ist wirklich enorm gewesen.

    Und ich bin ja auch noch dran.


    Dennoch hab ich die Geschichte noch immer nicht ganz loslassen können.


    Ich weiß, dass das nichts mit ihm zu tun hat sondern ganz allein mein Thema ist.


    Ich möchte keine Beziehung mehr, ich möchte nicht mal mehr Kontakt zu ihm.

    Am anfang war ich nur traurig, später hatte ich dann eine sehr große Wut.

    Die ist zum größtenteil weg, aber nicht vollständig.

    Ich wusste schon vom Kopf her sehr schnell, dass ich nicht das reine Opfer war, sondern zu 50% meinen Anteil hatte an der ganzen Sache. Nur emotional dauerte es sehr lange, dass so zu akzeptiere. Emotional war er schuld, ich das Opfer.

    Das habe ich inzwischen aber auch emotional akzeptieren können. Vielleicht nicht 50% / 50% aber annähernd.


    Lange habe ich geglaubt, ich werde das ganze nie loslassen können.

    Aber ich war geduldig mit mir, habe mir Zeit gegeben und tatsächlich konnte ich fast komplett loslassen.

    Aber nur fast


    Es gibt da einen kleinen Rest, den ich nicht losgelassen bekomme


    Ich habe manchmal noch den Gedanken, dass es doch so gut gepasst hätte, obwohl ich weiß, dass da vieles nur Projektion war. Außerdem weiß ich, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass er je eine stabile Beziehung führen kann.


    Dann kommt manchmal (selten) noch immer Wut hoch. Nicht heftig, aber etwas.


    Ich weiß, dass Abgelehnt zu werden, nicht meinen Wert mindert aber doch hat es etwas an meinem selbstwert gemindert.


    Durch meine Arbeit an mir selbst konnte ich meinen selbstwert in vielen Bereichen bessern und steigern.

    Nur die Geschichte mit meinem BÄ ist da noch immer eine Achillessehne von mir


    Da wird also etwas in mir sein, eine alte Wunde. Nur wie komm ich daran?

  • Ach, so ein letzter Rest geht vielleicht auch nur weg indem man neue Erfahrungen macht und auch jemand neuen spannend findet. So lange er "der Letzte" ist mit dem du (setze ein, was auch immer) getan hast, so lange ist er halt der Letzte gewesen. Könnte es auch einfach das sein?

  • Ach, so ein letzter Rest geht vielleicht auch nur weg indem man neue Erfahrungen macht und auch jemand neuen spannend findet. So lange er "der Letzte" ist mit dem du (setze ein, was auch immer) getan hast, so lange ist er halt der Letzte gewesen. Könnte es auch einfach das sein?

    Möglich wäre es.

    Ich wollte nur erst wieder so richtig daten, wenn ich alles verarbeitet habe


    Nur diese Restwut stört mich so

  • Ich glaube nicht, dass man Traumata und Trigger überhaupt schnell loslassen sollte. Das ganze hat ja einen Nutzen und kann dir sogar helfen.

    Wahrscheinlich wird diese „Alarmglocke“ auch mal Aufleuten, wo du es später als störend empfindest… aber am Ende erinnert sie dich ja an etwas, das für dich mal existenziell war.


    Dass sie bei dieser einen Bindung klingelt, als wolle sie den Crash der Titanic 2m vorm Eisberg vermeiden, zeigt dir vermutlich die „Trigger-Größe“.

    Die Titanic ist am Berg zugrunde gegangen. Wie fühlst du dich, wenn die Alarmglocke jetzt so reinhaut? :)

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    Say things you don't understand

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  • Ich glaube nicht, dass man Traumata und Trigger überhaupt schnell loslassen sollte. Das ganze hat ja einen Nutzen und kann dir sogar helfen.

    Wahrscheinlich wird diese „Alarmglocke“ auch mal Aufleuten, wo du es später als störend empfindest… aber am Ende erinnert sie dich ja an etwas, das für dich mal existenziell war.


    Dass sie bei dieser einen Bindung klingelt, als wolle sie den Crash der Titanic 2m vorm Eisberg vermeiden, zeigt dir vermutlich die „Trigger-Größe“.

    Die Titanic ist am Berg zugrunde gegangen. Wie fühlst du dich, wenn die Alarmglocke jetzt so reinhaut? :)

    da muss ich jetzt nochmal nachfragen.


    Meinst du, dass mich dieser Trigger daran erinnert, in Zukunft so eine Dynamik zu meiden?


    Und meinst du, wie ich mich fühle, wenn der trigger bei dieser Beziehung wieder hochkommt?

  • Trigger ist ja quasi Alarmglocke.

    Es kann dir zeigen, wo eine alte Baustelle von dir noch offen zu sein scheint.


    Leiiiiiider wird das häufig verwechselt.

    Weil hier viele bei solchen Beziehungen „antriggern“ erweckt das den Eindruck, die Baustelle läge eben innerhalb der aktuellen Beziehung.

    Liegt sie aber nicht.


    Trigger + abwärts Strudel + idealisieren des Partners ist ZIEMLICH sicher ein Zeichen für die eigene Problematik.

    Wird aber eben gerne auf die Beziehung den den Partner/Partnerin projiziert.

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  • Und nein, leider funktionieren trigger und Traumata so nicht. Im Gegenteil.


    Sie sollten ein Hinweis dafür sein, dass da eine Baustelle ist.

    Unterbewusst und unreflektiert ist es aber leider häufig einprogrammiert, dass man innerhalb dieser Muster verweilt und sie quasi in Dauerschleife durchspielt.

    Dass man sich also nach einer ungesunden Beziehung eine ähnlich ungesunde sucht usw.

    Muster werden in der Regel so permanent wiederholt und Traumata so ja tatsächlich über Generationen quasi „vererbt“, bis sie aufgearbeitet und gebrochen werden.


    Wenn ! Sie denn aufgearbeitet werden.

    In vielen Familien ist das leider nicht so.

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  • Hey,

    danke dir


    Ich weiß ja, dass da mein Trigger und meine sehnsucht und die Wut. NICHTS mit ihm zu tun haben. Nur mit mir.


    Ich bin viele meiner Baustellen angegangen und sie sind schon deutlich besser.


    Ich hatte große Verlustangst. War hormoniesüchtig. Bin nicht für mich eingestanden, wenn ich schlecht behandelt wurde. Habe mich verbogen um zu gefallen.


    Die Beziehung mit dem BÄ triggert ja kaum noch, aber was ich dann fühle, wenn es mich wieder mal triggert ist folgendes:

    (vom Kopf her weiß ich natürlich, dass diese Gefühle unbegründet sind und mein Wert nicht geschmälert ist etc)


    - Wut, weil er mich so behandelt hat (Gefühl von Ohnmacht?)

    - Demütigung wegen einigem was er gesagt hat

    - Herabgesetzt im Selbstwert

    - Trauer weil es so gut gepasst hat

  • Mmm Achtung.


    Das hat schon alles auch mit ihm zutun.

    Er bzw. sein Verhalten und Dynamik löst es ja aus.

    Sicherlich gibt es diverse Menschen, die die nicht so triggern wie er.


    Der Wut würde ich mal freien Raum geben, wenn es geht.

    Dem Rest seeeehr verständnisvoll entgegenkommen.


    Magst du die Wut vielleicht mal weiter beschreiben?

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  • Ich kann mir gut vorstellen, dass seine "nicht verfügbarkeit" und die Tatsache, dass er mir zwar sehr viel Zuneigung und Bekundungen entgegen brachte, ich ihn aber nie ganz für mich gewinnen konnte, viel ausgelöst hat.


    Meine Vermutung ist, (vielleicht ins blaue geraten aber es ist das einzige was mir einfällt), dass mein Vater emotional nicht verfügbar war.



    Zur Wut:


    Ohje, wie fühlt sich die genau an? Das ist schwer zu beschreiben. Ich hoffe ich mache das richtig.


    Ich fühle mich wütend, weil ich mich so ohnmächtig fühle, ausgenutzt, gedemütigt.

    es fühlt sich heiß auflodernd in mir an. Eher lähmend als antreibend, wie ein Kind das wütend um sich schlägt

  • Beim Beschreiben deiner Gefühle gibt es doch kein richtig oder falsch :)

    Da gibts nur: Du.


    Aber ohnmächtig?

    Weil du das Gefühl hast, der Situation ausgeliefert zu sein?!

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  • Beim Beschreiben deiner Gefühle gibt es doch kein richtig oder falsch :)

    Da gibts nur: Du.


    Aber ohnmächtig?

    Weil du das Gefühl hast, der Situation ausgeliefert zu sein?!


    ja, genau.

    Rational sehe ich das natürlich anders, aber wir reden ja vom Gefühl....


    Vom Gefühl her, fühlt meine Wut sich ohnmächtig, mies behandelt, wehrlos ausgeliefert

  • ja, genau.

    Rational sehe ich das natürlich anders, aber wir reden ja vom Gefühl....


    Vom Gefühl her, fühlt meine Wut sich ohnmächtig, mies behandelt, wehrlos ausgeliefert

    Hast Du die Beziehung endgültig beendet oder wurdest Du vor vollende Tatsachen gesetzt?

    Sollte zweiteres der Fall sein - glaubst Du, es wäre Dir besser ergangen, hättest Du es beendet?

  • Hast Du die Beziehung endgültig beendet oder wurdest Du vor vollende Tatsachen gesetzt?

    Sollte zweiteres der Fall sein - glaubst Du, es wäre Dir besser ergangen, hättest Du es beendet?

    Ich wurde vor vollendete Tatsachen gesetzt

    und die frage kann ich nicht wirklich beantworten.

    Jetzt gerade hier in meiner Situation, mit meinem Gefühl, ja, da würde es sich vermutlich besser anfühlen weil ich dann nicht die wäre, die "abgelehnt" worden wäre.

    Dann würde ich mich wohl etwas weniger gedemütigt und wütend fühlen.


    Aber wer weiß ob ich nicht dann ganz andere Probleme hätte.

  • Weißt du, das bezieht sich jetzt nicht exklusiv auf dich.


    Aber manchmal habe ich im Forum das Gefühl, dass da regelrecht eine Empörung „aufkeimt“, wenn der vermeintlich bindungsängstliche Partner dann in den Sack gehauen hat.


    Dabei war in den seltensten Fällen die Beziehung vorher harmonisch, oder das Ende vollkommen unvorhersehbar.

    Häufig hat der Partner sich im Vorfeld SO große Mühe gegeben, damit die Beziehung irgendwie doch erhalten bleibt. Und dabei eine Trennung konsequent abgelehnt und ausgeschlossen, was die Beziehung Ansicht aber ja nicht gesünder machte.

    Dann kam nach all der Mühe doch das Ende.

    Und mit dem Ende fast die Empörung darüber, dass diese doch tatsächlich ausgesprochen wurde.


    Synne, Hand ganz flach und ehrlich aufs Herz.

    Wurdest wirklich DU abgelehnt, oder war die Trennung rational gesehen einfach notwendig, weil die Beziehung zwischen euch eben nicht so harmoniert hat, wie sie es müsste?

    Was wurde da wirklich beendet und „abgelehnt“? Und… hättest vielleicht auch du den Gedanken der Trennung haben können?


    Und, wenn du rückblickend vermutest, dass die Trennung von deiner Seite aus für dich besser sein könnte. Wäre es zu überlegen, sowas zukünftig mal in Kopf zu behalten? Dass Trennungen von Dir aus vielleicht Vorteile haben könnten?

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  • hey danke Radi,

    Ich verstehe sehr gut, was du meinst.

    Ich schrieb ja auch extra, dass mein Kopf WEISS, dass es nicht so ist.

    Ich war nicht ohnmächtig, zu keiner Zeit und ich weiß auch, dass mein Wert durch seine Ablehnung nicht geschmälert ist. Rational ist mir vollkommen bewusst, dass ich zu 50% meinen Anteil hatte.

    Ich schrieb ja extra, dass eben aber mein Gefühl da eben anders tickt.


    Zu deiner Frage:


    Es hat tatsächlich wirklich viel gepasst. Interessen, ähnliche Ansichten, ähnliche Zukunftspläne, emotional, konnten gut reden. Beide kritikfähig.


    Was hat nicht gepasst.

    (Das ist mir alles erst im Nachhinein klar geworden):

    Mich hat seine Unverbindlichkeit hart getriggert und ich hab mich verbogen um ja zu gefallen.

    Ich hätte mir nämlich mehr Verbindlichkeit gewünscht. Er hat aber immer für Unverbindlichkeit gesorgt.

    Er herrschte über Nähe und Distanz.

    Und was es gab, war mir zu wenig. Aber statt für meine Bedürfnisse zu sorgen oder gar Konsequenzen zu ziehen, hab ich mich angepasst.

    Er hat das gemerkt und es hat ihn unter Druck gesetzt.


    Ich habe ihn lange idealisiert aber im Nachhinein gibt es da doch so einiges, was mir nicht zusagt.

    Zb hat er einen wirklich schlechten Selbstwert und das bringt ja einiges mit sich.

    Dadurch war er extrem harmoniesüchtig und ist bei Kritik fast umgekippt.

    Ich wünsche mir schon ein Mann, der auch für sich einstehen kann und für seine Taten.


    Ich glaube wirklich, dass ich von Kopf her, dass ganze recht gut erfasst habe und bearbeitet habe aber emotional noch nicht so

  • Was ich mich frage:


    Ich bin ja emotional eigentlich nicht mehr wirklich involviert, aber wieso halte Ich trotzdem an dem Gedanken fest, dass er doch so passend gewesen wäre.

    Den Gedanken loslassen fällt mir schwer, aber wieso?

    Gefühle hab ich definitiv nicht mehr.

    Da muß es ja einen tieferen Grund geben, wieso ich den Gedanken nicht loslassen will.


    Ich komme nur nicht drauf

  • Zu dem Punkt, was Dir nicht gepasst hat:

    Ist ein gewisses Maß an Verbindlichkeit nicht eine Voraussetzung für eine Beziehung?

    Das ist ja keine Eigenschaft eines "Partners", die nicht kompatibel mit einem selbst und daher weder passend noch unpassend ist. Sondern eher ein Problem in der Persönlichkeit eines Menschen, die Beziehung unmöglich macht, wo jemand versucht eine Beziehung aufzubauen. Je nachdem, was man unter dem Wort Beziehung versteht. Aber Unverbindlichkeit steht ja im Grunde für andere Formen menschlicher Interaktion (z.B. Affäre).

    Aber eher nicht für Beziehungen jeglicher Form. Ohne den Willen oder die Voraussetzung, Beziehung führen zu wollen oder zu können, stellt sich meiner Meinung nach die Frage nach der Kompatibilität erst garnicht.


    Vielleicht idealisierst Du ihn nach wie vor, weil die VA, die er in Dir getriggert hat, nicht aufgekommen wäre, ohne sein vermeidendes Schema. Ergo - Du hättest Dich nicht schlecht gefühlt, hätte er die Verbindung mit Dir zugelassen. Am Ende des Tages trotzdem nichts weiter als "hätte, hätte, Fahrradkette", denn er HAT nun mal nicht. Vielleicht hat Dein Kopf zwar verstanden, dass seine Trennung nichts mit Dir als Mensch zu tun hatte, dass mit Dir alles stimmt. Aber Dein Herz nach wie vor (fälschlicherweise) glaubt, es sei geschehen, weil Du nicht liebenswert bist?

  • Ich habe sowas ähnliches und zwar immer und jedes mal bis sich die Bindung an einen Menschen komplett gelöst hat. Wenn das passiert ist kann ich klar sehen und fühlen. Und das obwohl ich fast immer diejenige bin die die Trennung will - wobei es oft eine Kopftrennung ist, weil ich weiß die Verbindung tut mir nicht gut. Die Gefühle gehen oft noch lange nicht mit. Ich denke nicht dass es passend wäre, ich will den Mann einfach nur wiederhaben, will dass er zurück kommt, mich wahrnimmt und sich um mich kümmert.


    Ich bin mir ziemlich sicher dass es bei mir mein Vater ist, der mich verlassen hat als ich zwei Jahre alt war und zu dem ich danach keinen Kontakt mehr hatte (ich glaube deswegen komme ich mit Ghosting auch so schlecht klar). Und das wird immer wieder hochgespült wenn ein Mann nicht für mich da/verfügbar ist. In mir ist einfach etwas dass sich wirklich sehnlich wünscht die Geschichte umschreiben und doch noch ein Happy End herbeiführen zu können. Damit dieses Trauma endlich überschrieben wird. Ich arbeite schon lange an mir und mache auch schon lange Therapie, aber das ist nie verschwunden, nur kleiner geworden, besser zu handeln. Aber diese innere Wunde macht es schwer Dating nur mit dem Kopf, der Vernunft zu betreiben, weil diese alte Verletzung sich in solchen Momenten immer wieder angesprochen fühlt.

  • Ich habe sowas ähnliches und zwar immer und jedes mal bis sich die Bindung an einen Menschen komplett gelöst hat. Wenn das passiert ist kann ich klar sehen und fühlen. Und das obwohl ich fast immer diejenige bin die die Trennung will - wobei es oft eine Kopftrennung ist, weil ich weiß die Verbindung tut mir nicht gut. Die Gefühle gehen oft noch lange nicht mit. Ich denke nicht dass es passend wäre, ich will den Mann einfach nur wiederhaben, will dass er zurück kommt, mich wahrnimmt und sich um mich kümmert.


    Ich bin mir ziemlich sicher dass es bei mir mein Vater ist, der mich verlassen hat als ich zwei Jahre alt war und zu dem ich danach keinen Kontakt mehr hatte (ich glaube deswegen komme ich mit Ghosting auch so schlecht klar). Und das wird immer wieder hochgespült wenn ein Mann nicht für mich da/verfügbar ist. In mir ist einfach etwas dass sich wirklich sehnlich wünscht die Geschichte umschreiben und doch noch ein Happy End herbeiführen zu können. Damit dieses Trauma endlich überschrieben wird. Ich arbeite schon lange an mir und mache auch schon lange Therapie, aber das ist nie verschwunden, nur kleiner geworden, besser zu handeln. Aber diese innere Wunde macht es schwer Dating nur mit dem Kopf, der Vernunft zu betreiben, weil diese alte Verletzung sich in solchen Momenten immer wieder angesprochen fühlt.

    und wie und wann löst sich die Bindung dann endgültig?

    Einfach wenn genug Zeit vergangen ist? Jemand neues in dein Leben tritt?