Selbstliebe steigern

  • In vielen Fällen, von denen man hier im Forum ließt, geht es letztlich darum sich um das eigene Wohl zu kümmern und das geht in aller Regel mit dem Steigern der Selbstliebe einher.


    Es kommt aber oft die Frage auf, wie man denn nun zu mehr Selbstliebe kommt.

    Deshalb dachte ich es könnte helfen dieses Thema zu eröffnen.


    Wer also Tips dazu hat, kann sich hier gern austoben.

  • Ich fang also einfach mal an.


    Mir hat es zb sehr geholfen mehr auf meine Bedürfnisse zu achten.


    Mehr und öfter nachzufühlen, ob ich eigentlich überhaupt auf die Geburtstagsfeier von Tante Trulla gehen möchte, die ich nur ein Mal im Jahr und genau zu diesem Anlass sehe und eigentlich nicht mal leiden kann oder ob ich das eher mache, weil es von mir erwartet wird.


    Nun ich gehe nicht mehr zum Geburtstag von Tante Trulle und würde ich heiraten, würde ich sie auch nicht zur Hochzeit einladen.


    Auch geholfen hat mir meinen Bedürfnissen zu den Zeiten nachzugehen, zu denen ich ihnen nachgehen möchte.


    Nachts um zwei ein Bad nehmen? Kein Thema!

    Nachts um vier nen warmen Kakao trinken? Immer rein damit!


    Das ist das, was mir jetzt auf Anhieb dazu einfällt. Ich bin gespannt, was euch dazu einfällt.

  • In Bezug auf Tante Trullas Geburtstag habe ich am Anfang gar nicht gemerkt, dass ich nicht hin wollte.


    Mir fiel irgendwann auf, dass ich immer bei diesen Events gewisse Reaktionen hatte. Sei es einen „verdrehten Magen“ vor, bei oder nach Tante Trulla-Event.

    Oder irgendwie Husten, oder ein anderes wiederkehrendes Unwohlsein.


    Darüber wurde ich dann aufmerksamer.

    Wann reagiert mein Körper, lässt sich das auf eine Situation zurückführen usw.

    I can buy myself flowers

    Write my name in the sand

    Talk to myself for hours

    Say things you don't understand

    I can take myself dancing

    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can

  • Hello!


    Finde die Idee hier schön. Wie du schon meinst - irgendwann stoßt man auf Selbstliebe, wenn man reflektiert bzw. an sich arbeitet. Bei mir hat sich das mit der Zeit ein wenig gewandelt bzw. erweitert.


    Von Gönnung materialistischer Dinge oder Zeitvertreib, wie z. B.:


    "Gönn dir das teurere Shampoo, du kannst es dir doch leisten"

    "Spiel noch ne Runde, wenn du Lust hast, YOLO"


    zu wie ich selbst mit mir rede und über mich denke:


    "Sei nicht so streng mit dir, es ist wirklich okay, dass du heute das und das nicht gemacht hast. Du hast schon das und das geschafft."

    "Mach dich nicht fertig, es ist in Ordnung, dass du dich heute schlecht fühlst."

    "Nur weil du so fühlst, heißt es nicht das du es bist."

    "Ja, du bist nicht perfekt, aber die schlechten Teile, sind eben nur Teile von dir. Außerdem hast nicht nur du sie. Es ist okay wie du bist."

    (Ich muss quasi immer mit meinem inneren Kritiker reden, der ist immer meine erste Reaktion.)
    Oder auch "Es ist okay nein zu sagen. Du musst kein schlechtes Gewissen/ Schuldgefühle deswegen haben."

    So Grenzen ziehen, wie du flog, muss ich noch besser lernen. Ich fühle mich dabei immer schlecht. Aber wenn ich sie nicht ziehe, tut es mehr weh, auf andere Art. Das hilft sie durchzusetzen.


    Optimal ist es noch lange nicht - ist ja eben auch ein Prozess.

    Ich glaube, eine gute Referenz ist, was man der besten Freundin sagen/vorschlagen würde. Also Wohlwollen sich selbst gegenüber ist hier wichtig, denke ich.