Was ist für BAler Verliebtheit?

  • Hallo in die Runde,


    mich interessiert die Frage, was für BAler Verliebtheit ist und wie sich diese anfüllt? Was sind im späteren Verlauf Gefühle für euch?


    Weshalb ich frage: für VAler geht Verliebtheit ja mit Verlustängsten einher bzw. wird wohl auch häufig mit dieser verwechselt.

    Da bei BA ja häufig die Gefühle zum Erliegen kommen oder verdeckt werden, wenn der Partner sicher ist, liegt der Schluss nahe, dass Verlustängste hier vorausgegangen sind oder gar mit Verliebtheit verwechselt wurden. Bei Sicherheit dürften Verlustängste ja abflauen.


    We sehr ihr das?

  • Manchmal glaube ich ehrlich, dass wir uns um einige Sachen einfach zu sehr einen Kopf machen…


    Ich sehe das inzwischen so, wenn ich jemanden kennen lerne und es passt d.h. es keine roten Flecken gibt. Dann einfach mal machen..


    Impliziert natürlich auch, dass man im Beziehungsaufbau in gewisser Weise bei sich bleiben kann. Das kann man aber trainieren im sozialen Umfeld im Vorfeld.

  • Das mag durchaus sein, dass wir uns zu teils zu viel Kopf machen.

    Tatsächlich macht man sich häufig den Kopf, weil irgendetwas ständig schief läuft. Zumindest aus meiner Sicht.


    Ich hab‘ da teils ne Theorie und mich würde interessieren, ob sie zutrifft

  • Alles aus meiner Erfahrung:


    Am Anfang einer solchen „Beziehung“ erkennt man ja quasi noch kaum Unterschied.

    Diese Beziehungen starten im allgemeinen nicht selten sehr schnell. Bedeutet dass das Tempo auffällt.

    Da wird nicht selten nach wenigen Wochen oder sogar schon früher ziemlich idealisiert, projiziert und die Kennenlernphase gerne deutlich verkürzt.

    Hier in Forum liest du oft, dass er oder sie „perfekt“ sei, die Beziehung einmalig. Worte wie „nie“ oder „immer“ (im Sinne von „noch nie habe ich jemanden wie ihn oder sie…“) usw. Auch anders herum werden „nie“ und „immer“ verwendet. Da kommen dann Sprüche wie „ich konnte mich noch nie jemandem so öffnen wir dir“ oder oder oder. :)

    Es scheint, als würde man da gar nicht wirklich kennenlernen, sondern eine Art Fantasiepartner zurecht denken. Hart gesagt verliebt man sich da eher in ein Luftschloss, als in die Realität.

    Denn kennenlernen kann man nicht schnell. Dafür braucht es deutlich mehr Zeit, als die meisten Beziehungen hier überhaupt überdauern.


    BA und VA geben also gerne einmal richtig Gas.

    Und früher oder später greifen die Muster. Meistens schon früh in leichten Tendenzen zu erkennen, steigern sie sich. (Anders herum habe ich’s noch nie erlebt)

    An der Stelle entliebt der Ba, während der Va sich noch weiter verliebt. (Manche BA entlieben sich nicht offen, entziehen sich aber trotzdem der Beziehung bzw Verdingung, und schaffen anderweitig Distanz)

    Ich möchte behaupten auch das sind einfach Trigger und Muster, die da arbeiten.


    Das krasseste was ich erlebt habe, war dass ein BA (Narzisst) innerhalb weniger Wochen von liebe, Verlobung und Kindern gesprochen hat.

    Und mich nach wenigen Monaten so verachtete, dass ich nur noch zum reinen Sex kommen durfte und nicht einmal ein Glas Wasser bekam oder er mich irgendwie zärtlich berühren wollte (küssen, streicheln usw)


    Das ist die große Gefahr in solchen Beziehungen.

    Nicht das Verliebtsein. Nicht die Nähe oder die gemeinsame Zeit.

    Es ist der Entzug.

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    Einmal editiert, zuletzt von Radieschen ()

  • Guten Morgen,


    Radieschen: danke für den ausführlichen Text. Interessante Gedanken, wobei du weniger meine Frage nach der Verliebtheit - also wie fühlt es sich an und was ist es - sondern mehr die Dynamik zu Beginn der Beziehung aus der Außenoersperspektive schilderst.


    Mit man erkennt kaum einen Unterschied meinst du Verlustangst und Verliebtheit? Na spontan würde ich sagen, dass Verlustangst dann endet, wenn das gegenüber erstmal sicher ist. Verliebtheit nicht unbedingt.


    Von welcher Seite kommendes aussagen und die Idealisierung (er ist perfekt) - von beiden Seiten?

    Ich habe beispielsweise VA und sehe durchaus die schlechten Seiten und idealisiere weniger. Was nicht bedeutet, dass das meine VA mindert. Rational betrachtet sehe ich den Menschen, wie er ist. Das macht den Dopamin-Entzug aber nicht leichter.


    Puncto Verliebtheit beim BA: ist es wirklich entlieben? Oder ist es nur VA, die nachlässt und damit nicht mehr zum OdB zieht?


    das mit dem Narzissten klingt echt übel! Sorry!

    Hoffe, du bist da komplett über den Berg und es hat keine Narben hinterlassen!


    das mit dem Entzug klingt plausibel. Wo von außen die Liebe genährt wurde, fällt sie plötzlich weg.

    Warum der BA da keine hat, obwohl er selbst Probleme mit sich hat, finde ich interessant.

  • Also… zum verlieben.


    Was ist ehrliches verlieben, was Muster? Was ist altbekannt, was eine Kindheitswunde, was ist wirkliches Interesse und kennenlernen?

    Was ist entlieben, was ist Angst, was ist Vermeidung, was ich Abneigung?


    Um diese fragen zu beantworten, müssen die Personen schon ganz schön reflektiert sein.

    Viele sinds nicht.


    Ich behaupte, und jetzt gehen hier sicher einige an die Decke, in richtigen Ba/Va Dynamiken herrscht (wir gehen von der toxischen heiß/kalt Dynamik aus) schnell (wenn nicht immer) eine Anpassung und Idealisierung.

    Ich kenne hier bei den schweren und langwierigen Geschichten wenige… eigentlich keine… wo nicht wenigstens der VA Part irgendwo taktiert hätte, um die Beziehung egal wie künstlich zu erhalten bzw zurück zu gewinnen.


    Aber ja…das verlieben und das Entlieben beim BA sind nicht selten schwarz/weiss.

    Ehrliche und kontinuierliche Beziehungsarbeit, ausgehend von beiden Partnern, findet vielleicht statt…. Aber oft ohne Erfolg.

    Beim verlieben passiert oft alles super schnell, wird extrem beschleunigt und idealisiert.

    Entliehen ist dann tatsächlich auch das völlige ausbleiben jeglicher Zuneigung.

    (Es gibt natürlich sehr individuelle Geschichten. Aber dieses krasse heiß/kalt ist wohl hier eine der häufigsten)

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  • Die Fragen, die du zu Anfang deines Posts stellst, sind sehr gut. Das muss man absolut reflektieren (können und wollen).

    Die Differenzierung zwischen Abneigung und Angst wird schwer sein - ähnliches gilt für verlieben und Verlustangst.


    In richtigen BA-VA herrscht wahrscheinlich IdealisierInge und Anpassung von beiden Seiten, oder?

    Ich frage mich, weshalb der BA idealisiert - kann er nur so Nähe aufbauen?


    Dass der VA der aktivere Part ist, ist ja nachvollziehbar.

    Entlieben ist das absolute Fehlen von jeder Zuneigung? Meinst du?

    Oder ist es eher das Entidealisieren?

  • Die Idealisierung ist meiner Meinung nach beidseitig zu finden.


    Meine Idee dazu: Diese BA Beziehungen verlaufen häufig (nicht immer) super schnell. Da wird nach wenigen Wochen schon die große Liebe beschworen, gelovebombt usw.

    Woher das im Kern kommt, weiß ich auch nicht.

    Ich mutmaße dass bei passenden Mustern und Triggern, einfach alles sehr schnell greift.

    Für meine Logik wird da vielleicht alt bekanntes aus der Kindheit getriggert. Kindheit = Gewohnheit und Sicherheit, Kind-Eltern-Beziehung = bedingungslos. In Summe bekommt man dann im Trigger vielleicht unterbewusst das Gefühl, man habe den one and only gefunden. Obwohl das Muster nur an alte Traumata erinnert?

    Keinen Schimmer.


    Und ich denke nicht, dass Ba nur durch ein hohes Maß an Idealisierung Nähe aufbauen können.

    Aber ja, wenn BA wirklich „entleiben“ kann das so krass werden, dass sie von Wolke 7 direkt zur massiven Abneigung und schon fast Ekel fallen.

    Das ist ein unglaublich krasser Kontrast.

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  • Frohes neues Jahr!


    Danke dir für deinen Input Radieschen. Ich finde deinen Gedanken interessant, wirft jedoch weitere Fragen auf:

    - die Muster aus der Kindheit / Trauma aus der Kindheit äußern sich meiner Meinung ja so: kämpfen um Liebe, starke Aktivierung des Bindungssystems, Verlustängste, Unsicherheit, eigenes Selbstwertgefühl erhöhen durch die Jagd und Gewinnen des anderen für sich. Sie dabei entstehenden Gefühle werden dann als Verliebtheit interpretiert.

    Ist das Gegenüber dann „im Sack“ / sicher, fallen VA, Unsicherheit weg, das Bindungssystem beruhigt sich, die Jagd ist zu Ende. Damit fallen auch alle „Verliebtheitsgefühle“ weg. Die dann eigentlich keine wirkliche Verliebtheit waren (was ist dann richtige / gesunde Verliebtheit?)


    Hinzu kommt dann die Angst vor Nähe bzw. Die Einschränkungen durch Commitment, Verlust der Unabhängigkeit und Freiheit. Das spürt man dann umso stärker, wenn der Hormonrausch weg sind. Kenn‘ ich als VA j selbst, dass ich mich im VA-Modus stärker anpasse und dem Gegenüber nur meine beste Seite zeige und die Gemeinsamkeiten hervorhebe.


    Oder ist es was anderes mit Blick auf Idealiiserung und Kindheitsmuster: bei traumatischen Erlebnissen idealisieren laut Theorie Kinder ja die Eltern, damit sie sie als gut wahrnehmen und sich nicht abwenden. Wird diese später dann Idealisierung dann auf den Partner/in übertragen/projiziert?


    Wenn ich mir meine „vermeintliche“ BA anschaue, die Dynamik bei uns und ihre Vergangenheit, habe ich eher das Gefühl, dass die Verliebtheit bei ihr auf Unsicherheit und Stressgefühlen / -Symptomen beruht. Vllt dann auch keine BA.

  • Frohes neues Jahr!


    Danke dir für deinen Input Radieschen. Ich finde deinen Gedanken interessant, wirft jedoch weitere Fragen auf:

    - die Muster aus der Kindheit / Trauma aus der Kindheit äußern sich meiner Meinung ja so: kämpfen um Liebe, starke Aktivierung des Bindungssystems, Verlustängste, Unsicherheit, eigenes Selbstwertgefühl erhöhen durch die Jagd und Gewinnen des anderen für sich. Sie dabei entstehenden Gefühle werden dann als Verliebtheit interpretiert.

    Ist das Gegenüber dann „im Sack“ / sicher, fallen VA, Unsicherheit weg, das Bindungssystem beruhigt sich, die Jagd ist zu Ende. Damit fallen auch alle „Verliebtheitsgefühle“ weg. Die dann eigentlich keine wirkliche Verliebtheit waren (was ist dann richtige / gesunde Verliebtheit?)

    Und genau da ist er kasus knaxus.

    Wenn ein VA den BA plötzlich im Sack hätte und es eine sichere Beziehung plötzlich wäre. Komplett sicher, würde der VA das gar nicht aushalten!

    Denn auch der VA hat bindungsangst, nämlich passive.


    Er ist gewohnt, um Liebe zu kämpfen, sich Liebe verdienen zu müssen.

    Sein Wert zu beweisen.

    Wenn ihm das einfach so geschenkt wird, wird das fast nicht ausgehalten.

    Der alte Stallgeruch fehlt

  • Um es mal krass auszudrücken: das Spektrum der Auswirkungen von Traumata aus der Kindheit ist so vielschichtig wie die Menschheit selbst.


    Für mich ist es schier unmöglich, das hier irgendwie runter zu brechen.

    Krass gesagt erstreckt es sich von leichten Symptomen Bishin zu schweren Psychopathischen Zügen und Störungen.

    Wie hat es die Benecke mal gesagt? Es gibt keinen Serienkiller ohne Kindheitstraumata. Aber natürlich Traumata ohne Serienkiller.


    Aber mal ehrlich… die „Diagnosen“ die durch Missstände in der Kindheit entstehen können, sind ja krass weitläufig. Und Bindungsangst nur ein Symptom davon.

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  • Nach dem ganzen Infos, die ich hier erhalten habe, hätte ich selbst genau auf den Punkt kommen können. Kurz & knackig zusammengefasst.


    Da geht mir auch ein Lichtlein bezüglich meiner Situation auf.


    Das Maß, ab wann es genug Sicherheit ist, ist dann individuell - der eine, wenn die Katze sexuell im Sack ist, der ander, wenn es eine Beziehung ist, der nächste beim Zusammenziehen.

  • Das Maß, ab wann es genug Sicherheit ist, ist dann individuell - der eine, wenn die Katze sexuell im Sack ist, der ander, wenn es eine Beziehung ist, der nächste beim Zusammenziehen.

    Und genau das ist ein Satz, der so 1:1 auf BAs zutrifft.


    Als ich hier anfing, hielt ich mich auch für den VA vor dem Herren.

    Immer nur hinterher gerannt, Nähe gesucht, verbogen, angepasst, mit Krümeln zufrieden gegeben. Keine Spur von BA.

    Dem Hemschi und meinem Coach konnte ich nicht glauben, daß ich selbst BA Anteile habe. Ich wollte doch nichts mehr in der Welt als Nähe.

    Wenn man dann wirklich mal den Fokus von seinem Objekt der Begierde nimmt und sich wirklich wirklich mal mit den eigenen Anteilen beschäftigt, dann wird einem ein Licht irgendwann aufgehen.


    Hat gedauert bei mir aber ja, ich bin selbst BA und VA. Das sind nämlich zwei Seiten einer Medaille.

    Und man kann seine VA nur lösen, wenn man sich auch seiner BA Seite stellt

  • Hat gedauert bei mir aber ja, ich bin selbst BA und VA. Das sind nämlich zwei Seiten einer Medaille.

    Und man kann seine VA nur lösen, wenn man sich auch seiner BA Seite stellt

    und DAS ist sooo viel schwerer als man sich in der akuten VA je hätte vorstellen können. Denn sich der BA Seite stellen bedeutet ja, möglichst zu jeder Zeit vollumfänglich zu den eigenen Bedürfnissen zu stehen und diese nach außen zu wahren.

    Hier im Forum kann man in zahlreichen Beiträgen lesen, wie fernab das gerade für diejenigen ist, die sich unbewusst lieber schwer leidend für ihr passendes, flüchtendes Gegenstück entscheiden.

    Ein vermeintlich erträglicherer Zustand als die wahre, intime Bindung auszuhalten.

  • Ich glaube, der Kern von fast allem ist das Selbstzwertgefühl.

    Irgendwie haben alle mit Bindung problemen auch ein Problem mit dem Selbstzwertgefühl.

    Wir haben Schutzstrategien entwickelt um diesen tiefen inneren Schmerz nicht so ausgeliefert zu sein.

    Wir kennen dieses Gefühl. Wir sind es gewohnt


    Und klingt gruselig aber


    Jemanden hinterher zu rennen, der nicht verfügbar ist.

    Sich zu verbiegen.

    Ertragen wir leichter, als wirklich Nähe zuzulassen.

    Denn kommt uns jemand wirklich, stabil, gesund nahe, dann würden wir wieder unser absolute Urangst spüren.

    Dass wir so, wie wir sind, nicht gut sind, nicht liebbar sind.

  • Ich setze mal kätzerisch eins oben drauf (als Anregung, nicht als eine in Stein gemeißelte Tatsache)


    Solange wir Unvervügbaren nachjagen, taktieren, fokussieren, anpassen und Klammern, öffnen wir uns ja auch nicht.

    In einer BA Beziehung im klassischen Sinne öffnet sich meistens niemand. Beide schlucken ihre Bedürfnisse, Ängste und überhaupt Gefühle.

    Das einzig leicht zu kommunizierende scheint dieses „ich liebe nur dich und ich vermisse dich, lass uns zusammen an DEINEN Problemen arbeiten“. Das hat nichts mit Nähe zutun. Beidseitig.

    Vermeider trifft auf Vermeidender. ;)


    Bricht man aus dem Kreis nicht aus, laufen beide eben nur den Mustern nach. Das sollte klar sein.

    Schaut man sich die BA und VA Seite mal ganz genau an, zeigt sich keiner der beiden authentisch. Oder überhaupt.

    Und ja, ich halte die Ursachen allen Übels auch für ein sehr geringes Selbstwertgefühl.

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  • und DAS ist sooo viel schwerer als man sich in der akuten VA je hätte vorstellen können. Denn sich der BA Seite stellen bedeutet ja, möglichst zu jeder Zeit vollumfänglich zu den eigenen Bedürfnissen zu stehen und diese nach außen zu wahren.

    Hier im Forum kann man in zahlreichen Beiträgen lesen, wie fernab das gerade für diejenigen ist, die sich unbewusst lieber schwer leidend für ihr passendes, flüchtendes Gegenstück entscheiden.

    Ein vermeintlich erträglicherer Zustand als die wahre, intime Bindung auszuhalten.

    Was meinst du mit der BA-Seite stellen genau?

    Voll umfänglich zu seinen Bedürfnissen stehen bedeutet ja nicht, sich auf der BA-Seite zu bewegen, oder? Bei BA übergeht man ja auch die eigenen Bedürfnisse, woraufhin man sich eingeengt fühlt.

    Ich hatte schon Beziehungen, in denen mein Gegenüber VA war - aber so krass, dass sich meiner Meinung nach sogar sichere Bindungstypen sich eingeengt gefühlt hätten, da mir quasi die volle Verantwortung für das Wohlergehen und fast schon das Leben zugeschoben wurde.


    Ich überlege auch gerade, was wahre intime Bindung oder wahre Nähe konkret bedeuten - sich komplett zu seelisch zu

  • Auch hier die Frage, was wahre Nähe ist. Mir Selbstwertproblemen oder starker VA gehen ja Denkmuster und Verhaltensweisen einher, die sicherlich schwer zu lieben sind oder unattraktiv sind. Sei es Eifersucht, Kontrolle, Unselbstständigkeit, extreme Unsicherheit, negative Gedankenspiralen und damit fehelnde Leichtigkeit und und und. Also Themen, die den (Beziehungs-)Alltag schwer machen. Hoffe, ich triggere mit der Aussage niemanden.