Bindungsangst oder Enneagramm 5er Typ ..

  • Guten Tag zusammen,
    es fällt mir auf, dass anscheinend sehr sehr viele Menschen von Bindungsangst betroffen sind. Oder ist es vielleicht gar keine Bindungsangst,sondern diese Menschen verkörpern viel eher den ""Typ 5"" von den 9 Enneagramm-Typen ('hidden')



    Fast alle Symptome sprechen dafür...ich zähle hier mal einige auf..


    >sehnt sich nach Privatsphäre,einem Ort um allein zu sein und nach dem Zusammensein mit anderen wieder aufzutanken...


    >Mag Grenzen und Begrenzungen,mag präziese Absprachen.Will Festlegung von Zeit,Programm und Verantwortlichkeit...


    >Segmentiert..Verschiedene Lebensbereiche voneinander, Freunde aus dem einen Interessenbereich werden möglicherweise nicht den anderen vorgestellt...


    >Fühlt sich von Ereignissen ohne zeitliche Begrenzung zermürbt,geht gern nach einer Zusammenkunft unvermittelt weg..


    >Lässt sich ungern in etwas hineinziehen,denn Liebe oder Hass erfordern Engagement...


    >Fühlt sich von Erwartungen oder Emotionen anderer ausgelaugt...


    >Schätzt Gefühlskontrolle...


    >Beobachtet das Leben vom Standpunkt eines unbeteiligten Beobachters...


    >Will Nichtanhaftung,geht nicht auf andere zu...


    >nur durch aufkommendes Verlangen oder momentane Gier überwindet er Distanziertheit...


    >Sind gefangen zwischen emotionaler Leere und der Angst von anderen vereinnahmt zu werden...


    >fühlen sich zu sexuellem Ausdruck als Gegenstück des Intellektualismus hingezogen...


    > Schluss machen ist leichter als in einer Beziehung zu bleiben...


    > bleiben bedeutet"sich dem Schmerz zu öffnen"...


    > 5er haben kunstvolle durchdachte Strategien um sich ihre privaten Freiräume zu wahren. Sie können ihre Gefühle zurück halten, das Denken vom Fühlen trennen und geheime Leben führen..


    >Begehren führt in die Irre und gerät zwangsläufig außer Kontrolle.
    Distanziertheit bewahrt davor, dass sie an der Angel hängen bleiben...


    >können emotionale Bindungen voneinander trennen,indem sie nach intensiven kurzen doch bedeutungsvollen Begegnungen suchen...


    > Sex kann ein wichtiger Sicherheitsbereich sein.Es ist nonverbale Kommunikation auf hoher Ebene..


    > sie sitzen fest zwischen dem Wunsch nach Kontakt und dem Wunsch nach Distanz...


    > Intimität kann Distanzierung auslösen..


    > kann äußerst besitzergreifend werden...braucht viel Sicherheit um sich zu öffnen...


    > hat keine Angst solange sie nicht von Gefühlen,Emotionen, Verpflichtung, Liebe...usw. selbst betroffen ist... ! :frucht:




    Liebe Grüße Marouci :scared:

  • Was macht letztlich den Unterschied? Ist doch egal welchen Namen man dem Verhalten gibt, oder? Endergebnis ist doch das gleiche.

  • Hallo Bianka,


    so sehe ich das nicht,denn es ist schon ein Unterschied ob ein Mensch mit diesen Wesenszügen geboren wurde oder ob er durch traumatische Erfahrungen so geworden ist.
    Leider ist aber ein Mensch der schon so geboren ist auch noch weitaus prädistinierter durch Lebensenttäuschungen traumatisiert zu werden, als ein Mensch der z.B. eine kämpferische Natur hat


    ich sehe das so,weil man das Wesen eines Menschen nicht versuchen sollte zu ändern,wenn er aber durch schlimme Erlebnisse so wurde, dann kann man evtl. durch eigenes Verhalten sein Vertrauen an das Leben wieder
    heilen.
    Natürlich ist an der Oberfläche kein großer Unterschied erkenn bar,aber man sollte ja auch wenn man liebt nicht an der Oberfläche verharren..
    LG Marouci

  • Hm, also ich glaube nicht, daß ein Mensch so geboren wird. Sicher gibt es bestimmte Anlagen die man so mitbekommt. Aber letztlich prägen doch gerade die ersten Lebensjahre, also wären das schon Erfahrungen.


    Es mag sicher Menschen geben die schon als "Typ 5" geboren werden, aber ich denke, das ist erstens die Ausnahme und zweitens werden diese Menschen nicht so zwiegespalten sein in ihren innersten Wünschen. Diese Menschen werden dann von vornherein den Kontakt zu Menschen meiden, aber nicht aus Angst, sondern aus Desinteresse oder eben Veranlagung. Sie werden nicht diese Sehnsucht haben nach Liebe und Geborgenheit wie die BÄs.


    Zitat

    dann kann man evtl. durch eigenes Verhalten sein Vertrauen an das Leben wieder heilen.


    Das klingt ein klein wenig nach Helfersyndrom.. :wink: Na klar kann ein Mensch wieder Vertrauen fassen, wenn er einen Menschen trifft, von dem er lernt, daß es auch anders geht. Aber das kommt wirklich sehr auf die Ausprägung der Angst an. In "leichten" Fällen klappt das sicher. Aber letztlich kannst nicht DU ihn dazu bringen zu vertrauen, sondern ER muss den Mut haben das Risiko einzugehen, zu vertrauen. Und das hängt eben sehr viel von seinem Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl ab.


    Nimm z.B. einen sehr Übergewichtigen Menschen, der sich selbst hasst, weil er so dick ist. Du könntest ihm wieder und wieder versichern wie schön er ist und wie toll Du ihn findest. Er wird es nicht glauben, nicht glauben können, schlimmstenfalls sogar Deine Wahrnehmung anzweifeln und denken Du bist entweder blind oder heuchlerisch.


    Wenn der selbe dicke Mensch aber ein gutes Selbstwertgefühl hat und mit sich im Grunde zufrieden ist, und sich nur zurückzieht, weil er die Kommentare der Leute nicht mehr ertragen kann, dem könntest Du sicher helfen, denn er würde Dir glauben daß Du ihn toll findest und Vertrauen fassen und langsam aus seinem Schneckenhaus hervorkommen.


    Deine Fragestellung zielt doch sicher darauf ab, ob es überhaupt Sinn hat, Deinem Freund helfen zu wollen, oder lieg ich da falsch?


    Aber mal angenommen, bei Deinem Freund wäre es angeboren. Was dann? Du sagst Du würdest ihn dann nicht ändern wollen. Aber könntest Du die Dinge dann wirklich so annehmen, ihn rundherum so akzeptieren wie er ist bzw. sein Verhalten? Wärst Du dann glücklich? Würdest Du Dich arrangieren? Oder Dich gar trennen?


    Lieben Gruß
    Bianca

  • Hallo Bianka,
    danke für Deine Antwort :lol:
    Sicher ist es richtig,dass durch Erziehung und Umwelt der Mensch schon als Kleinkind geprägt wird.Aber auch jede Prägung wird entsprechend der Veranlagung anderes bewirken.
    Du weißt sicher wie ich das meine.


    der Ursprung der Wesenszüge ist Grundlage für die darus resultierenden Erahrungs-Ergebnisse.


    Ich liebe meinen Partner sehr,dennoch kam ich oft ins Zweifeln ,immer dann wenn ich glaubte,dass Sein "Rückzug" gegen mich gemeint war und er so gar nicht meinen alten Vorstellungen von Partnerschft entsprechen wollte..bis ich von den 9 Enneagramm-Typen erfahren habe. (Richard Rohr / Helen Palmer).
    Von da an wusste ich es sind keine Launen oder Charakterschwächen,sondern er ist wie er ist und vermutlich habe ich mich gerade deshalb in ihn verliebt.
    Bei vielen von Euch habe ich gelesen,dass sie ihren BÄ ganz besonders lieben,inzwischen denke ich,dass es daran liegen könnte,weil diese Menschen durch ihre Art der Distanz so besonders sind.Denn das ist nicht "Gegen die anderen gerichtet" sondern ein 5er braucht Liebe ,und er leidet an der Ambivalenz von Sehnsucht nach Liebe und der Angst vereinnahmt zu werden.


    Wenn ich mir vorstelle er würde sich in seinem Wesen verändern ,dann hätte ich Sorge,dass ich dann keinen Gefallen daran hätte.( wobei ich es total schön finde,wenn ich bemerke,dass er mir in kleinen Schritten entgegen kommt ,auch wenn es oft nich leicht für ihn ist).
    Denn gerade weil er authentisch ist und sich nicht einfach anpasst macht ihn für mich begehrenswert und ich bin veranlasst auf mich zu schauen.
    Kurz gesagt, ich bin bereit sein "selbst" zu akzeptieren...


    AAAber das heißt ja noch lange nicht,daß das immer leicht ist ,denn oft werden durch seine Spiegelungen meine Schwächen aufgezeigt (mir selbst) :hoelle: das tut auch weh und man möchte es manchmal gar nicht wissen.
    Außerdem Theorie und Praxis sind auch zwei paar Schuh...und ich bin mir noch nicht immer ganz darüber im Klaren,welche Anteile bei ihm die angeborenen sind und welche durch schmerzende Erfahrungen entstanden oder verstärkt wurden.


    Deshalb ist es wunderbar,dass es dieses Forum gibt,denn auch hier kann man neue Erkenntnisse gewinnen und vielleicht anderen Denkanschupser geben...


    Ganz liebe Grüße Marouci

  • Hallo,
    über die vorherigen Postings habe ich mir nochmal Gedanken gemacht.. :study: ich stelle nicht den Anspruch psychologisches Wissen zu haben,aber schon einige Lebenserfahrung...
    zum einen gibt es den 5er Typ sehr sehr oft, zum anderen muss es kein Helfersyndrom sein, wenn man mit Zuverlässigkeit einem Menschen zeigt,dass er Mut zu Vertrauen zulassen kann ohne "wieder " enttäuscht zu werden.


    Genau an dieser Stelle ist es doch wo die vielen "Brüche" passieren. Weil man meistens nur das äußere Verhalten "beurteilt" , deshalb "trennt" man sich.
    Wäre es nich besser zu schauen wie viele wunderschöne Eigenschaften ein Bä hat und wenn man dann nicht immer nur das eigene Ego pflegen wollte.
    Wenn man davon ausgeht,dass einem Bä aus genannten Gründen immer wieder eine Trennung bevorsteht,wie soll er dann Vertrauen gewinnen.


    :weglauf: weglaufen ist die einfachere Lösung .
    wenn aber wirklich Liebe die Grundlage einer Beziehung ist,dann ist Bleiben die einzige Lösung. :knuddel:
    Um einem BÄ die Liebe und Geborgenheit (vor der er Angst hat),geben zu können, muss der Prtner zuallererst an sich selbst "arbeiten",nur dann kann es gelingen.
    das hat nix mit verbiegen oder Selbstaufgabe zu tun es ist einfach nur das was man "bedingungslose" Liebe nennt..


    Sicher gibt es vielfältige Ursachen weshalb ein Bä ein BÄ geworden ist,aber das ursprüngliche Wesen eines Menschen ist der Nährboden für BÄ oder nicht BÄ..
    Wenn Traumata zu dem BÄ-Zustand geführt haben, dann kann eine Therapie (falls dazu bereit) Abhilfe schaffen, aber das ersetzt nicht einen Partner zu welchem der BÄ absolutes Vertrauen haben kann.


    Liebe Grüße Marouci


    :schlummer:

  • hallo marouci,


    mit enneagrammen kenn ich mich gar nicht aus ... hab nur mal was darüber aufgeschnappt, und das klang in meinen ohren etwas nach schublade-auf-mensch-rein. vielleicht ist dem ja gar nicht so, aber ich hab mich seitdem nicht weiter damit beschäftigt, hab dazu also nur ein vorurteil.


    ich denk gerade, dass es im grunde keine allzu große rolle spielt, ob ein mensch *von geburt an* so ist, wie er heute ist, oder ob er dazu erst geworden ist, sich so gemacht hat. mein menschenbild ist so, dass jeder mensch alle anteile in sich trägt. und ich glaub auch, dass es ungleich schwerer ist, diese anteile auszubilden, die noch nie *benutzt* worden sind. aber auch das ist möglich. wenn mensch will. ich stütz mich da auf keine (mir bekannte) psychologische theorie, das ist vielleicht einfach mein glaube.


    Zitat von marouci

    ... zum anderen muss es kein Helfersyndrom sein, wenn man mit Zuverlässigkeit einem Menschen zeigt,dass er Mut zu Vertrauen zulassen kann ohne "wieder " enttäuscht zu werden.


    natürlich muss es kein helfersyndrom sein ... in meiner arbeit gehts u.a. auch darum, jungen menschen wieder vertrauen zu geben. fels zu sein, zu bleiben, egal, wie scheiße sie sich verhalten. aber das ist eben meine arbeit, dafür bin ich ausgebildet. und mit meinem klientel stehe ich nicht in einer liebesbeziehung. wir stehen in beziehung, klar, aber in einer art asymmetrischen arbeitsbeziehung. in meinen privaten beziehungen will ich hingegen ausgewogenheit, ebenbürtigkeit. ja, auch wachstum. sehr viel wachstum sogar. aber nicht in einer art meister-lehrer-rolle. ich weiß nicht, ob ich rüberbringen kann, was ich meine, was für mich die unterschiede ausmachen. irgendwie nicht ganz so leicht.


    Zitat

    Wenn man davon ausgeht,dass einem Bä aus genannten Gründen immer wieder eine Trennung bevorsteht,wie soll er dann Vertrauen gewinnen.


    hm, bin ich dafür verantwortlich, dass er sein vertrauen wieder gewinnt? ich sehe das nicht so. ich kann ihn dabei unterstützen. ja. aber mehr nicht. nicht ich muss aktiv werden oder mich irgendwie verhalten, sondern er. ich stehe nicht in der beweispflicht, ums mal so richtig blöd zu sagen.


    woher kommt dieser ehrgeiz, den anderen heilen zu wollen? ich meine damit gar nicht einmal dich persönlich, sondern das allgemeine phänomen des helfersyndroms. meine vermutung ist, dass manipulation dahinter steckt. die idee, dass der andere (der bä) nach seiner *heilung* kompatibler ist. dass es für mich leichter ist. vielleicht meinst du das mit egopflege?


    Zitat

    wenn aber wirklich Liebe die Grundlage einer Beziehung ist,dann ist Bleiben die einzige Lösung. :knuddel:
    Um einem BÄ die Liebe und Geborgenheit (vor der er Angst hat),geben zu können, muss der Prtner zuallererst an sich selbst "arbeiten",nur dann kann es gelingen.
    das hat nix mit verbiegen oder Selbstaufgabe zu tun es ist einfach nur das was man "bedingungslose" Liebe nennt..


    ich glaub auch, dass eine begegnung zweier bä eine sache für sich ist. weil man sich gegenseitig nen spiegel vorhält. weil man plötzlich ganz nackt erscheint. einen klaren blick bekommt auf seine eigenen seelischen minen und löcher. ich konnte das kaum aushalten, konnte kaum hinsehen. mich hats erschlagen. auch, wenn ich tendentiell eher mutig an sowas herangehe. und zumindest hinsehen will. ich find, das ist etwas so persönliches, sich an seine untiefen heranzuwagen, dazu kann (darf) man niemanden zwingen. auch nicht unter dem deckmäntelchen der hilfe oder der bedingungslosen liebe. ja, ich seh das auch so, dass man genug mit und bei sich selbst zu tun hat. und das für sich tut, nicht für die aufrechterhaltung der beziehung. das wäre dann höchstens ein schöner nebeneffekt. weiß gerade selbst nicht, warum mir der punkt auch nochmal so wichtig erscheint.


    aber ob bleiben die einzige lösung ist? seh ich kritisch. kommt vielleicht auch darauf an, was du unter bleiben verstehst.


    liebe grüße

    jetzt mach ich mich auf
    und lass mich zu
    jetzt trau ich mich
    so verrückt zu werden
    wie ich bin.


    h. kruppa

  • Hey Fischerin,
    schön, Deine Antwort,möchte auch nicht weiter zitieren.


    Nur nochmal...es ist tatsächlich eine leidige Angewohnheit zu schnell zu beurteilen und somit vor-zu-urteilen, vor allem wenn man über eine Sache nicht hinreichend Information zu eigen hat. :heul: , denn die Wesenszüge der Menschen sind nun mal nicht alle gleich und doch gibt es Eigenschaften die bei vielen zum verwechseln ähnlich sind.
    U.a. kann man deshalb bestimmte Seelen-Typen an ihren sehr oft sehr gleichen Verhaltensweisen "wiedererkennen".
    Das hat überhaupt nicht das geringste mit "Schubladen" zu tun,denn jeder Typ ist dennoch ein absolut individuelles Wesen.
    Solltest Du Dich mal näher damit befassen, was vor allem gut ist für die "Selbsterkenntnis",dann wirst Du allerdings feststellen müssen, dass dabei heraus kommt,dass es leichter ist die betreffenden Wesenszüge an Anderen zu erkennen als an sich selbst,denn jeder hat was von Allen,
    das macht es so spannend.
    :compress:
    Außerdem ist es sehr schmerzhaft wenn man in diesen "Spiegel"schaut und die eigenen Schattenseiten erkennt und somit zugeben..müsste..


    an dieser Stelle setze ich an wenn ich sage,,an sich selbst arbeiten,,.
    :jump:
    Nur wenn ich mich selbst"verändere", kann ich damit u.U. erreichen,dass auch der andere sich verändert.
    Wenn wer die Welt verändern will,muss er bei sich selbst anfangen..
    ( bei Deiner beruflichen Arbeit ist das evtl. anders ) (kann sein)
    :think:
    Ich bin sicher nicht dafür verantwortlich,ob mein BÄ wieder Vertrauen gewinnt,aber ich bin für mich und mein Verhalten verantwortlich und wenn ich mich vertrauenswürdig verhalte,dann habe ich alles getan was ich konnte.
    Ob man das reibungslos kann ist sicher auch Rythmen unterworfen und ganz bestimmt nicht immer leicht es hat sicher nichts mit heilen wollen zu tun,denn wenn man einen Menschen liebt,dann möchte man in ertser Linie,das es ihm gut geht und wenn es ihm gut geht,dann geht es mir auch gut.
    Das Schwierigste daran ist,dass es ein weiter Weg ist, an dem man oft an eine Gabelung kommt,wo man neu entscheidfen muss..und genau da kommt wieder die Liebe ins Spiel..
    LG Marouci

  • was nützt all die Liebe, wenn ER sie nicht erwidern kann? oder nicht erwidern will?


    solange ein BÄ nicht bereit und willens ist, etwas zu ändern (und vor allem: solange er nicht bereit ist, sich sein problem einzugestehen) wirst du gegen mauern rennen und dich dabei womöglich selbst verletzen...


    und zum thema vertrauen sag ich nur: ich hab meinem BÄ so lange blind vertraut. und er konnte mir vertrauen. ich denke das wusste er genau.
    das problem war doch, dass ich IHM nicht vertrauen konnte. so viele lügen, so viele gebrochene versprechen... und nie ein wort der erklärung, geschweige denn eine entschuldigung.
    und wenn ich mir die geschichten hier so durchlese, dann geht / ging es vielen ähnlich.

    Liebe ist das Einzige, was nicht weniger wird, wenn wir es verschwenden. :-)

  • liebe marouci,


    Zitat von marouci

    Wenn wer die Welt verändern will,muss er bei sich selbst anfangen..


    das sehe ich genauso. in jeglicher beziehung.


    einen verschlafenen morgen-kaffee-gedanken noch hierzu:


    Zitat von marouci

    Ob man das reibungslos kann ist sicher auch Rythmen unterworfen und ganz bestimmt nicht immer leicht es hat sicher nichts mit heilen wollen zu tun,denn wenn man einen Menschen liebt,dann möchte man in ertser Linie,das es ihm gut geht und wenn es ihm gut geht,dann geht es mir auch gut.


    diese *rythmen* machen doch aber auch, dass man sich manchmal selbst der nächste ist. nur so ist man erst vertrauenswürdig und glaubhaft. finde ich. hm. oder reden wir von verschiedenen dingen?


    und ich will in erster linie, dass es mir gut geht, uns beiden gut geht.


    Zitat von marouci

    ... und wenn es ihm gut geht,dann geht es mir auch gut.


    und wenn dem nicht so ist, dann lieb ich nicht? oder nicht genug? nicht selbstlos genug? das ist ne seltsame wenn-dann-verknüpfung, die ich so nicht ganz teile.


    liebe grüße

    jetzt mach ich mich auf
    und lass mich zu
    jetzt trau ich mich
    so verrückt zu werden
    wie ich bin.


    h. kruppa

  • :salut:
    HALLO zusammen,


    muss mal schnell sagen, mein BÄ lügt nicht und betrügt mich auch nicht (jedenfalls nicht dass ich wüsste).Das ist natürlich schon ganz wichtig,denn ich glaube wenn ich das feststellen würde dann könnte ich es auch nicht aushalten,bei aller Liebe,denn zu meinem Leid bin ich eifersüchtig und kann gegen meine Verlustangst nicht immer angehen (mache gerade eine Therapie /Mentaltraining) mal sehen ob ich es schaffe..., mit dem Vertauen ist es natürlich nicht ganz einfach, wenn man immer auf die "Äußeren", Dinge achtet, wenn man sich von den Konditionierungen aus der vergangenheit und vom Ego irritieren lässt.
    Mir hat geholfen, auf meine Intuition zu hören..



    :hilfe: ,da bekommt man viele Antworten aus dem eigene Unterbewustsein und man weis auch ohne Worte was ist,denn ich habe mit der Zeit selbst bemerkt, dass ich es war,die mangels "Liebesbeweise" immer Zweifel hatte,wo gar keine angebracht waren.


    Allerdings das war noch in der Zeit,wo ich von den Enneagramm-Typen noch nichts wusste.
    Als ich aber dann davon erfahren hatte und nunmehr wusste,dass er nicht anders "kann", da hab ich dann alles besser verstanden...
    Ich habe seither nicht mehr "darunter gelitten" wenn er sich zurück zog, oder weil er wortkarg ist, denn ich weis, es ist nicht gegen mich gemeint,sondern "er ist eben so"..


    Ich habe inzwischen gelernt, dass dieses Nähe/Distanz Verhalten eben dieser wechselnde Rythmus für uns beide gut ist..
    Wenn wir uns jetz mal ne ganze Woche nicht sehen,dann mach ich vieles wozu ich sonst nicht komme und geniese es...


    Allerdings hab ich mir von ihm ausgebeten,wenn er sich zurück ziehen will, dann möchte ich das vorher wissen,damit ich meine Zeit besser planen kann..das hat er (etwas murrend)



    :arg: akzeptiert..
    ich meine,wenn er also das hat was er möchte,(seine Ruhe) dann geht es ihm gut.. und ich weis inzwischen, wenn sein Ruhebedürfnis gedeckt ist, er gerne wieder mit mir zusammen ist,dann ist es immer besonders schön,dann bleiben keine Wünsch offen...
    :knuddel: , also geht es mir auch gut und ich nutze diese "Pause" für mich Dinge zu tun wozu ich sonst keine Zeit habe..das habe ich damit gemeint..Ganz liebe Grüße Marouci


    :schlummer:
    PS: ich finde diese Smilies sind einfach zu süß...