Beiträge von Misantrophi

    Zitat

    Möglicherweise brauchen BÄ einen Partner, der eine ruhige, sichere Kontinuität ausstrahlt. Der einfach da ist, sich aber nicht aufdrängt, nicht ständig fordert.


    Hallo Djamila,


    das kann ich denke ich verneinen.
    Ich bin ein sehr ruhiger Typ, ruhige Ausstrahlung, sehr genügsam usw.
    Ihr Rückzug kam trotzdem, einfach weil ich in der Beziehung weiter angekommen bin und sie dadurch die Ängste gespürt hat die unsere gemeinsame Zukunft betreffen.


    Sicher kann man das nicht pauschalisieren, aber ich kann das definitiv ausschliessen.
    Sie sagt zwar immer wieder das sie meine ruhige Art sehr mag und schätzt, das ich gelassen bleibe auch wenn es stressig wird. aber dennoch kam der Rückzug.
    So lange der Angst aktiv begegnet wird vom Betroffnen, bringt das glaube ich nicht sehr viel.


    Aber wenn die Angst erkannt ist und die Person sich drum bemüht dagegen an zu gehen, auch mit fachlicher Hilfe, dann ist ein ruhiger Partner bestimmt eher förderlich als ein ebenfalls sehr ausgeflippter und gestresster Partner. Da stimme ich dir dann 100%ig zu.

    Hallo,


    bei meiner Ex wäre jetzt zum ersten mal auch zu einem Wochenlangen Rückzug gekommen. Sie hatte die Sache beendet im Kurzschluß und Zeitgleich quasi gesagt, sie gehöre noch "mir" und liebe mich immer noch.


    Ich habe die Trennung dann, nach viel hin und her 3 Wochen im anschluß, durchgezogen.
    3-4 Tage in der Woche mit sehr wenig Kontakt und mitteilen ist schon hart, aber Wochenlang auf dieser Distanzeben?
    Das wäre mir zuviel und ich hätte mich dann selber drin verloren.
    Daher bin ich froh den Absprung "so früh" geschafft zu haben, auch wenn es nach wie vor sehr schwer ist.



    Das trifft anscheind auch zu 100% auf die weibliche Gattung zu, habe die schon in Essen gefunden zuletzt. ;)

    Ich glaube, es ist einfach die Tatsache das BA's sehr intensiv lieben und diese Liebe "an ihren guten Tagen" auch vollkommen zeigen.
    Die leben in einer Welt der Exremen, entweder lieben sie mit allem was sie haben und würden enem am liebsten die ganze Welt zufüssen legen, oder sie sind so unnahbar und auf Distanz das man glauben könnte man bedeutet ihnen gar nichts.


    Und gerade dieses Extreme lieben, ist eine Erfahrung die man mit "normalen" Menschen wohl eher selten macht. Und das ist es, was den Partner dann so interessant mach.
    Ist man soweit das man einen BA liebt, dann will man diesen Menschen eigentlich nicht aufgeben, weil man sich erhofft das man diese Liebe nicht nur an , zb 3 Tagen der Woche bekommt, sondern im idealfall natürlich jeden Tag. Aber das ist, leider, bei den meisten BA's wohl eher die Ausnahme. :(


    @Djamila
    Das Repzept mußt du mir mal bitte verraten. Ich hab leider keine Möglichkeit gehabt an meine EX ran zu kommen. Sie hatte die Beziehung mit Fadenscheinigen Begründungen beendet, und es auch definitiv beim Ende belaßen. "Wenn ich die Entscheidung getroffen habe, dann steht sie auch" waren ihr Worte.
    Ich weiß, das wenn ich weiter "mitgespielt" hätte, wir auch noch wieder zusammen gekommen wären. Allerdings weiß ich nicht wo ich dabei geblieben wäre mit der Zeit, vermutlich auf der Strecke. Bin selber ein sehr emotionaler Mensch, wenn ich erstmal von einer Frau "gefangen" wurde. Und ihre Art und Weise (Heute liebt sie michund morgen mag sie mich nur, übermorgen soll ich etwas für unsere Zukunft leisten und 3 Tage später will sie da nichts merh von wissen) hat mich von Tag zu Tag mehr Kaputt gemacht, so das ich schon fast am Boden lag.


    Ich liebe sie noch immer, und das wird auch noch eine ganze Weile lang dauern bis es mal etwas abgeflacht ist. Aber ich hab für mich nur die Möglichkeit gesehen, den Kontakt erstmal einzustellen damit ich wieder zu Kräften kommen kann. DEr Schritt viel mir nicht leicht, wurde aber nötig da sie nicht einmal erkennen wollte das sie unter BA leidet. :(

    Zitat von dorolino

    Ja, ich wills ja eigentlich auch von mir aus anprechen - weil ich auch weiß, was für ein Vertrauensbeweis das für ihn wäre und mir wird dadurch ja sicher nur besser gehn, wenn mal alles raus ist. Ist halt irgendwie dann doch nie so einfach und bis jetzt hab ichs einfach noch nicht geschafft mich zu überwinden. Aber ich merk schon, dass ich immer entschlossener werde, von daher bin ich grad im Moment (ich hoffe es hält an) auch zuversichtlich, dass ich demnächst mal meinen ganzen Mut zusammennehmen kann.


    Ich glaub ich muss drüber reden, damit er nicht irgendwas falsch versteht und ich das gleich berichtigen kann, wenns denn so ist. Hab schon diverse Briefe angefangen und war beim Drüberlesen zwei, drei Tage später einfach nicht sicher, ob er das richtig versteht.
    Die Wahl ist also schon aufs Reden gefallen - jetzt muss ich nur noch n bisschen Mut sammeln bis wir uns wiedersehen ;)


    Aber was du, Mawa, meintest, dass dein Freund wieder auf Abstand gegangen ist nachdem du es angesprochen hast - die Befürchtung hab ich auch. Also dass ich dann nach dem Erzählen früher oder später erst mal das Gefühl haben werde, dass das jetzt zu viel Nähe war und ich dann doch wieder weg will von ihm. Ich kann von mir sprechen - ich komm eigentlich immer von mir selbst wieder. Ich weiß ja nicht, wies bei ihm ist - musstest du sonst immer n Schritt auf ihn zu machen, oder ist er von sich wieder gekommen?


    Hallo Doro,


    vllt darf ich dir ja noch ein mal einen Ratschlag geben?
    Du fällt das "reden" schwer, wenn ich es richtig verstehe und du hast Angst das er etwas falsch verstehen könnte/oder wird wenn du es ihm per Brief mitteilst.
    Auch hast du Angst davor, das dir die Nähe erstmal zuviel wird wieder, und du dann erstmal Raum für dich brauchst.
    Warum hast du Angst davor?
    Mache einen Schritt nach dem anderem!


    Er wird nichts falsch verstehen, und wenn er etwas nicht nachvollziehen kann oder aber sich unsicher ist wie das gemeint haben könntest, dann wird er dich auch danach Fragen und du kannst ihm antworten (Sieh den Brief als Türöffner). Setze dich nicht selber so unter Druck damit (ich verstehe, es ist sehr schwer es nicht zu tun). Du hast dann den ersten Schritt gemacht, sei dann einfach stolz auf dich! Nutze den Brief vllt. einfch nur als Einstieg? Denn so wird es auch zu einem Gespräch kommen, und du kannst es nicht immer weiter vor dir herschieben.


    Natürlich ist es sehr viel Druck für dich, vorallem weil er auch nachfragen wird und vorallem will, immerhin liebt er dich so wie du bist...das mußt du dir immer wieder selber vor Augen führen.


    Und es ist denke ich für BA's vollkommen "normal" das sie sich immer wieder zurückziehen werden, und da er dich liebt und schon kennt wird er es dir auch nicht übel nehmen. Man kann das ja nicht von heute auf morgen einfach so ändern,dafür gehst du aber so in die richtige Richtung. Step by Step, und mit der Zeit wirst "verstehen" das es keinen Grund gibt sich so häufig zurückzuziehen (das verstehen ist auf das unbewusste handeln bezogen).


    Und zu guter letzt: Nutze sein Wissen um deine Ängste nicht für dich als "Erklärung oder Ausrede" dafür, um dich diesem Problem nicht weiter zu stellen.


    Ich sage das nur, weil ich es bei meiner Ex-Gefährtin leider so erlebt habe. Sie hat zwar nicht sehen wollen, das es an ihrer BA liegt (wer weiß, ob sie sich überhaupt darüber im klaren ist das sie unter Ba leidet), hat aber immer wieder mein Wissen als Druckmittel, Erklärung etc verwendet um einer Situation/mir entgehen zu können.


    Ich drücke dir weiter die Daumen, das du deinen Weg gehen kannst. Wie froh und glücklich wäre ich jetzt, wenn meine Ex so weit wäre wie du....und da merke ich gerade wieder, wie sehr ich sie liebe :cry:


    GLG
    ALex


    PS: Ganz vergessen! Schreibe ihm vllt, trotz dem das du reden möchtest ,ruhig einen Brief. Aber schreibe ihn, stecke ihn in einen Umschlag und dann Weg damit! Nicht liegen laßen, nochmal lesen, nachdenken, wieder lesen, unsicher werden, nochmal lesen und wegschmeißen. Schreiben, eintüten, abschicken! Und packe alles rein an Emotionen, was da ist. Vorallem auch positive die ihn und eure Beziehung betreffen. :)



    Vllt schreibst du es ihm einfach mal? Schreiben ist ja oft einfacher als es in einem Gespräch zu erklären. Das ist sehr schwer, das kenne ich selber.
    Du kannst ihm schreiben wie es in dir aussieht, was dich bewegt, warum du manchmal wie reagierst und das Druck zu keinem Ergebniss führen wird.


    Nutze auf jedenfall deine Chance die du hast bei hm. Sonst wirst dich irgendwann drüber ärgern.


    So wie meine EX, sie verdrängt es total und ich konnte nicht anders als den Kontakt abbrechen. Und jetzt geht sie noch mehr in die Verdrängung, und leidet still vor sich hin. Und das tut sogar mir weh, auch wenn ich es in keiner Weise mitbekomme.

    Zitat von dorolino


    Bzw. drauf scheißen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Ich empfinde das Nachfragen dann eher als krasser Einschnitt in meine Privatsspähre. Ihn hat das nichts anzugehen und deswegen mauer ich sofort.


    Hallo Doro,


    ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber warum sollte ihn das nichts angehen? Es ist dein Partner, er sorgt sich um dich und liebt dich dazu noch sehr.
    Ich finde schon das es ihn was angeht, gerade wenn du selber den Wunsch hast etwas zu ändern. Du bringst ihn damit emotional eindeutig in eine Notsituation, auch wenn er dir das nicht zeigen bzw sagen wird.


    Was erwartet dich denn deiner Meinung nach wenn du mit ihm drüber sprechen würdest?
    Du mußt ja auch nicht gleich 100% erzählen, Schritt für Schritt wäre aber doch mal ein Anfang. Vorallem wenn du selber den Wunsch verspürst dich mittzuteilen und im laufe der Zeit etwas daran zu ändern.


    LG



    Erst einmal Hallo an alle, ist mein erster Post hier. :)


    Kann dem ganzen nur zustimmen! Selber gerade erlebt und mußte leider, da sie Menschlich sehr sehr wertvoll ist, den Kontakt jetzt erstmal auf unbestimme Zeit einstellen um den nötigen, emotionalen Abstand herstellen zu können damit eine Freundschaft noch möglich sein wird. Irgendwann in der Zukunft... :cry:


    Würde die Liste aber noch um einige Punkte erweitern, aus meiner letzten Erfahrung heraus:


    - (Je nach Typ) Nicht loslaßen können nach einer Trennung, trotz der BA. (Verhalten und Erwartungen wie in einer Beziehung, aber ohne das man zusammen ist)
    - Widersprüchliche Aussagen was die eigenen Gefühle angeht (zb mal Liebe, dann wieder nur "lieb haben", ihre eigene Aussage "ich hab dich lieb" am nächsten WE wiederholen, und eine klare Abfuhr bekommen")
    - Ablenken von eigenen Problemen (ähnlich dem vorletzten Punkt des vorherigen Beitags)
    - Extrem überfürsorglich an den Guten Tagen der Woche
    - (In diesem Fall) projezieren eigener Wünsche, Ängste, Sehnsüchte und Probleme auf den Partner. (Ich habe angeblich BA, und sei Gefühlsblind)
    - Die Beziehung, was die Zukunft angeht, immer als unsicher darstellen (Bsp. Besuch Varieté in 2 monaten: Wir wissen ja nicht ob wir dann noch zusammen sind, wenn nicht geh ich mit einer Freundin hin)
    - Unbewusstes (glaube ich ganz fest) nicht verstehen können, was man dem Menschen über ihn mitteilt was das Verhalten betrifft (sachlich, liebevoll, ohne Vorwürfe etc). Dazu Antworten die allgemein gesagt werden, ohne dass das Problem wirklich angesprochen wird von der Person (ausweichen, im schlimmsten Fall sogar nur ein Schweigen).