Beiträge von mary12345

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    BA ist im Kopf,..also in den Gedanken,...nicht in den Gefühlen... Es sind die Glaubenssätze die die Gefühle hochkommen lassen. so meine ich das,....weist Du was ich damit sagen will?


    Der kopf, die Gedanken, wollen ja bewußt die Beziehung. Es sind die Gefühle, die hinderlich sind.


    Ich habe mehrere ängste. Und die entstehen definitiv nicht in den gedanken, sondern in den gefühlen. Ich bin ja ein intelligenter mensch, und weiß z. b. ganz genau, daß mir der zahnarzt hilft, und es mir danach wesentlich besser geht. Also sind da keine falschen glaubenssätze vorhanden. Und trotzdem setzt mir die zahnarztangst ganz massiv zu, so daß ich den besuch beim zahnarzt vor mir herschiebe. Und dabei schlimmeres, größere schmerzen usw. riskiere. Die angst ist stärker als jeder glaubenssatz. Ich sage mir vor jedem zahnarztbesuch immer wieder vor, daß ich weiß, daß es mir danach wesentlich besser geht, daß der zahnarztbesuch nur ein positives resultat bringt. Und trotzdem ist die angst massiv.


    Auch bei meinen anderen ängsten weiß ich ganz genau, daß die absolut unangebracht und hirnrissig sind. Und trotzdem krieg ich sie nicht weg. Da kann der verstand und die gedanken noch so intensiv dagegen anarbeiten, es hilft nicht wirklich was.


    Ängste waren / sind ja für das überleben eines lebewesens lebenswichtig. Drum sind die auf jeden fall stärker als jeder verstand. Das zeigt ja schon das beispiel, wenn man sich irgendwo verbrennt. Man zieht instinktiv die hand weg, ohne lang nachzudenken. Wenn man da erst denken würde, hätte man sich in der zwischenzeit schon die ganze hand verbrannt. Ängste und angstgesteuerte reaktionen haben ja auch niedere tiere. Denken können eh nur höher entwickelte lebewesen. Wenn wir alle auf unsere instinkte verzichten müßten und nur durchs denken überleben wollten, wären wir schon längst ausgestorben. Mit denken kommt man nicht wirklich weit.

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    Wobei man es sicher nicht ganz so knallhart trennen kann, das hat schon auch Wechselwirkungen. Die negativen Gedanken lösen dann natürlich (noch mehr) negative Gefühle aus, was wiederum mehr negative Gedanken auslöst, was wiederum...


    Ein Teufelskreis also


    So sehe ich das auch. Aber daß man mit denken seine gefühle steuern kann, funktioniert definitiv nicht. Klar kann ich mich reinsteigern oder ablenken. Das verändert die gefühle aber nur zu nem bruchteil. Ein gefühl, und gar eine angst, kann man nicht einfach mit dem verstand ein- oder ausschalten. Wenns so einfach wäre, hätte keiner von uns unsinnige ängste. Dann müßte man nur denken „ich habe keine angst, das ist jetzt nicht gefährlich“ und weg wär die angst. Schön, wenns so einfach ginge. Dann wären ja alle psychologen extrem überflüssig. Dann müßte man nur noch richtig denken und alles wäre in ordnung.

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    Da wir hier über Bindungsangst sprechen, ist dieses " negative Denk - und Handlungsmodell" , meist in der frühen Kindheit angelegt, in der eine Überprüfung durch rationales Denken, nicht möglich waren. Weil es nämlich noch nicht reif genug war um diese Vorgänge rational einzuordnen


    Bei mir geschah das als baby. Ein baby kann noch nicht denken, das kann nur fühlen. Meine gefühlswelt / mein unterbewußtsein hat daraus wohl ein handlungsmodell entwickelt, wie ich „überleben“ kann. Obwohl mir dieses handlungsmodell heute teilweise eher hinderlich ist, hält mein unterbewußtsein dran fest, weil es eben damals sehr wichtig für mich war.

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    Und klar ist es möglich , über ein bewusstes positives Denken,sich seiner ursprünglichen Gefühle bewusst zu werden und eine andere Sichtweise zuzulegen....das wird trainiert, geht nicht von jetzt auf gleich.......Warum? .....weil die Verschaltungen der einzelnen Hirnregionen , ziemlich kompliziert sind und letztlich zu großen Teilen unerforscht.


    Mache ich, damit ich meine ungünstigen muster in den griff bekomme. Ist sehr langwierig und schwierig, es gibt genug rückfälle und manches kriegt man eben nicht in den griff. Da sitzt anscheinend das trauma zu tief.

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    wenn ich mich zum beispiel wirklich krank fühlte, leider aber kein fieber hatte (wenn ich mal fieber bekomme bin ich quasi todkrank ;-)),


    So ähnlich war das bei mir auch, wenn man mein problem „nicht messen konnte“, z. b. fieber, blässe oder sonst was, wurden meine gefühle und gedanken nicht berücksichtigt und teilweise als einbildung oder „blöd“ abgetan. Mein körper hat sich daraufhin angewöhnt, auf jedes unbehagen sofort massiv psychosomatisch zu reagieren, damit meine eltern auch wirklich sehen, daß es mir schlecht geht. Leider habe ich das meinem körper bis heute noch nicht abgewöhnen können. Obwohl ich mich heute verbal sehr gut verteidigen und abgrenzen kann. Als erwachsener hat man da ja ganz andere möglichkeiten als als kleinkind. Notfalls kann ich heute die polizei holen,wenns ganz schlimm kommt.

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    Er selbst blieb nur sehr selten von der Arbeit fern und ging auch öfters krank hin. Er wollte funktionieren und erwartete dasselbe von uns Kindern.


    Meiner war / ist genauso.

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    Sie betont immer noch gerne, dass man in einer Beziehung/Ehe vieles aushalten muss und nicht so schnell aufgeben darf.


    Meine hat mich gelehrt, daß man als frau ncihts wert ist, und nur dazu da, männer zu bedienen. Als frau hat man sich gefälligst unterzuordnen und sich alles gefallen zu lassen. Außerdem „was würden denn die nachbarn sagen, wenn man sich trennt. Das gehört sich einfach nciht“. Man muß doch vor der außenwelt immer so tun, als ob alles in ordnung wäre!


    Genau aus dem grund bin ich heute das totale gegenteil, und lasse mir absolut gar ncihts gefallen. Meine eltern waren für mich immer ein abschreckendes beispiel, wie ich auf keinen fall sein will. Es gibt nur wenige sachen, die ich an meinen eltern und ihrem verhalten gut finde, und was ich genauso mache. Und es macht mir regelrecht spaß, als komisch und außenseiter dazustehen, so ganz anders als meine eltern. Es ist mir sowas von egal, was andere von mir denken!

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    In dem Falle ist man halt darauf angewiesen, dass einen andere erst mal "geben" ohne selbst was zu wollen. Wenn es sich da um zeitlich begrenzte Perioden handelt, ist das auch völlig okay, und es gleicht sich dann normalweise auch irgendwie wieder aus (wenn es dann der anderen Person mal schlecht geht, bin ich dann eben für sie da).


    Nur, wenn halt Sachen aus der Vergangenheit (Kindheit) auf Dauer unbearbeitet sind, dann zieht das runter und BÄlern geht es ja häufig schlecht (Depressionen (psycho)somatische Beschwerden etc.)


    Na ja, wenn die psychosomatischen beschwerden nicht grad allzuschlimm sind, dann kann ich trotzdem noch anderen helfen. Ganz im gegenteil, dann bin ich abgelenkt, und ich spüre evtl meine beschwerden für ne zeitlang nicht. Das reißt mich eher aus dem grübelkreislauf, aus dem kreisen um meine probleme und beschwerden raus.

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    ein Ungleichgewicht und macht deshalb Beziehungen so schwierig bin unmöglich.


    Ich versuche immer, so ein ungleichgewicht nach besten können auszugleichen. In den letzten monaten, wo es mir körperlich ziemlich schlecht ging, konnte ich anderen dann zwar nicht helfen, habe aber trotzdem versucht, ihnen was gutes zu tun. z. b. ne kleinigkeit schenken, z. b. keine 0815- sondern teurere exklusive pralinen. Um zu zeigen: „was du für mich machst, wie du mir hilfst, ist was besonderes für mich“. Oder ich lobe mal mit worten „es ist gut, daß es dich gibt, was würde ich ohne dich machen“. Und ich merke mir die leute, die mir helfen, ohne ne gegenleistung zu fordern. Ich hoffe, daß ich ihnen das irgendwann mal komplett zurückgeben kann.


    Ich versuche, grundsätzlich alles doppelt zurückzugeben, was ich von anderen bekommen, was gutes doppelt so gut, was schlechtes doppelt so schlecht. Durch meine schlechten erfahrungen mit meinen eltern und auch sonst im leben, weiß ich es besonders zu schätzen, wenn ich gut behandelt werde.


    Es ist nämlich absolut nicht selbstverständlich, daß einem nachbarn oder sogenannte freunde helfen, wenn es einem schlecht geht. Die meisten erfahrungen in dieser zeit waren sehr positiv. Aber meine „beste freundin“ hat es nicht mal geschafft, sich ins auto zu setzen, um mal 30 km zu fahren und mir zu helfen. Tolle freundin. Mittlerweile ist sie in meiner rangliste ganz ans ende gerutscht. Ich werde die freundschaft zwar nicht abbrechen, aber wenn sie mal hilfe braucht, habe ich grundsätzlich auch keine zeit.


    Mit abgrenzung hatte ich noch nie ein problem, obwohl mir meine eltern auch nie begebracht haben, grenzen zu setzen. Ich habe das schon als kleinkind ganz instinktiv gemacht. Wenn ich mich durch die behandlung meiner eltern unwohl gefühlt habe, habe ich alle meine kraft, deren ein kleines kind fähig ist, zur abwehr aufgebracht. Meine mutter hat gesagt, ich habe schon mit 3 jahren alles mögliche verweigert, was ich nicht wollte. Als jugendliche war ich meiner mutter schon haushoch überlegen. Abgrenzen kann ich mich auch heute sehr gut, wahrscheinlich viel zu gut. Da kommt dann nicht mehr viel durch.


    Ich versuche, zu unterscheiden, wo abgrenzung sinnvoll ist, oder wo es besser ist, darauf zu verzichten.

    Mitgefühl und empathie können bä durchaus fühlen, ich kann das schon. Nur wenn es mir selbst sehr schlecht geht, dann nehme ich von meiner umwelt nicht mehr viel wahr, dann leide ich viel zu sehr und bin beschäftigt, mein eigenes leid in den griff zu kriegen. Aber ich vermute, da ist doch jeder so. wenn man sich selbst kaum auf den beinen halten kann, hat man wohl nicht noch die kraft, sich um andere zu kümmern.


    Dieses „nicht-abgrenzen-können“ kenne ich bei mir nur, wenn wer schlechte laune hat. Da lasse ich mich „gern“ mal „anstecken“. Ansonsten macht es für mich schon nen unterschied, ob es einer mir nahestehenden person schlecht geht, das betrifft mich dann schon auch. Während es mich „relativ kalt läßt“, wenn in afrika kinder verhungern, oder bei nem massenunfall auf der autobahn mehrere menschen schwer verletzt werden. Nicht, daß ich so was nicht schlimm finde, klar tun mir die menschen leid, aber das geht vom kopf aus bei mir, im herzen fühle ich da nicht viel. Klar spende ich auch mal was, um das leid dieser menschen zu lindern, die können ja auch ncihts dafür. Aber es geht mir nicht besonders nahe.


    Ich glaube, es wäre schlimm, wenn man mit jedem menschen, dem es schlecht geht, richtig mitfühlen müßte. Da käme man aus dem schmerz ja nicht mehr raus.

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    Ich glaube aber, dass es mental einen Unterschied macht, ob ich denke, dass mich jemand nur verarschen will- oder ob ich denke, der ist voll überfordert.


    Also ich hab da null verständnis dafür, wenn jemand zuprügelt, weil er überfordert ist, oder frauen nur als fickobjekt sieht, die man nach gebrauch wegwirft wie einen dreckigen alten benutzten putzlumpen. Psychische störung hin oder her. Ich hab auch ne psychische störung, aber ich werde nicht handgreiflich, benutze niemand als fickobjekt, ziehe niemandem mit böser absicht das geld aus der tasche und beleidige niemanden grundlos. Soviel anstand und erziehung kann auch ein psychisch gestörter oder labiler mensch haben.

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    Das zweite tut zumindest meiner Seele besser und macht einen nicht so hart. ;-)


    Solchen menschen gegenüber will ich hart werden, je härter desto besser, hart und gnadenlos. Mit so was habe ich kein mitleid. Diese leute haben nämlich auch kein mitleid mit anderen. Auge um auge, zahn um zahn.


    Mitleid und weiche züge zeige ich nur bei leuten, die respekt vor anderen lebewesen haben, sich „normal“ benehmen, andere gut behandeln, nicht ausnutzen, nicht gewalttätig sind usw.


    Mit den macken meiner mitmenschen, kann ich klarkommen oder auch nicht. Wenn wer ambivalentes verhalten zeigt, unpünktlich ist, unzuverlässig, launisch, aus ba vor mir flüchtet oder so, dann ist derjenige als partner oder für ne freundschaft für mich wahrscheinlich eher ungeeignet, weil ich damit nicht so richtig zurechtkomme. So einem menschen gegenüber kann ich aber weichherzig sein, der tut mir ja nichts zuleide. Der ist halt so und es paßt für ne nähere beziehung einfach nicht. Derjenige ist aber deswegen kein schlechter mensch. Den stufe ich eher als „komisch“ ein. Wobei ich selber auch in mancher hinsicht durchaus „komisch“ bin, und deshalb auch nicht jeder näheren umgang mit mir haben will, weil er vielleicht mit meinen macken nicht zurechtkommt.

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    nein, ich meinte so früh grenzen zu setzen, dass es dann vermutlich mit dieser gewalttätigen person gar nie zu einer beziehung kommen würde.


    Hast recht. Einfach die anzeichen rechtzeitig erkennen und dann nichts wie weg von solch üblen personen. Bin mittlerweile auch wesentlich vorsichtiger geworden. Was dazu geführt hat, daß in den letzten paar jahren fast keiner mehr durch mein raster durchgekommen ist. Wäre mir früher nie aufgefallen, wieviele männer gewaltbereit sind oder nur nen ons wollen und frauen verarschen. Jetzt achte ich besser auf mögliche anzeichen. Hab mir damit sicher schon jede menge ärger erspart.

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    das ist sehr verbindlich, man wird "festgenagelt", so nach dem motto: "guck mal, das zeigen wir später unseren Enkelkindern.." huaaa


    man kommt doch aus jeder situation wieder raus, wenn man wirklich raus will. Man kann sich doch von jemand trennen, auch wenn man mit dem mal irgendwann zusammen fotografiert worden ist. Zu enkeln muß es dadurch doch gar nicht erst kommen. Selbst wenn man wen geheiratet hat, kann man sich wieder scheiden lassen. Obwohl das natürlich unangenehme finanzielle nachteile haben kann.


    Und sogar die burgfräulein, die gegen ihren willen zwangsverheiratet wurden, sind aus der situation rausgekommen, wenn es für sie unerträglich war. Die haben sich einfach selbst umgebracht, oder ihren gatten, je nachdem. Ich sehe überall im leben die große freiheit. Man muß es nur wollen. Drum habe ich null probleme mit verbindlichkeit, weil ich weiß, im falle des falles, daß ich es gar nicht mehr aushalte, komme ich da locker wieder raus. Das erleichtert es mir als bä, mich für etwas zu entscheiden.


    Die hintertür ist ja immer da. Und wenn sie für mich da ist, brauche ich sie fast nie benutzen, es beruhigt mich einfach, daß ich die möglichkeit habe, eine entscheidung jederzeit rückgängig zu machen. Vielleicht sollte man allen bä mal klarmachen, daß sie aus jeder lage wieder rauskönnen. Evtl hätten manche dann vielleicht weniger probleme mit verbindlichkeit. Bei mir funktioniert es jedenfalls auf diese art ganz gut.


    Ich habe leider schon öfter mal die erfahrung machen müssen, daß mich manche männer als ihre partnerin ausgegeben haben, obwohl wir nur freundschaftlichen kontakt hatten. Die haben sich quasi mit fremden federn geschmückt. Bei einem hatte ich echt bedenken, daß er mir meine beginnende partnerschaft mit einem anderen mann dadurch kaputtmacht. Und wir hatten natürlich nicht mal ein gemeinsames foto. Nur weil wir in der kneipe meist zusammengestanden und uns unterhalten haben. Wenn wer also mist und rufmord verbreiten will, dann tut er es sowieso. Dann dürften wir ja nicht mal mehr mit irgendwem reden, nicht mehr aus dem haus gehen, nur um ja nicht mit irgendwem zusammen gesehen werden.


    Mir wurde auch schon ein verhältnis mit nem arbeitskollegen nachgesagt, nur weil wir privat immer mal wieder zusammen zum public viewing beim fußball gegangen sind. Seine jetzige ehefrau nimmt das gerede gar nicht zu kenntnis. Sie vertraut ihm, und er hat ihr gesagt, wie wir zueinander stehen. Wir sind einfach nur kumpels.

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    ,....im Falle eins Falles,...ist das auch schnell entsorgt,


    Genau.

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    ....deswegen empfinden sie das vielleicht auch als grenzüberschreitend , weil ihn irgend etwas übergestülpt wird, was sie so nicht empfinden.


    Aber das kann ich ja dann meinen bekannten erklären, daß das foto ein „fehler“ war, oder was auch immer. Die leute, die mich kennen, glauben mir schon.

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    Und klar kann man die Bilder entsorgen, machen wir j a auch wenn die Beziehung zu Ende ist,


    Ich habe noch nie ein foto entsorgt, wenn ne beziehung zu ende war. Das war immerhin ein teil meines lebens. Solche fotos zeige ich meinen bekannten dann eher mit den worten: „mit diesem idioten war ich auch mal zusammen. War ein echter fehlgriff von mir“, wenn sich der typ letzendlich dann wirklcih als idiot herausgestellt hat.


    Ich habe auch die fotos, wo ich mit meinen eltern drauf bin, nicht entsorgt. Klar schaue ich mir die nicht jede woche an. Aber ich habe sie alle ncoh, auch wenn meine kindheit nicht so toll war.


    Ich erinnere mich grundsätzlich an dinge leichter, die entweder besonders positiv oder besonders negativ waren. Das hat sich stark ins gedächtnis eingebrannt und kann dort auch nicht mehr ausgelöscht werden. An einige schlimme szenen meiner kindheit denke ich leider öfter mal, obwohl ich da erst 4 oder 5 jahre alt war.

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    wenn man dies früh genug macht, dann kommt mal als ehefrau gar nicht in diese von dir beschriebenen lage, dasss man verprügelt oder beleidigt wird.


    Das sehe ich ganz anders. Wenn man sich beschwert und grenzen setzt, wird ein gewalttätger partner erst recht zuschlagen. Bei solchen typen funktioniert es am besten, wenn man sich bedingungslos unterordnet, dann bleiben die relativ friedlich. Wenn man nen gewaltbereiten partner hat, hilft gar ncihts, außer eine trennung. In meinem fall mußte ich dann mit monatelanger verfolgung, telefonterror und stalking kämpfen.


    Ich will keine personen in meinem umfeld haben, die mich beleidigen, blöd anreden usw. Das leben ist zu kurz, um zeit mit unpassenden personen zu verschwenden. Es reicht schon, wenn man solchen leuten in der arbeit nicht ausweichen kann. Privat gehe ich denen großflächig aus dem weg.

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    eben eine starke emotionale Bindung da ist. Das ist halt bei Eltern, Familienangehörigen, Partnern so. Dann kann man es zwar u.U. trotzdem gut erkennen, kann sich aber nicht so leicht rauslösen.
    Oder halt ne gewisse praktische Abhängigkeit (wenn es der Chef ist oder wenn man von den Kollegen halt praktisch abhängig ist, also, davon, dass sie einen Infos geben usw.)


    In dem Falle wird es wirklich schwierig... Ich hab da auch noch keine richtige Lösung gefunden. Aber die Sachen zurückgeben ist schon meist hilfreich- oder schlichtweg beim anderen belassen. Trotzdem ist es energiesaugend und mega anstrengend...


    Sehe ich auch so.

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    für mich hat das entfernen von mir böse gesinnten menschen auch etwas mit vermeidung zu tun, mit flucht.


    Wer sagt denn, daß vermeidung oder flucht was schlechtes ist. Ich finde das von fall zu fall sehr gut.
    Ich gehöre nicht zu den masochisten, die sich selbst das leben schwerer machen, als es manchmal eh schon ist. Es gibt genug schlechte situationen, denen ich nicht aus dem weg gehen kann. Da gehe ich wenigstens denen aus weg, wo es mir möglich ist.

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    ich kann mir dann allerdings sagen, dass meine arbeit der norm entspricht und ich für weitere kollegen gut genug gearbeitet habe (=aktiv mich nicht verletzen lassen!).
    dann sollte es mir möglich sein, mit diesem menschen weiterhin umgang zu haben, er kann mich dann einfach nicht mehr verletzen, da ich seine bösen absichten nicht mehr an mich heran lasse.


    In der arbeit kann ich da nicht aus dem weg gehen, dann ist diese taktik sicher super. Aber warum sollte ich mich privat mit solchen leuten freiwillig umgeben? Da sehe ich keinen sinn drin.

    Daß ich von längerfristigen bekannten so „entsorgt“ werde, passiert mir selten. Aber von verehrern, die ich erst kennengelernt habe, kenne ich es nicht anders: wenn man sich nicht genau nach wunsch des herren verhält, brechen die entweder den kontakt ab oder werden boshaft. Stört mich gar nicht, die sind gut weiter. Da erkenne ich was renis problematik wieder: entweder man macht, was der andere will, und zwar ganz genau, oder man wird fallengelassen.


    Und weißt du was, reni? Wenn einen die typen ignorieren, wollen sie, daß man auf knien wieder anrutscht. Diesen gefallen tue ich ihnen nicht. Es macht mir schon irgendwie spaß, so ein „streichelbedürftiges“ männliches ego „verhungern“ zu lassen.


    Hab da grad wieder so ein exemplar. Der hat mir vor paar tagen im chat auf skype fragen gestellt, daß ich mir vorkam wie ein krimineller im polizeiverhör. Der wollte sachen wissen, die meines erachtens nach für ne beziehung überhaupt nicht wichtig sind. Da war ich schon leicht sauer. Tags drauf kam ne sms, wann ich wieder auf skype on wäre. Ich: „bin momentan grad im streß, vor 20 uhr nicht“. Da hätte sein gesunder menschenverstand schon registrieren müssen, daß man ne person im streß bitte erst mal in ruhe den streß bewältigen läßt und nicht weiter mit sms nervt.


    Abends war mir dann irgendwie leicht übel und ich wollte nicht mit ihm chatten, um mich nicht aufregen zu müssen, damit meine magenbeschwerden noch schlimmer werden. Habe also den pc gar nicht eingeschaltet. Um 21 uhr kam: „ist heute kein skype?“. Ich wollte meine ruhe und hab nicht geantwortet. Um 23 uhr (ich war schon im bett!): „keine zeit heute zum chatten? Gute nacht“. Hab ihm am nächsten morgen geschrieben, daß es mir nicht gutgegangen ist.


    Abends hat er mich dann im chat gefragt, was mit mir los ist. Hab ihm erklärt, daß ich zur zeit im streß bin, weil an meiner wohnung was gemacht gehört. Er: „ist das ne neue wohnung?“. Ich: „nein, ne alte, viel zu alt. Und komplett renovierungsbedürftig“. Daraufhin hat er nicht mehr geantwortet und auch sonst ncihts von sich hören lassen. Die 2 tage vor unserem 1. chat war er tagsüber auf skype immer als „offline“. Seit unserem letzten „gespräch“ ist er ständig als „abwesend“ dargestellt. Hin und wieder mal als „online“. Habe schon fast das gefühl, daß er wartet, daß ich ihn anschreibe. Da kann er lange drauf warten. Oder er hat kein interesse mehr, weil bei mir finanziell „nichts zu holen ist“.


    Tja reni, nicht nur du lernst komische typen kennen. Passiert wohl jedem, es laufen wohl viel zu viele vollpfosten rum. Die wirklich normalen und netten, sind meist shcon seit jahren in ner festen beziehung.

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    Provokation ist so ziemlich das Letzte, was ich in einer Therapie gebrauchen kann. Ich bin ein sehr impulsiver Mensch und gehe schnell an die Decke, wenn mich jemand bewusst provoziert.


    Bin ich auch so. ich finde provokation unter aller kanone. Zu so jemandem würde ich nie wieder gehen. Wenn der aggressiv ist, soll er seine aggressionen an jemandem anderen auslassen, nicht an den patienten.

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    was bedeutet denn das für dich, dass du "sorgfältiger" bei der Partnerwahl vorgehst? Also ganz praktisch - wie machst du das?


    Ich habe ja leider schon genug schlechte erfahrungen mit männern gesammelt. Ich vergleiche einfach die anzeichen, die ich bei meinen früheren negativen partnern gemacht habe, mit dem verhalten der männer, die ich neu kennenlerne. Mittlerweile habe ich z. b. einige anzeichen „gesammelt“, die darauf hindeuten, daß ein mann nur nen ons will. Damit ich nicht wieder nen unfreiwilligen ons aufs auge gedrückt bekomme, sortiere ich männer mit solchen anzeichen gleich aus, bzw. bin bei denen erst mal ganz besonders vorsichtig. Ebenso mit den anzeichen, daß einer gewalttätig oder gewaltbereit ist.


    Konkretes beispiel: habe letztes jahr wen kennengelernt.der hat schon beim 2. treffen behauptet, ich wäre die ideale lebenspartnerin für ihn. Aha, das weiß er schon beim 2. treffen? 1. dicker minuspunkt. Dann: er hat versucht, mich beim 2. treffen ins bett zu kriegen. Also wollte er nur nen ons. Dann hat er seine hand nicht weggenommen, als ich ihm gesagt habe, er solle die finger da wegnehmen: also hang zur gewalttätigkeit. Kein respekt vor frauen, egoismus pur, kein einfühlungsvermögen. Hat mir gereicht, um den kontakt abzubrechen. Mit dem hätte ich nur massiv ärger bekommen.


    Oder mein neuer bekannter: total netter kerl, als kumpel super, aber als partner leider eher ungeeignet. Jammert ständig, weil ich angeblich seine traumfrau bin, aber 400 km weit weg. 400 km ist kein problem. Wenn man wirklich will, findet man ne lösung. Ich habe ihm mehrere lösungen vorgeschlagen, er geht nicht drauf ein. Dann versucht er immer so ein bißchen, mich hintenrum zu manipulieren. Er kann aber bei mir mit offenen karten spielen, ich habe für vieles verständnis. Und ziemlich ambivalentes, launisches verhalten. Damit komme ich nicht zurecht. Also lasse ich da besser die finger von ner partnerschaft, auch wenn er es später mal in betracht ziehen würde. Wie gesagt, für ne freundschaft ok, für ne partnerschaft für mich zu schwierig.


    Wenn ich wieder so ein exemplar wie meinen letzten ex finde, wäre super. Aber wenn der genauso ne redephobie hat, lasse ich auch lieber die finger davon. Man kann keine beziehung führen, ohne über anfallende probleme zu reden, ist zum scheitern verurteilt. Und probleme gibt es irgendwann in JEDER beziehung mal.


    Das meine ich, mit „ich passe bei der partnerwahl besser auf“. Und diese anzeichen zeigen sich oft schon sehr früh. Wenn man sich noch nicht so groß aneinander gewöhnt hat.

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    wenn du sich plötzlich total verknallst


    Bei dem typen aus beispiel 1 war ich auch verliebt, habe aber gemerkt, daß es eher die hormone bei mir sind. Also nicht diese tiefe sympathie, die ich nach dem 1. treffen mit meinem ex empfunden habe. Aber selbst dann, nach 1 oder 2 treffen, sind die gefühle noch nicht so stark, daß sie nicht innerhalb ein paar wochen auch wieder vergehen. Im zweifelsfall lasse ich lieber die finger von jemand, bevor ich mich wieder mal in eine destruktive beziehung reinmanövriere. An den typ aus beispiel 1 habe ich noch einige wochen lang täglich gedacht. Aber ich weiß genau, daß es richtig war, da keinen kontakt mehr zu suchen. War richtig stolz auf mich, daß ich das rechtzeitig erkannt habe.


    Bei meinen neuen bekannten habe ich mich öfter mal über seine ambivalenz und „lahmarschigkeit“ (= null initiative zeigen, aber ständig jammern) geärgert. Da war die verknallheit schnell weg. Ja, ich mag ihn immer noch, habe aber nur noch so freundschaftliche gefühle für ihn.

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    Wenn man es noch rechtzeitig ausknipsen kann, super.


    Na ja, wenn die gefühle noch nicht allzu groß sind, hilft kontaktabbruch, oder immer wieder vorsagen, was da nicht paßt.

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    Gefühle ANKNIPSEN würde ich gerne mal lernen...


    Ja, das wäre super. Wenn der passende typ kommt, einfach verliebtheit anknipsen und alles wäre ok.

    Ich habe einfach ein paar dinge, die mir in einer partnerschaft wichtig sind oder eben absolute no-gos sind. Da schaue ich natürlich schon gleich am anfang, ob der mann, den ich kennenlerne, so in etwa diese eigenschaften haben könnte. Ob das dann ba-verhalten ist oder nicht, ist mir relativ egal. Mir wäre es egal, ob ich als partner nen bä oder einen nicht-bä bekomme. Hauptsache er erfüllt meine haupt-anforderungspunkte. Mit meinem bä hätte ich mir eine lebenslange partnerschaft vorstellen können, dafür mit keinem meiner nicht-bä. Die hatten einfach nen zu schlechten charakter.


    Mein bä hätte gut zu mir gepaßt, außer seine „redephobie“. Erst durch ihn gehe ich bei der partnerwahl wesentlich sorgfältiger und bewußter vor. Ich finde es einfach schade, daß eine beziehung, die aus meiner sicht gute chancen gehabt hätte, keinen bestand hatte, weil er nicht reden konnte / wollte. Mein neuer partner sollte das hinkriegen.


    Die fehler, die bei meinen nicht-bä-partnern übersehen habe, werde ich in zukunft nicht mehr übersehen. Aus erfahrung lernt man.

    Das mit den fotos ist so ne sache. Ich muß auch nicht unbedingt überall mein foto drinhaben. Und das nicht, weil ich mich häßlich finde, absolut nicht. Aber man weiß ja nie, wer sich die fotos vom internet runterlädt und irgendwie mißbraucht. Da bin ich mal von polizeilicher seite drüber aufgeklärt worden. Und so ein mißbrauch kann durchaus auch berufliche, also existenzbedrohenden folge, haben.


    Ich habe nen bekannten, der schickt mir ständig irgendwelche fotos von kumpels, freundinnen, liebhaberinnen usw. Und dann dann ich das, was er zu der person sagt, glauben oder auch nicht. Ich hoffe mal bloß, daß er mein foto nicht überall rumzeigt. Na ja, solange er zu unserer freundschaft die wahrheit sagt, ist es mir egal. Hab dann halt paar verehrer mehr an der backe – lach. Aber wenn es dann heißt „mary läuft mir schon seit monaten nach“ oder „ich war mit mary auch schon im bett“ - obwohl beides nicht stimmt – dann wird es unangenehm.


    Hatte mal den fall, daß mich einer als seine feste freundin ausgegeben hat, obwohl es nicht mal ne richtige freundschaft war. Das war einfach ne kneipenbekanntschaft. Bevor ich in der kneipe allein rum stehe, haben wir uns halt jedes mal miteinander unterhalten, weil wir beide stammgäste waren. Er hat mir eigentlich immer mein getränk bezahlt, dafür hab ich ihn dann nach hause gefahren, weil er kein auto hatte. Mehr war da nicht, wir haben uns nicht mal geküßt. Seine gerede hätte fast meine beziehung zerstört bzw. hätte es können.


    ich kenne auch genug nicht-bä, die sich nicht gern fotografieren lassen. da muß man immer lächeln, auch wenn einem nicht danach zumute ist. und das foto sieht dann meistens steif und gekünstelt aus. Siehe paßfotos. Da kommt meine natürliche schönheit gar nciht richtig zur geltung.

    Wegen einer beziehung habe ich auch noch nie mein leben komplett umgestellt. Das muß ein partner akzeptieren, daß ich mal mit freundinnen was unternehmen und er für paar stunden oder mal nen tag oder hin und wieder mal ne woche, wenn ich mit ner freundin im urlaub bin, alleine ist. Sollte ein erwachsener mann schon aushalten. Treu bin ich auch und erwarte es auch vom partner. Aber ansonsten muß doch keiner ein hobby oder freunde aufgeben wegen ner beziehung.


    Man muß halt nen partner suchen, der das auch so sieht und akzeptiert. Sonst klappts doch eh nicht. Klammern und kontrollen wären für mich ein no-go.

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    Ich fühl mich so mißverstanden....


    was hast du dir als antwort erhofft / erwartet? Ich steh da jetzt auch bißchen auf dem schlauch, welche antwort dir helfen könnte.

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    dass jetzt endlich jemand das "Patentrezept" auspackt, wie man die Nuss denn nun endlich knacken kann


    „nuß knacken“ hört sich für mich so gewalttätig an. Wenn man eine (lebensmittel) nuß knackt, sind doch danach auch nur noch einzelteile vorhanden. Und dann wird die nuß gegessen. Also von der nuß bleibt nichts übrig. Eine partnerschaft sollte doch nicht zum ziel haben, einen anderen menschen auf biegen und brechen zu zerlegen, nur damit man selbst als sieger dasteht. Eine partnerschaft sollte ein liebevolles miteinander und kein krieg sein.

    Meine erfahrungen mit meinem bä waren für mich sehr positiv. Er war der 1. partner, der eine partnerschaft mit mir eingegangen ist, weil er mich als mensch mochte. Mein vorherigen nicht-bä-partner waren alle nur mit mir zusammen, weil sie sich irgendwelche vorteile, meist materieller art, von mir erhofften. Für die war ich nur ein gebrauchsgegenstand. Mir hat die beziehung mit meinem bä-partner die hoffnung gegeben, daß es auch für mich möglich ist, eine relativ normale beziehung auf gegenseitiger zuneigung aufzubauen, und nicht nur immer ausgenutzt zu werden.


    Seit dieser beziehung lebe ich bewußter, gehe bewußter mit meinen mitmenschen um. Diesen weg an sich gehe ich schon länger, aber die beziehung war der auslöser dafür, daß das alles sehr konkret für mich wurde. Klarer umrissen, nicht mehr so schwammig. Mein weg, meine weiterentwicklung ist mir klarer geworden. Und aus den fehlern, die ich in dieser beziehung gemacht habe, versuche ich zu lernen, sie nicht wieder zu machen. Einfach mich weiterentwickeln, an mir arbeiten, „besser“ werden.


    Früher bin ich eine partnerschaft einfach eingegangen, ohne mir groß gedanken zu machen, ob es unter diesen voraussetzungen überhaupt gut gehen kann. Jetzt bin ich kritischer, wählerischer. Ich glaube, ich bin jetzt soweit, so dysfunktionale beziehungen, wie die vor meinem ex, zu erkennen und gar nicht erst einzugehen.


    mein ex gehört zu den konfliktscheuen bä, hat ne regelrechte „redephobie“. Das sehe ich als den hauptgrund an, warum unsere beziehung gescheitert ist. Drum passe ich jetzt beim kennenlernen sehr gut auf, ob man mit dem anderen „reden“ kann, also auch über sehr persönliche dinge, gefühle, ängste, wünsche, erwartungen.

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    erstens sind beide parteien in diesen konstellationen alle unterschiedlich, die symptome von fall zu fall andere.
    und zweitens, meiner meinung nach viel wichtiger: es gibt eben kein patentrezept, wie partner von bindungsängstlichen mit den bindngsängstlichen umzugehen haben, damit es funktioniert.


    Sehe ich auch so, jeder bä und auch jeder nicht-bä ist ein individuum, wie es kein 2. mehr gibt. Ich als bä kann nur dann evtl nen guten rat geben, wenn der andere bä ziemlich ähnlich wie ich fühlt / denkt. Obwohl ich selbst ba habe, wußte ich nicht, wie ich meinen bä-partner am besten behandle. Seine ba war einfach anders als meine, hatte andere ursachen, andere trigger usw.

    Zitat

    daß es aktive BÄler gibt, die nach einiger Zeit der Therapie tatsächlich sagen können, was sie brauchen. Z.B. ein eigenes Zimmer innerhalb einer gemeinsamen Wohnung (so einen Fall kenne ich), oder mehr Zeit für sich beim Beziehungsaufbau (lese ich aus einzelnen postings hier raus), oder was auch immer.


    Ich kann auch sehr genau sagen, was ich will und brauche. Und dazu habe ich keine therapie gebraucht. Was ich will und was nicht, meine eigenen bedürfnisse kenne ich sehr genau. Die von nem anderen bä aber eben nicht.

    Zitat

    Weil aktive BÄler darauf einfach keine Antwort haben! Die wissen ja meist nichtmal was mit ihnen selbst los, ist,


    was mit mir selbst los ist, weiß ich sehr genau. Aber wie es in dem kopf oder herz eines anderen menschen aussieht leider nicht. Ich kann leider nicht hellsehen. Wer kann das schon.

    es gibt wohl so typen, die von haus aus entscheiden, single bleiben zu wollen. und andere, die vielleicht noch in so ne Beziehung reinrutschen, dann aber mit massivem Rückzug und flucht wieder aussteigen. und das nicht nur wie bei mir, nur bei bestimmten Partnern, sondern grundsätzlich bei jedem Partner flüchten. das sehe ich als starke ba. oder ständig on / off, oder sehr lange off-Phasen. mit mittlerer ba sollte das nicht so krass sein. leichte ba würde ich meinen kumpel einschätzen, der seine Freundin fast jeden tag sieht, sie wohnt fast schon bei ihm. er bekommt nur dann panik, wenn er dran denkt, daß sie ihre Wohnung ganz aufgibt.

    ich denke starke ba ist, wenn derjenige gar keine Beziehungen führen kann. mittlere, wenn Beziehung nur mit größerem abstand aufrechterhalten werden können. und leichte, wenn eine beziehungsführung fast normal ist. aber es bringt wohl auch nichts, das zu diagnostizieren, ob die ba leicht oder stark ist. das ändert ja nichts am verhalten des bä.

    hallo podenca,


    wenn dich niemand auf die warteliste setzt, wie sollst du dann weiterkommen. In 6 monaten ist die wartezeit genauso lang wie heute. Mach lieber mal dampf. Die sollen dich auf die warteliste setzen, damit du stückweise mal vorrückst. Ich habe damals fast 1 jahr gewartet.


    Wenns dir akut schlecht geht, wie sieht es aus mit der ehe-, familien- und partnerschaftsberatung der caritas oder diakonie? Die befassen sich mit beziehungsproblemen. Ich bin zur zeit so bißchen in betreuung beim psychosozialen dienst der caritas. Das sind auch ausgebildete psychologen. Und wenns dir mal an nem tag ganz akut besonders schlecht geht, kannst auch die telefonseelsorge anrufen. Mir ging es danach immer besser.


    Lg
    mary