Beiträge von RafaelaSpaeth

    Also in meinem Fall habe ich IHN ganz losgelassen, keine Erwartungen hin oder her aber wenn da dauernd andere Frauen im Spiel sind, also das geht einfach nicht.


    Ich meine es wie oben beschrieben eher so Loslassen/eigene Mitte finden/mehr man selbst werden - unahängig von der Existenz eines Partners oder gewünschten Partners.


    Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass alle Männer mit schlechtem Meldeverhalten (krampfig) die mir begegnet sind chronisch untreu sind. Das ist auch der Grund warum sie sich manchmal/länger/urplötzlich nicht mehr melden udn dann doch wieder. Zu viele Optionen. Ich war nur mit einem von ihnen zusammen und nur kurz, sonst war es nicht mehr als ein Kennenlernen. Trotzdem war es jedes mal kein schönes Erlebnis.


    Ich würde gerne allgemein loslassen. Zum Beispiel den Wunsch nach einem Parner oder Familie. Das fällt mir sehr schwer, obwohl ich schon lange Single bin.

    Ich meine es gar nicht unbedingt auf einen Partner bezogen. Das hat mich ursprünglich mal hergeführt, aber ich meine Loslassen im Sinne von:


    - sich selbst besser kennenlernen und achten
    - nichts mehr festhalten wollen
    - die eigene Mitte finden
    - mehr Ruhe und Gelassenheit
    - die innere Stimme wieder hören und einschätzen lernen


    Das von Dir angesprochene hängt für mich zu sehr mit einer Person zusammen, auf deren Aktion und Reaktion es ja auch ankommt.

    Her mit Euren Erfahrungen. Ich habe mich durch das ganze Thema gelesen und finde es schade, dass hier nicht mehr gepostet wird. Ich will loslassen. Nicht mehr festhalten. Was hat Euch auf diesem Weg geholfen? Wann und wo hattet Ihr einen Geistesblitz, der Euch ein Stück weiter gebracht hat?


    Hilfe! Ich brauche Euren Rat.

    Ich denke auch, auf Dauer wird sich ein neues ICH nicht vortäuschen lassen. Du musst Dich verändern. Vielleicht machst Du mal ein paar Dinge, die Du noch nie getan hast. Dann überrraschst Du Dich selbst und vielleicht auch ihn. Ich habe z.B. angefangen Kunst zu machen. Und ich glaube das wird bleiben. Ich habe mich nie getraut und nun hatte ich Ablenkung nötig und siehe da: Es gehört ohnehin zu mir.

    Ich weiß nicht ob es einene direkten Zusammenhang gibt, aber wenn jede Sucht ihren Ursache hat... Ich finde meinen eigenen Alkoholkonsum grenzwertig, wir befinden uns in einer Gesellschaft welche dies fördert... JA!, Alkohol, Kiffen und so weiter macht die Situatuation für die Sekunde ertragbar und hindert Dich am Denken. Keine Lösung, manifestiert Deinen Schmerz, gefährlich, aber extistent.

    okay, genauso geht es mir nämlich. das hat sich auch mehr als einmal bei ein- und demselben mann vollzogen. schöner mist. warum ist mir das alles erst so spät im leben klar geworden? warum sind die ängste so heimtückisch? ich hasse es, dass mir die einen immer weniger bedeuten und die anderen schmerzhaft entgleiten.


    wenn der wechsel beim gleichen mann kam, war es eigentlich immer gleich: er hatte emotionales oberwasser und hat mich stufenweise immer mehr gekränkt bis mir der kragen geplatzt ist, ich mich gewehrt habe und schlagartig das interesse verloren habe oder es ihm nur noch heimzahlen wollte. dann hat es ihnen oft sehr leid getan und manche versuchen selbst jetzt noch (nach teilweise über zehn jahren) den faden mit mir wieder aufzunehmen.

    Hallo, ich habe gesehen, dass es in dem Buch "Bindungsangst verstehen und überwinden. Warum Männer und Frauen unter Beziehungsangst leiden und was Sie als Betroffener oder Partner tun können." (Autoren: Theresa König, Ole Andersen Herausgeber: Das Beraterteam) ein Kapitel Rollenwechsel in bindungsängstlichen Beziehungen gibt. Was ungefähr steht in diesem Kapitel und wie sind Eure Erfahrungen dazu?

    Ich habe noch immer das Gefühl, es wird einen nie loslassen. Das ist nicht als Schwarzmalerei gemeint, sondern ich versuche herauszufinden welche Erwartung realistisch ist. Und soweit ich den Erfahrungen anderer Menschen glauben kann, sollten sowohl die BAler alsauch die VAler (ich denke ohnehin, man hat immer beides zugleich) die Erwartungen unfassbar niedrig ansetzen.


    Ich denke inzwischen, es wäre lohnender sich daran zu gewöhnen alleine zu bleiben, auch wenn der Familienwunsch dabei auf der Strecke bleibt.

    Hier noch mal der gekürzte Teil, der mir Sorgen macht:



    Hier geht es teilweise um Sex, aber gemeint ist die grundlegende Problematik.

    Ich will das Thema hier noch mal hochschubsen.


    Anlass war dieser Post:

    Zitat

    Darkstar hat geschrieben:http://www.beziehungsdoktor.de/naehe-distanz-problem/
    Ratsuchend hat geschrieben:
    Leider sehr ernüchternd, leider sehr wahr...


    Stimmt das? Ich meine, ich befürchte es bereits. Auch weil die Andeutungen der beiden Therapeuten aus den probatorischen Sitzungen in diese Richtung gegangen sind. Ich suche das Internet ab, aber oft finde ich nur Anzeichen, Ratschläge für die "Opfer" und immer den Rat eien Therapie zu machen. Aber wenn man die BA gar nicht los wird?


    Bitte sagt mal etwas dazu.

    Seid ihr einverstanden wenn wir interessante Artikel hier sammeln? Oder gibt es dazu schon einen Thread? Hier was zum Thema: "Unsere Gesellschaft fördert Bindungen nicht."


    http://www.zeit.de/2014/04/kin…alitaet-karl-heinz-brisch


    Zitat Brisch: "Nach dem Ende des Faschismus wurde das Buch um ein paar ideologische Inhalte bereinigt und als Die Mutter und ihr erstes Kind in einigen Städten weiter jeder neuen Mutter in die Hand gegeben. Die letzte Auflage ist von 1986. Diese Art, Kinder zu erziehen, ist bei uns historisch verankert. Wenn Sie heute einen Ratgeber schreiben, der Härte von Eltern gegenüber ihren Kindern verlangt, dann ernten Sie Zuspruch. Wenn Sie Feinfühligkeit, liebevollen Umgang und das Achten auf Signale anmahnen, dann geraten Sie schnell in den Verdacht, Sie wollen Kinder verwöhnen."


    Vielleicht hat ja der ein oder andere Leidgeprüfte hier Lust sich zum Thema Bindungsförderung zu engagieren?

    Ich denke nicht, dass ich der einzige Mensch bin, der es so sieht. Jeder Mensch hat schon Dinge getan, auf die er nicht eben stolz ist.


    Ich kann mir vorstellen, dass ALLE Menschen schwierige Gefühle haben können, egal ob den Eltern, den Kindern, dem Partner, den Freunden gegenüber. Zum Beispiel wird einem vorgelebt, dass man als (werdende) Eltern überglücklich sein muss und Kinder immer nur ein Segen. Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Was ist mit den Müttern die gerade entbunden haben, ihr Kind häßlich und anstregend finden und am liebsten "zurückschicken" würden? Diese Mütter sind ja keine "Arschlöcher", bloß weil sie diese Gefühle haben. Dürfen sie diese Gefühle äußern? Mit vertrauten Personen besprechen? Erfahren sie dann Verständnis? Oder müssen sie so tun als wäre alles wie bei "normalen" Müttern. Ich glaube, wenn man sich auch schwierige Gefühle erlauben und zeigen darf, entsteht weniger Druck. Man muss nicht tun als sei alles in Ordnung und muss vielleicht nicht irgendwann ausbrechen weil der Druck zu groß ist. Aber viele Eltern scheitern an den Erwartungen, die an sie gestellt werden oder von denen sie glauben dass sie gestellt werden.


    Natürlich sind schwierige Gefühle für die betroffenen Dir nahe stehenden Menschen unangenehm uns schwer auszuhalten, schwer zu besprechen. Aber eine Lebenslüge verletzt mehr, das sehen wir sicher alle gleich. Deine Frau ist verletzt. Zurecht. Und es hilft bestimmt, wenn Du ihr den Schmerz abnimmst, den Du ja auch verursacht hast. Es ist richtig, wenn Du mich fragst. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass eine Chance besteht alles wieder zusammen zu fügen und zu etwas Schönerem zu machen.


    Lauf nicht weg. Ich weiß nicht ob Ihr Eure Beziehung retten könnt, aber auch wenn nicht - lauf nicht weg. Du brauchst JETZT keine klare Entscheidung treffen. Viel wichtiger finde ich die Therapie und dass Du anfängst mutig und ehrlich für Dich und über Dich zu sprechen. Gegenüber Freunden, Deiner Frau, Dir selbst - allen gegenüber. Egal was passiert, DAS wird sich lohnen. Vor allem Dir selbst gegenüber ehrlich sein und herausfinden was Situationen mit Dir tun und wie Du antworten willst, wenn Dein Leben Dir eine Frage stellt. Dabei wird Dir die Therapie helfen. Außerdem wirst Du Deiner Familie gegenüber Deine Glaubwürdigkeit zurückerlangen und wirst Du auch gut brauchen können, außerdem fühlt es sich besser an.


    Mein Vater läuft noch immer weg und inzwischen ist er alt und hat nicht mehr viel Zeit. Und auch wenn ich z.B. die Mit-Leidtragende bin erkenne ich besonders an ihm, was er sich selbst antut.


    Ich kenne zwei Paare - unabhängig voneinander- die schon sehr lange zusammen sind und in beiden Fällen war einer der Partner emotional "auf Abwegen". Beide wurden vom Partner aufgefordert auf ihren Abwegen weiterzuwandeln und herauszufinden was sie wollen. Beide sind zurückgekommen. Ziemlich schnell. Das ist natürlich ziemlich außergewöhnlich und es hätte ja auch schief gehen können, hat aber die Partner nicht entzweit und niemand ist "schuld".

    Also es würde niemandem was nützen Dich als "Arschloch" abzustempeln, oder? Da ich nicht selbst betroffen bin, kann ich anerkennen, dass Du etwas verändern willst um selbst glücklich zu sein und andere nicht erneut mit Deinem Verhalten zu verletzen. Es gibt bestimmt viele Männer (mein Vater z.B.), die diese Einsicht nie gewinnen und sicher viele Frauen, die es von ihrem Partner immer wieder erhoffen.


    Wie ist im Moment der Kontakt zu Deiner Frau? Und wie geht es Dir gerade?