Beiträge von Bastian

    Es heißt, er sei autistisch gewesen. Das ist relativ typisch. Bei mir wurde auch eine leichte Form von Autismus diagnostiziert - ich bin zwar kein Genie, kann jedoch auch sehr gut logisch denken und analysieren und habe soziale Defizite (die dafür [hoffentlich] auch entsprechend weniger stark ausgeprägt sind als bei diesem Extrem-Beispiel eines "schlauen Autisten"). Seit einigen Jahren gehören soziale Dinge zu meinen "Spezialinteressen". Dementsprechend bekam ich hier im Forum auch schon oft Feedback, ich würde "überanalysieren". Es ist mein individueller Weg, besser in diesen Dingen zu werden.


    Zuletzt wurde mir jedoch klar, dass meine partnerschaftlichen Probleme primär aus einem von Gewalt geprägten Umfeld in der Kindheit resultieren und nicht aus einer Autismus-bedingten sozialen Inkompetenz.


    -------------------------------------------------------


    @Finya/ Online Börsen: Es gelingt mir regelmäßig auf ausführlich ausgefüllte Profile mit einem sehr geschickten Anschreiben zu reagieren. Die Inhalte der Profile sollten möglichst kreativ und eigen gestaltet sein, das erleichtert "ernst gemeinte Anschreiben". So sieht die Empfängerin auch gleich ob "der Typ" sich Mühe gibt und ob der Humor auf ihrer Wellenlänge liegt. Bzw. ich als "Anschreiber" sehe, ob sie einen ähnlichen Humor und eine ähnliche Einstellung haben könnte, so dass es sich die Mühe lohnt sie anzuschreiben. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel - mein morgiges Date war ein "Zufallstreffer" ohne ausführliche Angaben im Profil. In diesem Fall ist aber immer nur ein kurzes, weniger individuelles Anschreiben möglich und die Trefferquote dementsprechend eher mager. Ich frag dann natürlich etwas, das MIR wichtig ist. Aber ob die Frage einigermaßen positiv aufgenommen wird, kann ich dann aus dem Profil nicht erkennen. Was die inneren Werte betrifft kann sich bei der Betrachtung dann niemals der Effekt einstellen "die muss ich jetzt unbedingt anschreiben". Das dürfte dem "sinnvolle-Mails-zu-Schrott"-Verhältnis nicht unbedingt zuträglich sein. Ansonsten muss man (frau) den Schrott wohl aussortieren. Bei Finya hatte ich bislang in 2 Wochen nur einen Spammer. Hab ihn gemeldet, weg war er. Ansonsten hat mich noch nie eine Frau (oder in jenem Fall eine angebliche Frau) angeschrieben. Da hat es der Mann beim Aussortieren wohl ziemlich leicht :-D

    Krass. Mir fällt auf: Selbst der Umstand, dass diese "BA-Frau" nicht zu meinem Geburtstag kommen wollte war ne Wiederholung einer (noch nicht so alten) Situation mit meinen Eltern. Vor einigen Jahren wollten meine Eltern lieber auf den Weihnachtsmarkt fahren als mich anlässlich meines Geburtstags zu besuchen.


    Heftig

    Ich würde sagen, wir sind bereits in einer solchen Diskussion :roll: :lol:


    Gab halt grad keine on-topic news :wink:


    Hab gestern nämlich nur ihre Mailbox erreicht und was drauf gequatscht. Am Anfang möchte ich sie natürlich nicht gleich überfordern. Da sie sich aber nach dem Date eine SMS wünschte, ob ich gut zuhause angekommen sei, schätze ich, dass sie nicht großartig "in Ruhe gelassen" werden muss. Während ich hier schreib kommt auch grad ne SMS von ihr :flower:


    Der wirklich interessante Part, was mich betrifft ist der Umstand, dass sie MICH widerspiegelt und nicht meine Mutter oder meinen Vater. Danke, Herr Therapeut. :cheers:
    Die "BA-Frau" damals wär z.B. eher ne geeignete Freundin für meine Mutter gewesen als für mich, wollte "schwierige Dinge" über mich nicht wissen etc.
    Ich durfte der auch nichts gutes tun ohne dass es schnell "zu viel" wurde. Es war ein Wiederholungsmuster. Mein inneres Kind fühlte sich verantwortlich, schuldig und wollte die Dinge wiederholen, um sie diesmal besser zu machen. So Verlangte mein Vater von mir in der Jugend etwas zweifelsfrei Unzumutbares von mir, was ich "meiner Mutter zuliebe" tun sollte. Ich möchte hier an dieser Stelle nicht ins Detail gehen.
    Gestern Nacht sah ich dann wieder das detailliert Bild vor Augen. Plötzlich war mir klar, weshalb ich den Kontakt zu meinen Eltern zuletzt abgewürgt, auf ein absolutes Minimum beschränkt habe und mir auch eine Auszeit aus der Arbeitsroutine gegönnt habe, um mit meinem Leben weiter zu kommen. Der Kontakt zu meinen Eltern war nur erträglich, wenn ich regelmäßig Mittel zur Verdrängung eingenommen habe. Das wollte ich längst nicht mehr und diesmal war es auch kein Problem, damit aufzuhören - nachdem ich den Kontakt zu meinen Eltern auf 5 Minuten Telefonieren alle paar Monate reduziert hatte.
    Gestern Nacht war mir plötzlich klar, welche Erinnerungen meine ersten Kindheitserinnerungen sind. Ich war vier Jahre alt. Es sind Erinnerungen von Streit, Geschrei, Gewalt. Meine Mutter wollte mit mir fliehen vor der häuslichen Gewalt meines Vaters. Sie erklärte es mir aufgeregt, unter Tränen. Sie tat es doch nicht. Ich war maßlos enttäuscht. Fortan schlug mich meine Mutter ebenso wie mein Vater. Es war wohl ihr Ventil, die Schläge zu kompensieren, die sie in der Partnerschaft kassierte - erst später und nur selten schlug sie direkt zurück. Kurz darauf wurde meine Schwester gezeugt, "weil Mama und Papa sich so lieb haben" - ein Ehe-Rettungs-Kind. Ich war ein Frauenrollen-Definitionskind, meine Mutter hatte dafür ihren Job an den Nagel gehängt.
    Ich schrieb gestern einen Text auf, viel detaillierter als ich es hier wiedergeben möchte. Scheinbar kommen all diese Dinge zum Vorschein, weil das Wiederholungsmuster, die Kindheit zu wiederholen, durchbrochen wurde.


    Finya Dates können gut und therapeutisch wertvoll sein, so viel steht jedenfalls fest. Und es ist ein großes Glück, dass ich die Therapie machen darf.


    Plötzlich verstehe ich einige Fragen des Therapeuten, wie "was sind ihre ersten Kindheitserinnerungen" oder Einwände wie "ihre Abhängigkeit von den Eltern ist ja noch viel schlimmer, als ich dachte". Daumen hoch für Psychotherapie und Finya :applause: :-D

    Es gibt auch Fälle, wo sich jemand einen persönlichen Vorteil verschafft und wo man trotzdem nicht unbedingt sagen kann: Da ist unterm Strich ein Schaden da.
    Um beim Beispiel des Drogendealers zu bleiben: Nach dem Stand der Wissenschaft gibt es das Phänomen der Abhängigkeits-Verlagerung (veraltet/ umgangssprachlich: "Suchtverlagerung"). Das bedeutet: Wenn ein Drogenkonsument, der allgemein eine Anfälligkeit für Abhängigkeit hat eine von ihm präferierte Droge nicht erhalten kann, so tendiert er zu verstärktem Konsum einer anderen Droge (und umgekehrt). Dies erklärt z.B. auch die größere Verbreitung von Chrystal Meth in ländlichen Regionen gegenüber Städten, wo alle möglichen illegalen Drogen erhältlich sind.
    Hält sich ein solcher, "nach dem Kick suchender" Drogenkonsument nun an die vom Gesetzgeber vorgesehenen Grenzen, so würde er zum Alkoholiker. Da Alkohol ein Rauschgift ist, führt dies zu erheblichen Folgeproblemen (die berauschende Wirkung beruht allein auf den Vergiftungserscheinungen). Außerdem geht von Alkoholkonsumenten eine erheblich erhöhte Gefahr hinsichtlich von körperlicher Gewalt aus, inklusive häuslicher Gewalt.
    Bereichert sich nun ein Cannabis-Dealer, indem er demselben Konsumenten regelmässig Cannabis verkauft, führt dies tendenziell zu einer deutlichen Minimierung der Gefahr, dass aus dem Konsumenten ein Alkoholiker wird. Langzeiterhebungen haben ergeben, dass Cannabis-Konsumenten zu erheblich weniger häuslicher Gewalt neigen als der Durchschnittsbürger und dieser Effekt ist umso stärker, je häufiger konsumiert wurde. Die Wirkung des Cannabis beruht auch nicht auf einer Vergiftung. Sofern das Cannabis nicht geraucht wird (also z.B. gegessen oder in einem Verdampfer verdampft wird), sind die körperlichen Gefahren im Vergleich sehr viel geringer. Selbst der Umstand, dass es eine Psychose triggern kann, ist bei Alkohol nur unwesentlich schwächer ausgeprägt, wie Untersuchungen gezeigt haben. Selbst wenn die Droge geraucht wird ist davon auszugehen, dass die Folgen für die Konsumenten und für die Gesellschaft, welche für etwaige Folgekosten aufkommt erheblich größer wären, wenn aus jedem Kiffer ein Alkoholiker würde, denn auch die Entwöhnung gestaltet sich bei Alkohol weitaus schwieriger, während viele Kiffer ihren Konsum im Laufe ihres Lebens freiwillig stark reduzieren oder ganz einstellen.
    Folglich kann man nicht einfach behaupten, dass ein sich selbst bereichernder Dealer illegaler Drogen gegenüber dem vom Gesetzgeber vorgesehenen Verhalten automatisch einen Schaden anrichtet, selbst wenn man den Schaden an der Gesellschaft, welcher durch die Steuerhinterziehung entsteht mit einrechnet in die von der Gesellschaft zu tragenden Kosten für die Gesundheitsversorung.


    -----------------------------------------------


    Eine Droge wie GBL ("Liquid Ecstasy") wird vom Gesetzgeber in Deutschland niemals als "nicht verkehrsfähig" eingestuft werden, obwohl sie unschuldigen Menschen, welche sie niemals freiwillig konsumieren, sehr häufig erheblichen Schaden zufügt (es ist die beliebteste Vergewaltigungsdroge ["K.O.-Tropfen"]). Denn es handelt sich um ein Lösungsmittel und Lösungsmittel sind das Rückrat der chemischen Industrie. BASF ist der größte Chemiekonzern der Welt. Hier gehen beispielsweise wirtschaftliche Erwägungen für den Gesetzgeber vor. Durch solche Umstände orientiert sich der Gesetzgeber nicht unbedingt am Wohl des Großteils der Bevölkerung. Den meisten Frauen ist es peinlich, deswegen reden sie nicht darüber - doch es sind extrem viele Frauen, welche schon einmal einen unfreiwilligen GBL-Rausch erlebt haben - teilweise mit noch schlimmeren Folgen als dem Rausch selbst. Auch die Gefahr der Überdosierung ist erheblich. Dies ist ein Beispiel dafür, dass der Gesetzgeber auch an Grenzen stößt, wo dem Wohl der allgemeinen Bevölkerung nicht mehr entsprochen wird, da ihm andere Interessen als schützenswerter erscheinen. Ich nenne diese Beispiel, da es verdeutlicht, dass der Gesetzgeber nicht in allen Fällen nach "menschlichen" Gesichtspunkten vorgeht und "mit den Opfern leidet". Und ich denke, dass es unter anderen Umständen relativ unstrittig sein sollte, dass die verbreitetste Vergewaltigungsdroge als "nicht verkehrsfähig" einzustufen wäre.

    Punkt 1 ist aber mal super undifferenziert und ignorant gegenüber jenen Menschen, die Gesetze brechen, um anderen Menschen zu helfen. Derjenige Mensch, der so etwas sagt, empfindet stets Mitleid mit den Opfern - selbst wenn z.B. die Profiteure des Gesetzesbruches epileptische Kinder sind denen der baldige Tod droht und die "Opfer" irgendwelche Pharma Manager, die dadurch vielleicht einen Teil ihrer Bonuszahlung einbüßen. In meiner Welt ist jemand, der in jenem Beispiel die Meinung vertritt welche Du in Punkt 1 anführst, ein Menschenfeind.


    Aber sicherlich kann man auch bei diesem Beispiel unterschiedlicher Meinung sein - sonst gäbe es dazu ja keine unterschiedlichen Meinungen. :think:

    Und die wären?



    Zur Erklärung bezüglich des "Narzissmus-Gedankenganges": Wenn jemand entgegen der gesetzlichen Lage Gewinn aus Drogenverkäufen zieht, so könnte man ihm einen überhöhten Narzissmus unterstellen, da er sich über für die Allgemeinheit geltende Gesetze hinweg bereichert, nach dem Motto: "Die Gesetze gelten nicht für mich"
    Ist aber in der Tat keine besonders allgemeingültig-stichhaltige Begründung - der Gesetzesbrecher könnte ja auch schlicht die möglichen Folgen in Kauf nehmen und das Gefühl haben, vor dem Gesetz genauso da zu stehen wie der Rest der Gesellschaft.

    Zitat von mary12345


    so drogen wie alkohol oder zigaretten meinte ich natürlich nicht. solange der typ nicht selbst jeden tag 2 promille hat. :wink:


    Dir ist aber schon klar, dass manch illegale Droge weitaus "harmloser" ist als die von Dir genannten? Alkohol fördert häusliche Gewalt und fordert allein in Deutschland 54.000 Todesopfer durch Vergiftung pro Jahr. Er ist mindestens so gefährlich wie Ecstasy. Unsere Drogenpolitik ist voll daneben.
    Sieht mein Psychotherapeut übrigens genauso. Oder störst Du Dich am Drogendealer, der sich über Gesetze hinwegsetzt, was wiederum ein hohes Maß an Narzissmus impliziert?


    Selten trinke ich allerdings auch Alkohol, es ist gesellschaftlich akzeptiert. Es ist allerdings schon extrem selten geworden. Ich mag es, nüchtern zu sein. Meine Willenskraft ist stärker als alles andere und ich möchte schließlich gerne eine Partnerschaft aufbauen - da haben Rauschmittel das Potential, zu stören - und allein das reicht schon, um es nicht zu wollen. Ich bin allerdings definitiv anfällig für Rauschmittel, neigte in der Vergangenheit z.B. dazu, bei den eher wenigen Gelegenheiten wo ich mal Alkohol trank auch zu viel zu trinken.

    Heute Abend gab's das zweite Finya-Date. Irgend etwas brachte mich dazu, die Frau zu treffen, die so "eifersüchtig rumgezickt" hatte. Schließlich war es auch ein Zeichen, dass sie mich besonders gerne treffen wollte. Und es war richtig schön! :cheers:
    Hab ihr aber auch ein Hammer-Date bereitet - ursprünglich wollte wir essen gehen, hab sie dann mit einem Picknick überrascht. Mit einem ultra exquisitem Essen (Zutaten für einen Teller pro Person haben mehr gekostet als komplettes "normales" Essen im Restaurant inkl. Getränk, Nachtisch und Trinkgeld). Und es war selbst gemacht, traf genau ihren Geschmack (meinen übrigens auch). Hatte keine großen Erwartungen an das Date, wollte nur jemanden glücklich machen. Na, das ist gelungen. Und die Chemie stimmt offenbar auch. Traue mich das gar nicht zu glauben ^^ Sie fragte schon ob wir uns wieder sehen, wollte ne SMS wenn ich zuhause angekommen bin, und bei einer Sache wo ich mich noch gar nicht drauf eingestellt hatte so schnell auf dieses Thema zu kommen ist gegenseitiges Verständnis da (hat hier im Forum nichts zu suchen)


    Ich glaub, ich ruf sie schon morgen an.

    Mir ist nur (nicht nur bei Finya) aufgefallen, dass manche Frauen mit nem BMI jenseits der 25 offenbar die Männlichkeit schlechthin erwarten und sich dann wundern, dass sie "keinen abkriegen". In meinen Augen hübsche Frauen, die ich als "auf meinem Niveau" wahrnehme, aber die nie und nimmer einen Schönheitswettbewerb gewinnen könnten. Das finde ich ziemlich frustrierend, denn ich bin ja bereit "Abstriche" zu machen (die ich nicht sehr stark als solche empfinde, ich hoffe ihr versteht, was ich meine - es geht darum, dass niemand perfekt ist). Also mit diesen "Abstrichen" (diese Frauen wünschen sich ja, sie wären schlanker) find ich die halt voll sexy. Aber sie wissen, dass auch Typen auf sie abfahren, die auch Frauen ohne diese "Abstriche" an sich binden können und wundern sich dann, wenn diese Typen sie nur temporär "beglücken". Genauso wie ich auch Spaß am Sex mit einer etwas weniger attraktiven Frau haben könnte - aber das Gefühl hätte, dass sie mir auf Dauer nicht genügen würde. Diese für mich "weniger attraktiven" Frauen könnten nun genauso über mich sagen: Mich kann er doch haben, ne attraktivere scheint sich ja nicht auf ihn einlassen zu wollen, wieso hat er diese hohen Ansprüche?

    Ich vermute allerdings stark, dass z.B. von der Mehrheit als "hässlich" empfundene Menschen oder als "Freaks" empfundene Menschen dort oft die "Perlen" sind. Also Menschen, die vom Mainstream bei der Partnerwahl geächtet werden und auf diese Weise ihr Glück suchen. Diese Menschen dürften oftmals weniger überzogene Ansprüche haben - so wie ich die Sache einschätze, dürften sich dort viele Menschen mit extrem hohen, ja geradezu unerfüllbaren Ansprüchen tummeln. Ist mein subjektiver Eindruck - andere Meinungen würde ich gerne hören, denn ich wünschte, dem wäre nicht so!


    Letztlich muss ich mir da auch an die eigene Nase fassen: Ich möchte eine nicht nur intelligente Frau, sondern ich möchte sie auch als schön empfinden. Ich glaube, eine Frau die ich nicht als so schön empfinden würde, dass ich Lust hätte mit ihr eine lange Partnerschaft einzugehen, würde sich leicht finden. Vermutlich hätte sich wirklich gerne eine von den Frauen an mich gebunden, denen ich bereits abgesagt habe in der Befürchtung, mit ihnen auf längere Sicht nicht glücklich sein zu können. Insofern habe ich möglicherweise selbst überzogene Ansprüche (die ich aber auch nicht mal eben abstellen kann). Ich bin ein wenig autistisch und es wirkt sich leider auf meine Sprache aus. Die Stimme ist jedoch ein wesentliches Merkmal bei der Partnerwahl. Ich erlebte bereits anderswo, dass sich jemand an mich binden wollte - doch sie erfüllte nicht meine Ansprüche. Ich denke, auf weniger hübsche Frauen wirke ich oft begehrenswert mit meinem sprachlichen Manko, da sie dafür in anderen Bereichen weniger Defizite bei der Partnerwahl in Kauf nehmen müssen. Soviel zu meiner schonungslosen Selbsteinschätzung
    :frucht:

    In wesentlichen Bereichen muss ich der doch etwas pessimistischeren Einschätzung von Griselda nun doch zustimmen. Es wurde Ehrlichkeit verlangt und gepredigt, aber bei eigenen Angaben gelogen, es wurden und werden weiterhin bewusst unwahre Angaben gemacht.


    Welcome to Finya :mrgreen:

    Griselda,


    es gibt auch viele Beispiele für Menschen die heiraten und dann feststellen, dass sie doch nicht zusammen passen. So what? Misstrauen erntet Misstrauen und Misstrauen ist Gift für die Liebes- und Bindungsfähigkeit.


    Dich befremdet es, wenn man sich kennen lernt (bzw. "analysiert" LOL) - bei mir ist es gerade die zweite Anbahnung mit einer Frau aus dem Bereich Psychologie infolge. Jedem, wie er/sie mag!


    Zum letzten Punkt: Ich schrieb konnte, das ist die Vergangenheitsform. Und was diesbezüglich die Zukunft betrifft: Siehe oben - Misstrauen erntet Misstrauen.


    Und wieso muss man immer gleich die Welt erwarten? Zuletzt hatte ich eine Anbahnung nach dem gleichen "Prinzip", es überstand den ersten Konflikt nicht (hatte ich doch geschrieben?), noch vor dem ersten Treffen, obwohl beide schon ein gutes Gefühl hatten - ja und?

    Ganz Genau! Der "Riechtest" steht natürlich noch aus :lol:
    Wenn man Online Dating zu nutzen weiß, dann kann es extreme Vorteile haben, weil man nicht so viel Angst hat, den Partner zu "verprellen". Ist ja eh nur virtuell. So kann man sich vor dem ersten Treffen bereits besser kennen lernen als manches Ehepaar nach 10 Jahre Ehe.
    Mein Vater sagte mal: "Manche Ehepartner überlassen dem Partner beim Frühstück die Oberhälfte des Brötchens, weil sie die lieber mögen und dem Partner etwas gutes tun wollen, während der andere Ehepartner die Unterhälfte lieber mag und sie dem Partner überlässt um ihm etwas gutes zu tun. Bis zum Ende ihres Lebens erfahren sie nicht die wahre Vorliebe des Partners." Mein Vater fand das auch noch irgendwie positiv. Aber ich weiß definitiv - es war nämlich Thema in der Therapie - dass es nicht gut ist dem Partner zuliebe seine Bedürfnisse zu opfern. Und die romantische Liebe scheitert ja z.B. immer daran, dass die Partner sich nicht offenbaren, aus Angst, dem Anderen zu missfallen und sich deswegen gar nicht richtig kennen lernen. Bei meiner traurigen, hier im Forum dokumentierten Geschichte war das ein Problem. Unabhängig davon, ob es diesmal klappt, ist es sehr gut so, wie es dieses Mal läuft.


    Zum Thema VA/ sie braucht das Gefühl, meine Nr 1 zu sein um Gefühle zulassen zu können: Das geile ist, dass sie tatsächlich zu jeder Zeit meine Nummer 1 der ganzen Singlebörse war. Suche zum 1. Mal angeworfen, eine (einzelne) Seite mit Suchergebnissen erhalten, Bilder gesehen, ihr Bild gegenüber allen anderen bevorzugt, von ihren (sehr ausführlichen, auch "schwierige Seiten zeigenden") Texten hin und weg gewesen und hinterher auch nie wieder so von jemandem dort "geflasht" gewesen :flower:

    Zitat von mary12345


    Das ist bei mir nicht so. ich scheine generell etwas distanziert zu sein. und bei schlechter behandlung gehe ich extrem und nachhaltig auf distanz. ich verpasse dem, der mich schlecht behandelt, einen ganz gemeinen kräftigen fußtritt, damit ich ihn für immer los bin.


    Bist Du vom Typ "gleichgültiger Vermeider"? Ich mein, wenn Du BÄ bist, wirst Du wohl auf Nähe mit Distanz reagieren? Und auf Distanz ebenfalls mit Distanz?
    Oder habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt? Natürlich habe ich sie nicht mies behandelt! Das ist alles relativ!


    Z.B. wirkt ein Wechselbad aus Nähe und Distanz Gefühlsverstärkend, ganz allgemein. Wenn jemand immer "Zuspruch" braucht, dann ist die Distanz halt "ein Tick weniger Zuspruch". Doch ohne solchen Wechsel gibt man dem Gegenüber ja gar keine "Luft zum atmen", er/sie kann gar keine Gefühle entwickeln, denn Liebe braucht "Luft zum atmen". So meinte ich das mit "schlechte Behandlung". Sie kann "Konkurrenz" überhaupt nicht ab, bekommt davon VA mit ausgewachsenem Potential zur "dauerhaften, maximal möglichen Distanz". Folglich ist es in diesem Fall bereits eine "schlechte Behandlung", falls auch nur leiseste Zweifel aufkommen, dass sie meine Nummer 1 ist. Ein sehr sensibler Umgang ist unbedingt nötig, falls irgend etwas darauf hindeuten könnte, dass auch andere Frauen mich mögen. Frauen mit starkem Selbstwertgefühl hingegen "brauchen" geradezu direkte Konkurrenz, um Gefühle entwickeln zu können - wenn jemand ihnen sofort immer klar macht, dass sie die Nummer 1 sind falls ne andere Frau ankommt, haben sie nicht "genug Luft". Wenn der Partner das Gefühl hat, dass auch noch andere einen mögen, hält das die Beziehung lebendig. Je mehr Selbstwertgefühl jemand hat, desto stärker darf sich die Konkurrenz für ihn/ sie anfühlen. Unter BA wird sie sicherlich nicht leiden, denn sie reagiert auf "gute Behandlung/ liebevolle Annäherung" mit Nähe.

    Sie hat definitiv auch Schwierigkeiten. Aber keine Schwierigkeiten, sich für mich zu entscheiden. Sie braucht viel Sicherheit, dass sie mich lieben darf und ich sie nicht verletze. Ihr genau das zeigen zu können, lässt ihre Gefühlswelt aufblühen.

    Ergibt für mich keinen Sinn. Wenn das Problem nicht besteht, kann man sich ja binden und die Liebesgefühle, die in der Vertrautheit entstehen und nichts mit der anfänglichen Aufregung gemein haben zulassen, während die anfänglichen aufregenden "Verknalltheitsgefühle" schwinden...