Beiträge von neuhier

    Hallo Sara,



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    Ich sehe das ein bißchen differenzierter.
    .....
    Aber das kann man ja ändern, wenn man möchte ... :
    ...
    Wobei ... Um "eure" Probleme zu lösen, müsstet ihr vermutlich beide dazulernen. Er auch. Beeinflussen kannst du aber immer nur dich.
    [/quote]


    Vielen Dank für deinen Beitrag. Finde ich sehr gut und interessant, deinen Ansatz. Ist auch ein Teil im Puzzle, dass wir schon entdeckt haben und u.a. mit der Paartherapeutin bearbeiten. Aber manchmal, gerade in den "hitzigen" Phasen, ist es echt schwer alles voneinander getrennt zu lassen. Aber ich glaube auch, dass man Kommunikations- und Verhaltensmuster "trainieren" kann.



    Danke auch an die anderen Beiträge!

    Wow, ich als Neuling (mit BA Mann) bin echt überrascht wieviele Parallelen es gibt bzw. dass es tatsächlich klassische Symptome gibt!
    @ schiller81: das ist mein Mann!


    Dazu kommt bei ihm noch:
    - keine regelmässigen Termine (wie zB uns die Paartherapeutin seit 2 Jahren empfiehlt weil wir Kinder haben und sonst keine spontane Paarzeit)
    - Termine / Dates mit dem Partner sind meist zweitrangig, ständig und jederzeit kommen spontane Verabredungen seinerseits aus dem Nichts
    - nichts anbrennen lassen, er braucht das Gefühl jederzeit und überall neue Frauen kennenlernen zu können
    - wobei er das Gefühl braucht das heimlich tun zu können
    - mein Mann hasst "Überwachung", für ihn schon wenn ich weiss was er tagsüber tut und mit wem
    - er möchte Dinge tun ohne dass ich sie weiss und auf die Frage warum - weil er Angst vor negativer Bewertung hat
    - er braucht das ständige Gefühl von beruflicher und privater Bewunderung
    - und - wie hier jemand schon gesagt hat - auf sozialen Netzwerken (obwohl wir die zumeist teilen) keinerlei Verbindung, kein Status "verheiratet", keine gemeinsamen Fotos, überhaupt nichts was auf Gemeinsamkeit (zB die gemeinsame Familie...) hinweist, als gäbe es mich nicht

    (hier die FS)


    Puh, das ist bislang eine eindeutige Quote...


    Die Anschlussfrage, die mich schon seit längerem umtreibt, wäre, ob das dann automatisch zum Scheitern verurteilt ist. Also wenn jemand eine schwierige Vater- / Mutter - Beziehung hatte und die dann implizit in der Paar-Beziehung aufgearbeitet bzw. nachgeholt wird, ob es dabei überbaut Erfolgsstorys geben kann oder eher nicht?!


    Ich weiss, sehr theoretisch, aber diese Frage treibt mich u.a. deshalb so um, weil bei meinem Vater und mir die einzige Lösung die "Trennung" (kein Kontakt mehr) war und ich jetzt bei meinem BA Mann wirklich schwer überlege ob ich da irgendwas "gewinnen" kann oder mich dasselbe Schicksal wie bei meinem Vater erwartet ...



    Danke

    Ich bin Neuling beim Thema Bindungsangst und habe in einem - m.E. sehr guten - Buch (JEIN, Stefanie Stahl) so sinngemäss gelesen, dass man sich BA Partner nicht zufällig aussucht und wenn man bzw. frau an der Beziehung zu einem BA Partner aufrecht erhält evtl. das gestörte Verhältnis zu einem Elternteil "nachspielt".


    Gibt es hier jemanden, der das bestätigen kann, also das das nicht aufgeben wollen der BA gestörten Beziehung eigentlich auf irgend etwas zum Elternhaus zurück führt?
    Hintergrund meiner Frage ist, dass ich (Frau) ein extrem gestörtes Verhältnis zu meinem Vater habe und ca. 20 Jahre um Liebe gekämpft habe bis ich das Verhältnis abgebrochen habe. Ich habe tatsächlich Angst davor, Parallelen zu meinem BA Partner zu sehen :-(



    Danke!

    Hi,


    JEIN. Ich war selber immer mal wieder in Therapie (in der Kindheit beding) und im Kern ging es darum, dass ich aufgrund eines traumatischen Erlebnisses in der Kindheit so grosse Verlassensangst hatte, dass ich mich nie wirklich auf jemanden einlassen konnte. Also quasi Beziehungen immer nur "auf Zeit" und mit Sicherheitsabstand führen konnte.
    Der Aufhänger der Therapie war es nicht, aber es hat sich im Verlauf als Knackpunkt heraus gestellt.
    Und ja: die Therapie war "erfolgreich".
    (Leider dann das Ergebnis, dass ich realisieren musste, dass ich mit einem BA verheiratet bin, der jetzt wiederum in Therapie ist...).


    Daumen hoch!