Beiträge von Caddy73

    Hallo Casperette,


    diese Ängste die Du nun spürst, dass Du wohl nie mehr so in eine Beziehung gehen kannst, wie vor der BA Beziehung,...haben nahezu alle Ex Partner aus solchen Beziehungen.
    Ein Tipp meinerseits,...sei Dir nicht zu schade,...wenn Du merkst, Du kommst nicht vorwärts,...selber therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Das ist keine Schande,...sondern ein gesundes Zeichen Deiner selbst,...dass Du für Dich,...etwas verbessern willst.


    Ich war "nur" 3 Monate in einer solchen BA Beziehung und habe dann den Weg der therapeutischen Hilfe gewählt,...Und ich empfinde es als absolut keinen Fehler.
    Ohne das,...wäre ich mit Sicherheit noch immer an einem Punkt,...wo ich mich im eigenen Karusell drehen würde.



    Gruß

    Hi Podenca,


    musst meinen anderen Satz auch noch zitieren!
    Ich denke, und das hast Du hier oft geschildert, DU hast ziehmlich schlechte Erfahrungen im Bezug auf Dein Elternhaus.
    Das,...ist aber sicher auch nicht der Standard. Aber es ist ganz logisch,...das Du das als Vergleich in Dir hast...also kein Vorwurf an Dich hier!


    Dass es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen gibt ist ganz normal.
    Aber wenn die Basis (eine Liebe zw. den Eltern) da ist,...ist das sicher besser,...als eine Gefühlslose Partnerschaft.


    Ist nämlich auch immer die Frage,...was man als Liebe bezeichnet.
    Wer natürlich meint, dass die Schmetterlinge ein Leben lang im Bauch sein sollten,...geht von falschen Voraussetzungen aus. (ist jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern ganz allgemein)
    Das wäre die Rama Werbung! Und das ist nicht real!


    Und wer nur der Kinder wegen zusammen bleibt,...naja,....ich habe das auch probiert.
    Sowas ist auch nicht gut,....
    Denn Frust entsteht dort sehr schnell. Denn jeder Mensch hat Bedürfnisse auf Nähe, Zuwendung, Geborgenheit,..ja Liebe.
    Bekommt er dieses vom anderen nicht mehr,...geht sowas schnell auch in andere Richtungen. Frust und Wut baut sich auf.... Und das ist für die Kinder auch sehr schlimm. Denn die bekommen solche Spannungen seeehr schnell mit und beziehen sowas auch schnell auf sich selbst.


    Gruß

    da reden wir glaub voll aneinander vorbei.


    Verliebtheit ist das eine. Dass diese nicht ewig bleibt ist ganz normal.
    Dass danach an sich die wahre Liebe folgt,...sollte normal so sein.


    mit ging es eher darum,...dass Menschen zueinander finden die außer ein bisschen Sympathie nichts füreinander empfinden, auch am Anfang nicht und dann ne "Zweckgemeinsschaft" / "Wohngemeinschaft" gründen und dann Kinder bekommen,...
    War ggf nicht deutlich ausgedrückt.


    Wie gesagt,...und bitte nicht Pauschal die bitterbösen Erlebnisse aus den eigenen Familien als Maßstab nehmen. Klar,...denn das ist für die Kids niemals gut.
    Da ist ne ausgeglichene Wohngemeinschaft,...sicher besser.


    Gruß

    Naja,



    dann sind es Begriffsglaubereien. Hat mit Schwarz /Weiß Denken nix zu tun.
    Das Verliebheit weg geht,...aber natürlich.....wäre schlimm es wäre nicht so.
    Doch eigentlich immer danach geht es in die Phase der Liebe über. Das hier Routine mit rein kommt, auch klar,...ist auch wichtig so.
    Es zählen jetzt eben auch noch weitere Werte wie Zuverlässigkeit, Geborgenheit, Füreinander da sein, Sicherheit, usw.
    Nähe, Zuneigung,....sollte dabei nicht auf der Strecke bleiben. Und da gehört Sex auch dazu, klar.



    Aber ne Zweckgemeinschaft,...das hab ich im Fussballverein,...im Musikverein, oder so.
    Wenn man an dem Punkt ist, dass eine Beziehung nur noch eine Zweckgemeinschaft ist,....ja,...dann wirds komisch.
    Sicher gehören viele Beziehungen dieser Welt,...genau dort dazu,....
    aber das liegt immer an den Partnern selbst. An beiden Seiten,...sich dem in aufgebender Weiße, einfach so hinzugeben,...



    Soll auch jeder machen wir er will.
    Wer Lieber in Zweckgemeinschaften lebt,...darf das gerne tun. Ob das für einen Selbst erfüllend ist,....muss jeder selber wissen

    Zitat von podenca


    Lieber KEINe Gefühle als eine "aufgesetzte" heile Welt, wo es drunter mächtig brodelt... das richtet viel mehr Schaden an.



    Logisch,....
    Aber das ist dann die andere Seite,...wenn die Beziehung der Eltern völlig unharmonisch ist.
    Dann ist es besser sich zu trennen, bevor die Kinder in einer völlig zerütteten Ehe aufwachsen. Was nach Außen,...aufgesetzt,.. dargestellt wird,...ist Schauspielerei.



    trotzdem,...wenn es zw. den Eltern überhaupt nix gibt was sie in Bezug auf Liebe verbindet,...ist auch nix
    Und Kinder, haben in Bezug auf Emotionen, Gefühlslagen usw. unglaublich sensible Antennen,...nicht zu vergleichen mit uns Erwachsenen.
    Und wenn die Kids sowas in der "Ehe"? ihrer Eltern erleben,...dass es dort sowas wie einen Austausch von Gefühlen nicht gibt,...dann nehmen sie das für sich auch so auf,...sie kennen es ja nicht anders.
    Und was Denkt Ihr, wie die dann in Ihren eigenen Beziehungen sein werden?



    Gruß

    Zitat von RafaelaSpaeth

    Ich denke schon dass eine Zweckbeziehung gut funktionieren kann, wenn beide respektvoll miteinander umgehen. Eine Freundschaft macht uns ja auch nicht unglücklich, nur weil keine Liebesgefühle (oder andere Liesbesgefühle, die nichts mit Sex zu tun haben) vorhanden sind.


    Ich vermute mal dass es auch für Kinder nicht so wichtig ist, ob diese sexuellen Liebesgefühle zwischen den Eltern herrschen. Ich denke wenn beide sich offen und ehrlich gerne mögen und respektieren ist das eine gute Basis.


    Aber was passiert wenn sich einer aus dieser Zweckehe verliebt? Mit Haut und Haaren?



    Ich weiß echt nicht so recht.
    Ich habe das Gefühl, dass es bei solchen (was auch immer für Beziehungen) die sich einige hier vorstellen (wünschen) eher darum geht,....dass dort riesige ANGST dahinter steckt.
    Angst,...verletzt zu werden. Angst verlassen zu werden,...
    Denn wenn man keine tieferen Gefühle zu einem anderen Menschen hat,..dann kann das auch nicht so weh tun. Der andere will auch gar nicht wirklcih was von einem,...weil die Liebe nicht vorhanden ist.
    Somit gibt es auch das Nähe / Distanz Problem für diese Menschen nicht,...das ist der einfachere Weg, Der Weg des geringsten Widerstandes.


    Das Urbedürfnis eines jeden Menschen,...auch gelíebt zu werden,...wird doch in solchen Zweckgemeinschaften,...doch niemals "befriedigt".


    Und ich habe sehr starke Zweifel,...wenn Kindern eine Liebe (der Eltern) auch nicht wirklich vorgelebt wird (weil es diese nicht gibt) ...dass das später mal eine fruchtbare Basis für die Kinder sein wird (in eigenen Liebesbeziehungen)
    Du vermutest es auch nur,...dass es für Kinder nicht wichtig ist ! Hast Du selbst Kinder? Hast Du die mal gefragt?
    Ich kann das von meinen Kindern sagen, wie die das empfunden haben,...das Mama und Papa sich nicht mehr Lieben !!!! Das Gegenteil von dem was Du sagst!!!!


    Wenn Kinder in einer sterilen Beziehung der Eltern aufwachsen und Gefühlsaustausch der Eltern nie erleben ( ob positiv , als auch negativ),....ist das nicht gut.
    Ne,..Ne,....das kann nicht wirklich gut sein.


    Gruß

    Ok,



    wenn ich nun Deine Beispiele so lese,...sage ich frei weg raus: Keiner der Betroffenen ist wirklich glücklich in dem, wo er drin steckt.


    Sie tun wohl nur so,...weil sie Angst haben,...vor neuem, vor unbekanntem,....
    Machen Menschen ja gerne. An etwas festhalten,...weil sie Angst haben,...ob denn wirklich was besseres (glückliches) kommen würde. Die Angst vor dem Ungewissen.
    Also bleiben sie lieber bei dem was sie haben,...

    Zitat von mary12345

    ................. und diese paare sind meist wesentlicher zufriedener mit ihrer Beziehung, als paare, die aus liebe zusammen sind. und die Beziehungen sind wesentlich stabiler, das sind alles langjährige Beziehungen.


    Bist Du Dir da soooooo sicher?


    Ist das denn auch wirklich eine Beziehung???? ich sage da: NEIN


    Sind wir wieder bei der WG.
    Klar gibt es Leute die nicht allein sein wollen und zugleich aber auch keine echte Beziehung haben wollen. -> Also WG

    Hallo,


    zum Thema Selbstwertgefühl, etwas, was ich jedem hier empfehlen kann.


    Lass los, was dich klein macht. Die Sieben Schlüssel zu mehr Selbstwertgefühl. von Sigrid Engelbrecht . im GU Verlag erschienen.


    ist nicht tierisch tiefründig,...aber meines Erachtens nach gut erläutert, verständlich und mit einigen guten Übungen,..um das eigene Selbstwertgefühl wieder auf Vordermann zu bringen.
    mit einem recht guten Test zum Einstieg, um auch mal in etwa zu sehen, wie es um den eigenen Selbstwert steht.


    Und das Selbstwertgefühl,..ist sicher ein sehr wichtiger Schlüssel zu vielen Problemen der BA (ob aktiv oder passiv).


    Gruß

    Hi


    ist ja nix neues,....
    Das Verhaltensmuster das aus der Verlustangst rürt ,...übertragen Eltern die davon betroffen sind,...nahezu immer auch auf Ihre Kinder !
    die nächste Generation von Menschen mit Bindungsproblemem wächst heran.


    Gruß

    Zitat von Hanna1000

    Das trifft auf VÄ zu bzw. auf passive BÄ, auf den aktiven BÄ aber nicht, finde ich.


    Stimmt,...das Verhalten passt zum passiven BA.


    Doch auch der aktive BA hat Verlustangst in großen Ausmaß. Auch er/sie hat dieses mangelnde Selbstwertgefühl. Nur äußer es sich bei ihm/ Ihr anders.
    Um nicht verletzt (verlassen) werde zu können, tritt er die Flucht an,..als zu "klammern".
    Seine Angst, schiebt/legt sich über die Gefühle (Liebe) die er entwickelt hat.
    Acuh aktive BA's habe die Gedanken in sich:
    - Ich bin es nicht wert geliebt zu werden
    - Ich liebe mich selbst nicht, wieso sollte mich jemand anderes lieben
    - Er / sie könnte jederzeit was besseres haben
    - andere (potentielle) Partner sich doch viel besser/ schöner / anziehende als ich
    usw.



    Gruß

    Zitat von kowai

    .............wer dermaßen psychisch erkrankt ist, kann nichts ändern, da hat man keine Chance. Bei vielen BÄlern, von denen hier die Rede ist, ist das wohl auch so, wenn da z.B. handfeste Persönlichkeitsstörungen dahinterstecken oder sie generell therapieunwillig sind. Das ist leider meine/unsere Klientel, und die Fragen, die hier rauf und runter diskutiert werden, halte ich nach wie vor für zentral: warum gerate ich immer wieder an solche Menschen? Und warum bleibe ich so lange bei ihnen?
    ....


    Tja,


    da ist was wahres dran.


    Das Thema BA,...hängt in vielen Fällen eben mit einer ernsthaften Persönlichkeitsstörung zusammen.
    Und wie die Therapierbarkeit von solchen "Störungen" ist,...kann man alles nachgoogeln. Das ist ein sehr harter und oft ein lebenslanger Weg.
    Da hängt es massgebend davon ab, wie hoch der Leidensdruck beim betroffen ist, und wie groß seine Motivation wirklich ist,...für seine Zukunft etwas verändern zu wollen.


    Und ja,...da ist die Frage wirklich sehr zentral, warum man immer wieder an solche Partner gerät und warum man da soo sehr dran hängen bleibt.
    Interessant ist da der Thread von Imac http://www.bindungsangst-forum…84d4f1c9c80e9d6f4410cf9b2
    Wo das im Prinzip auch etwas beschrieben wird. wo es u.a. um Stoffe im Hirn geht,....(Drogenentzug?)


    Gruß

    Zitat von Hanna1000

    ..........


    Liebe, Respekt, Geborgenheit etc. in der Kindheit habe ich übrigens auch nicht erfahren. Genau das Gegenteil.


    ...


    Das meinte ich,...dass es da eben etwas gibt,...das bei Dir, bei mir, und anderen Falsch gelaufen ist,...und das sind unsere Baustellen, weil genau da können wir sehr verletzt werden!

    Zitat von Hanna1000

    Hm, ich kann nur sagen, wie es sich bei mir anfühlt. Ich verliebe mich halt in den Mann. Ich "fühle" Gefühle, um das jetzt mal so auszudrücken. Ob es das gar nicht so ist bzw. mit anderen Dingen zu tun hat, auch das habe ich mal gelesen. Nur, ich kann es ja nur so sagen, wie es für mich ist. Und dieses schnelle Gefühle aufbauen ist wohl nicht normal; ich erlebe das in meinem Umfeld nicht so, und mein Freundeskreis kann es immer nicht fassen, was da bei mir abläuft.


    Caddy, was hast Du den bei Dir für Muster erkannt, die Dich dann immer zu den "falschen" Frauen geführt haben? Wie ist denn Deine Erkenntnis jetzt?


    Hi,


    kurz zusammengefasst:
    durch lesen, selbst beobachten und analysieren und durch meine begonnene Therapie:
    Ich habe eine Verlustangst,....basierend auf meiner Kindheit,...und mit Verstärkung später in meiner (ex)Ehe.
    Mein Selbstwertgefühl, ist nicht das beste,...



    Quasi mit die selbe Ursache wie beim BÄ.
    Nur dass es sich bei mir eben in die andere Richtung auswirkt.


    Ein klassicher BÄ wie meine jetzige Ex (aktive BA) flüchtet,...ich (dann passive BA) versuche festzuhalten,...klammere weil mein Unterbewusstsein die Liebe und Zuneigung vom Partner halten will.


    So kann man das kurz zusammengefasst schreiben.


    Für mich eine wichtige Erkenntnis. An der ich nun arbeiten will,...damit ich nicht mehr sooo emotional abhängig bin.


    Gruß

    Zitat von Hanna1000

    Nein, ich versteh schon Caddy, wie Du es meinst. Ich kenne hierzu auch die psychologische Theorie - passive BA. Aber ich glaube nicht, dass das bei mir der Fall ist.


    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was es bei mir geben könnte, dass ich immer in solche Situationen gerate. Außer, dass ich im Vorfeld nicht aussortiere, Warnzeichen übersehe bzw. sie sehe, aber dennoch den Kontakt weiter halte, keine konkreten Fragen stelle an den Mann, und ich mache dies auch, weil ich ganz, ganz schnell Gefühle aufbaue, wenn ich jemanden interessant finde, ihn dann nicht verlieren will. Die Gefühle sind da, bevor ich den Mann wirklich kenne. Es ist leider so bei mir, ich kann das ja nicht ändern :-(


    Ist bei mir ähnlich. ich baue da auch recht schnell Gefühle auf.


    Aber ich habe, bevor die BA Beziehung wirklich zu Ende war, bei mir bemerkt, dass auch bei mir irgendwas nicht passt. Dass ich immer wieder an eine Frau gerate, von der ich emotional abhängig bin/war.
    Darauf hin hab ich entschieden,....mich auch in therapeutische Unterstützung zu begeben. Was im Nachhinein richtig war / ist.
    Und die psychische Theorie habe ich auch gelesen in Stefanie Stahls Buch,...und hier,...und im Internet,...
    und aus angelesener Theorie, Reflektion, und meiner Therapie,...konnte ich an mit Muster feststellen,...die letzen Endes genau zu dem führ(t)en,...dass ich auch immer wieder an "die falschen" Frauen gerate.


    Und nun wil ich meine Muster in meiner Therapie bearbeiten ! Dass ich nicht mehr emotional von einem Partner abhängig bin.
    Das was Lea da grad auch geschrieben hat,...mit dem geringen Selbstwert,...das stimmt schon auch. Da hängt sehr viel dran.
    Lies mal und beschäftige Dich doch mal zum Thema "Inneres Kind". Geht in die gleiche Richtung.


    Und dass Du z.B. auch so jemand bist der sich schnell verliebt, und den Menschen dann möglichst nicht mehr verlieren will,...
    Das ist wie Kowai auch schreibt, ein gutes Indiz dafür, dass Du auch schnell her gehst und Liebe und Zuneigung,...von außen suchst.
    Geringes Lebstwertgefühl -> dann auch Verlustangst - führt dazu, an etwas zu klammern, fest zu halten,..nicht mehr hergeben wollen,...weil man Angst hat, ohne diese Liebe des anderen nicht glücklich werden zu können.
    Die Gefühle die man zum anderen fühlt, werden ggf. (noch) nicht so zurück erwiedert wie man sich das wünscht,...und schwups wird man darin unglücklich.



    Gruß



    Hallo Sukra,....jetzt schweifst Du sehr in Deine eigene Gekränktheit ab.
    so eine Pauschalisierung,...sorry,...das passt so nicht.


    ggf. liegt das ja alleine an Dir selbst, wenn Du immer die falschen Männer hast :wink: (mal ganz provokativ)


    Gruß