Beiträge von Radieschen

    Ja, genau!

    Ich meine Ehrlichkeit zu sich selbst (Und damit dann auch innerhalb der Beziehung).

    Also nicht 2 Tage nach Beziehungsende mit dem BA direkt in die nächste stürzen und dort eine "ehrliche Zukunft" erwarten.

    Wobei ich jetzt auch nicht pauschal ausschließen kann, dass sowas stürmisches dann zwingend zum Scheitern verurteilt ist.
    Aber ich behaupte mal, dass alles möglich ist, solange man sich erlaubt alles zu fühlen, was es eben so zu fühlen gibt. Das verlangt Mut und einige mutige Schritte, aber dann kanns wundervoll werden!

    Ich gehe NOCH eins weiter....

    Warum müssen alle Gefühle für einen Menschen enden, nur weil man neue Gefühle für einen anderen Menschen entwickelt?

    Ich meine der eine Partner hat mit dem anderen ja nichts zutun?

    Damit will ich jetzt garnicht der Monogamie in den Rücken fallen, ich finde das nur etwas viel verlangt.

    Selbstverständlich sollte der neue Partner keine Ablenkung für den alten sein, das ist klar. Aber wenn man bereit ist ehrliche neue Gefühle zuzulassen, etwas Neues zu erarbeiten und einen neuen Menschen in sein Leben zu lassen....warum nicht auch Verständnis dafür haben, dass sich Gefühle für den "Alten" nicht einfach per Knopfdruck abstellen lassen.

    Grade Gefühle für einen Ba sind ja nicht selten echt extrem in alle Richtungen. Da ist es doch eigentlich nur verständlich, dass die nicht einfach erlöschen, sondern immer mal wieder so irgendwo auftauchen.

    Finde das garnicht schlimm, solange man dabei eben ehrlich bleibt.

    Lena, ich schließe mich dir an.

    Was du da schreibst, kenne ich ja bekanntlich auch ganz gut. Und wisst ihr was? Das ist irgendwie auch ok für mich.

    In irgendeiner Art und Weise ist eine BA-Beziehung ja auch eine Art Trauma. Zwar löst der BA es in den meisten Fällen nicht absichtlich aus, aber die meisten BA-Geschichten, die ich kenne, sind mit einem echt großen und langem Schmerz verbunden. Schmerz, gebrochenen Herzen, Hoffnung, Angst...

    Irgendwie wird der BA in den meisten Fällen ja wie ein Kranker betrachtet, den man doch heilen könnte. Dem man helfen könnte.

    Und wenn die Beziehung dann zerbricht?! Wer kann einem Kranken schon böse sein? Wer kann ihm den Rücken kehren und auf ihn schimpfen?

    Ich kann es nicht. Ich hab´s versucht, dann spukte er eben als Geist in meinem Kopf weiter herum.

    Es braucht gaaaaanz viel Zeit die Realität sacken zu lassen. Bindungsangst ist keine Krankheit, die man einfach heilen kann. Und es gibt auch keinen "Eigentlich echt liebevollen menschen dahinter", den man daraus formen kann.


    Ich finde es total ok, dass das Lösen ein sehr sehr langer Prozess ist. Und ich kann nur echt raten, sich da auch zu nichts zwingen zu wollen.

    Lasst sie doch einfach irgendwo in euren Köpfen. Der Rest kommt mit der Zeit, die es eben braucht.

    Na, aber nicht zu spontan.
    Dann ist es ein bisschen erschlagend.

    Also lieber spontan geplant.


    Nein, halt.
    Am aller liebsten wann und wo ich es sage :D

    * Spontane Ansage erlaubt.



    Spaß bei Seite, ich würde es cool finden, euch kennenzulernen

    Die "Besiegt" man nicht. Ist doch kein Kampf, und wenn es einer wäre, würdest du ihn verlieren.


    Eine Angst will verstanden und berücksichtigt werden. Und zwar PERMANENT!
    Ich hatte dazu mal eine süße Illustration aus einer Klinik.
    Stell dir die Angst wie ein großes Kuschelmonster vor. Wenn du versuchst sie los zu werden, hat die Angst natürlich Angst. Sie klammert sich an dein Bein, zu schleifst sie hinterher. Die Angst ist riesengroß und wiegt hunderte Kilo. Du kommst also nicht von ihr los und auch nicht weiter, solange sie an deinem Bein Hängt. Wenn du auf sie eingehst, verstehst dass die Angst auch nur Angst hat und bei dir bleiben möchte, kannst du mit ihr arbeiten. Stell dir vor du setzt die Angst in einen Bollerwagen, den du bequem hinter dir her ziehen kannst. Dann ist sie bei dir, sie klammert und behindert nicht mehr, du kommst weiter. Du wirst beiden gerecht, Dir und der Angst.


    Tatsächlich ist das der einzige effektive Weg. Auch wenn man´s nicht mit Kuschelmonster verniedlicht.
    Lerne zu verstehen was die Angst auslöst, woher sie kommt, wie du dir selber dabei helfen kannst. Dann hört die Angst auf, dich einzuschränken.