Beiträge von spock

    Danke für Deine "Rezension"!
    Ich habe nur das gelesen, was bei Google drin ist, wahrscheinlich ist das gesamte Buch dann aber noch etwas "runder".
    Vielleicht sollte ich es mir auch mal bestellen.


    Die Vermarktungen auf der Homepage finde ich aber auch schrecklich. Naja, vielleicht geht sowas ja nicht anders. :mrgreen:

    Das stimmt, Radieschen, jeder trägt sicherlich Züge fast aller "Persönlichkeitsstörungen" in sich, in verschiedenem Ausmaß.
    Aber um ein Narzisst zu *sein*, muss das dann schon die Hauptausprägung sein, die die Person wirklich ausmacht. :wink:



    Ok. Also irgendwie lässt er Dir die Zeit und sieht das nicht als Grund, ganz zu gehen - aber wenn Du ihm gemeinsame Zeit schenkst, dann versucht er diese - überspritzt - auch zu "nutzen, um mehr herauszuholen"?


    Klar, dass Du dann sofort wieder rückwärts läufst.


    Auch, wenn sein Verhalten verständlicherweise völlig normal ist....


    Also, an Deiner Stelle würde ich ihm demnächst irgendwie mitteilen, dass Du Zeit brauchst und mal schauen, wie er darauf reagiert. Wahrscheinlich garnicht schlecht, denn er schenkt Dir ja eh die ganze Zeit - Zeit. :wink:


    Dann beschäftigst Du Dich mal eine Weile intensiver mit dem Thema, liest ein paar Bücher und hier etwas quer und wenn Du Dich selbst dann etwas besser verstehst, überlege mal, ob Du ihm vielleicht einen Brief schreibst mit all den Dingen, die Du ihm so gerne sagen/erklären würdest, aber mündlich einfach nicht kannst.


    Versuche, mutig zu sein. Versuche, wahrzunehmen, wo Du Dich etwas nicht traust (etwas bestimmtes sagen oder ihn umarmen oder oder oder) und versuche immer mal, etwas Kleines eben doch zu machen.
    Kleine Schritte! Setz dich nicht selber unter Druck. Also völlig egal, wie winzig klein, doch hauptsache Du "bewegst" Dich, denn nur so kann Dein Unterbewusstsein lernen, dass es nicht sofort gegrillt wird, wenn Du Dich (irgendwas) einfach mal traust.
    Nur logisch heraus denken kann man sich aus keiner Angst!

    Ja, du kannst deine Grenzen nicht setzen.
    Weil Du dich und deine Bedürfnisse nicht genug wertschätzt oder kennst.
    Also kommt er dir (gefühlt) rasch zu nah und dann machst du ganz automatisch dicht.


    Durch den Abstand verhinderst du, dass ihr euch richtig kennen lernt.
    Aber man kann nur etwas "gewinnen", wenn man auch bereit ist, ggf. etwas zu verlieren.
    Je mehr Nähe, umso mehr zu verlieren. Dich selber in ihm - oder ihn an sich.


    Was würdest du dir denn eigentlich mit ihm wünschen, wenn du dir nicht selber im Weg ständest?


    Dass er dir zeigt, dass es ihn traurig macht, wenn ihr euch solange nicht seht, macht dir leider Druck, auch wenn es sich nicht so anfühlen mag.
    Das blockiert dich.


    Er müsste lernen dich zu mögen mit allem, was du bist. Mit diesem Abstandsbedürfnis. Nur dann kann der Raum entstehen, den du brauchst, um auf ihn zu zu gehen. Sonst ist dieser Raum nicht da.


    So lange er so offensichtlich traurig ist, fehlt in ihm etwas, dass er sich von dir wünscht.
    Das aber kann ein BA nicht geben. Denn das ist eine Erwartung und ganz heftig runter gekocht Liebe für etwas, das der andere tun kann, nicht aber für das, was der andere IST.


    Aaaber, wenn du diesen Mechanismus in dir verstehst, kannst du verstehen, was dir alles" Druck" macht und vielleicht anfangen, das aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu holen. Und dich dann bewusst entscheiden, ob du das überhaupt so auffassen willst.


    Und auf jeden Fall braucht das alles SEHR SEHR viel Zeit. Frage ihn, ober dir sehr viel Zeit schenken würde. Und wenn er ja sagt, wirst du erstmal wieder Zeit brauchen, um "abzuchecken" (unbewusst), ob er das denn auch wirklich so meint.....

    Du bist nicht egoistisch und du solltest dich nicht für etwas hassen, für das du nichts kannst.


    So lange du dich nicht selber magst, kannst du dir nicht vertrauen und dann kannst du auch ihm nicht vertrauen. Mit der Liebe ist es genau das gleiche. Du musst mit der Zuneigung bei dir anfangen, nicht bei euch oder bei ihm.


    Wie könntest du je glauben, dass er dich liebt, wenn du dich selber nicht für liebenswert hältst?


    Es sind bei mir ca. 1,5 Jahre. Es ist von Anfang an etwas Merkwürdiges zwischen uns. Naja, ich hatte die Wahl, zu gehen oder lieben zu lernen ohne etwas zu wollen. Nicht leicht, aber es hat mich auch mehr zu mir gebracht. Sehr! Und dafür bin ich sogar irgendwo dankbar


    Möglicherweise kann er dich etwas verstehen, weil er etwas ähnliches in sich trägt. Jemand "ganz normales" macht so was nicht mit, weil er es nicht ansatzweise verstehen könnte.


    Sag ihm, dass du Zeit brauchst, damit er dir sagen kann, dass das OK ist. Das könnte dir zumindest ein ganz klein wenig den Druck verringern.


    Und hör auf, dich über alles zu ärgern, was du deiner Meinung nach falsch machst, sondern versuche ganz kleine Schritte auf ihn zu zu machen und freue dich, wenn du das kannst. Egal, wie klein. Finde dein Tempo, offenbar hast Du den Mann der es mitmacht ja schon anbei. :wink:

    Versuche mal heraus zu finden, wovor genau du Angst hast.
    Also, z.B. willst du ihn nicht sehen, weil Du Angst hast, dass Du irgendwann was doofes machst und er dich dann nicht mehr mag?
    Oder redest Du Dir was Schlechtes über ihn ein (früher oder später wird er mich ja doch verlassen, weil alle Männer so sind).
    Vielleicht, versuche, dich selbst etwas zu verstehen und dann heraus zu finden, woher das kommen mag, das ist immer gut.
    Lerne, Dich zu verstehen, Dir zu vertrauen und auch traurig zu sein um Dich (!)


    Ich kann dir keinen konkreten Rat geben denn ich stehe "auf der anderen Seite".


    Aber ich habe offenbar jemanden, der Dir vom "Tempo" nicht unähnlich ist, "erwischt".


    Doch er bewegt sich!! Eine Schnecke ist dagegen allerdings ein Raser.....


    Hast Du denn das Gefühl, dass es mit Dir ganz langsam besser wird und Du Vertrauen finden könntest - oder so garnicht?


    Dass Du mit "deinem" Mann nicht reden kannst, ist klar - vielleicht kannst Du ihm schreiben?


    Andererseits, wenn er "das" mitmacht, versteht er womöglich mehr und ist Dir damit näher als Du ahnst und das widerum wäre nicht verkehrt. :wink:


    Falls Du gerne was Tieferes liest, empfehle ich Dir Laing "Das geteilte Selbst" (es geht weniger um Schizophrenie, wie der Klappentext suggerieren mag, sondern in Wahrheit um Unsicherheit im Sein und das Verstehen von solchen Menschen - und genau davon ist BA sehr wohl ein Ausdruck - es könnte das eine oder andere AHA-Erlebnis bringen).

    Wenn du dich selber in Frage stellst, bist du sicher nicht narzisstisch.


    Obwohl der Mann dir offenbar null Druck macht und du ihn sehr magst, magst du ihn nicht öfter sehen als alle 2 Monate? :(
    Ist dir klar, wie ungewöhnlich das ist, dass er das mitmacht?
    Hast du Angst, dass er das Thema anspricht (=dir unkontrolliert näher tritt als dir lieb ist?) oder hast du wirklich immer so lange "keine Lust" auf ihn?
    Ist er dir wichtig?


    Google mal nach Hochsensibilität, vielleicht hilft dir das ein klein wenig weiter.

    Man spricht von "Dualseelenprozess", wenn durch die Begegnung ein langfristiger Lernprozess einsetzt, den vorher noch nie etwas so in einem ausgelöst hat.
    Wenn du diese Frage ganz klar mit JA beantworten kannst, hast du das vor dir, was in spirituellen Kreisen so bezeichnet wird.


    Ich denke auch, viele der Texte sind hilfreich, wobei die erklärenden Hintergründe (Absprache zw. den Seelen usw.) nur das starke menschliche Bedürfnis befriedigen, etwas erklären zu wollen, das wir de facto nicht erklären können.
    Vielleicht ist es ja "nur" etwas psychologisches, das dieser andere irgend einen Schalter in einem umlegt.
    Der Gedanke, mit dem anderen irgendwie " zusammen zu gehören " ist aber in der Tat ein sehr schöner, keine Frage.

    Natürlich ist das interessant, nur du hast es so formuliert als wäre das das "klassische" Modell, was die Regel ist.


    Wobei auch "schizoid" nicht gleich "schizoid" ist.


    Wenn dich das weiter interessiert, das forum Sch. Wesenswelten ist sehr gut. Wobei da überwiegend auch die mit der Tendenz ins hochsensible schreiben - denn die anderen Schizos haben eben auch kein so grosses Interesse an Foren-Austausch.

    Das ist sicherlich eine häufige, aber deshalb nicht jede BA-konstellation. Der schizoide ist dabei vermutlich oft hochsensibel, denn die anderen Schizoiden haben kein Beziehungsinteresse.


    Doch auch Narzissten z.B. können BA haben! Und nicht jeder "Partner" hat depressive Züge.


    BA resultiert aus einer Unsicherheit im Sein, denke ich, und das kann ganz verschiedene Folgen haben, je nach Ursache, Charakter usw.
    Vielleicht haben "BA" Partner dies ebenso, nur halt anders ausgeprägt.

    Es ist ganz witzig, ich bin auch auf diese Seelenpartner-Geschichte gestossen nachdem das mit dem BA schon 'ne Weile ging.


    Und ich habe tatsächlich etliches darin wieder gefunden, was ich vorher schon selber dachte. Denke, man kann aus solchen Texten durchaus etwas gewinnen (ich habe einen Link unten unter Literatur gepostet), auch wenn man den spirituellen Überbau komplett ausblendet. Wobei der Gedanke natürlich verlockend ist.


    (Riemann finde ich auch gut.)

    Bindungsangst steht eigentlich nicht für sich.


    Wenn du hochsensibel bist, gehen damit ja auch gern Probleme einher (obwohl das in Wahrheit eine Gabe ist - mit der man aber lernen muss, umzugehen).


    Von da aus entsteht gern ein "Schlag" ins Schizoide (Rückzug nach innen).


    Wenn Du darüber mehr wissen willst, lies ein bisschen quer in dem Forum "Sch. Wesenswelten" und möglichst NICHT irgendwelche Definitionen.


    Du solltest Dich aber nicht auf Namen von Diagnosen versteifen. Spannend sind eigentlich die Mechanismen, die in einem Wirken - und das kann " diagnosemassig" ein Mix aus allem möglichen sein.

    Ihr schreibt eigentlich auch nicht über Liebe an sich, sondern wie eine Liebesbeziehung im aussen aussehen sollte .


    Dafür habe ich keine speziellen Ansprüche. Es gibt vieles das ich nicht will, aber wenig das unbedingt sein muss. Wichtig ist gegenseitige Wertschätzung im Verhalten, gerade in Kleinigkeiten, denn die bestimmen den Alltag (= jeden gottverdammten Tag) viel mehr als die grossen Dinge.


    "Meinem" BA habe ich zu Weihnachten geschrieben, dass ich mir wünsche, dass wir niemals aufhören aufeinander zuzugehen.
    Vielleicht ist das sogar wirklich schon alles. Naja, eigentlich ist es viel, oder?

    Zitat von Anonymus

    Liebe ist für mich gegenseitige Bedürfniserfüllung.



    Lustig. Das wünsche ich mir von jeder menschlichen Beziehung vom Postboten bis zum Arbeitgeber - aber Liebe macht das für mich gerade nicht aus.

    Ich poste hier mal einen Eso-Link, weil ich finde, dass in den Texten durchaus Hilfreiches für die BA-Partner zu finden ist, auch wenn man diese "ganze Seelengeschichte" für totalen Humbug hält:


    http://www.sensible-seele.net/Seelenpartner


    Vieles davon kann man einfach so lesen, dass der "Kopfmensch" der BA-Flüchtling ist und der "Herzmensch" eben der mit der Verlustangst.


    Es sind ein paar interessante Gedanken darin. Geht viel ums Loslassen-Lernen und Sich-Selber-Finden. Dass BAs dafür ein ideales (Lehrer-)Gegenüber sind, ist ja nicht so ganz von der Hand zu weisen.

    https://books.google.de/books?id=CNNCDwAAQBAJ&dq


    Du liebst mich, oder doch nicht?: Wie Frauen mit beziehungsängstlichen Partnern wirklich umgehen sollten
    Cover
    Janett Menzel
    BookRix, 26.09.2018 - 267 Seiten
    0 Rezensionen


    Wann hattest du das letzte Mal so richtig Angst vor etwas? Half es, als jemand sagte, du bräuchtest doch keine Angst zu haben? War deine Angst weg, als dich jemand trotzdem aufforderte, das Angstauslösende zu wagen? Wenn man Beziehungs-, Love und Dating Coaches Glauben schenkt, sollten Frauen versuchen, sich jahrelang zu verstellen, um ihren beziehungsängstlichen Herzenspartner die Angst vor Liebe und Partnerschaft zu nehmen. Dann würde seine Angst verschwinden! Wie.....


    --------------------------------Zitat Ende---------------



    Ich hab nur bei Google rein gelesen (sind etliche Seiten verfügbar, siehe obigen Link) und macht auf mich einen richtig guten Eindruck!!

    Du hast nicht "schuld" wenn es vermasselt ist. Dazu gehören immer zwei, aber nicht immer 50/50....


    Du hast aber "schuld" für das , was du hast mit dir machen lassen. Sagen wir lieber Verantwortung? Auch wenn sich hinterher raus stellt, dass man einer falschen Hoffnung hinterher gelaufen ist - gelaufen ist man selber! Getäuscht hat man sich selber.... Dann ist man eben ent-täuscht und nimmt das hoffentlich als Lernfeld und nicht bloß als Grund für Groll und "verletzt sein". Denn das hilft niemandem, am wenigsten einem selber.