Beiträge von spock

    Kann ich irgendwo ja auch - was mich stört ist der Vorwurf gegen den anderen, als hätte der das genau darauf angelegt.


    Nein, man lässt sowas mit sich machen, und wenn man das leider erst zu spät merkt, sollte man in erster Linie sich selber an die Nase fassen.


    Nur so kann man Probleme bewältigen und sich ent-wickeln! Mit dem anderen hat das nur in zweiter Linie was zu tun.


    Schuld zu geben und das wars ist aber natürlich einfacher, auch wenn das die Welt und auch sonst nichts - gewiss nicht besser macht.

    Zitat von nitamaus


    Mich hat er soweit gebracht, das ich so tief gesundheitlich gefallen bin, das ich nicht mehr wusste, ob ich jemals wieder am Leben teil nehmen werde, so tief war ich noch nie gesundheitlich.


    Wenn er dazu nicht physische Gewalt angewandt hat - und so scheint es nicht? - solltest du dich vielleicht fragen, warum DU hast das freiwillig(!) mit dir hast machen lassen?

    Nicht abschwächen, sondern umformulieren und den Standpunkt ändern.


    Ich sehe Dich immer gern
    Wenn Du soweit bist und Dich wieder meldest, freue ich mich.
    Ich mag Dich
    Du bist ein toller Mensch.
    ....


    Also eher das, weshalb man ihn vermisst. Und zwar ohne deshalb "zugreifen" zu wollen. :wink:

    Naja, es kommt nicht so gut, wenn Du sinngemäss schreibst "obwohl Du 'so und so bist', freue ich mich, wenn Du Dich wieder meldest"


    Wie fändest Du das??? "Obwohl Du eine hässliche Nase hast, mag ich Dich" - Na, danke auch. :lol:


    Aber ich würde jetzt auch einfach mal die Füsse still halten....


    Oder warte zwei Tage und schreibe etwas Tiefes ohne obwohls, ohne Wünsche, ohne irgendwas. Einfach so nur etwas reines, schönes. Wenn Du das hast und kannst....

    Ggf. lies dich mal etwas zum Thema schizoider Persönlichkeitsstil ein.


    Womöglich hast Du da ein paar Züge - Ambivalenz und BA sind sozusagen "klassisch" - und da kann es helfen, sich damit bissl zu beschäftigen und die eigenen Mechanismen zu verstehen.


    Das ist jetzt aber keine "Diagnose" von mir, sondern Du musst einfach selber schauen, ob Du Dich da evtl. wieder findest.

    Wieso denn Plan?!


    Es gibt BAs die zum Alkohol greifen, weil sie damit mehr oder weniger bewusst vor der BA flüchten können.


    BA kann zum Alkohol verleiten wie eben andere psychische Probleme auch.


    Wohlgemerkt, kann, muss nicht.


    Ende.


    Kein Umkehrschluss.

    Hm. Das finde ich unlogisch.
    Das ganze Forum in Frage stellen, könnte ich nachvollziehen.
    Aber warum gerade diesen speziellen einen Punkt? Ist m.E. kein Stück heikler als das meiste worum es sich hier dreht.


    Es gibt eben bei einigen Menschen Verknüpfungen in Richtung Bindungsangst-Alkohol, ähnlich wie ja auch Depression-Alkohol. Kann auch gern alles dreis zusammen finden....


    Wenn Du hier mal in alten Threads liest, wirst Du ein paar BA-Exemplare finden, die genauso ähnliche Alkohol-Verhalten an den Tag legen wie man eben hier an sich ähnliche Verhaltensweisen findet (wie oft steht in diesem Form "eh, kennen wir denselben Mann"? ;-)


    Ist einfach - bei manchen - ein Teil, der mit reinspielt. Eben nicht nur der normale Verlust der Hemmungen, sondern die Möglichkeit, dadurch "unnormales" Verhalten (das dem BA ja teils selber bewusst ist) hinter sich zu lassen.


    Viele Grüße, Sandra

    Hi Radieschen, ist ja nicht jeder gleich. Es gibt sehr wohl BAs (vermutlich tendenziell eher Männer), die fast nur mit Alkohol jemanden "normal" an sich ran lassen zu können.
    Kann man auch googeln.
    Lieber Gruß, Sandra

    Hallo, ich bin kein BA, kenne aber zwei solche Männer und ja, die werden dann auch "normaler".


    Der eine kann dann z.B. um Hilfe/Gefälligkeit bitten (z.B. mal was mit anfassen, also ganz harmlose Sachen), was er sonst ums Verrecken nicht machen würde (ist natürlich am nächsten Tag kein Thema mehr)


    Und der andere wird dann auch offener, kann die Angst loslassen. Am nächsten Tag ist er wieder jemand anders. Tja. Gefangen in sich selbst...


    Viele Grüsse,
    Sandra

    Hi Kaytes,
    ich finde allgemein hier im Forum wird der Umgang mit den BA oft so schwarz-weiss gesehen.


    Entweder jemand "opfert" seine Identität, um sich anzupassen - oder es wird gesagt, man soll eben so sein wie man ist und wenn der andere (der BA) damit nicht klar kommt, Pech gehabt.


    Ich denke, es gibt ein dazwischen.


    Der BA hat nunmal ein Defizit, das ihm selber oft garnichtmal bewusst ist und das man ihm auch nicht "einfach so" sagen kann (sollte).


    Wenn man das sieht, warum kann man nicht bewusst (!) auf den anderen einen Schritt zugehen an Stellen, wo ich mir "keinen Zacken aus der Krone" breche?


    Das ist kein "Spielchen"! Es geht doch um Menschen, die uns wichtig sind. Wenn ich weiss, der kommt so besser klar, wenn ich mir hin und wieder ein paar Gedanken mache, wie ich ihn angehe - warum denn nicht? Ich mache das gerne, weil ich ihn mag!


    Und natürlich geht das nicht immer. Dann eben leider nicht. Aber hin und wieder, bei Sachen, die nicht wirklich wichtig sind, schon.


    Und ja, ich habe mit dieser Art gerade nach gemeinsamen Unternehmungen gute Erfahrungen gemacht. Sehr oft geht er darauf nicht ein! Und das ist ok. Als ich früher wirklich gefragt habe, bekam ich durchaus mal ein "ich fühle mich unter Druck gesetzt" (immerhin er spricht es aus) und öfter haben wir dann auch nix zusammen gemacht (ich bin sicher keine Person die den anderen abnervt, dass man sich jetzt dauernd sehen muss).


    Ich kenne zwei BAs, die übrigens sehr verschieden sind, und beide werden irgendwie unsicher, wenn man irgendwie was von denen will, wenn man ihre Zeit "will" (ich rede nicht von Hilfe, das wäre was anderes). Sind beides Männer, die fühlen sich per se schneller "unter Druck" als Frauen und gerade von Frauen.


    Viele Grüße,
    Sandra

    Ich gehe eigentlich davon aus, dass man etwas mehr kommuniziert als nur einen Satz - sondern, dass dieser Beispielsatz in einem Kontext steht. Vielleicht lässt es sich ja auch enthusiastischer formulieren, es geht ja hier nur ums Prinzip.

    Lesen hilft :wink:


    Zitat von spock


    Sondern eher so: "Wenn Du Lust hast, könnten wir am WE ins Kino gehen (dann melde Dich spätestens Donnerstag)."



    Wenn man planungstechnisch frei genug ist, kann man das in Klammern im Grunde auch noch weglassen, für den BA noch angenehmer.


    :P

    Hallo Katyes, danke für Deine Rückmeldung.


    Indem ich den Vorschlag mache, sage ich doch indirekt, dass ich das durchaus möchte/Lust habe.


    Aber ich setze den anderen nicht "unter Druck", weil es eben nicht wirklich sage. Wenn man sagt, was man möchte, fassen BAs das ja unheimlich schnell so auf, dass man das dann auch "erwartet". Und alles, was irgendwie Erwartungen erzeugt, naja.
    Natürlich ist das so garnicht gemeint, aber die BAs interpretieren das fälschlich schnell so und fühlen sich dann unwohl.


    1. weil Du was von denen willst.
    2. unter diesen Umständen wollen sie nicht, wollen aber gleichzeitig auch nicht "nein" sagen, weil sie damit Deine (vermeintliche!) Erwartung enttäuschen.
    3. machen sie irgendwas komisches, im beste Falle nur garnicht antworten. Hakt man dann nach (was ist denn nun?), dann erzeugt man wirklich Druck....
    4. machen sie erstrecht was komisches, vielleicht Streit?


    Aber diese Art zu fragen ist in der Tat ein bewusstes Entgegenkommen, nicht wirklich auf Augenhöhe. Vielleicht deshalb Dein unwohles Gefühl. Man darf sich dann nicht insgeheim eine Antwort wünschen und hinterher enttäuscht sein (schlecht fühlen), wenn keine kommt.


    Viele Grüsse, Sandra

    Interessant.


    Da sich die lieben BAs so extrem schnell unter Druck gesetzt fühlen, erscheint es mir übrigens am sinnvollsten, möglichst garkeine ja/nein-Frage zu formulieren, wenn man selber der Antwort ganz offen ist.


    Sondern eher so: "Wenn Du Lust hast, könnten wir am WE ins Kino gehen (dann melde Dich spätestens Donnerstag)."


    So muss der andere nicht "nein" sagen (wer macht das schon gern ->"Druck"), wenn er nicht mag, sondern kann klar antworten - indem er einfach garnicht antwortet. (Natürlich darf man diese Art der "Antwort" nur anbieten, wenn das für einen so auch ehrlich ok ist.)


    Viele Grüße, Sandra