Ja, das hatten wir auch ausgemacht. Vorallem war ich wirklich guter Hoffnung weil er schon Mini Fortschritte durch die Therapie gezeigt hat.
Ich kann dich so gut verstehen und mit dir fühlen, vorallem mit deiner Angst bzgl eines endgültigen Offs. Und ich weiß auch, dass alle gut gemeinten Ratschläge irgendwie abprallen, weil man da selbst durch muss und sich sein Krönchen wieder richten muss. Aber ich bin mir auch sicher, dass du das schaffst. Und wenn dir danach ist, dann wein, schrei oder mach sonst was. Hauptsache das hilft dir.
Beiträge von Bettina
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Chmo, das macht mich auch traurig und kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist für den BAler Selbstschutz, andere nicht zu enttäuschen und selbst nicht enttäuscht zu werden. Schutz = Liebe für den Partner und sich selbst.
Es ist nur so traurig, da einfach soooo viel kostbare Zeit dahin geht, in der man einfach nur Spaß haben könnte und sich wohlfühlt -
Zitat von Radieschen
Ich hab nur Angst, dass er meint so verkackt zu haben, dass er sich nicht mehr traut sich zu melden.
Das wäre richtig kaka. Oder eben dass er ne neue hat. Auch kaka.Das kann ich wirklich verstehen. Mir geht’s da im Moment nicht anders. Und das ist echt ein Scheißgefühl. Aber ich glaube das auch nicht wirklich. Er mag vielleicht jetzt erleichtert sein und das als richtig empfinden, aber früher oder später merkt er sicherlich was er an dir hat. Und dann kommt das Vermissen. Warum sollte er den verknackt haben? Euer letztes Treffen war doch schön, oder?
Meiner wollte Ende März schon nen Schlussstrich ziehen. Als ich ihn dann gefragt hab, ob er das wirklich will, hat er nur gesagt: eigentlich nicht, ich melde mich ja in drei Wochen eh wieder.
Aber gut, man weiß halt nie, weil einen die Hoffnung auch nicht abschließen lässt. Ich hab auch schon total Panik, falls er sich meldet und sagt, das wars doch...
Lass ihn mal zur Ruhe kommen, auch wenn du grad durch die Hölle gehst. Ihr hattet das ja schon öfters. Und, wo soll er denn so schnell ne neue herzaubern? Die stehen ja auch nicht an jeder Steaßenecke -
Das denke ich wirklich, überlegt mal, die Angst nennt sich Bindungsangst. Und die tritt ja nur auf, wenn einem einer zu Nahe kommt, d.h. vorallem wenn es ernster zwischen zwei Menschen wird. Meiner zeigt das Verhalten nur mir gegenüber. Vor seinen Freunden rennt er nicht weg. Da hat er keine Angst zu enttäuschen oder selbst enttäuscht zu werden. Weil die Verbindung nicht so eng wird. Treffen sie sich is gut, klappt es mal nicht auch nicht so schlimm. Also keine Gefahr zu enttäuschen oder enttäuscht zu werden. Außerdem trat das Verhalten in der Kennenlernphase auch nicht auf, weil es noch nicht bindend war.
Wie sich dann konkret das Fluchverhalten äußert, das ist wieder ne ganz andere Sache und ziemlich individuell.Vielleicht für Radieschen noch was zur Erheiterung. Ich war mit meinem mal Pilze sammeln im Wald. Die wollten wir danach braten. Aber er musste „ganz dringend“ nach Hause. Also stand ich alleine da. Am nächsten Tag hat er dann angerufen und gemeint in Wald gehen wir nimmer. Hat er doch nicht prompt 4 Zecken gefunden. Eine direkt neben seinem besten Stück Keine Ahnung wie die dahin kam. Wir waren wirklich nur Pilze sammeln.
Was ich damit sagen will, Karma is a bitch und ich glaub kaum, dass er irgendwo gut gelaunt ein Bierle schlürft -
Ja.... die Kommunikation. Ist mir immer noch ein Rätsel. Aber du hast ja selbst gesagt, dass das wohl einfach manchmal nicht möglich ist. Dachte auch, dass wir weiter wären zumal er begonnen hat ungefragt von seiner Therapie zu erzählen. Naja, muss man wohl akzeptieren.
Jetzt wart mal ab, vielleicht war das blocken ne Kurzschlussreaktion. Kann sich morgen schon wieder ändern.
Klar, dass es ihm auch schlecht geht, aber da muss er durch. Er hat sich entschieden, das mit sich selbst auszumachen.
Kümmer dich um dich, lass die Trauer und Wut zu. Das hilft ein wenig und man fühlt sich leichter. Lass deine Gedanken auch wenn du magst hier raus. Das hat mir bis jetzt sehr geholfen. -
Ach Radieschen... fühl dich gedrückt! Ich kann mir echt gut vorstellen, was du grad durchmachst. Nicht nur Zack von jetzt auf gleich, sondern auch noch geblockt, um ja nicht kommunizieren zu müssen, ist wirklich hart.
Ich weiß auch, dass alle noch so guten Ratschläge und Strategien wie man damit umgeht und es verkraften kann, im Moment auch nichts helfen.
Aber lass den Gedanken an eine andere, die dich ersetzt nicht zu. Das macht dich wirklich kaputt. Ich bin nämlich nach wie vor der Meinung BA kommt in einer Beziehung nur zum tragen, wenn einem am Partner wirklich was liegt. Nur dann muss man sich damit auseinandersetzen. Da ist kein Platz für weitere. Oder ist das bei eurem letzten Offs schonmal passiert, dass er jemanden hatte? -
Liebe ist Vertrauen ineinander lernen...
Und dann eines Tages kommt da ein Mensch auf Dich zu.
Dieser sieht die Mauer, die Du um Dich errichtet hast, er berührt sie und merkt wie fest sie gebaut ist.
Er wird sie nicht einreißen, denn dafür bist Du diesem Menschen zu wichtig, er wird sie mit Deiner Erlaubnis versuchen zu erklimmen.
Egal wie lange es dauern wird, er nimmt sich die Zeit, denn in Deiner Mauer sind kleine Öffnungen zu sehen durch die ihr kommunizieren könnt.
So baut ihr Vertrauen auf.
Dieser wundervolle Mensch wird weiter klettern, bis er das Ende erreicht hat und wenn dieser Punkt erreicht ist, wenn ihr beide zusammen dort steht und Deine Mauer betrachtet, dann halte Diesen Menschen ganz fest.
Denn er hat sich nicht abhalten lassen von Deinem Schutzwall und wenn Du es zulässt, dann könnt Ihr beide zusammen Deine Mauer Stein für Stein abtragen.
Dann hast Du einen wundervollen Partner gefunden, der bereit ist „ALLES“ mit Dir durchzustehenDen Text hab ich im Netz gefunden und fand ihn so passend für hier
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Das freut mich total für dich...
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Zitat von Radieschen
... "zu engen Phasen"
Darf ich denn mal fragen, was so die klassischen zu engen Phasen sind?
Ich bin Partnerin eines BAlers und Neuling mit dem Thema (das hatte ich so noch nie bei einem Mann erlebt). Aber mich würde wirklich interessieren, ob man unterstützend tätig werden kann. Dass ich nicht helfen kann ist mir klar, dafür hat er gerade eine Therapie begonnen, weil es ihn selbst nervt blockiert zu sein (so seine Worte), aber ich würde doch gerne unterstützen im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Nach seinem ersten off (Dauer ca. 1 Monat) ging es auch wieder ganz gut: wir haben viel geredet, er hat immer mehr von sich aus von der Therapie erzählt, er hat oft von wir gesprochen, auch für in der Zukunft liegende Ereignisse. Das ging alles von ihm aus, da ich keine Druck machen wollte. Ich hatte wirklich den Eindruck einen kleinen Schritt nach vorne gemacht zu haben und nun sind wir nach einem super schönen entspannten Abend wieder soweit, dass er sich nicht von selbst aus meldet. Immerhin antwortet er diesmal noch auf Nachrichten (also kein wirkliches off).
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Zitat von greeny19
Ich denke, genau das passiert hier aber ganz überwiegend. Wenn Postings von Partnern emotional werden, dann sicherlich nicht, weil man den BÄ vorwirft, einen bewusst und absichtlich zu verletzen und unglücklich zu machen. Sondern weil man es sich auch als Partner so sehr wünschen würde, dass die Ängste angegangen und überwunden werden können. Wenn das nicht klappt, macht sich doch auf beiden Seiten Ernüchterung und Verzweiflung breit. Der BÄ ist verzweifelt, dass er wieder einen Anlauf unternommen hat, aber dennoch in die alten Muster verfallen ist. Der Partner hat mit dem BÄ zusammen gehofft, dass man es gemeinsam schaffen kann und ist dementsprechend traurig und frustriert, wenn es wieder nicht klappt. Das ist dann keine Wut auf die BÄ, die daraufhin zum Ausdruck kommt, sondern Traurigkeit und Verzweiflung, die man eigentlich nur mit dem BÄ teilt. Denn beide Seiten wollen es doch schaffen. Sonst würden viele Partner auch nicht so viel lesen und zu verstehen versuchen.
Das ist absolut richtig, ob jemand BA hat oder nicht, sagt absolut gar nichts darüber aus, ob es sich um einen lieben und charakterlich guten Menschen handelt. Viele Partner bedauern die Trennung ja gerade auch deshalb, weil sie den lieben Menschen einmal ganz nah kennengelernt und gespürt haben und es dann so schmerzlich ist zuzusehen, wie bei genau diesem Menschen häufig die Kälte Einzug hält (als Schutz). Unfaire, egoistische Menschen gibt es natürlich auf beiden Seiten.
Nur ist es so, dass Probleme entstehen, wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, wo auf einer oder beiden Seiten die BA zum Ausbruch kommt. Da entstehen Dynamiken, die auch für die Partner sehr schmerzhaft sind und die man oftmals nicht auflösen kann. Wenn sich ein BÄ in Angstphasen erstmal für Tage und Wochen zurückzieht, dann bleibt der Partner erstmal auf der Strecke und muss schauen, wie er damit umgehen kann. Der BÄ ist natürlich auch allein und ich glaube gern, dass er sich hundeelend fühlt. Aber er "bestimmt" über die Situation in dem Sinne, dass der Abstand das ist, was ihm in diesem Moment gut tut bzw. was er braucht. Es ist nicht das, was dem Partner gut tut.
Meistens ist es auch nicht möglich, sich in der Mitte zu treffen, also dem BÄ die benötigte Zeit zum Runterkommen zu geben und dann aber auch auf das Bedürfnis des Partners einzugehen, der sich darüber austauschen und verstehen will. Da finde ich das Wort "egoistisch" schon nicht ganz unpassend, auch wenn mir klar ist, dass es viele BÄ nicht anders können und dass sie in anderen Lebenszusammenhängen möglicherweise absolut nicht egoistisch, sondern vielleicht sogar sehr selbstlos sind. Aber in den hier so oft diskutierten Phasen des Abstands hat eben der BÄ die Situation, die er in dem Moment braucht. Nicht der Partner. Der muss viele Bedürfnisse zurückstellen, und das ist etwas, was man sich vergegenwärtigen und sich fragen muss, wie lange man das kann und will. Darauf hinzuweisen, dass das ein sehr schmerzlicher Prozess sein kann, aus dem man nur schwer herauskommt, finde ich schon angebracht.
Dass die Erlebnisse und Ängste der BÄ hier zu kurz kommen, dass das Leid und die Verzweiflung keine Erwähnung finden, wie sich die BÄ in der Angstsituation fühlen, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Ich denke, die meisten Nicht-BÄ sind hier sehr froh und dankbar, wenn man mal auf die "andere Seite" blicken und damit besser verstehen kann, gerade weil die BÄ, zu denen man selber Kontakt hat, einem solche Erklärungen ja meistens nicht geben. Es ist ja gerade nicht so, dass die Partner nicht darüber sprechen und verstehen wollen, im Gegenteil. Sie wären heilfroh, wenn der BÄ sich ihnen erklären würde, weil man dann auch darauf eingehen und vielleicht Ängste nehmen könnte. Es wird ja aber oft totgeschwiegen und in der Folge liest man Bücher oder hier im Forum, um zu verstehen, was der eigene BÄ einem nicht verständlich machen kann. Deswegen sind hier auch so viele Partner unterwegs. Ich bin mir sicher, jeder von uns würde in dem Moment, wo er hier schreibt, lieber dem BÄ gegenübersitzen und das alles von ihm selbst hören, eben weil wir wissen, dass das ein lieber, leider oftmals von seinen Ängsten beherrschter Mensch ist, der uns viel bedeutet und um den wir kämpfen wollen. Genau dieses direkte Gespräch geht aber meistens nicht und das frustriert mit der Zeit. Wobei sich der Frust, wie gesagt, nicht gegen den BÄ richtet, sondern einfach nur der Situation geschuldet ist.
Das ist eine sehr gute Erklärung.
Ich habe mich als Partner eines BA hier angemeldet, um zu verstehen, warum er sich mal wieder von mir zurück zieht, obwohl unser letztes Treffen und die letzten Wochen sehr gut und harmonisch verlaufen sind. Es tut einfach so unendlich weh von einem auf den anderen Tag nichts mehr von seinem Partner zu hören bzw. nur noch wenn man sich selbst bei ihm meldet. Da kommen dann in uns Partnern wirklich die Ängste zum Vorschein nie wieder was vom BA zu hören, aber die Hoffnung ist noch da und das zermürbt.
Ich würde natürlich lieber meinem Partner gegenübersitzen und mit ihm über die Probleme sprechen, ihn vielleicht auch unterstützen zu können, weshalb der Rückzug und entsprechend reagieren zu können.
Die Gründe und Ursachen, die zur BA geführt haben, sind für mich verständlich. Aber es ist so schwer zu begreifen bzw. zu verstehen, warum trotz Therapie keine Besserung eintritt und immer wieder Rückzug angetreten werden muss, obwohl man seinem Partner Sicherheit und Vertrauen vermittelt. Da kommt man als nicht BAler immer wieder ins Grübeln, ob dein Gegenüber wirklich Gefühle für einen hat. Das ist echt schwer...