Beiträge von tom1aufdersuche

    Das ist ein schönes Beispiel, wie sich der eine Part dieser ehemaligen Kombination weiterentwickelt hat und der andere weiter in seiner Ambivalenz stecken bleibt, weil er nichts daran geändert hat.


    Wir können vernünftig über alles reden, er solle mir dann mitteilen wann er Zeit hätte und wenn es dann bei mir auch passt, treffen wir uns dafür.

    Sehr geile Reaktion von Dir: ER soll aktiv mitteilen -----> was dann natürlich nicht passiert, weil natürlich nichts dieser Ambivalenz in substanzielle Beschlüsse oder Taten umgesetzt werden kann, die auch nur einen Hauch an Verbindlichkeit haben könnten :)

    Die Sache mit dem gemeinsamen Heilen stelle ich mir äußerst problematisch vor. Was den passiv Bindungsängstlichen angeht, hat dieser wohl in vielen Fällen einen größeren Hang zu Selbstkritik und Reflexion, da er ja als der klammernde Part sowieso in der Rolle der Anpassung und Optimierung war und Veranwortungsübernahme war.


    Der aktiv Bindungsängstliche müsste ja im Rahmen eines gemeinsamen Heilens Nähe und Kommunikation zulassen. Wenn aber genau diese Nähe eine Bedrohung ist, könnte das schwierig werden. Eine Art-Henne-Ei-Problematik.


    Wenn es bei mir nicht plötzlich "Klick" macht, bin ich vermutlich alleine erst dann am Ziel meiner Entwicklung, wenn der Rest des Lebens eh zu vernachlässigen ist: es müssen sich ja auch immer beide Seiten anziehend finden, was bei uns deutlich der Fall war. Und der Jüngste bin ich halt leider auch nicht mehr.

    Das ist halt die Crux an der Sache, dass man sein Beuteschema ändern muss, und Stück weit die Aktraktivität von sicheren Bindungstypen schätzen zu lernen.

    Das ist in meiner Erfahrung einer der schwierigsten Teile und ich glaube, ich werde diese Anziehungspunkte wohl nie ganz verlieren. Ich finde bindungsunsichere crazy typen immernoch extrem hot. Allerdings weiß ich um das Muster und versuche weitestgehend die Finger von ihnen zu lassen.

    Hi und willkommen.


    Zunächst würde ich gerne stark davon abraten, dich zuviel mit dieser Dualseelenthematik zu beschäftigen. Das hat den ganz einfachen Grund, dass dort leichtfertig eine Zukunft angesprochen wird, die man sich auf welche Weise auch immer erarbeiten, könnte und den Liebsten irgendwann als dauerhaften Partner haben könnte.

    Nahezu alle Geschichten hier und im restlichen Angebot von professionellen(!) Therapeuten im Internet zeigen deutlich auf, dass der einzige Weg für den klammernden Teil aus einer klassisch toxischen oder zumindest heiß kalt Beziehung die dauerhafte Distanzierung und die Ergründung der eigenen Thematik ist.

    Kurz gesagt ist das Fernziel, sich soweit mit der ganzen Konstruktion seines Selbstwertes und der eigenen Erfüllung seiner Bedürfnisse beschäftigt zu haben, dass schließlich keinerlei Interesse an einer Beziehung mit dem ehemaligen Objekt der Begierde entsteht.


    Zu deiner Konkreten Erfahrung kann ich sagen, dass diese Ablehnung auf unhöfliche Art eine Schutzstrategie sein könnte. Ganz grob umrissen könnte es sein, dass er dich (evtl. unbewusst) so behandeln MUSS, weil du einen sehr empfindlichen Teil seiner tiefen Angst vor Verlust berührst. Vermutlich berühren sich hier mit euch zwei Personen, deren Seelenwunden sehr ähnlich sind, was diese intensive Tiefe deiner Erfahrung erklären könnte.

    Und genau davor muss er sich schützen, weil sowohl der verlust seines eigenen Selbst als auch der Verlust von dir abgewendet werden muss.


    Soviel zur Theorie.


    Das was jetzt tun kannst, liegt ausschließlich auf deiner Seite des Spielfeldes. Die deutliche Absage hast du ja bereits bekommen.


    Was also veranlasst dich, mit jemanden zusammensein zu wollen, der dich nicht will?


    Wir kennen glaube ich alle hier die richtige Vorgehensweise, die eigentlich bedeutet, ihn links liegen zu lassen, aber deren Umsetzung uns so unglaublich schwer fällt. Hier beginnt dann die Reise zu den eigenen Verlustängsten und die Erforschung, warum man einfach nicht die Finger von diesem Kerl lassen kann.


    Ich spreche da aus eigener Erfahrung und bin auch noch nicht ganz am Ziel. Auf jeden Fall lag und liegt die Lösung bei mir auf keinen Fall im Gegenüber.

    Erstmal Glückwunsch zu diesem Akt der Selbstliebe.

    Ihr Text war aber wiedermal sehr kalt und so etwas offen. Genau darin hätte ich mir früher wieder Hoffnungen gemacht.

    Sie will auch nochmal darüber persönlich reden.

    Hier kommt wahrscheinlich eine Ambivalenz zum Ausdruck. Eventuell auch eine Angst vor der endgültigen Trennung.

    "Noch mal persönlich reden" kann heißen:


    "Lieber noch nen Fuß in der Tür haben."

    oder "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"


    ... wissen wir aber nicht.


    Jedenfalls würde ich das ihr überlassen, ob das Thema noch mal besprochen wird. Der Ball liegt bei ihr.

    Boah heute arbeitet es brutal unangenehm in mir.


    Will unbedingt wissen, was jetzt ist. Was bei ihr los ist. Wie es ihr geht.


    Dabei ist der Kontakt mehr oder weniger einfach eingeschlafen, und damit ja klar, was Phase ist.

    Ich kenne solche Gefühle sehr gut - wahrscheinlich alle hier.


    Vermutlich ist das der Versuch des Gehirns, Kontrolle zu bekommen, deshalb der starke Drang, Erklärungen beim Gegenüber zu suchen.


    Das mit der Ablehnung könnte ein Thema sein. Immerhin kann ein klares Nein auch für Klärung sorgen. Die Kehrseite daran ist, dass dann Muster aktiviert werden, die dieses Nein als Triggerfunktion haben, so dass alte Strategien zur Wiederherstellung der Bindung aktiviert werden.

    Falls sie sich meldet, kannst du ja freundlich und authentisch bleiben und aussprechen, wie du die Sache siehst, was deine Erwartungen an eine Beziehung sind und dass du nicht glaubst, dass diese mit ihr zusammen erfüllt werden können.


    Dann ist deine Spielfläche sauber.


    Wenn sie mit starken Ambivalenzen zu kämpfen hat, ist das ihre Baustelle, die sie selbst bearbeiten muss.

    Ich sehe das ähnlich wie ihr.

    Das ganze geht nur, wenn einen das mögliche Ende nicht mehr schocken kann.


    Es ist ja letzlich auch nicht das, was man sich als Beziehungsform wünscht.

    Allerdings verbirgt sich in meinem Fall hinter der VA auch eine leichte, latente BA und ich stelle langsam fest, dass es durchaus auch gewisse Vorzüge hat, in einer solch offenen Konstellation zu leben.


    Ich muss natürlich gut abwägen, ob mir das schadet und im Moment bin ich mir garnicht so sicher, ob eine enge Beziehung wirklich das richtige für mich ist.


    Auf jeden Fall kann ich sagen, dass eine Distanzierung ohne Drama (so nach dem Motto: "Gut, ich merke, du bist wieder in deinem Ablehunungs-Modus - dann mach das mit dir selbst aus - wir sehen uns in ein paar Tagen") erheblich stabilisierend auf meinen Selbstwert wirkt.


    Andererseits bietet das natürlich auch Raum für Probleme, was eine mittelfristige Planung von Unternehmungen angeht. Da bin ich praktisch ständig darauf gefasst, dass ich alleine oder mit jemand anderes fahre.


    Desweiteren gibts durchaus auch Situationen, in denen er einen Treffer landet. Da denke ich dann, ob Trigger hin oder her, dass lasse ich mir nicht gefallen und dann reagiere ich auch entprechend mit einer scharfen Ansage.


    Alles in allem ist das keine soooo einfache Sache... Aber ich will den Thread hier auch nicht mit meinem Thema kapern.


    Claudia

    Ich finde, wenn du das Bedürfnis hast, kannst du eine eine sehr kurze Gratulation schicken. Sie kann ja unverfänglich sein: "Alles gute" und n Smiley.


    Wenn du aber andererseits überlegst, eine wirkliche Kontaktsperre einzulegen, kannst du das auch freundlich kommunizieren.


    "ich muss heilen, das kann ich nur im 0-Kontakt. Bitte lass uns den Kontakt abbrechen, damit meine Seele gesunden kann."

    Oder so in der Art. Da wäre dann nach meiner Ansicht auch kein Raum mehr für Geburtstagsgrüße. Ein weiterer Vorteil einer (evtl vorläufigen) Sperre wäre auch, dass die mögliche Verletzung, dass sie nicht gratuliert nicht eintreten kann, da ja dann Sperre ist.


    Ich weiß aber auch, wie schwer das ist, sowas hart durchzuziehen.

    Es gibt auch einen Weg, zu dem ich allerdings nicht unbedingt raten würde.


    Es kann gut sein, dass ich hier jetzt Gegenwind bekomme. Andererseits empfehle ich dieses Vorgehen ja auch nicht.


    Wenn man einmal akzeptiert hat, dass man nur die Krümel bekommt, weil es nach jedem On wieder ein Off gab, kann man sagen:


    " Alles klar, mit Dir wird es niemals ein Commitment geben. Deshalb mach ich jetzt genau so mein Ding und erwarte nichts mehr von dir. Die Beziehung ist nicht mehr exklusiv und ich habe auch Sex mit anderen. Wenn du wieder deine Anfälle kriegst, und mit das zu blöd wird, haue ich ab und wenn du dich wieder gefangen hast, kannst du dich gerne melden.

    Du hast diese Form der Komfortzone definiert und dann bleibe ich noch solange, bis ich jemand anderes finde, oder wir beide keine Lust mehr haben."


    Das setzt natürlich voraus, dass man schön ganzes Stück an Selbstwert aufgebaut hat. Und es birgt erhebliche Gefahren. Das ganze geht wirklich nur mit wirklicher Coolness und der Akzeptanz, dass es sowieso nichts für die Ewigkeit wird, weil das Grundmuster sich nicht ändern wird.


    Im Prinzip verhält man sich ebenso distanziert wie der BA, allerdings mit dem Unterschied, dass man das ganze kommuniziert und reflektiert und ohne Drama hinbekommt.


    Aber wie gesagt. Empfehlen würde ich das nicht uneingeschränkt. Vielleicht eher etwas für Fortgeschrittene, die sowieso schon mit anderthalb Beinen aus der Sache ausgestiegen sind.

    Hi Nadja,


    beim Lesen sind mir einige Redflags aufgefallen:


    * zwei Monate lang schreiben ohne sich zu treffen, weil er ständig absagt


    Allein das ist für mich schon ein sehr ungutes Zeichen.


    * danach mit Pausen wieder nur Schreiben ohne reales Treffen


    im Prinzip zieht sich diese Kette so weiter. Dann hast du schließlich, als du in abgefangen hast, eine klare Ansage bekommen: "Ich kann es nicht". Eine solche Aussage, gleich am Anfang würde ich als Geschenk sehen. Wenn er es selbst schon sagt, würde ich das ernst nehmen, auch wenn es schwerfällt.


    Was danach noch von ihm kam, kannst du getrost in den Skat drücken.


    So fängt niemals eine Beziehung auf Augenhöhe an.

    Ich vermute das in sehr vielen Fällen einer On-Off Beziehung keine wirkliche Kompaitibiltät herrscht. Es wird durch die Ängste und Triggerungen und das Hormonkarussel bei Trennungen, Streits und vor allem beim Versöhnungssex und der kurzen Nähe nach Streits eine Beziehung aufgebaut, die nicht auf den Füßen von Vertrauen und Liebe steht, sondern durch Bindungsangst zusammengekittet wird.


    In den meisten Fällen ist es auch nicht nur der eine Partner, der Bindungsunsicher ist, sondern beide.

    Wer sich stark an einen Menschen mit aktiver BA klammert, bringt sehr oft eine passive Form der Bindungsvermeidung mit, die nicht immer ganz so klar in Erscheinung tritt. Dieser Mensch lebt meistens in einer ständigen Überanpassung, um die Brüche und die Flucht und die Kritik des Partners zu verhindern. Alle Antennen sind ständig auf Empfang und er schläft quasi immer mit einem Auge offen.


    Dadurch dass man sich quasi aufgibt und in dieser Anpassung erlebt, entsteht effektiv eine starke Distanz. Diese ist nur etwas subtiler, als das Distanzierungsgebahren des aktiven BAs.

    Diese subtile Distanz besteht in der Tatsache, dass man sein wirkliches Ich nicht preisgibt und nur in einer Rolle lebt. Innerhalb dieser Rolle glaubt man, die Sache unter Kontrolle zu haben, weil man ständig durch Anpassung die Verantwortung für das Gelingen der Beziehung übernimmt.


    Wenn jetzt BEIDE Partner es schaffen würden, diese Verstrickung aufzulösen und jeder für sich seine Anteile bearbeiten würde, und dass nach wahrscheinlich langer Zeit jeder soweit bindungsfähig ist, um echte Nähe leben zu können, dann würde bei beiden ein sehr starker Anteil fehlen, der vermutlich in der Hauptsache diese Beziehung getragen hat. Und dann stellt sich die Frage, ob die Anziehung und die Kompatibiltät überhaupt vorhanden sind.


    Wenn ich mir hundert Männer hinstelle, alle grob nach meinem äußerlichen Raster, also zwischen 30 und 40, groß und nicht zu dick zb, dann finde ich bestimmt mindestens 50, mit denen ich eine herrlich toxische Affäre oder Beziehung anfangen könnte und sie dabei extremst attraktiv fände. Aber wenn ich die suche, die wirklich kompatibel sein können, wird das wohl eher in den einstelligen Bereich gehen.


    Ein weiterer Aspekt dieser Frage ist auch, ähnlich wie Radi geschrieben hat:

    Wenn die BA aufgearbeitet wurde, ist man vielleicht auch etwas vorsichtiger in der Auswahl, weil man eben nicht mehr in solchen Dynamiken landen will. Und der Ex-Partner ist ja dann der, mit dem man das alles erlebt hat. Da wäre ein neuer Start ohne die Lasten der Vergangenheit vielleicht die bessere Wahl.


    Allerdings gilt das, was ich hier alles geschrieben habe, aus der Erfahrung von mir selbst und den Geschichten im Forum und anderswo her.

    Dein Beispiel ist da etwas anders gelagert.


    Ich würde sagen, wenn du wirklich diese Basis als Bindungssichere mitbringst und er tatsächlich nach vier Jahren Therapie vor der Tür stehen würde und du auch noch Single wärest und er dich nach Auflösung der Muster auch noch als Partnerin will: Why Not. Möglich ist alles.

    Mir persönlich sind da aber etwas zu viele Konjunktive drin. Zumindest soviel, dass ich an deiner Stelle nicht auf ihn warten würde.


    Wenn du bindungssicher bist, halte ich es eher für wahrscheinlicher, dass du dass sauber abtrauerst und zu diesem Zeitpunkt in X Jahren schon längst eine andere Beziehung führst.

    Guten morgen,


    ich hoffe, deine Liste ist nicht als absolut zu sehen. Ich würde eher sagen: emotional unreife Menschnen können sein: ...


    Für mein Empfinden ist diese Liste etwas zu speziell, als würde sie eine bestimmte Ausprägung und beschreibung genau eines Menschen mit emotionaler Unreife enthalten, die bei einem anderen Menschen auch ganz anders aussehen könnte.


    Ich sehe das etwas anders:

    Für mich ist emotionale Unreife ein Stehenbleiben auf einer Entwicklungsstufe, so dass sich ein Erwachsener emotional z.B. wie ein 14-Jähriger verhält. Ich denke darüber hinaus, dass viele mit Bindungsthematiken auch emotional reif sein können und bei bestimmten Triggern in diese Entwicklungsstufe zurückfallen, in der damals die Abwehrmechanismen gebildet wurden.


    Vereinfacht gesagt (bleiben wir mal bei dem Beispiel 14 Jahre):

    Verhält sich ein Erwachsener emotional wie 14, könnte er tatsächlich eine Egozentrik aufweisen oder im Umgang mit den eigenen Emotionen unsicher sein. Vielleicht sind sdie Emotionen auch überwältigend und lassen manchmal wenig Empathie zu.... usw.

    Aber ich würde nicht so weit gehen, eine Liste an möglichen Symptomen und Abwehrstrategien von Bindungsängstlern so einfach zuzuordnen.


    Außerdem gibts ja auch nicht die emotionale Reife als fertigen Entwicklungsstand. Für mich teilt sich das durchaus in verschiedene Bereiche auf. In manchen Bereichen ist man reifer, in manchen hat man noch Entwicklungsbedarf.


    Wo ich mir ziemlich sicher bin, ist, dass wir alle hier in unserern Situationen in unseren BA-Beziehungen und der Verarbeitung unserer Ängste in einen Verarbeitungsmodus des kindlichen Stadiums zurückfallen. Immer dann, wenn wir getriggert sind und aus unseren Ängsten heraus handeln.


    EDIT:

    Vielleicht meintest du das ja ähnlich wie ich, und ich habe Deinen Beitrag als zu pauschal verstanden.

    Bei mir gab es ganz häufig Tendenzen zu Freunden, die mich ausgenutzt haben zu oder Grenzen überschritten haben.


    Nicht alle Freunde, aber so einige waren dabei.

    Aber glücklicherweise habe ich mich schon so weit verändert, dass ich meine Grenzen schützem kann und nicht mehr so interessant für solche Leute bin.

    Ob ein BA sagt, dass er nicht kann, oder ob er sagt, dass er nicht will, ist ziemlich das Gleiche.


    Im Grunde ist es unerheblich. Die Angst drückt sich ja nicht als Angst aus, sondern als Abwertung, Gefühlsverlust und eben auch manchmal Unwillen. Dann heißt es halt manchmal auch "ich will nicht"


    Mein Ex hat vor langer Zeit mal gesagt, als es darum ging, ob er Beziehungsunfähig ist, dass er eher "BeziehungsunWILLIG" ist.


    Es ist gehupft wie gesprungen...

    Das können dir die Betroffenen glaube ich etwas besser erklären.


    Einige haben hier geschrieben, das die Gefühle tatsächlich weggehen. Das scheint zu passieren, wenn die Bindungsangst reinkickt. Die Ambivalenz besteht wohl darin, dass sie gerne lieben wollen, aber es nicht dauerhaft können.

    Ja, leider können sie das.


    Es ist zwar unangenehm, aber du hast eine deutliche Aussage von ihm bekommen.


    Wenn ein BA das so deutlich sagt, dann sollte man es ernst nehmen.


    Ich selbst habe das damals nicht getan und bin deshalb ins Schlamassel geraten.

    Mir hilft es gerade selbst, mir nochmal vor Augen zu führen, was mein Ex damals schon zu mir gesagt hat und was ich einfach nicht hören wollte, weil dachte, Liebe ist stärker. Hier mal eine Auswahl:


    "Ich verliebe mich nur in Männer, die mich nicht wollen, vergeben sind etc."


    "Wenn Leute auf mich stehen, finde ich sie nicht attraktiv"


    "Ich bin nicht beziehungsfähig/willig"


    "Trenne dich bloß nicht für mich"


    "Wenn Du herausfindest, wie schlecht ich wirklich bin, wirst du mich verlassen"


    "Ich kann Dich nicht lieben"


    Usw.


    Das ganze geschah aber auch im Gegenteil, also


    "Ich liebe Dich"


    "Bitte Verlass mich nicht"


    " So jemanden wie Dich, finde ich nie wieder"



    All das ist Ausdruck dieser wahnsinnig starken Ambivalenz, die manche BAs empfinden. Eigentlich ist es herzzerreißend und unglaublich traurig, in welcher Lage sie sich befinden.


    Mit Liebe und Verständnis können wir das nicht heilen.