Beiträge von MissBat

    Mist, eben vergessen... :

    Was ich möchte? Nach 4 Wochen ist das "Ich möchte sie wiedersehen und zurück" noch sehr stark.
    Was ich aber viel mehr möchte, ist, sie einfach vergessen.

    Das ist anfangs glaube ich bei allen immer die erste Antwort.

    Ich möchte bitte den Partner zurück.

    So, wie es am Anfang war.

    Und das ist bei den meisten glaube ich immer eine absolut leidenschaftliche Zeit, komplett verliebt, Wolke 76546-drölfig - tausend.


    Und wenn man irgendwann an den Punkt kommt zu erkennen, daß es mit "Ich will das alles zurück wie es anfangs war " nichts werden kann weil ja auch zu viele Dinge passiert sind, die es nie wieder so werden lassen wie am Anfang - dann wünscht man sich man könnte die Person komplett vergessen, hätte sie am Besten nie kennengelernt. Würde" geblitzdingst "werden wie in" Men in black " (wenns Dir was sagt)

    ;)

    Beides geht nicht.

    Deswegen ist die Frage was wünscht Du Dir eher ein was brauchst Du wirklich um glücklich zu sein.

    Im Leben. In einer Partnerschaft.

    Und da fällt dann die Antwort den Ex zurück raus, weil der einen persönlich ganz offensichtlich nicht glücklich macht.

    Von daher sind Hobbies etc., Unternehmungen mit Freunden, gute Gespräche etc etc ein guter Anfang.

    Und dann kann man weiter überlegen.

    Was sind die eigenen Grenzen, Standarts, die ich in Partnerschaften brauche...

    Ach... Und all das braucht Zeit, je länger oder tiefer man drin steckte auch umso länger.

    Hast du dann noch was geschickt oder nur mehr angerufen?

    Aber klar ich habe ALLES gemacht was ging, ich hatte ja null Plan von Bindungsangst.

    Zuerst denkt man natürlich ob was passiert ist, wenn man keine Antwort auf eine WhatsApp bekommt, dann ruft man an, niemand geht ran... Einmal bin ich sogar vorbei gefahren, hat natürlich niemand geöffnet.

    Als wir zusammen waren vor 5 Jahren hat sowas meist 1-3 Tage gedauert, also das tot stellen.

    Irgendwann hat er dann doch wieder reagiert auf WhatsApp.

    Anfangs bin ich etwas ausgerastet weil ich so wütend war, als es dann schon öfters mal vorkam weiß ich, daß die VA da schon so getriggert war, daß ich auch mal gebettelt habe, mich für Dinge entschuldigt die es eigentlich nie gab.

    Getrennt hat er sich von heute auf morgen, genauso plötzlich.

    Da war ich dann aber auch schon so durch mit diesen Behandlungen, daß ich einfach gesagt habe "wenn Du das meinst, bitte."


    Dann war lange Funkstille.

    Irgendwann suchte er malwieder Kontakt per WhatsApp, irgendwas zu nem Status von mir geschrieben, belanglos.

    Da hatten wir dann ganz sporadisch mal immer Kontakt. Nur Oberflächlich.

    Irgendwann haben wir uns dann mal auf

    Nen Kaffee getroffen und ab da waren wir dann befreundet.

    Und das wurde echt ne richtig gute Freundschaft, tiefe Gespräche, vieles aus der Beziehung zusammen besprochen, er hat sich für Vieles entschuldigt.

    Das lief so locker 1,5 Jahre.

    Bis er - - - surprise, surprise - - vor 3 Monaten auch wieder weg war.

    Weil ich einen Tag mal krank war, flach lag und gesagt habe ich mag nicht telefonieren.

    Er aufgelegt, seitdem nix mehr.

    Ich habe genau 1x versucht anzurufen ein paar Tage später - ging nicht ran.

    Noch n paar Tage später habe ich nochmal per WhatsApp gefragt was denn los sei - -

    Gelesen keine Antwort.

    Und seitdem mach ich gar nix.

    Ich hab auch in Freundschaften keine Lust so unverschämt behandelt zu werden.

    Wenn ein Freund krank ist und sagt er mag nicht telefonieren dann ist das mindeste was ICH mache Gute Besserung zu wünschen.

    Ggf Hilfe anzubieten.


    Nun bei mir ist da wirklich die Grenze erreicht wo ich erkenne egal ob Paar oder befreundet... Die Muster greifen.

    Bei mir auch.

    Natürlich hat das wieder ein Loch in mein Leben gerissen, natürlich ist er mir sehr wertvoll, also die Gespräche die wir hatten, nette Unternehmungen ab und an.


    Aber :wenn es hart auf hart kommt... Ist er nicht da. Leere Worte.

    Also im Endeffekt alles was war nichts von Wert für mich.

    Da bin ich echt mal raus.


    Und keine Ahnung wie ich reagieren würde, käme er wieder belanglos an per WhatsApp.

    Ich glaube es nicht, aber...

    So einfach wie beim letzten Mal wäre es nicht, wieder in mein Leben zu kommen.

    Wenn überhaupt.

    Mir ist das echt zu anstrengend.

    Weil es wenige Tage vor der Nachricht noch sehr intensiv mit ihr war.

    ...

    Bei mir war es einen Abend vor dem abtauchen immer noch total intensiv. Und am nächsten Tag war er dann weg, ohne Begründung für mich.

    Ging nicht mehr mehr ans Telefon, antwortet nicht auf WhatsApp...

    Kein seltenes Verhalten.


    hatte zwei längere Beziehungen vor mir. Die Männer waren da aber emotional unerreichbar und sie die Unterlegene. Bei uns bin ich das denk ich geworden und sie Überlegen.

    ... Auch nicht ungewöhnlich.

    Ich war auf der VA Seite damals bei meinem Ex BA, hatte nicht mal einen Plan daß es so etwas gibt.

    Natürlich fing ich an mich damit zu beschäftigen und schwupps stelle ich bei mir fest sobald ich einen stabilen, "normalen" Partner habe, befinde ich mich eher auf der BA Seite.

    Nicht ganz krass, ich kommuniziere meine gewünschten Distanzen, flüchte nicht etc., aber bei zu nah, zu viel bekomme ich auch meine Beklemmungen.

    Fühlt sich dann an wie Genervtheit aus heiterem Himmel, man will nur seine Ruhe und alleine sein.


    Also Fazit nicht ungewöhnlich, daß man die Seiten switcht.


    Und klar passt das alles in Deinen thread...

    Sind ja alles Gedanken von Dir, die durch Ihren Rückzug entstehen. Und was Du damit nun anfängst.

    Und das Geheimnis ist ja, daß es kein richtiges Verhalten gibt um sein Gegenüber zu beeinflussen.

    Es gibt nur ein richtiges Verhalten Dir selbst gegenüber und da mußt Du nun schauen was sich für Dich richtig anfühlt.

    Was möchtest Du wirklich?

    Was würde Dich jetzt wieder glücklicher machen?

    Moin Moin,


    Aber genau das ist ja das Miese bei den Rückzügen... Das Ambivalente.

    Gestern sagten Sie A, heute machen Sie aber dafür B, das Gegenteil.

    Oder Werten A ab.

    Große Worte, Versprechungen... Wünsche... Die bestimmt in dem Moment ernst gemeint waren, aber dann nicht gelebt werden (können)

    Da kann man auf Distanz gehen wie man will, taktieren wie man will, am Ende wird es nur sehr wenig bis gar nichts, auf lange Sicht helfen.

    Und will man das?

    Sich immer zurück nehmen, immer nur Rücksicht nehmen aus Angst sonst ist der Partner weg?

    Welche eigenen Bedürfnisse bleiben da permanent auf der Strecke?

    Allein schon die Überlegung melde ich mich, schicke ich eine Nachricht? Oder ist das zu viel Druck?

    Bekomme ich eine Antwort?

    Gott, das ist so anstrengend auf Dauer.

    Okay, Danke Euch ..

    Also diese Woche habe ich es zumindest auf zwei Wartelisten geschafft...

    Partyyyyy :P

    Ganz viele haben noch Bandansage wegen Urlaub mit Zeiten in denen man nach dem Urlaub anrufen soll um einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren...

    Und manche haben auch gesagt sie sind zur Zeit so voll, daß sie nicht einmal eine Warteliste führen zur Zeit...

    Und ansonsten telefoniere ich eben immer weitere so ab Tag für Tag neben der Arbeit...

    Und hoffe das Beste! :)

    Guten Morgen ihr Foris,

    aus aktuellem Anlaß mal eine Frage in meinem Strang, etwas off topic zum Thema aber egal...

    Wenn man es bei Therapeuten auf Wartelisten geschafft hat für ein Erstgespräch, empfiehlt es sich nach einiger Zeit nochmal selbstständig nachzufragen, ob sich etwas getan hat, auch wenn die sagen sie würden sich melden?

    ... Nein nein, aufgeben werde ich nicht... Ich hab mir hinter jeden Namen die telefonischen Sprechzeiten notiert um es dann wieder zu probieren...

    Wenns dann nicht klappt, ja, Anrufbeantworter.


    Obwohl ich das hasse, ich denke immer oh Gott, wenn ich so für andere Klinge, Himmel...! - SAG JETZT NIX - ich weiß es ist schwer bescheuert...

    Und nur ein weiteres kleines Teilchen der fehlenden Selbtliebe.

    Ich mach das, aber es ist immer so die letzte Option, eher versuche ich es 10 x und so..

    :roll:


    Kleinkinder können das nicht, Babys können das nicht. Sie sind darauf angewiesen, dass die Eltern ihre Bedürfnisse genau erkennen und befriedigen. Sie können weder aktiv kommunizieren (in Worten), noch könnten sie alternativ die Nachbarn fragen.

    ... Und ich wette ich kann das bislang nicht, weil ich das auch nie gelernt habe, weil meine Bedürfnisse immer unterschwellig hinten an standen.

    Zumindest anscheinend die seelischen, also als Kind.

    Meine Eltern haben so Na klar alles gegeben, aber ich vermute mir hat da dann ganz oft irgendwie doch Nähe, Zuneigung, auch ganz viel Bestätigung gefehlt,daß ich einfach

    toll bin und lieb gehabt werde. Egal ob ich mal keine super Noten schreibe oder rumlaufe wie es Mama nicht passt... Oder oder...

    Kann ich nicht benennen so genau.


    Ich suche eben tatsächlich die Bestätigung im Außen, das ist Fakt.

    Und ich muß nun wirklich grübeln um welche Hilfe ich bitten sollte bei meinen Freunden... Das ist echt schwierig...

    Mal gucken...


    Heute Nacht hatte ich auch einen echt miesen Traum, meine Freundin hat mich irgendwie ausgeschlossen indem sie sagte sie geht mit wem anders ausreiten und ich kann nicht mit.

    Aus den beklopptesten Gründen.

    So bin ich schon mega traurig aufgewacht und das Gefühl ist bis jetzt nicht weg...

    Ich hasse es wenn Träume sich emotional in den ganzen Tag rein ziehen....

    Das Thema ist natürlich nicht gerade ungewöhnlich aktuell.

    Nicht überraschend...

    Dennoch... Hmpf. :?

    Wäre ein Ansatz sich das mal im Spiegel zu betrachten... Ich hoffe allerdings gleichzeitig, daß es mich nicht so schnell überkommt...!


    Bei Freunden um Trost fragen... Ist eben so eine Sache weil ja unweigerlich dann die Frage kommt "was ist denn los?" - - und das einzige Thema wobei es mir im Moment nicht gut geht ist aktuell diese Halb - ghosting - Nummer.

    Und genau DAS ist ein Thema was da eben durch ist.

    Und alles weitere basiert irgendwie da drauf, bzw die Dinge, die mir über mich dadurch bewusster wurden kamen erst dadurch hoch, bewusst.

    Kamen dadurch ans Licht, in meinen Kopf nach dem Motto "huch, ich hab auch Anteile in diesem ganzen Spiel und Anteile desselben Problems, die anscheinend schon immer da waren und mir jetzt bewusst werden"


    Da wäre mir echt die Psychologin lieber...

    Wo, by the way echt nur Anrufbeantworter ran gehen mit "bin im Urlaub bis..." bitte rufen sie zu meinen Sprechzeiten dann und dann an...

    Einen Menschen hatte ich auch heute nicht dran...

    Wo sind die alle?

    Auf Malle? Verständlich wäre es bei dem nicht vorhandenem Sommer hier! :D

    ... Es gab mal irgendwo so ein niedliches Bildchen, darauf waren alles Austern abgebildet, als Comiczeichnung, aus dem dunklem Spalt guckten verschreckte Augen und unter dem Bild stand "Gruppentherapie unter Austern - Wer möchte sich zuerst öffnen?" - - fand ich damals schon niedlich - würde sicherlich auch zu mir passen.


    Öffnen bis zu einem gewissen Punkt. Ich kann das alles erzählen was ich denke und wie was passiert ist und war - aber ohne Gefühl dabei.

    Ich nenne es mal nüchternes Öffnen.

    Pragmatische Beschreibung des Elends.

    Ich bin da echt Kontrollfreak, das

    ist es ja gerade, ich hasse es nahezu, wenn

    mich jemand mal schwach sieht.

    Auf der anderen Seite finde ich es

    aber auch schlimm, daß alle immer annehmen ich schaffe alles.

    Nach dem Motto "Am A... Geht auch ein Weg vorbei!"...

    Ich bin da total zwiegespalten.


    Und nein, ich habe demnach auch noch nie vor dem Spiegel geweint... Ich würde es ebenfalls hassen mich so zu sehen.

    Da bin ich mir sicher, es wäre eine richtig große Überwindung.

    Zumindest wenns aus Traurigkeit wäre, ich glaube bei Wut wäre es was anderes vielleicht?

    Tatsächlich kann ich mich auch nur erinnern, daß ich aus "Liebeskummer" geweint habe, natürlich besonders wegen des Ex - BA - Partners, nun wohl auch noch Ex - BA - Freundes wie es ja aussieht.

    Ansonsten... So selten, keine Ahnung??


    Und da klickt sofort im Kopf der Stolz plus Scham durch, daß ich so schwach bin wegen jemandem, der sich wohl immer wieder so arschig benehmen würde auch noch zu heulen.


    Wie man sieht... Es gibt so eiiiiiniges zu tun.

    Und ich hab Lust drauf, das alles endlich mal auseinander zu friemeln, zu lösen, wie herrlich wäre vielleicht irgendwann das Gefühl nicht jeden Tag so eine leichte Melancholie zu spüren...

    Einfach mal innere Ruhe zu haben, nicht ständig in der Vergangenheit zu kleben, nicht loslassen zu können...


    So die frommen Wünsche,wenn ich eine sympathische Dame finde, mit der ich dann starten kann.

    Wird schon werden....!

    :saint:

    Härtefall... Keeeeine Ahnung - aber schlau, ausdauernd, fokussiert und stark anscheinend wenn Du es schon so lange

    durchziehst.

    Und was Ärzte an Stunden für IRGENDWAS verordnen und Kassen bezahlen ist so oder so ein Witz, daran kann man so gaaar nix dran messen weils lachhaft wenig ist immer,

    Also ob man sich als Härtefall sieht oder nicht.

    Aber wenn Du oben schreibst "nach Deinem Suizidversuch"... Etc - ist das so etwas in die Richtung was ich oben beschrieben habe.

    Ständen wir beide wissentlich auf derselben Warteliste würde ich abwinken und sagen

    "Nee, ich bin weniger traurig, ich lasse Dir den Vortritt, bevor ich Dir den Platz da weg nehme, das halte ich schon aus. "


    Gut, daß Du eine Therapeutin gefunden hast, mit der es aber soweit gut klappt, und die Dich sozusagen angekettet hat!!!


    Ich glaube auch es wird erstmal das größte Ding jmd zu finden, der MICH anketten würde. Bislang sind 3 noch im Urlaub, eine nimmt nix mehr auf... Was ich so neben der Arbeit abtelefoniere.

    Die Liste im Netz ist lang, ich weiß nur ich will auf jeden Fall zu einer Frau.

    Und wenn ich die Person gefunden habe ists bei mir sicher das Ding mich zu öffnen.

    Nicht immer beherrscht zu sein.


    Ohne Witz, ich habe mein ganzes Leben noch nie vor einer Freundin geweint.

    Auf der Arbeit erst recht nicht, im Gegensatz zu diversen Kolleginnen.

    Auch nicht bei Trennungen von Partnern.

    Ich funktioniere da praktisch emotionslos,

    bis ich wieder alleine bin.


    Grenze im Kopf bei mir....!

    Ich denke eher, dass du an der Stelle schon das projizieren anfängst?!

    Deine Bedürfnisse bedeuten, dass es jemandem schlecht geht? Sogar, dass jemand deswegen sterben kann?! Oder zumindest Sterbens krank ist?!

    ...

    Möglich wäre das, ich will es mal nicht ganz von der Hand weisen...

    Ist seltsam weil... Ich sage mal wenn ich eine Mandelentzündung habe als Beispiel kämen mir solche Gedanken niemals. Ab zum Arzt und gut.

    Vielleicht weil man das psychische Problem so schlecht fassen kann.

    Mir geht's nicht gut, aber ich kann Ihnen leider nicht sagen wo der Schuh drückt, ich bin traurig aus diversen Gründen.


    Wirklich, ich fühle mich oftmals schuldig weil ich denke ich hab ja alles zum glücklich sein.

    Alles da.

    Dennoch nie wirklich glücklich.


    Für dich wäre ja eher wichtig zu lernen da gezielt auch zu fragen. Also zu beschreiben was du brauchst, wie du es brauchst

    ...

    DAS ist fast ein wenig unheimlich, als wenn Du in meinen Kopf geguckt hast, bzw ein bestimmtes Gespräch von mir und meiner besten Freundin mitbekommen hättest 8|


    Das war nach der Trennung von dem BA - Ex vor vier Jahren und ich sagte ihr damals , daß ich das Gefühl hatte sie könne das Gefühl einer Trennung gar nicht mehr nachvollziehen weil sie schon so ewig mit Ihrem Partner zusammen ist... Und daß ich mir einfach gewünscht hätte sie hätte von sich aus öfters gefragt wie es mir geht...


    Und sie sagte ich hätte danach fragen sollen weil ihr nicht klar war wie schlimm das alles für mich war, weil ich so nicht gewirkt habe...


    Und ich WOLLTE nicht zur Last fallen, als ewig Trauerkloß... Dachte nee, entweder es bietet jmd an oder ich mache das lieber mit mir selbst aus hier... Hauptsache nach außen hin funktionieren, stark sein. Usw.


    Genau das Dilemma.

    Ich kann sehr gut um Hilfe bitten bei... Umzügen als Beispiel, sowas. Normale Dinge die man benennen kann.

    Die abgearbeitet werden können.

    Aber wenns mir im Kopf schlecht geht denke ich "das will doch kein Mensch, das zieht alle nur runter..."


    Ich denke es ist auch so ein Ding, daß sehr viele Menschen, ich auch, lösungsorientiert denken.

    Problem muß gelöst werden.

    Man kann zuhören... Aber was sagt man dazu dann, man möchte helfen.

    Das Problem beheben.

    Ist das über lange Zeit erfolglos ist das ermüdend für alle, die damit zu tun haben.


    Also lieber Profi suchen... Die Überweisung hab ich ja jetzt gestern bekommen.


    Verständlich umschrieben?

    Erstmal Danke Radieschen für die super ausführlichen und anschaulichen Antworten, die sind echt toll und irgendwie... beruhigend. Ist tatsächlich etwas so, als streichele eine jmd leicht über den Kopf, verbal :)


    Das Thema mit dir und der Krankheit deiner Mama solltest du vielleicht wirklich mal einem Profi vorstellen?!

    Ich habe ja heute Nachmittag einen Termin beim Hausarzt, da werde ich mir dann auch gleich eine Überweisung für den Psychologen abholen... Mir graut es etwas.

    Besonders auch dann konkret einen Platz zu suchen und dann sagen zu müssen "wieso meine ich denn einen Platz zu verdienen?"


    Explizit kam mir der Gedanke auch gerade vor dem Hintergrund mit dem Bekannten und dem Suizid. Nehme ich da ggf jemandem den Platz weg, dem es akut viel viel schlechter geht...

    Naja, aber die Welt kann ich irgendwie auch nicht retten, muß ja bei mir anfangen.

    Aber ich fühle mich unwohl.

    Egal, muß ich durch.

    Vielleicht ist das auch nur verdeckte Angst nach dem Motto oh Gott, was mag da hoch kommen alles...!

    ist nicht ungewöhnlich dass Kinder die Krankheit der Eltern auf sich beziehen. Daher kommt oft dieses „Ich bin zu viel, ich bin zu anstrengend“ im Erwachsenenalter.

    Wer weiß, ob du damals nicht auch ein Teil der Schuld bei dir gesucht hast?!

    Mit Sicherheit spielt das eine Rolle... Ich weiß, daß meine Tante mal gesagt hat, daß meine Mutter damals mal meinte der Arzt hätte gesagt die Schwangerschaft, die Hormone könnten auch Auslöser der Krankheit gewesen sein.

    Wer weiß was ich da mitbekommen habe von, schon damals?

    Bewusst nichts.

    Unbewusst... Joah.


    Ich will auch echt nicht gegen meine Eltern wettern, was ich so weiß haben die sicher ihr Bestes gegeben unter den Umständen...

    Gerade auch mein Papa.

    Aber ich denke in der Entwicklung hats dann leider doch so einiges bewirkt alles bei mir....

    Und das schlägt immer mehr durch jetzt.


    Freunde sind ein super Ansatz! DA kannst du richtig richtig viel gewinnen (oder hast es vielleicht schon?). Wie sieht es da mit Verständnis und Trost aus?

    Jaaaa geht so... In ganz vielen Dingen sind die super.

    Wenn es allerdings um etwas verquere Dinge der Psyche geht... Oder solche Dinge wie mit dem Ex BA... Hatte ich oftmals das Gefühl das übersteigt das Verständnis oder da sind Grenzen gesetzt, keine Ahnung...

    Ich habe es ein paar Mal versucht, aber mich nicht wirklich aufgehoben gefühlt mehr bei solchen Themen.


    Ich hatte immer so leeeeiiicht das Gefühl als wäre ich praktisch stecken geblieben im Alter von... Sagen wir 30, ab da haben alle anderen geheiratet, Haus gebaut etc., wurden echt so richtig sesshaft...

    Und konnten irgendwann so privates, partnerschaftliches Chaos null mehr nachvollziehen, und wie es einem damit gehen kann.


    Ansatzweise ja, aber dann kam eben auch eher so die Empfehlung mal einen Profi aufzusuchen.

    Na bitte... Der Plan geht auf ;)


    Ansonsten... Muß ich mal besser drauf achten auf so "Alltagstrigger"...

    Es gibt da ganz offensichtliche Dinge wie Lieder, irgendwas in den Nachrichten was mich an Orte erinnert... Das macht mit traurig, sehnsüchtig.

    Ich habe aber auch oft einfach innere Unruhe... Nervosität... Mal Herzklopfen, manchmal nervösen Magen...

    Da würde ich erstmal sagen... Ist manchmal einfach spontan da.

    Muß ich gucken... :think:


    Nur ist mir dann auch nicht klar was und wie ich trösten könnte.

    Ganz stumpfes Beispiel wegen aktueller Situation...

    Ich höre ein Lied, denke Ach Mensch, das haben mein Freund da und ich beide so scheiße gefunden immer und es blöde nachgeäfft... Dann kommt der Gedanke ich vermisse das... Das macht mich traurig.

    Ich würde am liebsten anrufen oder zumindest ne WhatsApp schreiben und fragen ob wir nicht einfach wieder zusammen reden können bitte.


    Dann denke ich nee, können wir eben nicht, weil Du das schon einmal gefragt hast und da null Reaktion drauf kam was doppelt unverschämt ist, nach der auflege - Nummer am Telefon.

    Der massregelnde Litzen - ziehende Erwachsene...

    Aber Trost... Trost für den Verlust oder Trost so kacke behandelt zu werden finde ich nirgends.

    Ich würde das am liebsten raus schreien oder ins Telefon, ich hab so eine Kacke nicht verdient verdammt nochmal... (und danach darf bitte alles wie vorher sein, hahaha genau! )

    Ist es aber ja nicht....

    Das werde ich nicht vergessen...!

    :|

    Wäre es nicht eine Option, dass Du mal überlegst ob eine Freundschaft überhaupt so gut für "euch" (Also Dich und Kind) ist?

    Auf jeden Fall, ich mache im Grunde ja genau das indem ich mir denke "okay, lief lange bombig, und nun haben wir denselben Salat wie damals als Paar" - ist das cool?

    Kann man das vernünftig regeln indem man nochmal sagt ich hab Dich als Mensch mega gern aber wenn das auch jetzt wieder die einzige Lösung ist für etwas, daß ich nicht raten kann weil das in Deinem Kopf ist, dann geht das leider nicht mehr klar für mich...

    Oder lasse ich es einfach gleich sein, hinterfrage da einfach nichts mehr.

    Weil es zu 99,9 % wieder zum abtauchen kommen wird.

    Hier scheint diese Dynamik länger gebraucht zu haben, aber sie hat ja nun offensichtlich

    Wieder begonnen.

    Will ich mir das echt nochmal geben?

    Eher nein.

    Mich schockt es nur irgendwie, weils echt lange so locker war wie nie zuvor als

    Paar. So lustig. So... Normal...?

    Und logisch sind meine alten Muster ja nicht weg, nur etwas schwächer.

    Ich bin angepisster, will aber dennoch meinen engen Freund zurück, so wie es die letzte Zeit lief. Altes Problem!


    Kinder in dem Alter brauchen in der Situation sicherlich in aller erster Linie wirklichen, schützenden Körperkontakt (in den Arm nehmen, beruhigend streicheln), Verständnis, Trost, beruhigende Worte und SCHUTZ vor der bedrohlichen Situation. Erklärungen kommen in der Situation doch gar nicht richtig an, solange das Kind derart panisch ist.

    ... Ich fürchte auch das habe ich nie anders gelernt.

    Hast ja Recht...! Hilft eher gaaaar nichts.

    Ich kann mich nur erinnern, als es mit der Krankheit meiner Mutter los ging war ich so 3-4 Jahre alt tatsächlich, ich erinnere mich nur dunkel an manche Situation, wo sie hingefallen ist, ich als Kind ebenfalls am weinen war, nicht begriffen habe was mit Mama passiert... Aber ich kann mich beim

    besten Willen NICHT erinnern was man mit mir in so einer Situation gemacht hat.

    Getröstet? Erklärt? Ich habe null Ahnung.


    Ich weiß nur ich musste sehr schnell selbstständig werden und funktionieren, Mama konnte ja nun nicht mehr.

    Auch nicht die normalen Dinge mit mir machen, die andere Mütter so mit meinen Freundinnen unternommen haben.

    Ich mußte Verständnis haben.

    Und was für ein Arsch will man als Kind sein, sich da nicht zusammen zu reißen.

    Es wurde halt geguckt wie kriegen wir

    das mit Mama hin.

    Keine Ahnung wo ich da seelisch und Trost - technisch geblieben bin...

    Oder ob ich mal was gesagt habe?

    Ich weiß es nicht... Echt nicht.


    Ich weiß nur ich habe funktioniert nach außen hin.

    Ist heute noch so, äußerlich kann ich mega abgebrüht wirken, ganz viele sagen ich wirke immer so stark. Innen drin sieht das oftmals anders aus.

    Schwäche nach außen zeigen? Never.

    Und da hapert es anscheinend auch Schwäche dem innerem Kind zuzugestehen und trösten zu können.

    Woher soll ich das nehmen?

    Ich mache ganz viel, was ich toll finde... Ich mache mir tolles Essen, ich habe tolle Tiere, lustige Freunde, unternehme viele schöne Sachen... Beschenke mich ab und an selbst mit was Tollem... Aber nichts, nichts davon

    füllt diese Lücke. Damals ganz furchtbar nicht, heute ist es ebenso spürbar.

    Als hätte man ein Stück verloren.


    Was den verstorbenen Bekannten angeht... Ich habe mich mit der Freundin unterhalten,die mir das erzählt hat... also genau darüber.

    Wie es früher war, unsere Erinnerungen...

    Wie furchtbar wir finden, daß weder Therapie noch sonstwas in seinem Leben anscheinend etwas bewirken konnten... Helfen.

    Aber wirklich nahe standen wir ihm beide nicht, wir waren damals so ein Party - Trupp, alle aus der Gothic Szene, war damals wie eine große Familie mit der man sich traf.

    Und irgendwann hat sich das alles zerlaufen... Es ist ja 20 Jahre her.

    Von daher ist es eher Mitgefühl, traurig um den lieben Kerl, schockiert was ihn dazu gebracht hat, was man da fühlen muß... aber nicht als wäre eine aktuell gute Freundin gestorben... Mit etwas mehr Abstand eben.


    Und den Gedanken mit dem aktuellem BA-Freund , daß ich denke wenn ihm mal echt was passiert, sei es Krankheit, Unfall, Tod ich es nie erfahren würde -das würde ich niemandem aus dem Freundeskreis erzählen.

    Die haben da kein Verständnis für, nachdem die die Trennung mitbekommen haben damals.

    Selbst nicht als ich mal ein paar Aspekte von BA erklärt habe... Daß es so etwas tatsächlich gibt.

    Die halten ihn für manipulativ, minimalst einfach sehr seltsam oder n Arsch.


    Also habe ich, als wir uns langsam angenähert, angefreundet haben wieder irgendwann auch nur erzählt, daß wir mal Kaffee trinken etc. Und spazieren gehen - und er nun aktuell halt wieder weg ist und fertig....

    Und da sagten die engen Freunde schon, daß sie sich eh gewundert haben, daß wir uns wieder verstehen usw usw.

    Das wird nix mit Trost und schon gar nicht mit Verständnis... Weil :selbst schuld, wieder mit ihm geredet zu haben...!


    Was mich zum nächsten Punkt kommen lässt... Ich denke ich würde es tatsächlich nicht erfahren. Die Bekannten, die wir gemeinsam hatten haben ja auch keinen Kontakt mehr zu ihm. Also von denen nicht, und er selbst würde sich eher den Arm abhacken als um Hilfe zu bitten wenn was wäre.

    War schon immer sein Spruch "ich schaff das alleine"...

    Ja ok. Anderes Thema...


    Aber nee, darüber schreibe ich nun hier weil ich die Meinung der anderen über ihn recht gut kenne.

    Und das Unverständnis darüber, daß ich immer seine Fahne in gewissen Punkten hoch gehalten habe...


    Da brauche ich keine Na wir haben es doch gesagt... Sprüche.

    Weiß ich selbst :roll: :S

    ... Und dann passieren Dinge wie heute:

    eben erzählte mir eine Freundin, daß sich ein

    gemeinsamer Bekannter von früher erhängt hat. Er war damals schon in Behandlung wegen Depressionen , das ist ca 20 Jahre her ...


    Hatte meine Freundin durch einen anderen gemeinsamen Bekannten erfahren, zu dem sie noch Kontakt hat.


    Und schon kommen mir Gedanken DAS sind schlimme Dinge,die der Bekannte gefühlt haben muß , und wir schweigen uns hier an weil... Grund mir nicht bekannt.

    Das ist Kindergarten dagegen!

    Lächerlich.

    Total beknackt. Falscher Stolz. Aus ner Mücke nen Elefanten machen im Grunde.

    Und geht's doch gut.


    Und ich habe Angst, daß wenn meinem Freund da irgendwas passiert ich es nie erfahre und dann ists ebenfalls zu spät jemals wieder miteinander zu reden.

    Oder andersrum genauso.


    So fühlt es sich gerade an.

    Ich bin schockiert.

    Ja da magst Du Recht haben, ich habe halt null raus wie ich das innere Kind trösten soll.

    Ich weiß schon wie Du es meinst...

    Genau das ist ja das Problem bei mir, wo ich auch sage ohne Thera komme ich da glaube ich nicht weiter...


    Ich versuche das mal so zu erklären :

    Die Weide ist die Freundschaft. Lange Zeit ist echt alles gut. Ich hatte nicht das Gefühl, daß diese Situation wieder eintreten könnte, wie damals in der Beziehung.

    Alles gut, ich zumindest satt.


    Nun kam altbekannte Situation aus dem Nichts für mich.

    Das innere Kind ist wütend, schreit, ist traurig und will natürlich wie früher bitte sofort den guten Freund, der lange Zeit nur gute Gefühle verursacht hat zurück haben.


    Der Erwachsene (mein Kopf) sagt aber "Hey, nicht sein Ernst jetzt wieder mit so einer scheiß Reaktion zu kommen, nachdem wir das alles X-Mal besprochen haben und es lange gut funktioniert hat mit der Kommunikation? Eeeecht jetzt?! Nä!"

    Gibt's jetzt nicht, sorry, ich teile jetzt erstmal die Weide ab, geht nicht anders.


    Also habe ich das Kind quasi gemassregelt. Ich habe Verständnis, daß es traurig ist aber ich muß ihm halt immer wieder erklären daß es so einfach nicht geht und daß ich als Erwachsene gerade echt nicht weiß was die coolste Lösung für uns ist.


    Für das Kind fühlt sich nun die Seite unserer geteilten Weide gerade mager an.

    Ich lasse es ja nicht wie es gerade möchte,

    wieder rüber da, nochmal nachfragen obs denn nicht auch anders geht als Ignoranz - Modus.

    Das Kind ist hungrig,diese Freundschaft fehlt ihm ja.

    Die Erwachsene ist auch hungrig, denn klar fehlt mir das Meiste von dem Menschen, aber dieses Verhalten ist eben keine Basis, nicht mal für eine Bekanntschaft.


    Und die Erwachsene weiß gerade nicht wie sie es regnen lassen soll, damit die Seite der Weide für das Kind wunderschön grün und blumig wird,auf der es gerade ist...


    Ich weiß einfach nicht wie ich es dem Kind noch erklären soll... Ich bin eine schlechte Muddi :scared:

    Aber ich versuche mein Bestes zu geben.... :saint:

    Jetzt muß ich sogar etwas grinsen, wäre es nicht im Grunde so traurig...

    Klar ist das Verhalten hoch unverschämt, null Konfliktfähig (Konfliktfähig auch nicht sich selbst gegenüber, weil ich bestraft werde für irgendwas, was in ihm selbst Konflikte verursacht)...

    In erster Linie super egoistisch...!

    Scheiß drauf was das Gegenüber empfindet,

    Hauptsache die eigene Haut wird in Sicherheit gebracht.

    Narzisstisch keine Ahnung, kenne ich mich wenig mit aus, ich kann nur sagen daß er

    bei seinen oberflächlichen Kontakten Mega hilfsbereit ist immer und dadurch auch echt

    beliebt ist überall.

    Aber in die Tiefe geht da nie was.


    Aber das alles bedient ja ganz wunderbar so ein Muster aus der Kindheit.

    Ging es um wirklich existenzielle Themen wie was passiert wenn meinem Vater etwas passiert hat meine Mutter dicht gemacht. (war ab Hals abwärts gelähmt).

    Hat tagelang mit meinem Vater und mir kein Wort geredet.

    Die Dinge mussten aber ja irgendwie geklärt werden, ich konnte ja keine

    Vollzeitpflege leisten.

    Ich lag manchmal wach und hab mir Sorgen gemacht deshalb... Was mit meinem Leben dann passieren würde. Hatte Panik.

    War super wütend auf meine Mutter weil sie Papa und mich mit sowas alleine ließ,

    noch bestraft hat weil wir versuchten alles best möglich zu regeln.

    Die Wut durfte aber nicht sein, weil sie so

    krank war.

    Im Normalfall charakterlich vor der Krankheit ganz anders war.

    Und irgendwo hat da ja jeder Verständnis für, wer weiß wie man selbst wäre wenn man auf alle Hilfe angewiesen ist.. BEI ALLEM.


    Also diese Wut immer runter geschluckt, was hätte ich auch tun sollen, war ja mein Zuhause.

    Der einzige Unterschied von damals zu heute ist, daß für mich diese Schweigebehandlung einen offensichtlichen Auslöser hatte.

    Ein Thema.

    Ein Streit. Zeitlich eingrenzbar, da fing es an, das war der GRUND.


    Jetzt, bei meinem Freund... Kommt das eben für mich ohne ersichtlichen Grund daher.

    DAS ist so verwirrend. Erstmal. Zweitens auch hier dieses gewisse "Hintergrundwissen" mit er KANN nicht anders.

    Stellvertretend für die Krankheit meiner Mama - ich verzeihe dieses Verhalten immer und immer wieder.

    Mir fehlt da komplett die emotionale Grenze.


    Im Kopf ist die da.

    Ich habe auch schon andere Freunde aus meinem Leben entfernt oder mich distanziert wo ich gemerkt habe es tut mir nicht gut, raubt Energie etc.... DA hatte ich kein Problem, da stimmen Bauchgefühl und Kopf überein.


    Bei diesem Freund mit diesem speziellem Muster stimmt es nicht überein.

    Ich WÜNSCHE mir manchmal er würde etwas tun was MEIN persönliches Bauchgefühl dahin rücken würde.

    Ein handfester Streit, die hier vielfach beschriebenen Abwertungen in Form von wörtlichen Beleidigungen.

    Irgendwas wo der Bauch auch sagt "Ja nee, DAS ist echt nicht tolerierbar".


    Aber der Bauch /mein inneres Kind erkennt dieses Schweigen nicht als Abwertung an.

    Das ist das wo der Kopf kurz auf den Tisch haut und sagt "geht's noch" und dann aber gaaaanz schnell verzeihen möchte weil Bauch übernimmt.

    Und das Dilemma... Es gibt so viele für mich positive Aspekte der Freundschaft.

    Gerade über die dämliche Lockdown /Corona Zeit hats mir an manchen Tagen echt geholfen...


    Grenze offen....!!!

    Habe aber seit 2, 5 Monaten ne Litze drum gewickelt mit Strom drauf und bleibe schön auf meiner Seite der Weide, auch wenn das Gras auf der anderen Seite echt saftig aussieht (um es mal aus tierischer Sicht zu beschreiben).

    Ui, Danke Radieschen für die ausführliche Beschreibung...

    Ich habe mal vorsorglich das Buch "das Kind in Dir muß Heimat finden" wieder raus gekramt (bin vor Jahren irgendwie an den Übungen mit aufmalen usw. gescheitert und stecken geblieben)...

    Plus mir nen Arztermin besorgt, vll kann der mich doch nochmal zu nem Profi weiter leiten mit dem ich dem Ganzen in mir doch

    nochmal auf den Grund gehen kann...

    Der Wunsch das endlich besser "handeln" zu können wird immer größer...


    Von wegen Gefühle verpuffen nicht... Nie? Nie nie...?

    Es ist schon so, daß ich oftmals im ersten Moment auf den Tisch haue, im Sinne von "geht's noch?! Was stimmt nicht mit Dir?!"... Das ist dann die heiße Wut und Empörung.

    Die ist dann erstmal raus.

    Auch tatsächlich kommuniziert.


    Und dann kommt keine Antwort mehr, wenn man Tage später nachhaken will ... Joah. Dann ist man noch immer empört aber irgendwie anders. Nicht mehr so explosiv.


    Und inzwischen bin ich traurig- empört.

    Dann überlagert sicher die Traurigkeit irgendwo die Wut, oder die Angst, daß es das nun auch mit der Freundschaft ein für alle mal gewesen ist.

    Vielleicht.

    Weil ich finde auch das Gefühl hat ja durchaus eine Berechtigung da zu sein.

    Nur kann ich viel länger und viel mehr traurig sein als wütend.


    Gefühlt bin ich immer eher leicht traurig... Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal nicht eine gewisse Traurigkeit gespürt habe bei egal was ich tue.

    (Deswegen auch der Therapie Gedanke)...

    So riiiiichtig glücklich von Herzen... Ja

    wann war ich das zum letzten Mal...???


    Und wann krallt sich das innere Kind besonders am Lenkrad fest, in welcher Situation... Was ist der Auslöser... Gute Frage.

    Da ich nun schon so 2,5 Monate tatsächlich NICHT handele und immer in mich hinein lausche was ich nun tun möchte...

    Keine Ahnung.

    Einen Tag denke ich mir "Leck mich doch, entweder Du entachuldigst Dich für Dein unverschämtes Benehmen oder wir hören uns tatsächlich nie wieder"...


    Und manchmal wache ich schon auf und denke mir ey das ist so Kindergarten alles, er fehlt mir, ich hätte so viel zu erzählen was so passiert ist, würde so gerne die Meinung dazu hören... Und irgendwie ist der gesamte Tag dann unter so einer traurigen Stimmung.

    Vll habe ich auch schlecht getraut dann?


    Oder ich höre ein Lied, irgendwas von der Stadt in der er wohnt... Irgend ein Stichwort, dann wird man bewusst dran erinnert, denkt sich ach Jaaaa... Mensch da war noch was...

    Zack, traurig.


    ... Wut... Im Bauch fühle ich sie nicht. Im Kopf schon eher.

    Aber ich weiß auch einfach nicht was damit anfangen...!

    Genau Das hätte ich nun gefragt... Wäre es nicht Dein Schlußsatz gewesen...

    Ja wohin.

    Der Adressat, an den die Wut geht macht also den Toten Käfer...


    Und dann?

    Und auch hier die Frage... Irgendwann verpufft bei mir ein Großteil der Wut.

    Also dieses heiße, impulsive Gefühl.

    In der Vergangenheit kam dann statt dessen pure Verzweiflung, nur noch wollen, daß alles wieder gut wird... Egal WIE.

    Und wenn man sich verbogen hat bis zum geht nicht mehr.

    Alle Schuld auf sich genommen zur Not, auch wenn es im ersten Step total irrsinnig erschien.


    Jetzt... Fühle ich ebenfalls nach ein paar Monaten Schweigen /tot stellen auch keine heiße Wut mehr.

    Eben Frustration. Genervt sein, daß diese Situation nun wieder einmal da ist....


    Frage Radieschen ... Wenn Du die Grenzen abklopfst... Dann ist doch eigentlich das tot stellen die letzte Abgrenzung von der BA Seite aus...? Also wenn Streit etc nicht so reichen um genug Distanz herzustellen.

    Mehr geht ja nicht mehr.

    Also wie soll man sich auf der anderen Seite da noch von abgrenzen und überhaupt reagieren ...


    Und im Prinziiiip... Überschreitet man da nicht absichtlich dann die Grenze vom Gegenüber, das ja offensichtlich keinen Kontakt wünscht?

    Auch seltsam der Gedanke. Der Grat ist schmal mit dem bei sich bleiben und dennoch Grenzen des Gegenübers zu wahren.


    GRENZWERTIG alles, um es mal mit einem Wortspiel zu benennen...

    :scared:

    Noch ein Gedanke zur guten Nacht :


    An dem Tag, als ich zum Freund sagte ich möchte nicht weiter telefonieren, habe ich mich quasi ja abgegrenzt...

    Hätte ich früher eher nicht getan, hätte ich

    Mir wohl eine Zeit lang aus den Rippen geleiert, egal wie fertig ich gewesen wäre.


    Also hab ich meine Grenze vertreten... Uuuund.... Schön auf die Fresse gekriegt dafür, weil... Weg!

    Tja nech, shit happens.


    Früher hätte ich gedacht ja selbst schuld, hättest Du mal...

    Wärst Du vielleicht freundlicher gewesen...

    Mich tot analysiert was ICH falsch gemacht habe.


    Nee nix. Ich frage mich nur welchen Film er am Laufen hat, daß das so plötzlich so krass kam...