Wäre es nicht eine Option, dass Du mal überlegst ob eine Freundschaft überhaupt so gut für "euch" (Also Dich und Kind) ist?
Auf jeden Fall, ich mache im Grunde ja genau das indem ich mir denke "okay, lief lange bombig, und nun haben wir denselben Salat wie damals als Paar" - ist das cool?
Kann man das vernünftig regeln indem man nochmal sagt ich hab Dich als Mensch mega gern aber wenn das auch jetzt wieder die einzige Lösung ist für etwas, daß ich nicht raten kann weil das in Deinem Kopf ist, dann geht das leider nicht mehr klar für mich...
Oder lasse ich es einfach gleich sein, hinterfrage da einfach nichts mehr.
Weil es zu 99,9 % wieder zum abtauchen kommen wird.
Hier scheint diese Dynamik länger gebraucht zu haben, aber sie hat ja nun offensichtlich
Wieder begonnen.
Will ich mir das echt nochmal geben?
Eher nein.
Mich schockt es nur irgendwie, weils echt lange so locker war wie nie zuvor als
Paar. So lustig. So... Normal...?
Und logisch sind meine alten Muster ja nicht weg, nur etwas schwächer.
Ich bin angepisster, will aber dennoch meinen engen Freund zurück, so wie es die letzte Zeit lief. Altes Problem!
Kinder in dem Alter brauchen in der Situation sicherlich in aller erster Linie wirklichen, schützenden Körperkontakt (in den Arm nehmen, beruhigend streicheln), Verständnis, Trost, beruhigende Worte und SCHUTZ vor der bedrohlichen Situation. Erklärungen kommen in der Situation doch gar nicht richtig an, solange das Kind derart panisch ist.
... Ich fürchte auch das habe ich nie anders gelernt.
Hast ja Recht...! Hilft eher gaaaar nichts.
Ich kann mich nur erinnern, als es mit der Krankheit meiner Mutter los ging war ich so 3-4 Jahre alt tatsächlich, ich erinnere mich nur dunkel an manche Situation, wo sie hingefallen ist, ich als Kind ebenfalls am weinen war, nicht begriffen habe was mit Mama passiert... Aber ich kann mich beim
besten Willen NICHT erinnern was man mit mir in so einer Situation gemacht hat.
Getröstet? Erklärt? Ich habe null Ahnung.
Ich weiß nur ich musste sehr schnell selbstständig werden und funktionieren, Mama konnte ja nun nicht mehr.
Auch nicht die normalen Dinge mit mir machen, die andere Mütter so mit meinen Freundinnen unternommen haben.
Ich mußte Verständnis haben.
Und was für ein Arsch will man als Kind sein, sich da nicht zusammen zu reißen.
Es wurde halt geguckt wie kriegen wir
das mit Mama hin.
Keine Ahnung wo ich da seelisch und Trost - technisch geblieben bin...
Oder ob ich mal was gesagt habe?
Ich weiß es nicht... Echt nicht.
Ich weiß nur ich habe funktioniert nach außen hin.
Ist heute noch so, äußerlich kann ich mega abgebrüht wirken, ganz viele sagen ich wirke immer so stark. Innen drin sieht das oftmals anders aus.
Schwäche nach außen zeigen? Never.
Und da hapert es anscheinend auch Schwäche dem innerem Kind zuzugestehen und trösten zu können.
Woher soll ich das nehmen?
Ich mache ganz viel, was ich toll finde... Ich mache mir tolles Essen, ich habe tolle Tiere, lustige Freunde, unternehme viele schöne Sachen... Beschenke mich ab und an selbst mit was Tollem... Aber nichts, nichts davon
füllt diese Lücke. Damals ganz furchtbar nicht, heute ist es ebenso spürbar.
Als hätte man ein Stück verloren.
Was den verstorbenen Bekannten angeht... Ich habe mich mit der Freundin unterhalten,die mir das erzählt hat... also genau darüber.
Wie es früher war, unsere Erinnerungen...
Wie furchtbar wir finden, daß weder Therapie noch sonstwas in seinem Leben anscheinend etwas bewirken konnten... Helfen.
Aber wirklich nahe standen wir ihm beide nicht, wir waren damals so ein Party - Trupp, alle aus der Gothic Szene, war damals wie eine große Familie mit der man sich traf.
Und irgendwann hat sich das alles zerlaufen... Es ist ja 20 Jahre her.
Von daher ist es eher Mitgefühl, traurig um den lieben Kerl, schockiert was ihn dazu gebracht hat, was man da fühlen muß... aber nicht als wäre eine aktuell gute Freundin gestorben... Mit etwas mehr Abstand eben.
Und den Gedanken mit dem aktuellem BA-Freund , daß ich denke wenn ihm mal echt was passiert, sei es Krankheit, Unfall, Tod ich es nie erfahren würde -das würde ich niemandem aus dem Freundeskreis erzählen.
Die haben da kein Verständnis für, nachdem die die Trennung mitbekommen haben damals.
Selbst nicht als ich mal ein paar Aspekte von BA erklärt habe... Daß es so etwas tatsächlich gibt.
Die halten ihn für manipulativ, minimalst einfach sehr seltsam oder n Arsch.
Also habe ich, als wir uns langsam angenähert, angefreundet haben wieder irgendwann auch nur erzählt, daß wir mal Kaffee trinken etc. Und spazieren gehen - und er nun aktuell halt wieder weg ist und fertig....
Und da sagten die engen Freunde schon, daß sie sich eh gewundert haben, daß wir uns wieder verstehen usw usw.
Das wird nix mit Trost und schon gar nicht mit Verständnis... Weil :selbst schuld, wieder mit ihm geredet zu haben...!
Was mich zum nächsten Punkt kommen lässt... Ich denke ich würde es tatsächlich nicht erfahren. Die Bekannten, die wir gemeinsam hatten haben ja auch keinen Kontakt mehr zu ihm. Also von denen nicht, und er selbst würde sich eher den Arm abhacken als um Hilfe zu bitten wenn was wäre.
War schon immer sein Spruch "ich schaff das alleine"...
Ja ok. Anderes Thema...
Aber nee, darüber schreibe ich nun hier weil ich die Meinung der anderen über ihn recht gut kenne.
Und das Unverständnis darüber, daß ich immer seine Fahne in gewissen Punkten hoch gehalten habe...
Da brauche ich keine Na wir haben es doch gesagt... Sprüche.
Weiß ich selbst