Beiträge von HannesK

    Erstmal finde ich es gut, dass du datest. Und solange du Niemanden falsche Hoffnungen machst, spricht da auch nichts dagegen. Das mit dem Verarbeiten und Öffnen ist natürlich genau das Ding. Ist die emotionale Bindung nicht vollständig gekappt, ist das Verlieben sicher nicht leicht. Sag niemals nie, aber förderlich ist es bestimmt nicht

    Es kostet mich mehr Überwindung als ich dachte, hier mit den Frauen weiter in Kontakt zu bleiben und es nicht im Sand verlaufen zu lassen ;) Falsche Hoffnungen will ich natürlich keiner machen.
    Die emotionale Sache ist für mich nach wie vor das Problem. Und wahrscheinlich geht es in erster Linie drum, genügend Abstand von dem was passiert ist zu bekommen. Ich dachte ja, Daten bringt mich schnell weiter. Mittlerweile denke ich, es ist genau das falsche. Und das ich an mir zunächst viel arbeiten muss, um auch solche Frauen nicht mehr anzuziehen. Das ist eben ein längerer Prozess. Und wenn ihr gemeinsam eine Therapie macht,. kann das schon wirken.

    Der Kopf und meine Emotionen sind zu stark mit der Situation verstrickt. Davon mich lösen, bedeutet allerdings weniger eine neue Frau fürs erste.

    Wir sind jetzt entblockt und haben uns darauf verständigt, jetzt einfach die Zeit entscheiden zu lassen. Ob das nun hinausgezögertes Leid oder baldiges Glück bedeutet, wird sich zeigen. Ich kann mein Leben überaus glücklich ohne Beziehung führen. Mir ist völlig klar, dass wir niemals eine normale Beziehung führen würden. Aber das brauche ich gar nicht. Für mich persönlich ist es nur wichtig, zu wissen, da ist Jemand, der mich liebt und will. Sieht man sich nur alle zwei oder vier Wochen, ist das so und reicht mir.

    Es ist einige Monate her, da gab es die erste längerer Funkstille zwischen meiner verflossenen und mir. Ein paar Tage nachdem Kontaktabbruch, war sie wieder auf Tinder aktiv. Ich denke, dass hier schon was anderes abläuft, als bei normalen Anbahnungen. Für mich war es so, als ob ich irgendwie austauschbar bin. Also es recht egal ist, mit wem sie sich trifft etc.

    Wenn du das oben markierte sagst, bedeutet es bereits, dass du dein Glück von einer Frau abhängig machst. Davor sagst du, du brauchst keine Beziehung. Das Problem ist: es muss dir egal sein, ob da jemand ist oder nicht. Und das leben auch ohne eine Frau glücklich leben.
    Wenn man in einer Abhängigkeit steckt, ist das leider schwierig. Sie wird ja jedes Mal von Neuem getriggert.


    Sich 2,3,4 Wochen nicht zusehen, ist etwas, was nicht gerade einfach ist. Wenn ihr das so könnt, dann passt das ja. Ist dann wie eine Fernbeziehung, wo jeder in einem anderen Land oder Stadt lebt. Bei mir lagen im übrigen sogar mal 2 Monate dazwischen.

    Für mich ist es grad die Phase, wo ich neue Frauen treffe, aber merke, dass keine dabei ist, die mir zusagt. Es sind Frauen, wo ich das Gefühl habe, dass sie mich wollen. Und man sagt ja, Mann sollte sich mit diesen Frauen treffen. Nur, was bringt es mir, wenn es in mir nichts auslöst? Wahrscheinlich geht es aber in erster Linie drum, das was gewesen ist, zu verarbeiten. Und vorher fällt mir das öffnen einfach viel schwerer.

    Dir auch das Beste für die kommende Zeit. Es ist vom Gefühl ein kalter Entzug und ich bin ja jetzt 6 Wochen darin, dadurch wurde es schon ein bisschen besser.
    Ich kann auch nach wie vor nicht sagen, ob sie BÄ ist oder nicht. Vieles was ich gelesen habe, passt zu ihr. Unreifes und ambivalentes Verhalten sind auf jedenfall dabei. Und auch das fliehen. Bei mir war es kein "Ich liebe dich", soweit waren wir noch nicht, aber sehr leidenschaftliche Momente. Ein paar Tage später wollte sie dann nicht mehr und meinte sie braucht die wenige Zeit die sie hat, für sich. Auch etwas das ich bei BA öfter gelesen habe.

    Dieses plötzliche und unerwartete ist etwas, dass man schwer fassen kann. Und deshalb ist es leider so hart.

    Das ist schon klar. Ich hatte am Sonntag wieder ein Date und das war ein Spaziergang mit Bier. Da wusste ich halt recht schnell, dass es für mich nicht weitergeht. Sie war leider absolut nicht mein Typ und das hatte gar nichts mit meiner verflossenen zutun. Für mich ist halt die Stimme und das Lachen sehr wichtig. Wenn man da gleich mal merkt, dass es genau das nicht was man möchte, dann hat es wenig Sinn.


    Was ich aber machen muss, und bisher nicht getan hab, ist klar zu sagen was Sache ist. Dass ich gerade aus etwas, was auch immer es war, raus bin und nicht gleich wieder mit etwas starten möchte. Weil wenn man da gleich gesagt bekommt, dass man gemeinsam Urlaub in den nächsten Wochen fahren könnte, dann ist das halt doch etwas schnell. Und da muss ich dann das auch kommunizieren. Und allgemein einfach gleich von Anfang sagen, dass ich wenn dann langsames kennenlernen möchte.


    Ich hatte am Sonntag nach dem Date dann einen emotionalen Einbruch was die verflossene Betrifft. Es fühlte sich wieder alles so surreal an. Wenn man eine neue Frau kennenlernt, es nicht passt und dann überkommen einem die Erinnerung der letzten Monate. Wo man dann wieder denkt, warum das alles so gekommen ist und warum man es nicht verhindern hat können.


    Soviel oberflächliche Bekannte hat sie nicht. Es gibt schon sehr gute Freunde auch. Nur gibt es bei denen eben Ambivalentes Verhalten von ihr, was sie allerdings meist auch mitmachen. SIe vermeidet vorrangig weil sie sich in die Arbeit stürzt, weil sie noch immer etwas sucht, was sie weiter machen möchte.


    Tiefgründige Themen, wie du sie erwähnst. Bei mir war die Grenze erreicht, als ich wissen wollte, was sie beruflich nach dem Studium vorhat. Da kam dann schon mal "ich weiß es nicht" und das sie nicht wirklich drüber reden will. Es war ihr sichtlich unangenehm.


    BA hatte ich auch noch nie gehört. Habe es dann aber im Zuge ihrer letzten Nachricht an mich, entdeckt. Weil das so unerwartet und hart war, dass ich einfach nicht glauben konnte, sie habe innerhalb von 4 Tagen alle Gefühle für mich verloren. Dennoch kann ich es nicht sagen, ob es nicht so war. Oder ob sie Bindungsangst hat. Ich glaube sie ist vermeidend und ambivalent. Aber, ich weiß das natürlich nicht 100%.


    Ich mochte sie. Wahrscheinlich zu sehr. Und das kann auch Bedürftig gewirkt habe bei ihren Rückzugen, ihr Druck gemacht und sie dadurch Angst bekommen hab.

    Davor, beim letzten Treffen, fühlte sich alles so wahnsinnig vertraut mit uns an. Sie lag mit ihrem Kopf auf meinen Schoß, ich hab sie gestreichelt. Wir haben geredet und alles wirkte, als ob es passt. Es gab nur uns. Dann ist sie hoch, hat mich geküsst und gemeint, sie muss jetzt weiterarbeiten, aber wir sehen uns dann später. Diese Momente waren für mich einfach sehr schön und ich dachte im Traum nicht daran, dass es wenige Tage später vorbei ist. Das ist auch der Grund, warum ich hier gelandet bin ;) Und immer die Frage: hat es ihr in dem Moment was bedeutet?


    Alles in allem bin ich in Woche 6 nach dem Kontaktabbruch in Babyschritten weitergekommen.

    Meine Hobbies, Freunde und die Arbeit sind mir sehr wichtig und lenken mich auch ab. Dates wird es weiterhin gelegentlich geben.
    Und hoffentlich solche, wo ich nicht gleich das weite suchen möchte. Haha. Nur, für eine Umarmung von ihr, würd ich viel geben. Und das ist leider schon noch ein richtig großes Problem.

    Ich hatte gestern ein Date mit einer Frau die ein paar Jahre älter ist als ich. Sie ist 41 und es ging schnell zur Sache obwohl sie auf Beziehungssuche ist.


    Für mich war es surreal. So kühl wie meine Verflossene war, so offen ist sie. Nur, weil du sagst den Anfang wieder zurückbekommen. Bei uns hat es beim letzten Treffen so richtig angefangen. Und dann hat sie es abgebrochen


    Weshalb es auch so hart ist und als ich gestern mein Date geküsst hab, wünschte ich mir, dass es meine Verflossene ist.


    Ich weiß nun das es defentiv zu früh ist, mich auf was einzulassen. Brauche meine Zeit, obwohl gerade jetzt es mehere Dateanfragen gibt. Gerade dann, wenn ich das nicht so möchte.


    Ich weiß auch, dass es richtig war, ihr nicht hinterherzurennen. Etwas das ich bei keiner Trennung oder Absage gemacht habe. Dafür bin ich nicht der Typ.


    Vorab bin ich im Verlustangstmodus und das wirkt sich auf mein Verhalten von mir gegenüber der Frau massiv aus. Doch das ändert sich wenn sie es beendet. Dann bin ich weg und will es hintermir lassen.


    Ich melde mich dann nicht mehr. Akzeptiere es, auch wenn es mich verletzt.


    Verstehe dich aber auch, dass du den Kontakt bei seinem Rückzug gesucht hast. Und finde es auch spannend, dass sich eine Freundschaft entwickelt hat bis er wieder auf Abstand ging.


    Bei mir sind meine engen Freundschaften stabil seit Jahren. Bei ihr gibt es einen besten Freund. Die verstehen sich sehr gut. Ansonsten hat sie wechselnde Freundschaften die dann 1-2 Jahre gut halten.

    Allerdings, sie investiert schon. Das will ich nicht absprechen. Es kommt dann aber zu Aktionen, die sie unbewusst macht, und das führt zu Problemen.


    Grenzen etc sind für mich sehr wichtig. Ich muss erkennen wie eine Partnerschaft für mich auszusehen hat. Was meine Bedürfnisse sind. Denke da anzusetzen, das zu fixieren und zu Leben ist jetzt das nächste was ich tun muss.


    Hast du dann noch was geschickt oder nur mehr angerufen?


    Ich hab angerufen und dann nahm alles seinen Lauf. Passagierflugzeug ohne Pilot, die Verlustangst stark getriggert. Obwohl ich davor noch gesagt habe, wenn sie nicht abhebt WARTE ich so lange bis sie das macht. Ich konnte das nicht. Hab mir Sorgen gemacht und die Angst wurde immer größer.


    Dafür gab es noch die Begründung mittels letzter Nachricht.

    Sie braucht eben Zeit für sich, weil sie viel Arbeitet, mit der Uni fertig werden will und die wenige Zeit, die sie hat, braucht sie für sich. Davor kam aber dieser Punkt bei ihr, wo sie sich kaum gemeldet hat, obwohl sie wollte, dass ich sie anrufe und das hab ich auch gemacht. Und alles Weitere hat dann getriggert und wahrscheinlich diese Genervtheit in ihr ausgelöst, bis zu ihrer letzten Nachricht an mich.


    Nur das wusste ich alles nicht. Sie hatte sich ja schon mal so verhalten und es war kein Problem.

    Denke aber auch, es gibt kaum etwas, was ich hier machen hätte können. Egal, was wann macht, es ist das Falsche. Und zeitweise denk ich, sie hatte schon vor unserem letzten Treffen das vor bzw eingeleitet.
    Dann wars halt nochmal intensiv und das wars dann auch schon.


    Da unsere Kennenlernphase insgesamt 8 Monate mit kleinen Unterbrechungen war, und wir uns für das einfach sehr selten gesehen haben. Ist auch der Zauber des Anfangs mit der Zeit verflogen. Man kenn sich einfach schon zu gut.


    Was mich jetzt glücklicher machen würde? Ich arbeite daran. Unternehme viel, geh wandern und mach Sport, Kino, treffe mich mit Freunden.

    Zermürbend sind die Erinnerungen und Träume mit ihr. Oft frage ich mich, ob sie die auch hat. Vor allem für den Fall das sie nur etwas Bindungsängstlich ist und da nicht so viele Anteile hat: wie empfindet sie das dann, wenn gerade noch was Intensiv war und dann weg? Weil für mich ist sie eben präsent.

    Ich weiß, dass es nicht relevant für mich ist. Dennoch denk ich drüber nach.

    Seh ich eine Blondine, die ähnlich aussieht, dann kommt sie sofort in meinen Kopf. Ob das nicht sie ist. Küsse ich eine Frau, denk ich dabei, warum kann es nicht sie sein.
    Leider wird das noch etwas dauern, bis ich sie vergesse.

    Gestern war ich bei einer Veranstaltung, wo gemeinsame Bekannte von uns auch waren. Die haben gemeint, dass sie sich mit ihrem BFF wieder versöhnt und sie reden wieder miteinander. Er hat ja jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen, weil sie ihm versetzt hat.
    Nur da sie im selben Verein sind, kam es zwangsläufig wieder zu einem Gespräch.

    Über sie und mich haben wir nicht geredet. Sowas mach ich nicht.


    Der Vorteil ist, dass ich ihr nur schwer über den Weg laufen kann, da ich in dem Umfeld selten bin.


    Was ich möchte? Nach 4 Wochen ist das "Ich möchte sie wiedersehen und zurück" noch sehr stark.
    Was ich aber viel mehr möchte, ist, sie einfach vergessen. Meine Borderlinerin damals, hat mich einfach abgespalten. Ich war im schwarzen Bereich für sie und dadurch alles was wir hatten, in ihr tief verschlossen.
    Zeitweise wünsch ich mir das auch. Vor allem, wenn ich mal wieder von ihr Träume geht es mir dann tagsüber auch nicht besonders gut.


    Ich gebe MissBat absolut Recht.

    Ich muss sagen mir zieht sich alles zusammen wenn ich hier mitlese. Das ist so weit entfernt von einer "gesunden" Beziehung.

    HannesK du scheinst echt ein netter Kerl zu sein, also nimm die Beine in die Hand und lauf. Sorry wenn ich das so sagen muss, aber du bist super unglücklich und ein Happy End wird es nicht geben. Da kannst du dich auf den Kopf stellen, wirklich! Möchtest DU geliebt/geschätzt werden oder die Person die sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegt. Was möchtest DU? Was bringt es dir mit einem Mensch in Kontakt zu stehen, der sich immer mal meldet und dann wieder Wochen nichts von sich hören lässt? Egal aus welchen Beweggründen auch immer. Zeit ist kostbar und diese Zeit kannst du echt liebevoller und erfüllter nutzen, als darauf zu hoffen und zu warten ob sie sich wieder meldet. Wir wissen hier alle wie du dich fühlst und auch wie schmerzhaft das ist, sich eingestehen zu müssen dass es nichts bringt.

    Das ich derzeit unglücklich bin, streite ich nicht ab. Es ist besser geworden, aber im Grunde ein Auf und Ab seit ihrer letzten Nachricht damals. Anfangs war es noch die Hoffnung, sie meldet sich wieder, weil sie einen Fehler gemacht hat und das so nicht wollte. Mittlerweile habe ich diese Hoffnung nicht mehr. Ich denke nicht, dass ich in ihren Gedanken noch vorkomme. Und das ist hart. Weil es wenige Tage vor der Nachricht noch sehr intensiv mit ihr war.


    Letzte Nacht habe ich von ihr Mal wieder geträumt. Da kann ich meist den Tag dann vergessen. Zu viel Gedankenkarussell schon beim Aufstehen. In ein paar Wochen wird das dann weniger sein. Aber jetzt ist einfach noch zu wenig Zeit vergangen auch, wenn ich viel Ablenkung schaffe.

    Es gibt Tage da bin ich für andere Frauen offen, und dann wieder überhaupt nicht und komplett blockiert.


    Ob sie in den Bereich Bindungsängstlich fällt, kann ich aber nicht sagen. Sie hatte zwei längere Beziehungen vor mir. Die Männer waren da aber emotional unerreichbar und sie die Unterlegene. Bei uns bin ich das denk ich geworden und sie Überlegen. Was die Machtverhältnisse zu ihr verschoben hat. Sie hat immer Nähe und Distanz bestimmt. Wenn sie Lust hatte mich zu sehen, hat sie mir das gesagt, nachdem sie sich schon ein paar Tage gar nicht gemeldet hat.
    Was aber nicht immer bei mir ging. Dennoch habe ich das einreißen lassen, wegen meiner Verlustangst, an der ich mittlerweile arbeite.
    Der Respekt mir gegenüber dürfte aber auch weniger geworden sein.

    Es kann also auch sein, dass sie einfach dadurch nicht so viele Gefühle hat entwickeln können und das Interesse in der einen Woche verloren hat.
    Und ich weiß auch, es hat sich alles Pandemiebedingt über Monate gezogen. Anfangs ist man da noch Interessant, je mehr Kontakt man hat , telefoniert etc desto eher wird das weniger. Der Zauber des Anfangs verfliegt, obwohl man sich kaum sieht. So lernt man sich dann virtuell auf Abstand kennen und da schwingt dann schon zu viel Alltag mit anstatt das man sich mal richtig kennenlernt und Zeit verbringt. Da Frage ich mich jetzt: wie konnte ich nur so naiv sein? Sie hat mir von ihrem Tagesablauf via Sprachnachricht erzählt. Wie soll da noch was rauskommen?

    Oder, wenn es mal in der Arbeit nicht so gut war. Da fehlt halt der Flirt, den wir in den ersten Wochen hatten.


    Die Rückzüge gab es immer wieder. 4 Tage nichts von ihr, ich mich gemeldet und schon war sie wieder da und hat den Kontakt gesucht. Da hab ich mich immer gefragt: wäre von ihr noch mal was gekommen? Oder wäre ihr das egal gewesen.


    Dieses kennenlernen mit ihr war jedenfalls das ungewöhnlichste, was ich bisher hatte. Und ich hatte auch nicht mehr damit gerechnet oder es erwartet, dass so intensiv mit ihr werden kann. Sie hat sich beim letzten Treffen stark geöffnet.

    Der Fall auf den Boden wenige Tage danach war einfach richtig tief und hart und hat mich komplett getroffen und weil wir uns schon über Monate kannten, fühlte ich mich auch als ob ich einfach so aufs Abstellgleis geschoben wurde.

    Mir ist natürlich bewusst, dass es jetzt nicht zum Strangthema passt.




    In BA Beziehungen geht es aber gar nicht *wirklich* um besprochene Freiräume, Kompromisse und co.

    Es geht um Kontrolle

    Egal wie sehr du dich ihr anpasst und dich einschränkst…. Darum gehts überhaupt nicht. Wenn du ihr an der einen Stelle entgegen kommst, muss sie an der anderen Stelle einen Schritt zurück machen

    Einschränken war für mich auch, die Kontaktversuche zu minimieren. Habe von ihr gemerkt, dass in Stressphasen kaum was von ihr kommt. SIe hat sich nur dann gemeldet, wenn sie wirklich Zeit hatte und Lust mit mir zu reden. In der letzten Woche, da war sie im Vollstress. Aber anstatt das sie mir sagt: hey, sorry, ich melde mich, sobald ich wieder Luft habe, hat sie mir gleich eine Absage geschickt.
    Das hätte für mich gereicht, um mich nicht zu melden und würde in einem "normalen" Kommunikationsverhalten auch möglich sein. So hatte ich das Gefühl, ich nerve sie nur mehr. Obwohl sie ja bei unserer Verabschiedung gesagt hat, ich soll sie tagsdrauf unbedingt anrufen. Nur da hat sie eben nicht abgehoben.

    Aber wie kann ich mir das nun vorstellen? Ist das gesagte hier dann nicht mehr relevant, wenn der Wochenalltag und Stress wieder losgeht? Und der eigentliche Wunsch keinen Kontakt zu haben groß. Leider weiß man das halt zu dem Zeitpunkt nicht.

    Und wenn ich da aus dem Gleichgewicht kommt, dann weil mein Partner sich spürbar nicht festlegen will. Ich glaube dieses überanhängliche Verhalten wird eben auch provoziert, weil die Nähe-Distanz-Regulation nicht funktioniert. Das kann einem keiner abnehmen, das muss man bei sich regeln. Vor allem nicht der Partner.


    Ich hoffe da versuchen alle hier im Forum auch mal in den Spiegel zu schauen und ehrlich zu sich selbst zu sein.

    Was meinst du mit überanhängliches Verhalten? Der Wunsch nach Nähe und Treffen oder texten bzw telefonieren? Ich hatte bei mir das Gefühl, dass sie in Stressphasen abtaucht. Und da hab ich dann weniger Nachrichten geschickt. Weil von ihr kaum was kam. Nur, wissen kann man das halt nicht, wie es ihr gerade geht. Ich denke einfach, dass hier ein paar Worte reichen würden. Die wurden mir aber nicht gegeben und somit auch meine Verlustangst weiter getriggert.

    Gut, dass versteh ich. Sie hat zu mir gesagt "ich möchte nur mehr telefonieren. Keine Nachrichten".

    In dieser Woche habe ich dann eine Nachricht geschickt. Nach 4 Tagen wo sie sich nicht gemeldet hat nach dem letzten Treffen. Da sollte das ja ok sein ;) Und der Inhalt war recht klar: Hab heut Abend Zeit für ein kurzes Telefonat.

    Geantwortet hat sie nicht. Ein paar Tage später hab ich nochmal eine Nachricht geschickt um sicher zu gehen, dass es noch steht, mit unserem nächsten Treffen.

    Also keine 100 Nachrichten pro Woche sondern 2 in 5 Tagen. Wenn das zu viel ist, ist es halt schon arg.

    Ich habe mein Leben. Arbeit, Familie, Freunde, Hobbies. Hab selbst öfter auf ihre Nachrichten erst 2 Tage später geantwortet. Keine Zeit gehabt es vorher zutun. Sie wiederum hat mich zu gewissen Zeiten damit bombadiert.


    Wie gesagt. Freiraum verstehe ich nur zu gut. Es kann halt sein, dass ihr es wegen Arbeit und Uni einfach gesamt zu viel Stress wurde und sie nur mehr diesen Ausweg gesehen hat. Vom Gefühl das ich eine Belastung werde und dann die Flucht. Und ja, davor wurde meine VA getriggert. Darauf bin ich nicht stolz.

    Gesehen haben wir uns insgesamt halt auch zu selten. Und ich brauch auch nicht jede Woche sehen. Wusste ja das sie viel Arbeiten muss und lernen. Da kann man ja das absprechen wenn ein Vorschlag für ein Treffen nicht passt und was anderes Vorschlagen. Und nicht von Haus aus gleich alles auf Eis legen auf "irgendwann sehen wir uns wieder". Sowas war halt sehr hart zu lesen.


    Aber danke für deine ausführliche Erklärung. Finde ich schon sehr spannend.

    HaperFour das würde mich auch Interessieren. Weil man ja so ziemlich unvorbereitet auf das Ganze ist. Und auf einmal passiert es, obwohl es vorher noch gut war. Dabei wird dann die Verlustangst getriggert und alles läuft nur mehr wie ein Film ab, wo man nicht der Regisseur ist.
    Und nachdem es bei mir schon 1 Monat keinen Kontakt gibt, finde ich das sehr spannend. Wir waren ja nicht fest zusammen. Die Argumentation von ihr "wir können uns ja irgendwann wieder Treffen, nur aktuell braucht sie die wenige Freie Zeit für sich" war aber hart für mich.