Aktuell suche ich insbesondere Bücher zur offenen und konstruktiven Kommunikation in Partnerschaften.
Dazu fällt mir ein:
- "Lass uns miteinander reden" von Fritz Fischalek. Ich habe das Buch allgemein als sehr hilfreich empfunden um die eigenen Bedürfnisse besser klarzubekommen, an meinen Bindungsproblemen hat es aber nicht wirklich was verändert. Finde das Buch trotzdem sehr gut geschrieben und vom Inhalt her hilfreich- "Sehnsuchtsprogramm Liebe" von Dietmar Stiemerling. Vom Inhalt her für mich extrem wichtig und meiner Meinung nach sehr gut geschrieben. Jeder einzelne Satz ist überlegt, finde ich.
- "Radikal ehrlich" von Brad Blanton. Ich fand einige Impulse sehr hilfreich, erfüllt aber nicht meinen Anspruch an seriöse Literatur
- "the art of receiving and giving - the wheel of consent" von Betty Martin. Extrem gutes Buch, das mir die Augen auf einer weiteren Ebene geöffnet hat.
- "Verbindung herstellen, Trennendes überbrücken" von Killian. Fand ich auch von den Ansätzen her extrem gut. Sehr strukturiert und gehaltvoller Inhalt
- "Traumasensible Paartherapie" von Katharina Klees. Vom Inhalt her auch sehr strukturiert und für mich sehr erhellend. Hab mich aber durch das Buch im Kopf festgeklammert und dort sind die Erkenntnisse auch geblieben.
Weiterin finde ich die Bücher aus dem PAL-Verlag von Rolf Merkle und Partnerin ziemlich gut (auf den Punkt gebracht, klare Sprache, beides Psychologen), ob es von denen auch was zur Paarkommunikation gibt, weiß ich nicht, aber eigentlich müsste es so sein.
Ich hab auch zwei Bücher zur Transaktionsanalyse gelesen, Spiele der Erwachsene von Eric Berne und noch ein anderes, aber das war nicht mein Schreibstil. Bei Büchern zum Thema GFK kann man sicherlich auch einiges finden, das obige Buch von Killian geht auch auf die GFK zurück.
Tatsächlich scheiterte bei mir die Kommunikation oft daran, dass ich die ganzen guten Tipps nicht umsetzen konnte, weil ich oder der Partner bzw. beide gleichzeitig getriggert waren. Diese Kommunikationstipps waren für mich eher wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, so als würde man ein Pflaster auf einen Menschen kleben, der gerade am Verbluten ist. Und was mich auch frustriert, dass ich mittlweile eigentlich schon ganz gut meine Bedürfnisse kommuniziere, aber immer wieder auf Menschen treffen, für die mein Kommunikationsverhalten (klare Botschaften, deutliche Sprache, Ich-Botschaften, meine Bedürfnisse ansprechen) überfordernd ist und die das absolut zurückweisen.
Ich würde mir mal ein Buch wünschen, in dem drin steht, was man machen soll, wenn der Partner einfach auf einem ganz anderen Level ist und wenn diese ganzen tollen Tipps nach hinten losgehen, weil sich das Gegenüber getriggert fühlt, wenn ich klar und deutliche sage, was ich mir wünsche, das Gegenüber aber gänzlich unfähig ist, seine eigenen Bedürfnisse auszudrücken und dann einen Hass auf mich bekommt, weil ich es kann und mich traue.
Von daher weiß ich nicht, das sind alles so Werkzeuge und Theorien, aber wenn man das auf dem Feld mit Bindungstraumatisierten anwendet, funktioniert ganz vieles nicht, weil der 'Unterbau' (?) nicht stabil genug ist.
Vielleicht ist trotzdem irgendwas dabei, was dich anspricht.