Beiträge von Lebenleben

    SugarLea

    Das mit dem "Minusgeschäft" klingt ja wirklich böse. Was war denn der Anlass für dieses Gespräch? Hast du die Ausbildung bestanden und müssen sie dir jetzt mehr bezahlen oder was wollen die mit dem "Minusgeschäft"? Es wird ja dann in der Tat ein Minusgeschäft, wenn du woanders eine Stelle hast, denn dann haben sie dir deine ganze Ausbildung bezahlt und haben nichts von.:D Oder bist du durch die Ausbildung gefallen und deshalb haben die das gesagt? Hoffentlich hast du keinen Vertrag, der dich nach der Ausbildung noch an den Betrieb bindet.

    Klingt ganz nach dem neoliberalen Müll, der seit ein paar Jahren fast überall abgeht. Ich bin auch kaputtgegangen, als die Leitung ersetzt wurde und dazu noch Beratungsgesellschaft soundso allen möglichen Shit neu eingeführt hat, der total für die Tonne war. Innerhalb von ein paar Monaten war das Klima so schlecht, dass sich alle gegenseitig an den Hals gingen. Es müssten wesentlich mehr Leute solchen Firmen den Stinkefinger zeigen und kündigen, bis sich etwas an den Bedingungen ändert.

    Das ist jetzt schon mal der Anfang, denn in so einem Unternehmen, dass so mit Mitarbeitern umgeht (und damit bin ich weiß Gott nicht die Einzige gerade, was mir so zu Ohren kam) will ich gar nicht mehr arbeiten. Ich lass mich so nicht mehr behandeln und damit fange ich jetzt an!

    :thumbup: Das find ich top! Aber pass auf, dass du trotzdem noch diplomatisch bleibst und nicht im Bösen dort gehst. Den Fehler hab ich nämlich gemacht. Manchmal kommt man vielleicht in die Situation, wo man wieder zurück will/muss und dann ist es schlecht, wenn man sich alles verbaut. Aber wenn du eine Zusage für die neue Stelle hast (oder eine andere neue Stelle) dann würde ich dort bei der Kündigung auf jeden Fall sagen, dass du dir einen wertschätzenderen Umgang gewünscht hättest! Prüfe am Besten die neue Stelle auch sehr genau! Stell dir vor, dass der Arbeitgeber der Bewerber ist, den du auf Herz und Nieren prüfst. Und nur wenn er gut genug ist (und die Stelle besser ist, als die alte) würde ich wechseln! Ich hab nämlich damals den Fehler gemacht, dass ich vom Regen in die Traufe gekommen bin, nachdem ich mir auch gesagt hatte, dass ich so nicht mehr mit mir umgehen lasse.

    Was passieren müsste? Ich müsste es einfach mal anders machen! Nicht immer meine Grenzen überschreiten (lassen), sondern mal - trotz Angst- das Gegenteil dessen tun, was ich gerne tun würde

    Was meinst du damit genau? Was würdest du gerne tun und was wäre das Gegenteil davon?



    ohne dass es überhaupt ein Gespräch gab über seine Verhaltensweisen und klare Ansagen darüber, wie es nicht mehr zu laufen hat.

    Aber das kannst du doch in ganz kleinen Schritten gut üben! Die Gefahr ist, wenn du Forderungen und Ansprüche stellst, dass es sein kann, dass der Person die Bedingungen nicht gefallen und sie weg ist. Aber wenn du dich immer anpasst, siehst du ja, dass die Person TROTZDEM weg ist. Also wäre eigentlich nichts verloren, wenn du deine Ansprüche(was wirklich unabdingbar ist) und deine Wünsche (die keine Forderungen, sondern nur Wünsche sind) kundtun würdest. Es wäre sogar was gewonnen, denn du würdest zu dir selbst stehen und das Gegenüber würde dich wahrscheinlich mehr respektieren?

    Das lähmende ist dann die Angst, alleine gelassen zu werden oder was ist es genau? Was würde passieren, wenn du deine Bedürfnisse und DEINE Regeln ansprichst? Ist es wirklich die triggernde Angst, dann verlassen zu werden?

    Auch wenn es sehr schwer ist, glaube ich, dass man daran arbeiten kann, wenn du bereit dafür bist.

    Vielleicht nicht direkt in einer Beziehung oder auf der Arbeitsstelle üben, aber dir ist es doch die letzten Wochen auch teilweise sehr gut gelungen, für deine Bedürfnisse einzustehen. Manchmal hast du geschrieben, dass dir das gerade gut gelingt. Wann gelingt es dir denn, und wann nicht? In welchen Bereichen? Oder von was ist das abhängig?


    Oh, wenn du das mit den Zigaretten als Selbstbestrafung erlebst, bist du auch einen ganzen Schritt weiter, würde ich sagen! Du musst dich doch nicht selbst bestrafen, die Wut gehört nach außen, ER hat dich scheiße behandelt, du solltest IHN bestrafen! :| X( :cry: Wieso denn dich selbst? Du machst das doch nciht mit Absicht, dass du immer wieder auf solche Idioten reinfällst. Jeder probiert sein Bestes. Bestraf dich doch nicht selbst dafür. :nee-ne:


    Mit der Rache, da würd ich auch sagen, das ist kein toller Zug, aber bei dir wirkt es wirklich so, als wäre die Wut in dir erstarrt und dann bin ich wohl ins Gegenteil mit meinen Ideen abgedriftet. Woher kommt denn das Verbot der Wut bzw. des Hasses? Nicht, dass ich Hass toll finden würde, aber irgendwie wirkt es komisch, dass du diese Gefühle gar nicht kennst oder zulassen kannst. Wo kommt das her?

    Nun ist es so, dass es mich nervt, dass gefühlt immer ich in diese Beziehung "investieren " muss. Zu ihm fahren, auf meine Ruhezeiten am Wochenende verzichten weil wir uns sonst ja gar nicht sehen können.

    Hallo und willkommen im Forum :)


    Ist deine obige Festellung nciht eine ganz gesunde und berechtigte Reaktion? Ich finde deine Ansicht vollkommen verständlich. Vielleicht entsteht das Problem dadurch, dass du schon ahnst, dass es nicht einfach wird, deinen Unmut über diesen Zustand anzusprechen? Was glaubst du, wie er darauf reagieren wird? Du müsstest ja deine Bedürfnisse und Grenzen ihm gegenüber formulieren. Ich glaube, dass die BA und VA genau dadurch entstehen: Eigene Grenzen nicht gut kommunizieren können (BA), eigene Bedürfnisse nicht gut kommunizieren können (VA) bzw. beides wahlweise vermischt.


    Es klingt wirklich stark danach, als würde dir die Aushandlung der beidseitigen Bedürfnisse Schwierigkeiten bereiten. Ich kenne das von mir. Ich kannte da fast immer nur "alles oder nicht", also entweder MEINE Bedürfnisse ODER seine, aber die Kunst ist vermutlich, das auszuhandeln und dabei im Kontakt zu bleiben.


    Könntest du dir vorstellen, einfach mal deine Bedürfnisse gegen seine zu stellen und schauen, was passiert? Ein normaler Mensch müsste verständnisvoll darauf reagieren, wenn du sagst, dass du am Wochenende auch mal für dich regenerieren musst und dir die einseitige Fahrerei zu schaffen macht und du mit ihm gemeinsam eine gute Lösung für beide dafür finden willst.

    Wenn du es nicht ansprichst, frisst du es in dich rein und entwickelst vielleicht einen Hass auf ihn und seine Bedürfnisse, weil deine Bedürfnisse nicht gesehen werden.

    So läuft das ja letztlich fast immer: Wenn die Menschen spüren, dass man bereit ist, sich aufzugeben, um geliebt zu werden, wird das von einem Großteil einfach schamlos ausgenutzt. X( Und vermutlich auch noch ohne jegliches schlechtes Gewissen (wie man an deinem Beispiel mit der Chefin sieht, die dir sogar auch noch Vorwürfe macht, obwoh du dich so verausgabt hast). Vielleicht hilft dir eine etwas realistischere Sichtweise, dass es im Fall der Fälle eben immer nur darum geht, wie man selbst weiterkommt. Das hat man doch bei Corona auch schön gesehen. Von wegen Zusammenhalt und Solidarität, die Begriffe wurden ja sogar dazu missbraucht, um gegen andere zu hetzen. Wenn es drauf ankommt, ist sich jeder immer nur selbst der Nächste. Ich kenne das beruflich auch, wo ich mich mehrere Jahre bis zum Zusammenbruch (Burnout) verausgabt hatte und andere, die wirklich faul waren, wurden nach oben hochgeschwemmt und haben die Lorbeeren eingestrichen. Ich mache mir da nichts mehr vor, vor allem die Berufswelt ist eine Ellenbogengesellschaft und gerade der soziale Bereich ist einer der unsozialsten.

    Ich verstehe nur nicht ganz, wieso du keinen Hass nach außen entwickelst und keine Rachegefühle in so einem Fall. Ich fänd das hilfreicher, als wenn du dich so selbst fertig machst und im Leid versinkst. :| Man merkt ja, wie stark du leidest. Obwohl doch ganz eindeutig erkennbar ist, dass sich die Chefin oder dein (Ex-)partner wie Ar**** verhalten haben. Kannst du nicht deine Wut dorthin richten? Die hätten es doch verdient, so mies, wie sie mit dir umgehen.


    Aber auf lange Sicht sitzen die Themen wohl sehr tief. Kannst du dir denn vorstellen, was passieren müsste, damit es dir besser geht? :|

    Haaasi

    Ich kann deinen Frust und die Formulierung vor dem Hintergrund besser nachvollziehen. Das ist doch echt immer wieder das selbe, gerade was du auch schilderst, dass solche Nachrichten, wo das Gegenüber doch weiß, dass es gerade ein 'Thema' gibt, erst nach 5 Wochen gelesen werden. :cursing: Das hatte ich auch und es hat mich brutal geärgert. Du hast dich ja mit deinem Text auch sehr geöffnet und verständnisvoll gezeigt. Ich find es immer spannend, zu lesen, wie andere formulieren.. Dass er das einfach so an sich abprallen lässt, find ich einfach fies. Bei mir läuft das ähnlich. Je netter und verständnisvoller ich bin, desto eher ignoriert er mich komplett. X(

    Auch wenn ich ihm da indirekt nochmal ein Angebot gemacht hab („Da du ja scheinbar nach wie vor nicht reden willst...“,

    Ich weiß nicht, wie gut das jemand annehmen kann, wenn man es so formuliert? :| Wenn mir das jemand schreiben würde, wäre ich sehr gekränkt und würde mir denken "na, wenn du das schon vorher weißt, dann kriegst du es auch so..". Schon aus Trotz würde ich das so machen. Vielleicht funktioniert sowas aber, wenn man es gegenüber einem BA sagt, weil er es dann einfacher annehmen kann? Ich bin mir nicht sicher. Tatsächlich würde ich die Frage eher so stellen: "Wollen wir nochmal miteinander reden über..?", das find ich viel offener und neutraler. Aber damit ist ein BA wohl auch überfordert. Ich find das aber eine der fairsten Arten von Kommunikation. Das andere klingt so mega-beleidigt (eingeschnappt) und manipulativ. :|


    Nun fällt mir gerade auf, das ich vermutlich was 'falsch' gemacht habe. Ich habe 'meinem' BA gesagt, dass es ihm offenbar ziemlich schwer fällt, wenn er gerade etwas will, sich in das Gegenüber zu versetzen, weil er mich ja nachts um 2 Uhr angerufen hat und aus dem Schlaf gerissen hat. Wahrscheinlich war das auch von mir blöd formuliert und er hat sich beschämt und kritisiert gefühlt. Aber man kann jemanden ja auch nicht permanent mit Samthandschuhen anfassen. Er klingelt mich im vermutlich besoffenen Zustand nachts aus dem Bett, aber wenn man da auch nur die leiseste Kritik übt, folgt der Rückzug (weil er die Kritik wegen Selbstzweifeln?) nicht aushält?


    So wie du das schreibst, dass er sich bei dir nur ganz leise getraut hat, dir einen schönen Feierabend zu wünschen, das passt so perfekt ins Bild. Dass es eben viel mit Angst zu tun hat. Mir wurde ja schon gesagt, man wünsche mir einen guten Nachhauseweg (aber nur, weil es geschneit habe, das wurde direkt hinterhergeschoben) und das mit dem guten neuen Jahr-Glückwünschen, was wieder revidiert wurde, brauch ich ja gar nicht mehr erwähnen, das hat mich so gekränkt, dass ich es hier schon bestimmt 10x geschrieben habe. :cry: Zuneigung ausdrücken scheint wohl Angst zu machen wegen dem Risiko vor Ablehnung. Das wird mir gerade sehr deutlich bewusst, wo ich deine Texte lese. Danke deswegen für deine Offenheit!


    Ich denke, was man aus diesen Begegnungen lernen kann, ist, dass es nicht an einem selbst liegt und dass man es nicht länger persönlich nimmt und sich aus den Triggern langsam rausarbeitet. :| Vielleicht kann man es dann auch irgendwann so sehen, dass man die Ignoranz oder Taten der früheren Bezugspersonen nicht mehr 'persönlich' nimmt und verinnerlicht, dass die eigenen Bezugspersonen auch einfach zu krank waren. Das wäre ja eine wahnsinnig gute Entwicklung. Vielleicht 'dienen' dazu die Begegnungen mit einem BA? Denn durch den vielen Austausch und das nachsinnieren hab ich schon mittlerweile auch ein Gespür bzw. Gefühl dafür, dass ein BA auch aus einer ganz tiefen Problematik heraus handelt. Aber zwischendurch reißt es mich doch immer wieder sehr tief runter und dann denke ich, dass er nur bösartig ist und mich verletzen will. :| Ich denke, das sind dann aber wieder die alten Trigger.

    war er total erleichtert, hat er mir gesagt und ich habe es auch gemerkt vorher. Selbst danach schrieb er mir und hat sich dafür bedankt, dass ich zu ihm kam, weil er selbst wieder gewartet und gewartet hätte....

    Ich glaube, das liegt an einer extrem starken Angst vor Ablehnung. :| Nur ist das ja eine total große Verantwortung, die da dem anderen einfach zugeschoben wird, statt an dieser Angst vor Ablehnung zu arbeiten. Ich würde im Fall mit dem Mann, um den es bei mir ging/geht, so gerne versuchen wollen, dass er diese Angst vor Ablehnung bei mir fallen lassen kann. Gerade das enttäuscht mich dann so tief, dass er sich das bei mir nicht traut, obwohl er zu mir sogar schon ziemlich früh meinte, dass er spüren kann, dass ich ihm nichts Böses will und der wohlwollendste Mensch wäre, den er je getroffen hätte. Aber offenbar sind seine Ängste und Muster so tief, dass er da einfach nicht über seinen Schatten springen kann.


    Bei meinem Ex-Freund war das ähnlich, dass er wohl sehr große Angst vor Ablehnung hatte. Mich ärgert das trotzdem, wenn ICH dann immer das gesamte Risiko tragen soll. Er (aktuell) schaltet mich ja ein und aus wie es ihm gerade gepasst hat, obwohl er doch wissen müsste, wie es sich anfühlt, wenn man abgelehnt oder abserviert wird. Selbst scheut er das Risiko, zurückgewiesen zu werden (und ich würde ihn niemals ghosten oder bösartig und bewusst verletzen wollen) und macht es sich damit einfach. Gerade dieser Widerspruch, dass er für sich 100%-ige Sicherheit mit seinem Verhalten bekommt (kein Risiko für ihn) und mich immer und immer wieder wirklich wie mit dem Messer ins Herz zu stechen mit seinen Rückzügen, das begreife ich nicht. Das ist einfach absolut egoistisch bzw. triggerbedingt krankhaft. :|


    Ich mach das auch nicht mehr. In meinem Fall hab ich die Kontrolle ein wenig zurückbekommen, in dem ich meine Bedingungen für einen vernünftigen Kontakt kundgetan habe. Entweder er will sich darauf einlassen und kommt auf mich zu oder er bleibt eben fern. Ich kann ihn nicht zwingen, aber er kennt nun meine Bedingungen und so langsam kapiert er wohl, dass er diese Hürde in sich überwinden muss oder ansonsten bei mir nicht weiterkommt. Ob er es schaffen wird, weiß ich nicht, aber ich glaube, da sickert beim Gegenüber schon einiges durch, wenn man selbst dann auch mal auf stur macht und eben nicht immer als erstes in den Kontakt geht. Ich will ihn damit ja nicht erpressen, es geht nur einfach nicht mehr, für mich muss ein Kontakt ausgewogener sein, beide müssen fähig sein, Interesse zu signalisieren und nicht aus Angst vor Ablehnung solche Dinge abziehen, die dem Gegenüber praktisch die alleinige Verantwortung tuschieben.


    Das Schlimme ist für mich auch, zu spüren, dass er schon will, aber es nicht kann. Aber was soll ich gegen seine Ängste machen? Das kann nur er selbst bearbeiten, wenn er so weit ist (ziemlich sicher in ein paar Jahren oder Jahrzehnten mit einer ganz anderen Frau). Mich macht das immer wieder oder immer noch traurig.

    Ich schreibe aber besser in meinem Thread weiter, ich hab gerade dein Thema etwas gekapert, weil mir das so bekannt vorkommt, was du schreibst. Sorry.

    Er hat es klar gesagt, dass er keine Beziehung will mit ihr und sie hat mir klar geschrieben, dass sie keine Beziehung hatten. Mehr kann ich darüber nicht sagen. Ich hab ihn die letzten Monate auch deutlich öfters gesehen, als sie ihn. Frag mich bitte nicht, wie das bei denen ablief....

    Ich meinte da eher als Denkanstoß. Das sieht doch deutlich danach aus, als hätte er versucht, sich das zu holen, was ihm auch mit dir gefallen hat (das Beziehungsmäßige), aber mit weniger/keiner Verbindlichkeit. Aber offenbar hat es ja auch nicht funktioniert für ihn, was mich nicht wundert, denn wie soll das ernsthaft funktionieren, wenn man immer wieder über seine eigenen Ängste stolpert?

    Dieses 'orbiting' ist ja das typische 'nicht den ersten Schritt gehen'. Es wird Interesse signalisiert, aber niemals die Verantwortung für eine Kontaktaufnahme übernommen. Wenn er dann das 30. Mal aufs Profil geguckt hat, denkt man vielleicht, ah ja, der hat doch Interesse, dann schreib ich ihn mal an, und schon hat man wieder selbst alles initiiert und er kann sich nach Lust und Laune wieder zurückziehen, weil er ja keine Verantwortung für diese Begegnung trägt.


    Mit dem 'Profile klicken' kenne ich das so nicht, weil ich nicht auf solchen Plattformen unterwegs bin, mir kommt das aber sehr bekannt vor zu einem Verhalten, was mein Ex-Freund betrieben hatte, nämlich unverfängliche Fragen stellen und hoffen, dass ich wieder auf den Kontakt anspringe und ICH von MIR AUS auf ihn zugehe. Mir war das am Ende auch irgendwann zu dumm. Wenn jemand mich nur dann will, wenn ich ihn will (und er mich wegwirft, wenn ich ihn zwischendurch kritisiere, wodurch er sich nicht mehr 'gewollt' fühlt) zeigt mir das, dass mit der Person irgendwas nicht wirklich stimmt. MIch springt da das Thema 'keine Verantwortung für die Kontaktaufnahme übernehmen' sehr an.

    Die hatten nie eine Beziehung miteinander. Er hat das klar kommuniziert, dass er das nicht will und dennoch, die waren zweimal in einem größeren Urlaub

    Ich finde das merkwürdig. Wenn man nicht zusammen ist, fährt man doch eigentlich nicht zusammen in den Urlaub, es sei denn, man sucht einen Reisepartner oder ist wirklich nur befreundet, aber Männlein-Weiblein zusammen im Urlaub wäre für mich vom Gefühl schon eine Beziehung, nur dass er es nach außen nicht als Beziehung definiert hat, weil ihn das wohl stresst. Aber mit einer Affäre fährt man doch nicht in den Urlaub? Ich begreife das nicht wirklich.

    Und warum kann nicht mal ein Mensch in mein Leben treten, dem gar nichts daran gelegen ist mich so zu behandeln?

    Ich glaube nicht, dass ihm daran gelegen war, dich so zu behandeln. Er kann einfach nicht anders. Die Frage ist, warum du solche Männer in deinem Leben lässt, selbst wenn du erkennst, dass sie dir schaden.:| Das hast du bei ihm ja auch schon vor Monaten erkannt.

    Ich hab immer die Chancen zum Gespräch verpasst wenn er gerade dabei war wieder ins ON zu gehen, weil da ist er nicht so auf seiner Angst gefangen wie jetzt gerade.

    Aber tatsächlich liegt es ja nicht in deiner alleinigen Verantwortung, das Gespräch zu suchen! Es wäre auch an ihm gewesen, in den Phasen, wo er gut drauf war, sich mit dir mal hinzusetzen und zu thematisieren, was sein Problem ist und wie ihr am besten damit umgehen könnte. Da hat er aber keine Verantwortung übernommen für euch.


    ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mein Handy angestarrt habe, nachdem ich ihn total zusammengeschissen hatte in einer Sprachnachricht mit der vollen Konfrontation und Vorwürfen mit vor Wut sogar noch diversen Ausdrücken auf meinem Display stand "Ich habe dich auch geliebt....."

    :* Unfassbar. Solche Worte können dann auch erst rauskommen, wenn schon alles in Trümmern liegt, vorher würde ein BA sowas nie über die Lippen bekommen aus Angst, nicht mehr weg zu können. Zumindest ist das meine Theorie.

    ch habe mir sogar tatsächlich überlegt ihm das vorzuschlagen, die Beziehung zu öffnen. Der Grund warum ich das nicht getan habe ist, dass ich mir sicher bin, dass das Thema Sex einfach nicht sein Problem ist.

    Sex ist doch nicht der einzige Grund, warum man eine Beziehung öffnet. :/ Aber ich denke, es hätte nichts gebracht, denn gerade das Geheime ist wohl das, was den BA-Mann (oder Frau) so entlastet. Das Gefühl, doch nicht in der Falle zu sitzen, weil man da ja noch etwas hat, wovon der 'Partner' nichts weiß und dieser Gedanke gibt einem offenbar ein Gefühl von Freiheit.


    Er hat das damit begründet, dass er für sich das Gefühl bräuchte er könnte jederzeit wenn er denn wolle und er hätte dann auch das Gefühl wenn er da mit Frauen schreiben würde, dass er sich jedes Mal freiwillig wieder dafür entscheiden würde, mit mir zusammen sein zu wollen, in dem er sich dann eben mit keiner trifft...Verdammt kompliziertes Denken, aber so war es ?(

    So ähnlich hab ich auch mal gedacht. :oops: Ich war damals zwar nur mit schlechtem Gewissen auf anderen Dating-Seiten unterwegs, habe auch niemals jemanden angeschrieben, aber mir hat das auch Entlastung gegeben, dass ich jemand anderen kennenlernen könnte, weil ich mich in der Beziehung zeitweilig eingesperrt fühlte. Die Aussage, dass ich mich jederzeit für den Partner neu entscheiden will, hat man damals letztendlich die Beziehung gekostet. Ich hab damals auch so verquert gedacht. :| Das war die einzige Beziehung, wo ich sehr stark im BA-Part war.


    Sehr Schade, dass er nichts draus macht und auch nicht aus den ganzen Erkenntnissen, die er jetzt gewonnen hat. Welche Muster er da auslebt und welche Fehler er gemacht hat und lieber mich wieder gehen lässt, anstatt sich mit dem ganzen Scheiß jetzt mal richtig auseinanderzusetzen....

    Das macht mich unsagbar traurig ;(

    Ich kann das total verstehen, aber wenn du dich mit dir von vor 10 Jahren vergleichst oder wann das war, wo du meintest, du warst da auch so drauf, dann hättest du es doch damals auch nicht anders gekonnt, oder? Vielleicht ist er auch einfach nicht an dem Punkt, dass er es kann? Er ist noch zu krank und sieht für sich noch keine Veranlassung, daran zu arbeiten. Das Problem ist wohl auch, dass in dem Fall immer seine Gegenüber leiden und nicht er selbst. ich weiß nicht, ob da überhaupt irgendwann ein Wunsch entstehen kann, dass er an sich arbeiten will. Das ist ja mega-anstrengend und wer nimmt das ohne Aussicht auf etwas 'positives' auf sich? Manche funktionieren wohl mit Druck, wenn die Frau dann Bedingungen stellt oder ansonsten die Beziehung in Frage stellt, aber das wird ja bei einem BA niemals funktionieren.


    Ich habe ihm gestern den Glücksbringer noch in den Briefkasten geworfen, einfach weil ich wollte dass er ihn kriegt. Ich habe ihn ja extra für ihn gekauft. Es gab von ihm keinerlei Reaktion darauf.

    =O Das verstehe ich zum Beispiel überhaupt nicht. Ich hätte ihm einen haufen Hundekacke in den Briefkasten geworfen, ehrlich. :cursing: :cursing: :cursing: Du belohnst ihn noch dafür, dass er mit dir wie mit einem Stück Dreck umgeht? :| :( Wenn du so mit Männern umgehst, die dir weh tun, werden die dich vermutlich niemals ernst nehmen. :cry: bist du gar nicht sauer auf diesen Mistkerl? Sorry.


    okay, ich lese gerade, dass er sich auch phasenweise wirklich sehr um dich gekümmert und gesorgt hat.

    Er hat ein Gewissen. Und er hat auch Empathie. Aber eben nicht in Momenten wo er selbst getriggert und auf der Flucht ist. Sieht man in den letzten Tagen sehr deutlich, dass da kein rankommen an in ist...der rennt einfach nur noch weg. Vor mir, vor sich selbst....

    Okay ja, ich verstehe. Durch den getriggerten Zustand kommt er dann an bestimmte Sachen nicht mehr ran. Das ist vermutlich für dich noch schlimmer, weil du weißt, dass er auch liebevoll sein kann. Wenn er sich immer nur wie ein Arschloch verhalten würde, wäre es wohl leichter. :| Es ist wirklich schrecklich, aber so lange jemand selbst keine Veranlassung sieht, etwas daran zu ändert, wirst du auf Dauer nur darunter leiden. :( Man sollte echt niemals mehr wieder mit einem BA irgendetwas anfangen. Man KANN einfach nur verlieren udn daran verzweifeln. :|

    ich denke einige können sich da nicht entschuldigen und irgendwas erklären weil sie gar nicht wissen, warum sie es getan haben

    ?( Das verstehe ich aber nicht. Man bittet doch dann um Entschuldigung, wenn man merkt, dass das Gegenüber verletzt wurde durch etwas, was man selbst getan hat. Da ist es doch eigentlich vollkommen schnuppe, ob man weiß, warum man so einen Mist gemacht hat oder nicht. Bei meinem Ex hat z. B. das Bedauern gefehlt, mir wehzutun. Er hatte mir ganz zuletzt erklärt, dass er so abgestumpft sei, dass er nichts dabei empfindet, mir wehzutun. Er würde es nicht merken, was das mit mir macht. Er könne sich nicht reinversetzen. :shock: Das war für mich auch ein Grund, mich endgültig lösen zu wollen, weil das ja brutal gefährlich ist. Mit der Einstellung könnte er einen ja auch abmurksen, weil er keinerlei Schuldgefühle oder Emotionen dabei empfindet. Das ist ja praktisch wie bei einem PSychopathen.


    dass ich weiß warum ich so gehandelt habe wie ich es tat und dass ich dafür Sorge trage, dass das nicht mehr vorkommen wird. Sonst ist eine Entschuldigung ja irgendwie auch nicht ehrlich....

    Ja, das kann ich wiederum verstehen, dass man auch dafür Sorge tragen will, dass es nicht mehr vorkommt. Das konnte mein Ex auch nicht. Weil er einfach alles abgewehrt hat und wie er meinte, zu abgestumpft wäre. ISt es wirklich so, wenn man WEIß (kognitiv), warum man so gehandelt hat, dass man es dann automatisch auch bereut? Ich glaube das eher nicht. Ich glaube, Reue bedarf noch etwas anderes als das reine Erkennen, aber sicher bin ich mir nicht. Mich hat das immer entsetzt, dass jemand nicht bereuen kann, aber teilweise kann ich es auch nachvollziehen. Ich denke, es passiert wirklich, wenn man sich total abschotten muss und abspalten muss etc.


    :| Es ist einfach nur schrecklich. Er kann es einfach nicht. Er ist psychisch so kaputt, dass er es nicht kann. Das ist ja bei 'meinem' BA das gleiche. Ich frag mich, wie es sein kann, dass es so etwas Unlösbares überhaupt gibt. Er wird ja praktisch auch damit bestraft, dass er so ist, aber noch viel mehr wird sein Umfeld damit bestraft. Das Schlimme finde ich wie gesagt diese Rückkopplung: Wenn man sich selbst (also du als VA) den Arsch retten will und sich distanziert und um sich selbst kümmert, löst das bei ihm vermutlich den Trigger aus, nicht geliebt und gewollt zu sein. Mir macht diese Rückkopplung so zu schaffen. Man will ihm was Gutes tun, aber wenn man das tut, kann er es nicht ertragen. Dieses Gefühl, dass die eigene Liebe zurückgewiesen wird, finde ich elendig schlimm. Dass die eigene Liebe für den anderen zur Bedrohung wird. :|

    Was ich nicht verstehe, ist, wieso du so viel weinen musst. :| Ich wäre so unfassbar wütend und müsste mich wahrscheinlich zurückhalten, ihm nicht irgendeinen Dreck in den Briefkasten zu werfen oder die Fahrradreifen plattzustechen etc. Weinst du, weil du jetzt wieder alleine bist, weil er dich so mies behandelt hat und dein Vertrauen missbraucht hat, weil das ganze Schöne nun vorbei ist, oder warum weinst du? Wobei, eigentlich kann ich die Trauer verstehen, aber bei mir würde (glaube ich) die Wut überwiegen, weil ich das echt heftig finde, was der Kerl mit dir abgezogen hat.

    Du hast ein Lebewesen wegen ihm abgetrieben und er geht mit einer anderen in den Urlaub? :cursing: :cursing: Der Typ hat meiner Meinung nach für den Rest seines Lebens Schuld auf sich geladen. Ich würde ihn wirklich zur Hölle wünschen. Das ist einfach sowas von asozial sein Verhalten.



    Ich könnte die Wände hochgehen, wie sehr er mir und sein Wohlbefinden am Herzen lag, während er mich quält ohne Ende...

    Den Gedanken kann ich nachvollziehen. Dieses Gefühl hatte ich kürzlich auch und als ich das erkannt hatte, konnte ich mit ihm abschließen. Es IST meiner Meinung nach einfach dermaßen ASOZIAL, wenn einer gibt und liebt und das Gegenüber nimmt das alles dankbar mit vollen Händen an, aber wenn es darum geht, etwas zurückzugeben oder auch mal für einen da zu sein, dann ist das NICHTS. Das ist doch scheußlich. Egoistisch. Es sollte (finde ich) immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein. Wenn der eine nur nimmt (die Liebe etc.), aber nichts gibt, dann passt das nicht mehr.

    Ich frage mich,w arum es mir selbst so schwer fiel, diese Tatsache und dass da was schief läuft, zu erkennen. In meinem Kopf war immer dieses "du darst das nicht so aufrechnen", aber tatsächlich sollte man es DOCH gegenüberstellen und wenn es kein annäherendes Gleichgewicht ist, stimmt da was nicht. X(

    Die Frage ist, wieso man das wirklich so lange mitmacht. Blendet man es aus, dass es ein totales Ungleichgewicht ist? Ich meine sogar, ich habe sein 'ich gebe dir nichts' als Liebe oder etwas Positves, zumindest als Bindung und Nähe erlebt und das find ich immer noch erschreckend. :shock: Ich glaube, ich hab gar nicht realisiert, dass er mir etwas wegnimmt, während ich ihm gegeben habe. Sein Wegnehmen und Wegbleiben hab ich wohl immer noch als Bindung und Kontakt erlebt. Da sieht man aber leider auch, wie krank ich bin, weil ich von zu Hause offenbar keine andere Form der Bindung als 'ignoriert werden' kenne.



    Ich würde am liebsten hinfahren, ihn vom Sofa runterziehen und ihm mal so richtig zeigen, wie dreckig ich sein Verhalten gerade finde und was er den Menschen um sich herum eigentlich antut! Und während ich leide hat er es locker flockig mit der Nächsten obwohl er weiß, dass das zum scheitern verurteilt ist und er wieder verbrannte Erde hinterlassen wird. Es sei denn, dass er gleich sagt, er will nix ernstes aber ich glaube ja nicht an Wunder, denn in Wahrheit hofft er ja mal auf eine, bei der er nicht so austickt. Die "Richtige"...Haha....

    Bitte, bitte, bitte, liebe Lea, schreib diesen Kerl ab!!! Egal was er nun mit der anderen will oder nicht will. Ob er sich 'momentan' (wie du oben schreibst) nicht öffnen kann. Schreibe diesen Kerl ab :!: :!: :!: Er geht nicht gut mit dir um. :cry: Mir persönlich hat es geholfen, meine Wut rauszulassen. Jetzt wo es für mich vorbei ist, hab ich das Gefühl,d ass es gut, war, dass ich ihm zumindest einmal meine Wut ungefiltert gezeigt habe und da auch verbal ausfällig geworden bin und ihm vorgeworfen habe, ob er sich nicht für sein Verhalten schämen würde etc. Zumindest hab ich jetzt nicht das Gefühl, dass er denken könnte, ich hätte nichts geblickt und dass man mich schön verarschen könne. Ich hab stattdessen das Gefühl, mir irgendwie auch Respekt verschafft zu haben. Aber ich glaube, du hast ihm deine Wut über sein Verhalten schon gezeigt, oder? Falls nicht, würde ich das nachholen und ihn wirklich mal anbrüllen etc. Möglicherweise kann man auch das eigene Gesicht dabei verlieren oder man wird provoziert und angestachelt, aber mir hat es gut getan, erst meine tiefe Enttäuschung und dann aber auch meine Wut genau an ihn zu adressieren!

    Mein Ex hat mich letzte Woche am letzten Abend vor dem Tinder Streit das erste Mal seit letzten Sommer vor dem ersten OFF nicht mehr angefasst, also angefasst schon aber kein Sex mehr und das ist für uns ziemlich ungewöhnlich.

    Daran hab ich auch gemerkt, dass bei IHM was anders war. Er hat mir beim Sex nicht mehr in die Augen geschaut und war nicht mehr wirklich anwesend. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass er sich genau am gleiche Tag (!) mit einer anderen getroffen hatte. Das Zimmer roch sogar noch nach Frau, er hatte die Türe auf, Räucherstäbchen an und meinte dann auch noch mit einem ganz komischen Ton, wo mein Bauchgefühl auch aufgemuckt hat: "das mach ich extra für dich!". Vielleicht war auch nur die Mutter seines Sohnes im Raum zur Übergabe des Kindes, aber bei seinen ständigen Lügen hab ich eben auch keine Sicherheit mehr und die Phantsie geht mit mir durch.

    Ich vermute man kann sich weil man sich ja unterbewusst eh nicht für sonderlich liebenswert hält gar nicht vorstellen, dass der Andere wirklich leiden könnte unter dem eigenen Weggang. Das ausblenden und ignorieren ist ja Teil des unterbewussten Planes sich zu distanzieren und ich glaube sich einen anderen Menschen an Land zu ziehen ist so ziemlich die härteste Form der Distanzierung. Man hat wie einen Tunnelblick, sieht nur noch den Reiz des Neuen, das völlig unkompliziert ist, weil keine wirkliche Bindung vorhanden und man legt los....bis dann das große Vermissen doch wieder anfängt, weil man feststellt, dass man Scheiße gebaut hat sobald die Angst wieder nachlässt.

    Danke für die Sichtweise. Ich hab das bei ihm auch nie verstanden, weil er seinen Körper so abgelehnt hat und offenbar auch ein ziemlich mieses Selbstwertgefühl hatte. Mein Kompliment über seinen Körper (ich fand ihn wirklich richtig schön und sehr anziehend) hat ihn total verstört und verlegen gemacht. Wenn jemand aber sogar Komplimente macht, wie kann die Person (BA) denn dann glauben, dass es dem Gegenüber wirklich gar nichts ausmachen würde, wenn er/sie plötzlich weg ist. Da fehlt einfach so komplett die Perspektivübernahme und auch das Vertrauen, finde ich. Ich habe meine Komplimente und liebevollen Berührungen IMMER aufrichtig gemeint und ihn dabei geliebt, aber offenbar glaubte er das nichtmal.

    Das ist einfach krass. Das müssen einfach total überwältigende Gefühle sein (Trigger) wenn man nicht mehr wahrnimmt, wie man den anderen verletzt, Triggersituation eben. Aber ich begreife dann wirkllich nicht, wieso man sich nciht im Nachhinein, wenn man wieder runtergekommen ist, entschuldigt und das Gespräch sucht. Da fängt dann meiner Meinung nach irgendwo das asoziale bzw. bösartige oder feige Verhalten an. :| X(


    hab ich mir so gedacht, dass das gar nicht so verkehrt ist wenn man sich immer mehrere gleichzeitig hält. Also versteht mich jetzt nicht falsch, natürlich ist das ein absolutes NO GO, wenn es sich um Fremdgehen und nicht besprochene Affären handelt...ich verstehe nur das Gefühl dahinter....

    Na ja, es gibt doch genügend 'Beziehungskonzepte' wie polyamore Liebschaften, paralleles Daten usw., wo das ganz normal ist, aber da wird das OFFEN kommuniziert. Ich hatte ihm zuletzt auch gefragt, ob er nicht mal drüber nachgedacht hat, dass so zu machen, weil ich damit überhaupt kein Problem hätte. Für mich ist eben der Punkt, dass man sich nichts verheimlichen sollte, wovon man weiß, es würde den anderenn verletzen. Dazu gesagt hat er gar nichts, außer dass er sich für die Mutter seines Kindes kein bisschen interessieren würde. Sagt ja nicht aus, ob er sich nicht für eine andere interessiert etc. Also es wurde gar nicht aufgegriffen. Bei meinem Ex damals auch nicht. Dem hatte ich das Konzept auch vorgeschlagen, weil er ja laut seinen eigenen Aussagen sich von der Beziehung mit mir eingesperrt fühlte (nicht durch mein Verhalten, ich ließ ihm alle Freiheiten, sonderen allein durch die Tatsache, dass er in einer Beziehung ist). Das wollte er auch nicht.

    Von daher zweifel ich wirklich daran, ob diese Männer Lösungen suchen oder wirklich nur irgendetwas ausagieren müssen und an Lösungen (für beide) gar nicht interessiert sind.


    Das versteh ich nicht, du hast doch mit dieser Frau gesprochen. Macht sie denn den Mist mit ihm weiter, obwohl sie weiß, dass er euch beide hintergangen hat? =O

    SugarLea

    Aber dann ist dir doch auch bewusst, dass sich dieser Mann nicht unter Kontrolle hat und fähig ist, dich richtig böse zu verletzen, ja zu entmenschlichen. :cry: Einfach weil er psychisch krank ist und es nicht anders kann. Ich glaube, man kann das einfach nicht beschleunigen, dass er es (schneller) lernt. :|

    Ich verstehe das trotzdem nicht, wie man sich so verhalten kann, auch bei dir damals nicht. Hast du die Männer, wenn du sie hintergangen hast, dann vorher entmenschlicht, damit du selbst nicht spürst, dass du ihnen wehtust? :| :cry: Ich finde das richtig schlimm. Wie gesagt bin ich auch sehr krank, aber ich hab sowas wie diesen inneren Kompass und fremdgehen oder lügen und betrügen mache ich nicht. Ich kann das zu 99,99% garantieren, dass ich niemanden betrügen würde, einfach, weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Ich verstehe nicht, wieso bei manchen Menschen in solchen Fällen nicht das schlechte Gewissen anspringt, um solche Dinge zu verhindern. Aber gut, Fremdgehen etc. ist ja gang und gäbe. Ich versteh es trotzdem nicht, wie man jemandem, dem man so nahe war, sowas antun kann. Das fällt doch auch auf einen selbst zurück als total schäbiges Verhalten.

    Man sieht es gerade sehr anschaulich. Er weiß dass er ein Problem hat und er weiß auch genau, warum er das gerade so tut, wie er es tut. Dennoch tut er es weiterhin. Er hätte jede Chance gehabt - selbst nachdem alles aufgeflogen ist, sich mit mir jetzt hinzusetzen und mal anzufangen das alles zunächst zu klären. Und sofort damit aufzuhören, direkt die Nächste für seine Ablenkung jetzt zu nehmen. Aber er macht es wie jedes Mal. Er läuft weg, ignoriert alles und macht munter weiter in seinem Vorgehen....

    Aber das zeigt doch auch überdeutlich, dass er es entweder nicht kann oder nicht will. Es wird vermutlich immer wieder so ablaufen. Er sieht offenbar keine Veranlassung dafür, denn für ihn scheint es ja praktisch zu sein, den Kopf in den Sand zu stecken und sich wahlweise bei derjenigen, die gerade 'verfügbar' ist, Streicheleinheiten, Nähe oder Sex zu holen. :| Er hat keinen Leidensdruck, weil er alles wegedrückt. Schrecklich, weil er dabei ja immer wieder bei vollem Bewusstsein in Kauf nimmt, dass Menschen verletzt werden. Das finde ich das Schlimme an der Sache, dass er das nicht verhindern kann bzw. will. Wie kann ein Mensch nur so gewissenlos sein. :|



    ch versuche mir gerade einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Wenn ihr es noch nicht kennt, bei Facebook Dating gibt es jetzt die Option nur nach Freunden zu suchen, statt nach einer Partnerschaft. Da kann man sich Männlein und Weiblein auswählen

    Ich würde mir da an der Stelle nichts vormachen. Nur weil jemand schreibt, dass er eine Freundschaft sucht, heißt das noch lange nicht, dass es unkompliziert wird. Gerade BA schreiben online öfters mal, sie wollten definitiv keine Beziehung und auch niemals einen ONS, sondern nur eine Freundschaft. Weil eben nicht mit offenen Karten gespielt wird und dann irgendwie doch versucht wird, sich Nähe zu holen, aber ohne Verbindlichkeit. Ich wäre da vorsichtig.

    SugarLea

    Danke für den Artikel!


    Aber gut, was macht man nun mit der Erkenntnis aus dem Artikel? Dass Bindungsangst keine Krankheit ist (so wie es im Artikel steht), halte ich für eine zutiefst falsche Einschätzung. Meiner Meinung nach sind 99,99% der Bindungsgestörten traumatisiert und psychisch schwer krank. Was soll es denn sonst sein, wenn es keine Krankheit ist? Eine "Marotte"? Eine Bösartigkeit? Eine Charaktereigenschaft?


    Ich wüsste mal gerne, wie die Betreiber der Seite Betroffene therapieren, denn dazu steht dort recht wenig. Im Artikel übers Fremdgehen findet sich die Aussage

    "Die gute Nachricht – jedes erlernte und vorerst noch so unbewusste Verhalten kann durch neue Erkenntnisse und erlebte Erfahrungen überschrieben werden!"

    Na ja. Wenn das so einfach wäre. Die Forschungsergebnisse zur Traumatherapie (die ja auch noch im Entstehen ist) sprechen da eher eine andere Sprache. Ich halte die Seite zwar für informativ aber für hochgradig unseriös. Die Betreiber verfügen offenbar nicht einmal über einen anerkannten Abschluss auf dem Gebiet der Psychologie, sondern sind 'Coach' und das ist keine geschützte Bezeichnung. Heißt nicht, dass die Infos oder eine Therapie dort nicht helfen kann, aber ich persönlich würde mich bei schweren Bindungstraumatisierungen nicht in solche Hände begeben, weil mir die Gefahr zu groß wäre, dass die Betreiber überfordert sind und der Meinung sind, dass Bindungsangst mit ein paar Handgriffen oder harter Arbiet zu bewältigen sei, während man eigentlich hoch spezialisierte Experten bräuchte, die sich dessen bewusst sind, woran und mit wem sie da gerade arbeiten und welche Tragweite das hat.