Beiträge von sunshine 6

    hidden hallo nach langer zeit bin ich mal wieder hier gelandet. grund dafür ist diese geschichte und die nachfolgenden gedanken und grübeleien :roll:


    Der Korb des alten Mannes


    Es war einmal ein Waisenjunge. Er zog von Dorf zu Dorf, immer auf der Suche nach etwas Essbarem und einem Dach über dem Kopf.


    Eines Tages traf der Junge auf einen alten Mann, der ebenfalls von Dorf zu Dorf wanderte. Sie beschlossen, gemeinsam weiterzugehen.


    Der alte Mann trug einen großen, zugedeckten Weidenkorb, der offenbar sehr schwer war, denn der Alte lief tief gebeugt und stöhnte hin und wieder unter der Last. Als sie Rast an einem Bach machten, stellte der alte Mann seinen Korb erschöpft auf den Boden.


    Der Junge fragte "Soll ich deinen Korb für dich tragen?"


    "Nein," antwortete der Alte, "den Korb kannst du nicht für mich tragen. Ich muss ihn ganz allein tragen."


    "Was ist denn in dem Korb?" fragte der Junge, doch er erhielt keine Antwort.


    Viele Tage wanderten die beiden gemeinsam. Nachts, wenn der Alte glaubte, dass der Junge schlief, kramte er in seinem Korb herum und sprach leise mit sich selbst.


    Es kam der Tag, an dem der alte Mann nicht mehr weitergehen konnte. Er legte sich nieder, um zu sterben. Und er sprach zu dem Jungen: "Du wolltest wissen, was in meinem Korb ist, nicht wahr? In diesem Korb sind all die Dinge, die ich von mir selbst glaubte und die nicht stimmten. Es sind die Steine, die mir meine Reise erschwerten. Auf meinem Rücken habe ich die Last jedes Kieselsteines des Zweifels, jedes Sandkorn der Unsicherheit und jeden Mühlstein des Irrwegs getragen, die ich Laufe meines Lebens gesammelt habe. Aber ach – ohne sie hätte ich so viel weiter kommen können, im Leben. Statt meine Träume zu verwirklichen, bin ich nun nur hier angekommen." Und er schloss die Augen und starb.


    Der Junge ging zu dem Korb und hob den Deckel ab. Der Korb, der den alten Mann so lange niedergedrückt hatte, war leer.



    geht es mir vielleicht genau wie diesem alten mann??? warum lebe (liebe) ich nicht so wie ich eigentlich will??? immer rücksichtsvoll, zurückhaltend, zum teil verschlossen.. Warum zeige ich in der Partnerschaft nicht ...so bin, so liebe ich Dich...aus Angst verletzt zu werden??? Aus Angst zuviel von meinen Gefühlen preis zu geben..er könnte ja dann um meine verwundbaren Stellen wissen und mich genau dort treffen. Also ab mit den wirklichen Gefühlen und Träumen in den Korb....mmmmmmmmh muß mal weiter drüber nachdenken :?

    :alien:
    Auf der ganzen Welt gibt es niemanden wie
    mich.
    Es gibt Menschen, die mir in vielem
    gleichen,
    aber niemand gleicht mir aufs Haar.
    Deshalb ist alles was von mir kommt,
    mein Eigenes,
    und weil ich mich dazu entschlossen habe.
    Alles, was mit mir zu tun hat, gehört zu
    mir.
    Mein Körper, mit allem was er tut,
    mein Kopf, mit allen Gedanken und Ideen,
    meine Augen, mit allen Bildern, die sie
    erblicken,
    meine Gefühle, gleich welcher Art -
    Ärger, Freude, Frustration, Liebe,
    Enttäuschung,
    Begeisterung.
    Mein Mund und alle Worte, die aus ihm
    kommen,
    höflich, lieb und schroff, richtig oder
    falsch.
    Meine Stimme, laut oder leise,
    und alles, was ich mir selbst oder anderen
    tue.
    Mir gehören meine Phantasien,
    meine Träume, meine Hoffnungen, meine
    Befürchtungen,
    mir gehören all meine Siege und Erfolge
    und all meine Niederlagen und Fehler.
    Weil ich mir ganz gehöre,
    kann ich mich näher mit mir vertraut machen
    Dadurch kann ich mich lieben
    und alles, was zu mir gehört, freundlich
    betrachten.
    Damit ist es mir möglich, mich voll zu
    entfalten.
    Ich weiß dass es einiges an mir gibt, das
    mich verwirrt
    und manches,
    das ich noch gar nicht kenne.
    Aber solange ich freundlich und liebevoll mit
    mir
    umgehe,
    kann ich mutig und hoffnungsvoll
    nach Lösungen für Unklarheiten schauen
    und Wege suchen,
    mehr über mich selbst zu erfahren.
    Wie auch immer ich aussehe und mich anhöre,
    was ich sage und tue, was ich denke und
    fühle,
    immer bin ich es.
    Es hat seine Berechtigung,
    weil es ein Ausdruck dessen ist,
    wie es mir im Moment gerade geht
    Wenn ich später zurückschaue,
    wie ich ausgesehen und mich angehört habe,
    was ich gesagt und getan habe,
    wie ich gedacht und gefühlt habe,
    kann es sein,
    daß sich einiges davon als unpassend
    herausstellt.
    Ich kann das, was unpassend ist, ablegen
    und das, was sich als passend erwiesen hat,
    beibehalten
    und etwas neues erfinden für das, was ich
    abgelegt
    habe.
    Ich kann sehen, hören, fühlen, denken,
    sprechen und
    handeln.
    Ich besitze die Werkzeuge, die ich zum
    Überleben
    brauche,
    mit denen ich Nähe zu anderen herstellen
    und mich schöpferich ausdrücken kann, und die
    mir
    helfen,
    einen Sinn und eine Ordnung
    in der Welt der Menschen und der Dinge
    um mich herum zu finden.
    Ich gehöre mir
    und deshalb kann ich aus mir etwas machen.
    Ich bin ich
    und so wie ich bin bin ich ganz in Ordnung


    :flower: und jetzt gute nacht
    sunshine

    Jahreszeiten der Liebe oder: Jahreswechsel


    Es ist Frühling geworden. Die Knospen, die den Winter hindurch vor sich hingeträumt haben, erwachen nun und öffnen sich. Sie strecken sich sehnsüchtig der Sonne entgegen, um die ersten warmen Sonnenstrahlen in sich aufzusaugen und wärmen sich, der Sonne entwöhnt durch lange Winterabende, ihre durchfrorenen Blätter auf. Alles erwacht zu neuem Leben – auch die Menschen, die den Winter hindurch nach Sonne gehungert haben, wärmen sich an ihren Strahlen.



    Zwei junge Menschen gehen langsam, als ob sie träumten, die Wege entlang. Sie scheinen diese wunderbare Wandlung der Natur nicht zu bemerken. Sie hat ihre Hand zaghaft in die seine gelegt und wagt kaum, ihn anzusehen. Von Zeit zu Zeit nur streift sie mit einem fragenden Blick sein Gesicht. Es scheint, als ob sie ihn unruhig fragen möchte, ob er genauso fühlt wie sie, ob auch er wie berauscht ist von der leisen Zärtlichkeit, die sie umhüllt und eingeschlossen hat. Stundenlang könnte sie so neben ihm gehen und in sich hineinlauschen, auf das neue Gefühl, das in ihr erwacht ist. Sie möchte am liebsten mit ihm verschmelzen, ganz in ihm aufgehen und für immer eins sein mit ihm.



    Die Knospen sind nun aufgebrochen, Bäume und Sträucher sind übersät mit Grün und scheinen unter der Blütenfülle, die sie tragen müssen, fast zusammenzubrechen. Auch die Liebe der beiden jungen Menschen schien sich gleichsam wie eine herrliche Blüte zu entfalten, an deren Knospen noch niemand sah, welche wunderschöne Blume daraus werden würde. Und mit ihr scheint auch sie aufzublühen, ihre Augen strahlen, und über ihrem ganzen Wesen liegt ein verträumter und glücklicher Zauber.



    Und es ist Sommer geworden. Die Welt gleicht nun einem Blumenmeer. In einer Vielzahl und Farbenpracht, wie sie nur die Natur bieten kann, prunken Wald, Wiesen und Felder. Zwei junge Menschen taumeln durch dieses Feuerwerk der Farben. Immer neue Schönheiten entdecken sie, freuen sich, dass sie gemeinsam solche wunderbaren Dinge erleben können. Immer wieder sieht sie glücklich und strahlend in sein Gesicht.



    Die Menschen scheinen nun endgültig aufgewacht zu sein, und ihre Herzen sind aufgetaut unter den warmen Strahlen der Sonne, die den ganzen Tag vom Himmel glüht wie ein riesiger Feuerball. Alle Menschen sind fröhlicher und aufgeschlossener geworden, und sie sehen verständnisvoll dem jungen Paar nach, das so verliebt und überglücklich durch die Straßen geht.



    Die beiden packt der Übermut – sie müssen einfach irgendetwas anstellen, sonst platzen sie vor Glück. Sie laufen barfuß durch den warmen Sommerregen, mitten auf der Straße beginnen sie zu tanzen und zu singen, springen über Pfützen, spielen Verstecken ... und ruhen sich atemlos in den Armen des anderen aus. Mitten in einem Kuss müssen sie plötzlich lachen, sie läuft davon, er läuft ihr nach, holt sie ein, und lachend halten sie sich wieder in den Armen. Endlos scheinen diese Spiele zu sein, immer neue Spiele entdecken sie, kosten sie aus, bis sie müde werden und wenden sich dann dem nächsten zu ... und sie glauben, diese glückliche Zeit wird nie vergehen ...



    Doch dann wird es Herbst. Nur noch vereinzelt sind Blumen auf den Wiesen zu sehen, die Welt hat gedämpfte Farben angenommen. Die Blätter färben sich und lösen sich von den Bäumen, so dass diese kahl und schutzlos zurück bleiben. Es wird kälter. Die Menschen hüllen sich frierend enger in ihre Mäntel und hasten eilig durch die Straßen, um bald wieder zuhause zu sein, wo es warm und gemütlich ist.



    Zwei junge Menschen gehen nachdenklich nebeneinander her. Sie fröstelt und hüllt sich enger in ihren Mantel – immer wieder sieht sie bang in sein Gesicht. Er ist fremd und abweisend geworden, vergebens sucht sie nach den vertrauten Zügen, die ihr so lieb geworden sind. Wenn er sie ansieht, schauert sie zusammen unter der Kälte und Gleichgültigkeit in seinem Blick. Wann begann diese Veränderung in ihm? Sie weiß es nicht – sie hatte geglaubt, es würde immer so bleiben. Doch seine Liebe welkt nun dahin wie ein Blatt im Wind, und sie kann nichts dagegen tun, gar nichts. Sie muss hilflos zusehen, wie er ihr immer fremder wird. Sie möchte aufschreien, ihn packen und schütteln, damit er endlich aufwacht aus seiner Gleichgültigkeit und wieder so ist wie am Anfang ihrer Liebe – doch sie wagt nicht einmal mehr, ihn zu berühren, um nicht zusammenzuschauern unter der Kälte, die jetzt von ihm ausgeht. Ihr Herz will sich zusammenkrampfen in stummer Qual, ein dicker Kloß steckt in ihrer Kehle, die Augen brennen von tausend ungeweinten Tränen ... und sie schließt die Augen, um ihn nicht mehr ansehen zu müssen, der ihr jetzt so fremd geworden ist.



    Und es wird Winter. Barmherzig senken sich die Schneeflocken auf Bäume und Sträucher, um sie zu schützen und zu wärmen. Die Welt bekommt ein ganz neues Gesicht – alles Unschöne und traurig Machende wird zugedeckt mit einem weißen Teppich. Die Menschen sehen staunen wie Kinder zum Himmel, von dem nie enden wollende Scharen von Schneeflocken wirbeln. Und sie wagen sich wieder heraus aus den Häusern, warm eingemummt in Mäntel, Mützen und Schals.



    Nur eine bleibt zuhause und sieht durch das Fenster, ohne das Geschehen draußen zu bemerken. Vor ihren Augen scheint immer wieder ein Film abzulaufen, von den Tagen im Sommer, wo sie noch geborgen war und eingehüllt in warme Zärtlichkeit. Jetzt ist sie allein, so unendlich allein. Sie presst ihre heiße Stirn gegen die kühle Fensterscheibe, und sie schließt die Augen, um den Bildern zu entrinnen – doch sie verfolgen sie auch hierhin, quälen und martern sie. `Warum?´ hämmert es in ihrem Kopf, `Warum?´



    Der Winter scheint endlos zu sein – immer nur die gleiche weiße Fläche, die leere und trostlose Fläche. Die Menschen sitzen zuhause, längst hat der Schnee seinen Reiz verloren, nur einige unermüdliche Kinder rodeln den Hang hinunter. Alle scheinen ungeduldig dem Frühling entgegen zu fiebern, in dem die Sonne die ewig weiße Fläche aufleckt mit ihren Strahlen und sich abermals Knospen öffnen, als Zeichen dafür, dass das Leben immer wieder über den Tod siegt.



    Unruhig sieht auf das junge Mädchen zum Fenster hinaus, auch sie wartet auf den Frühling. Sie weiß nicht warum, aber eine frohe Erwartung erfüllt ihr Herz. Sie ist innerlich ruhiger geworden, sie fragt nicht mehr, warum das alles geschehen ist, sie hat gelernt aus dem, was sie erlebt hat. Und sie glaubt jetzt wieder and das Wort, dass alles vorübergeht - die Freuden, aber auch das Leid. Man darf dem vergangenen Glück nicht nachtrauern, das weiß sie jetzt.



    Und wieder wird es Frühling. Ein neues Leben erwacht – alles, was den Winter über wie tot schien, fängt wieder an zu leben und zeigt seine ganze Pracht, die in ihm steckt. Überall sprießt Grün hervor – das Zeichen des Lebens, nur hie und da ist noch ein kleines Fleckchen Schnee zu sehen, und auch das hat bald die Sonne weggeleckt. Überall entsteht neues Leben und auch die Menschen schöpfen neue Hoffnung.



    Und das junge Mädchen geht die Wege entlang, als ob sie zum ersten Mal solche Schönheit erleben würde. Das Grün scheint ihr intensiver, das Blau des Himmels strahlender und die ersten Sonnenstrahlen wärmer. Immer wieder muss sie ihn ansehen, der dieses Wunder bewirkt hat, der das Herz aufweckte, das die Tür schon fest verschlossen hatte und das sie schon für tot geglaubt hatte. Sie hält fest seine Hand, um nicht plötzlich wieder aufzuwachen aus diesem wunderschönen Traum.



    Sie ist vorsichtiger geworden, sie kann noch nicht glauben, dass es Wahrheit ist. Dass es einen Menschen gibt, der sich genauso wie sie nach Zärtlichkeit sehnt, der behutsam all die Gefühle in ihr weckt, die tief in ihr geschlummert haben. Sie genießt jeden Augenblick, den sie mit ihm verbringt. Es scheint, als wolle sie die Erinnerungen in ihrem Herzen bewahren, damit keiner sie ihr mehr wegnehmen kann. Sie wagen beide nicht, von Liebe zu sprechen, und doch fühlt sie es mit jedem Tag mehr, wie dieses Gefühl immer stärker wird, das sie für ihn empfindet. Stundenlang könnte sie in seine Augen sehen, seine ganze Seele scheint sich vor ihr auszubreiten. Und sie betet: Lass mir diesen einen Menschen, ich liebe ihn doch so sehr.



    Dann wird es Sommer. Die Welt strahlt nun in bunten Kinderfarben. Die Sonne bringt auch sonst unscheinbar aussehende Dinge zum Leuchten, alles strahlt und glänzt im Wiederschein der Sonne. Die Menschen werden gelöster, sie tauen auf unter dieser Wärme und inmitten all dieser fröhlichen Farben. Sie freuen sich, dass sie auf dieser Welt sind, und sie leben für das Jetzt, für diesen Augenblick, den sie auskosten müssen, ehe er vorüberstreicht.



    Nur zwei Menschen lassen sich nicht von dem Trubel und der ausgelassenen Fröhlichkeit anstecken. Langsam und bedächtig gehen sie durch die Tage, sie lassen sich nicht blenden vom Glanz des Augenblicks, sondern sie suchen das Wesentliche. Immer wieder suchen ihre Augen einander, sie lächeln sich an und schmiegen sich aneinander. Hand in Hand gehen sie umher, in ernste Gespräche versunken über ihre Gedanken und Ansichten, über ihre Gefühle und über ihre Zukunft, die vor ihnen liegt. In der alles noch offen ist, alles allein in ihren Händen liegt – Glück oder Unglück, Einsamkeit oder ein erfülltes Leben zu Zweit. Und je länger sie sich kennen, desto klarer wird ihnen, dass sie zusammengehören - untrennbar.



    Und dann wird es Herbst. Nun trennt sich das Unwesentliche vom Wesentlichen, das Unbeständige vom Beständigen. Die Blätter, die den Sommer über saftig und immerwährend grün erschienen, beginnen nun ihre Farbe zu wechseln – zuerst schillern sie noch in bunten, warmen Farben, doch dann liegen sie grau und welk am Boden, von vielen Füßen zertreten und vom Wind zerfetzt. Nur einige Bäume behalten ihr Kleid. Es ist eher unscheinbar, sie haben auch nicht solch imposante Formen wie die anderen Bäume – doch sie bleiben grün, unbeirrbar durch Frost und Kälte. Sie haben nicht all ihre Kraft in ein schönes Blätterkleid gesteckt, das sie in Zeiten des Hungers und der Kälte nicht mehr erhalten können. Sie haben nur im Frühjahr ihre jungen Triebe ausgestreckt, sind ein Stückchen gewachsen, und haben sich mit einem weniger auffälligen Kleid begnügt, das sie das ganze Jahr über erhalten können. Die Tage werden kalt und regnerisch. Die Leute hetzen durch die Straßen, um schnell nach Hause zu kommen. Sie achten nicht mehr auf die anderen, sie haben selbst ihre Sorgen.



    Und unsere beiden jungen Menschen? Die gehen noch immer gemeinsam durch die Straßen. Der Regen und die Kälte können ihnen nichts anhaben, sie schmiegen sich nur noch enger aneinander. Es ist eine Zeit der Bewährung für sie, die sie mühelos bestehen – gleich den Nadelbäumen, die ihre Farbe niemals wechseln, bleiben sie ihrer Liebe treu. Sie prahlen nicht mit ihrer Liebe und schreien sie nicht in die Welt hinaus. Sie bauen sich im Stillen ein ruhiges, dauerhaftes Glück, dem auch Hunger und Kälte nichts anhaben können.



    Und auch als es Winter wird, ändert sich wenig bei diesen zwei Menschen. Sie sehen nun zusammen hinaus auf die weiße Landschaft, beobachten die tanzenden weißen Schneeflocken, die nach ihrer langen, weiten Reise ausruhen auf dem weißen Teppich, um sich dann im Frühling wieder aufwecken zu lassen und ihre Reise dann von Vorne beginnen. Und auch die beiden jungen Menschen sehen dem Frühling entgegen, dem neuen Jahr ... und einer gemeinsamen Zukunft.



    ENDE



    Copyright: Irmgard Schertler


    Mit dieser Geschichte möchte ich allen ein wenig Mut und Zuversicht geben.Ich bin zwar fast ausschließlich als stille Leserin hier,mich bewegt so vieles was hier mitgeteilt wird.
    Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr, Glück und Gesundheit, auch das der eine oder andere seinen Weg finden wird.....so wie ich ihn gefunden habe.


    Ganz liebe Grüße
    Sunshine 6 :flower:

    :flower: Hi Gonna,ich freue mich,das du zuerst meine meine mail gelesen hast und gebe sie hiermit an dich und alle im Forum weiter.Denn es ist doch so....wir sind jede(r) für sich etwas Besonderes und haben verdient geliebt zu werden.
    Auch bei mir läuft noch nicht alles rund,aber eins habe ich gelernt....mich so zu aktzeptieren wie ich bin,meine Familie tut es ja auch...und wenn der Mann,der vorgibt mich zu "lieben" es nicht kann.....ist das dann der Richtige????Noch was zum Nachdenken!
    GlG Sunshine

    Zum Nachdenken!
    Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen
    aller anderen Schülerin der Klasse auf ein Blatt
    Papier
    zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu
    lassen.
    Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen,
    was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer
    Klassenkameraden sagen können und das sollten sie
    neben
    die Namen schreiben.



    Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und
    bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie Ihre
    Blätter der Lehrerin.



    Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen
    auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten
    Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den Einzelnen
    aufgeschrieben hatten.
    Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste.
    Schon nach kurzer Zeit lächelten alle.
    "Wirklich?", hörte man flüstern. "Ich
    wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem was
    bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich
    andere so mögen", waren die Kommentare.



    Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die
    Lehrerin
    wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder
    mit
    ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts
    aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler
    waren glücklich mit sich und mit den anderen.
    Einige Jahre später war einer der Schüler gestorben
    und
    die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die
    Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach
    dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt
    hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte
    Ehre.
    Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg.
    Als sie dort stand, sagte einer der Anwesenden, die
    den
    Sarg trugen, zu
    ihr:
    "Waren Sie Marks Mathelehrerin?" Sie nickte:
    "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft
    von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren
    die meisten von Marks früheren Schulfreunden
    versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie
    warteten
    offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu
    sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen",
    sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner
    Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark verunglückt
    ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus
    der
    Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das
    offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet
    und
    auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste
    ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf
    denen die netten Dinge standen, die seine
    Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten.



    "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie
    das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie
    Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
    Alle früheren Schüler versammelten sich um die
    Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und
    sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist
    in
    der obersten Schublade in meinem Schreibtisch".
    Die Frau von Heinz sagte: "Heinz bat mich, die
    Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben."
    "Ich habe meine auch noch", sagte Monika.
    "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff
    Irene, eine andere Mitschülerin, in ihren
    Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und
    ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie
    immer bei mir", sagte Irene und meinte Dann:
    "Ich glaube, wir haben alle die Listen
    aufbewahrt." Die Lehrerin war so gerührt, dass
    sie
    sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und
    für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.
    Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir
    oft, dass jedes Leben eines Tages endet und dass wir
    nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb
    sollte
    man den Menschen, die man liebt und um die man sich
    sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges
    sind. Sag es ihnen, bevor es zu spät ist. Du kannst es
    auch tun, indem Du diese Nachricht weiterleitest. Wenn
    Du dies nicht tust, wirst Du eine wunderbare
    Gelegenheit verpasst haben, etwas Nettes und Schönes
    zu
    tun. Wenn Du Diese Mail bekommen hast, Dann deshalb,
    weil sich jemand um Dich sorgt und es bedeutet, dass
    es
    zumindest einen Menschen gibt, dem Du etwas bedeutest.
    Denk daran, Du erntest, was Du säst. Was man in das
    Leben der anderen einbringt, kommt auch ins eigene
    Leben zurück. Dieser Tag soll ein gesegneter Tag sein
    und GENAU SO ETWAS BESONDERES WIE DU ES BIST!!!


    Dieses Schreiben habe ich heute bekommen und ich fand es so schön.
    Ich finde keine Worte,aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen!!
    LG Sunshine