Beiträge von Linea

    Ich würde schon sagen, dass ich es geschafft habe, was ich schaffen wollte. Schließlich habe ich ihn überlebt :)


    Und das er mich verlassen hat liegt nicht an seiner Bindungsangst, sondern daran, dass er mich nicht mehr lieben kann und selbst keine Kraft mehr hatte. Wie gesagt, es ist viel passiert.


    Ich habe hier den Eintrag rein geschrieben, um Erfolgsgeschichten anderer zu hören. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, aber ich denke nicht, dass die mit andreren zu vergleihen sind, da mein Ex wirklich sehr speziell ist und mehrere Faktoren zu unseren Schwierigkeiten geführt haben. Alles was ich durchmachen musste lag nicht nur an seiner Beziehungsangst.
    Von daher wollte ich hören, wie es bei anderen so läuft. Wie es läuft, wenn man "normal" ist.

    Oh doch :-D


    Darüber bin ich mir bewusst. Ich war 6 Jahre lang an der Seite eines Mannes, der Bindungsängste hat. Ich weiß ganz genau wie das ist. Ich weiß wie viel Kraft es einen kostet, wie verletzend das ist und das man sich oft in scheinbar aussichtslosen Situationen befindet. Ich habe mich immer wieder erniedrigen lassen, mir weh tun lassen, auf jeglicher Art, aus Angst ihn zu verlieren. Denn habe ich mich ihm widersetzt ist er gegangen. Und das war das Schlimmste für mich, Ohne ihn zu leben. Ich war viele Jahre in Therapie. Dort habe ich gelernt mit ihm zu leben. Ich habe sein Verhalten mir gegenüber akzeptiert und mich ihm angepasst. Mit der Zeit habe ich gelernt, wie ich mich verhalten muss, um ihn zu halten. Das hat auch jahrelang funktioniert, bis er mich vor ca. 1 Jahr allein gelassen hat. Er sagt, ich hätte ihm sein Leben zerstört, ich würde ihm nicht gut tun. Für ihn personifiziere ich alles Schlechte, was ihm jemals zugestoßen ist. Denn ich war stets an seiner Seite.
    Es ist jedoch auch noch zu erwähnen, dass sich diese Beziehung durch seine etlichen psychischen Probleme und durch meine Co-Abhängigkeit noch schwieriger gestaltete als bei anderen.
    Das soll keinesfalls eine Wertung sein. Nicht das man mich hier falsch versteht. Es ist nur so, dass ich das was ich mit ihm erlebt habe noch nie zuvor "gesehen" hab.
    In diesen 6 Jahren hat er mir nur ein einziges Mal gesagt, dass er mich liebt. Wenn es dann in Richtung Beziehung ging, hat er sich sofort wieder zurück gezogen.
    Ich glaube er hatte Angst vor meiner Nähe, davor das ich ihn besser kenne als jeder andere und davor, dass ich ihn mehr geliebt habe als mich selber.


    Das ist aber jetzt vorbei und ich will nie wieder jemanden so sehr lieben. Ich will einfach nur eine Beziehung führen, in der ich ein eigenes Leben haben kann. Ob mit einem Bindungsängstigen oder nicht. Schließlich kann ich mir nicht aussuchen wen ich mag.
    Und ich bin auch bereit dafür etwas zu tun, denn soweit wie damals wird es nie wieder kommen. Für mich gibt es nur den Einen. Und er soll der Eine bleiben, auch wenn er für mich gestorben ist.


    Deswegen suche ich nach einer Möglichkeit mein Vorhaben positiv umsetzen zu können, ohne das ich wieder in alte Muster verfalle.

    LacrimaParva


    Wir haben uns quasi gerade erst kennengelernt. Er hat mir bei unserem dritten Treffen von seinen Beziehungsängsten erzählt.
    Er hatte mich gefragt, was das jetzt mit uns sei ( er hat mir schon beim ersten Treffen gesagt, dass er etwas Festes will ). Ich habe ihm darauf keine Antwort gegeben. Ich fand das doch etwas früh :)
    Und dann erzählte er mir von seinem Problem, worauf ich ihn dann fragte, warum wir uns dann sehen und was das ganze dann soll. Er sagte dann, dass er zwar Angst hat, aber dass das nicht heißt, das er es nicht versuchen will.
    Ich denke also, dass es sich sehr bewusst über sein Problem ist und sich dem anscheinend auch stellen will. Soweit ich weiß, macht er keine Therapie. Wahrscheinlich hat es ihn bis dato nicht sehr gestört, bzw. hat er sich viellicht bis jetzt immer damit abgefunden.


    Ist es nicht schon ein gutes Zeichen, dass er ehrlich ist und mir sagt, er wolle es zumindest versuchen? Kann man nicht zusammen an seinem Problem arbeiten?

    @sanny


    Hmm...ich glaube du hast genau mein Problem erfasst :-D


    Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich mag keine Männer, die mich mögen. Wenn ich einen Mann kennenlerne und irgendwann bemerke, dass er sich mir völlig hingibt, nett zu mir ist, einfach alles für mich macht, dann laufe ich davon.


    Also liegt das wohl daran, dass ich mich selber nicht schätze und liebe und nicht daran, dass ich einfach nur nicht auf nette Männer stehen würde.
    So hab ich das noch nie betrachtet.
    Vielen Dank für diesen Einblick... :)

    Liebe LacrimaParva.
    Ich denke nicht, dass es sich hierbei um den selben Mann handelt :-D
    Ich glaube solch eine Aussage geben viele der Betroffenen von sich, zumindest die, die es offen zugeben und sich darüber bewusst sind.


    Ich überlege schon, ob ich das alles nicht lieber lassen sollte. Meine letzte Beziehung war schon geprägt von Unterdrückung, Erniedrigung und Verletzungen. Ich will endlich mal diese gewissse Sicherheit bekommen. Ich bezweifel, dass ich diese bei ihm finde...wenn es schon so anfängt.


    Ziehen wir "solche" Männer irgendwie an, oder suchen wir sie uns selbst aus?

    Hi...


    Ich war noch nie in in solch einem Forum, aber ich will das jetzt zum ersten Mal ausprobieren, um Tipps und mögliche Lösungsvorschläge zu erhalten.


    Meine Frage lautet wiefolgt:


    Wie gewinne ich das Herz eines Mannes, der Bindungsängste hat?


    Ich habe vor kurzem einen Mann kennengelernt. Er ist Anfang 20 ( ich ebenfalls) und hat gemäß seiner Aussage Bindungsängste. Er erzählte mir, dass ihm vor vielen Jahren mal das Herz gebrochen wurde und er seitdem Schwierigkeiten hat eine Beziehung zu führen und es auch nie wirklich versucht hat. Er bezeichnte sich selber als Arschloch, da er die letzten Jahre mit etlichen Frauen geschlafen hat und mit ihnen nie etwas Festes eingehen wollte.
    Mir hat er jedoch von Anfang an gesagt, dass er nun endlich was Festes will, es jedoch sein kann, dass es nicht funktioniert wegen seiner Beziehungsängste, dass er es aber dennoch probieren will.


    Ich selber habe auch nicht die besten Erfahrungen gemacht und habe vor ca. 1 Jahr eine 6-jährige, sehr schwierige und schmerzhafte Beziehung beenden müssen. Auch ich habe Angst verletzt zu werden und wollte mich eigentlich nicht mehr auf Männer einlasssen, habe aber keine Beziehungsängste. Denn wenn ich jemanden wirklich mag, lasse ich mich schnell auf ihn ein und bin in der Lage mich zu öffnen.
    Ich habe mir gedacht, ihm Zeit zu lassen und ihn nicht zu sehr zu bedrängen, um ihn langsam an meine Nähe heranzuführen. Denn wenn ich das nicht tue, wird er wohl aus Angst davon laufen, oder? ich weiß jedoch nicht, ob es wirklich was bringt. Deswegen bin ich hier...


    Ist es möglich mit einem beziehungsängstigen Mann eine Beziehung zu führen, bzw aufzubauen?
    Wenn es möglich ist, was kann ich tun, damit es funktioniert?
    Wie kann ich ihm seine Angst nehmen?


    Danke im Vorraus für "Lösungsvorschläge"...
    Lieben Gruß