Beiträge von Ratsuchend

    "Ich will nur - Philipp Poisel


    Versteck mich wo du mich nicht findest,
    damit auch du mich mal vermisst.
    Hab mich seit Wochen nicht gemeldet,
    und frag mich ständig wo du bist.


    Ich will nur dass du weißt, ich hab dich immer noch lieb.
    Und dass es am Ende auch keine andere gibt,
    Die mich so vollendet,
    Die mich so bewegt.


    Ich zeig dir, dass ich dich nicht brauche,
    und dass ich gehen kann wann ich will.
    Weißt du eigentlich wie viel ich rauche, seitdem du weg bist?
    Und wenn du fragst, dann bin ich still.


    Ich will nur dass du weißt, ich hab dich immer noch lieb.
    Und dass es am Ende auch keine andere gibt,
    Die mich so vollendet,
    Die mich so bewegt."



    Besser kann selbst ich meine aktuelle Lage nicht ausdrücken... :cry:

    Ohne explizit die Themen Verlust- und Bindungsangst in den Vordergrund zu rücken, geht es in diesem Buch doch eben darum.


    Es zeigt auf, warum man nach dem Ende einer Beziehung leidet und auch, warum man in einer Beziehung scheitert.


    Meist hat das nichts direkt mit dem Partner zu tun, sondern mit seiner eigenen Vergangenheit, mit seinen eigenen unverarbeiteten Problemen.


    Es zeigt Strategien auf, die man entwickelt, um sich selbst nicht begegnen zu müsssen.


    Auf der anderen Seite bietet es aber auch Übungen an, wie man Zugang zu sich und seinen Problemen findet.


    Ein sehr lesenswertes Buch!

    Zitat von LacrimaParva

    Hey, der Herr Poisel ist total klasse!
    Solltet euch unbedingt auch die anderen Lieder anhoeren....
    Mir gefallen sie alle!


    Und da besonders "Wie soll ein Mensch das ertragen", "Liebe meines Lebens" und "Hab keine Angst". Ob er auch schon in diesem Forum gepostet hat, fragt man sich da unweigerlich :wink:

    Ich stelle mir das unheimlich schwer vor, mich via Web-Cam und Telefon zu verlieben. Der Geruch spielt dabei doch auch eine wesentliche Rolle so nach dem Motto "ich kann dich gut riechen" oder "ich kann dich nicht riechen".


    Die Körpersprache ist doch auch nur ansatzweise zu erkennen und romantische Atmsophäre ist wohl gar nicht zu realisieren via Web-Cam.


    Und irgendwie sieht das für mich nach der Mutter alle "Ich habe Angst vor Nähe" Symptomen aus, denn wirkliche Nähe hattet ihr ja noch gar nicht. Wie soll das gehen über Web-Cam?


    Wenn ich mir das alles durch den Kopf gehen lasse, ich an deiner Stelle würde auf einem schnellen Treffen bestehen, denn ich denke, erst in wirklichem Kontakt kann man erkennen, ob und was der andere einem bedeutet.


    Das, was du beschreibst, kommt für mich nicht über eine rein freundschaftliche Ebene hinaus. Ich habt euch über Interessen ausgetauscht, aber das Kribbeln, wenn sich die Hände "versehentlich" berühren und alles andere, was zum verlieben dazu gehört, dass hattet ihr bislang nicht.


    Und was ist, wenn er die Cam ausschaltet? Dreht er sich dann zu seinen Freunden um, und lacht sich über seinen Spaß kaputt? Ich kann nicht beurteilen, wie authentisch so ein Kontakt ist, habe keine Erfahrung damit.


    Wie sicher bist du dir, dass er authentisch ist?


    Sorry, meine Meinung.

    Zitat von Marie-1

    Gleichzeitig macht er sich jedoch schlecht, er kann nicht gut kuscheln, oder schmusen, ist ihm alles zu eng, er wäre ein Sexmuffel, also wie IHR seht, er sendet zweideutige Botschaften. Sagt er hat mich lieb, nennt mich zwei mal Liebes und gestern sagte er - als ich ihn auf ein live kennenlernen fragen wollte, dass er mich zwar auch mal sehen möchte, aber ob das jetzt in einer oder in drei Wochen wäre, darüber hätte er sich keine Gedanken gemacht. Ich fragte ihn wie lang er braucht um sich auf eine Beziehung einzulassen, - da meinte er 3-4 Monate bis es bei ihm überhaupt funken würde. Gleichzeitig sagt er aber auch, dass er sich sehr für mich interessert, warum würde er sonst so viel Zeit für mich investieren.


    Was mich wundert, wenn er solche Aussagen tätigt, warum er dann in einer Single-Börse aktiv ist? Er sucht doch offensichtlich nicht nach einer Beziehung, sondern eher nach einer Freundin im Sinne von Kumpel bzw. was platonisches. Kommt bei mir so an.


    Hast du mal gefragt, was ihn an dir interessiert?

    seufz :cry:


    http://www.youtube.com/watch?v=Lhf4tkhhjPU


    Wo fängt dein Himmel an / Philipp Poisel


    Zu meinem Engel gebetet, für kein andres Mädchen gelacht
    Tausend Stunden gewartet, hat alles nichts gebracht
    Zwanzig Briefe geschrieben, bis einer gut genug war für dich
    Hallo wie gehts dir? Denkst du manchmal an mich? - Manchmal


    Wie sieht der Himmel aus, der jetz' über dir steht?
    Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht
    Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
    Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer
    zwischen uns nichts mehr aus?
    Du fehlst mir, oh du fehlst mir


    Na, Na, Na, Na, Na, Dam, Dam, Dam, Dam, Dam...


    Alle Uhren auf Anfang, ich kann nich' mehr sehn.
    Seit ich dich getroffen hab, bleibt mein Herz manchmal stehn - Manchmal


    Wie sieht der Himmel aus, der jetz' über dir steht?
    Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht
    Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
    Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer
    zwischen uns nichts mehr aus?
    Du fehlst mir, oh du fehlst mir...


    Na, Na, Na, Na, Na, Dam, Dam, Dam, Dam, Dam...


    Wie sieht der Himmel aus, der jetz' über dir steht?
    Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht.
    Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
    Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer,
    zwischen uns nichts mehr aus?
    Du fehlst mir, oh du fehlst mir...

    Was ist schon Zeit? 8 Stunden geschlafen. Eine halbe Stunde gegessen. 8 Stunden gearbeitet. 1 Stunde geliebt. 1 Stunde geheult.,,


    Ist das die Rechnung des Lebens? Ist die Zeit nicht der Fluß, auf dem wir durchs Leben schwimmen? Muss eine Rechnung immer aufgehen? Muss immer alles einen Gegenwert haben? Die Zeit ist manchmal unser bester Freund, sie begleitet uns bis ans Ende unserer Tage. Wir haben Zeit, uns zu erschöpfen. Wir haben Zeit, uns zu erholen. Alles, was wir immer haben, ist Zeit.


    "Philosophimodus aus"

    Zitat von ColaWodka

    Ist ja richtig aber tun wir uns damit wirklich Gutes? Bin ja selbst nicht anders aber ich zweifel inzwischen manchmal, weil es kostet soviel Kraft und Zeit :(


    Ob es was Gutes war, wissen wir leider erst, wenn wir etwas ausprobiert haben. Für irgendwas wir das alles gut sein. Irgendwann werden wir es wissen...

    Zitat von ColaWodka

    Das Leben hat so viele Facetten, warum halten wir so krampfhaft an der einen fest?


    Vielleicht, weil wir erkennen, dass die 100 % erfüllte Liebe a la Hollywood eben im realen Leben nicht existiert.


    Vielleicht, weil wir erkennen, dass zum Wesen der Liebe auch Fürsorge, Schmerzen, Tränen gehören und man sich den eigenen Problemen und den Problemen des anderen stellt.


    Vielleicht, weil wir feststellen, dass eine Beziehung auch erarbeitet und jeden Tag neu gelebt und geliebt werden muss. Vielleicht, weil wir erkennen, dass einem Liebe nicht in den Schoß fällt.


    Vielleicht, weil wir merken, dass wir uns in dem anderen erkennen / spiegeln und den Weg zu uns selbst finden (können).


    Vielleicht, weil wir merken, dass zum Leben auch Prüfungen gehören.


    Und irgendwann merken wir, dass das, was mit uns passiert, nicht nur eine Facette des Lebens ist, sondern ein facettenreiches Spektrum aus Hoffnung, Sehnsucht, Leidenschaft, Schmerz, Geben, Nehmen etc., eben die Essenz des Lebens und Liebens. Wir stecken mitten im Leben. Wir fühlen auf vielfältige Weise, gute und schlechte Gefühle. Wir leben. Und vielleicht mehr als viele andere.

    Zitat von Holly


    Kann mir unter der Arbeit mit dem „inneren Kind“ nicht wirklich viel vorstellen.


    Das Thema ist zu komplex, als dass ich es in wenigen Worten abhandeln will. Am besten schaust du mal, was bei Wikipedia dazu steht:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Inneres_Kind


    Ein sehr gutes Buch zum Thema ist dieses:


    Erika J. Chopich (Autor), Margaret Paul (Autor): "Aussöhnung mit dem Inneren Kind"


    Ich persönlich würde Arbeit mit dem inneren Kind mit Selbstheilungskräften, Meditation, Vergangenheitsbewältigung, Selbst-Fürsorge beschreiben.


    Der Umgang als liebevoller Erwachsener mit seinem inneren Kind hat es mir bei entsprechender Konzentration ermöglicht, von einem wärmenden Gefühl durchströmt zu sein und in schlaflosen Zeiten (Verlustangst, Liebeskummer) in den Schlaf zu finden.


    Es hat mir aber auch den Blick in meiner Vergangenheit ermöglicht und mir verdrängte Erinnerungen offenbart, welche ich mit in die Therapie nehme, um diese zu verarbeiten.


    Ich wünsche dir viel Glück bei richtigen Therapeutenwahl :-D

    Liebe Holly,


    vor knapp 16 Jahren eine einjährige Gesprächstherapie und jetzt seit einem Jahr eine Gesprächstherapie.


    In der ersten Therapie konnte ich mich dank des guten Therapeuten von einem langjährigen Alptraum verabschieden. Dieser Traum hat mir sehr zu schaffen gemacht. Durch den Therapeuten wurde ich animiert, gewissen Leuten deutliche Fragen zu stellen. Ich erhielt antworten, die mir geholfen haben. Meinen Alptraum habe ich seitdem nie wieder geträumt :-D


    Aktuell wurde mir die Arbeit mit dem "inneren Kind" ans Herz gelegt.


    Resultat: ein sehr schlimmer Alptraum, der mich an etwas herangeführt hat, was ich schon längst verdrängt hatte. Aber es ist DER Grund für meine aktuelle Verlustangst. Ich weiß inzwischen viele Dinge, warum sie so geschehen sind, wie sie geschehen sind. Ich weiß aber auch, dass die damalige Situation es nicht anders hat geschehen lassen können. Insofern bin ich auf die Personen und ihre Handlungen heute nicht böse. Sie haben nicht in böser Absicht, sondern aus Überforderung gehandelt. Ich habe mit diesen Menschen meinen Frieden gefunden. Aber ich muss auch mit dem, was mich in meinem Leben hindert, einen Abschluß finden. Ich will erinnern, ich will verarbeiten, ich will dann, und wirklich erst dann, die Tür meiner Vergangenheit schließen und die daraus gewonnen Erkenntnisse auf mein Leben anwenden.


    Aktueller Stand meiner Therapie: Niemand kann mich glücklich machen. Niemand kann mich unglücklich machen. Nur ich selbst kann das. Und um glücklich zu sein, muss ich einen inneren Anker haben, ein Fundament unter meinen Füßen. Wissen, dass ich in mir ruhe. Es fällt bisweilen schweri. Ich fühle mich augenblicklich wie wankender Schilf. Aber ich arbeite an mir. Und es hilft mir ungemein, die Dinge, die auf der Seele brennen und die ich mit niemanden sonst besprechen kann, in der Gesprächsstunde anzusprechen.

    Wenn tiefenpsychologisch Ursachenforschung betrieben wird, dann wird auch das im Unterbewußtsein schlummernde geweckt (evtl. mit Hilfe von Hypnose). Es gibt viele Möglichkeiten, etwas aufzuwühlen.


    Wenn man eine Verletzung in der Kindheit erlitten hat, dann hat man damals verdrängt oder einen Weg gefunden, sich zu schützen, z. B. keinen Menschen mehr nah an sich heran zu lassen. Heute bist du aber kein Kind mehr, du kannst als Erwachsene an die Situation herangehen.


    Man lernt, dass man der Angst widerstehen kann, in der Situation bleiben muss, sie aushalten und möglicherweise macht sie einem später nicht mehr sooooo viel Angst, so dass man quasi sagt "Hallo Angst, ich habe schon auf dich gewartet. Dann begrüße ich dich mal und jetzt lass mich mal wieder allein. Ich brauche dich heute nicht, komme schon allein mit der Situation klar."


    Es kann weh tun, was da hoch kommt. Aber du hast begleitende Hilfe an deiner Seite, so dass du dich geführt dem Problem / den Problemen stellen kannst.


    Und es geht nicht um "normal" oder "nicht normal", es geht darum, dass du dich als Mensch wohler fühlen kannst, dein Leben selbstbestimmend führen kannst. Denn was ist schon "normal" oder "nicht normal", da hat jeder eine subjektive Sichtweise.

    Hi Karli,


    es gibt ja verschiedene Therapieformen.


    Gesprächstherapie: dort geht es in erster Linie darum, seine Probleme auszusprechen. Das ist oft schon sehr befreiend. Dann wird versucht, Wege aufzuzeigen, wie man mit den belastenden Situationen umgehen könnte.


    Verhaltenstherapie: diese ist vorrangig für Angstpatienten gedacht. Der Therapeut spielt Angst auslösende Situationen mit dem Patienten durch. Zum Teil wird mit Begleitung des Therapeuten auch in Angst auslösende Situationen gegangen. Ziel ist es, die Situation auszuhalten, um zu merken, dass man nicht "stirbt", denn Angst gaukelt oft "Todesangst" vor.


    Tiefenpsychologie: Hier ist der Ansatz, dass man bis weit in die Kindheit zurück geht, um festzustellen, welche Umstände in der Vergangenheit Störungen verursacht haben, die, weil unverarbeitet, ihre Auswirkungen bis ins Heute haben.


    Eine Therapie kann mitunter schmerzhaft sein, weil verdrängte Erinnerungen wachgerufen werden. Aber durch die Begleitung kann man sich diesem stellen und versuchen, besser damit umzugehen.


    Wenn du speziell wegen BA eine Therapie machen willst (was ich sehr löblich finde :knuddel:), dann solltest du bei der Therapeutensuche darauf achten, dass der Therapeut evtl. sogar darauf spezialisiert ist, zumindest Erfahrungen damit hat.


    Ich wünsche dir viel Glück, dass du den richtigen Therapeuten findest. Aber es gibt meist lange Wartezeiten, wenn du als Kassenpatient eine Therapie machen willst.