Hallo ihr das draußen,
endlich bin ich freigeschaltet und muss all meinen Frust loswerden.
Ich lebe (lebte) seit 7 JAhren in einer Beziehung mit einem Bindungsphobiker. Im Sommer hat er sich eine Freundin genommen und mich quasi psychisch gezwungen diese Dreieckssituation zu akzeptieren.
Seine Worte: Ich liebe Euch beide, ich versuche meine Zeit gerecht zu verteilen, ihr könnt Euch nicht beschweren usw. Seither habe ich tagelang im Netz gesurft um Antworten auf meine Fragen, Zweifel usw. zu bekommen. Unter anderem dank dieser Seiten bin ich erst darauf gekommen, was mit unserer Bezeihung nicht stimmt und warum.
Dann habe ich mir das Buch Nah und dcoh so fern gekauft und er in einem Zug die Nacht durchgelesen. Am Ende habe ich geweint, denn er war, als ob das Buch über meine Situation geschrieben war.
Irgendwie ist es mir wie schuppen vorn den Augen gefallen, alle diese Aussagen von ihm und die vielen Vorwürfe, die ich mir selbst gemacht habe, und wie weit ich mich selbst schon in dem Strudel verloren hatte.
In 10 Tagen habe ich einen Termin bei einer Beratung. War ich zuerst noch überzeugt eine Beziehung retten zu wollen, verspüre ich momentan den Wunsch einfach weg! Ich denke nicht, dass ich das so leicht durchziehen werde können, deshalb bin ich froh den Termin zu haben und auch froh vielleicht in dieser Runde Unterstützung zu bekommen.
Denn nach all dem erlebten, geglaugten und den Träumen für die Zukunft, gibt es auch ein tiefes Loch. Eine freundin hat mir am Telefon gesagt: Denk drann, du hast ja auch schon früher alleine gelebt uns es hat funktioniert. Da hat sie nicht unrecht.
Mit dem zweiten Satz bin ich noch nicht soweit. Du musst einfach springen, trau dich.
Jedenfalls bin ich einmal froh, dass ich die Schuld an den Problemen in der Bezeihung, die er immer mir aufgelastet hat, nun innerlich wieder ihm zuschieben kann. Das hat für mich etwas Befreiendes. In meinem Alter (52) wünscht man sich halt schon jemand, mit dem man wirklcih zusammenbleiben kann.