Beiträge von Eisfee

    Hallo all ihr Lieben, deren Gesellschaft ich so lange gesucht habe (wer meine Threads gelesen hat, weiß wovon ich rede).


    Erst einmal herzlichen Dank für eure Glückwünsche oder sagt man "Anteilnahme"??? ;-) Nein, im Ernst, ganz, ganz lieben Dank dafür.
    Ich habe schon des Öfteren darüber nachgedacht über meine/unsere Geschichte zu schreiben. Ich hatte 2012 sogar eine Verlegerin, nämlich dieselbe die "Jein" verlegt hat und die mein Exposé, das ich an den Verlag schickte, so spannend fand, dass sie mich unter Vertrag nehmen wollte. Denn ich wollte die Vergangenheit und somit die einzelnen Situationen bzw. Entwicklungsphasen aus zweierlei Perspektiven aufzeigen: aus meiner eigenen und aus der meines BA´s. Er wollte sie sogar selbst verfassen, wir wollten das Buch zusammen schreiben. Das hat sich aber dann zerschlagen: zum einen, weil Stephanie Stahl therapeutische Erklärungen abgeben wollte (was ich aufgrund meiner eigenen therapeutischen Vorbildung gern selbst verfasst hätte); zum anderen, weil BA auf einmal kopflos bei dem Gedanken wurde, man könnte ihn trotz seines ALIAS identifzieren, und mich er mich darauf hin bat, von dem Gedanken Abstand zu nehmen. Das habe ich nach langer Überlegung dann auch getan, denn so ganz unbedarft empfand ich seine Bedenken im Zeitalter der digitalen Recherche nicht. Da ich heute nur noch journalistisch arbeite und meine therapeutische Tätigkeit 2010 nach meinem Burnout aufgegeben habe, weiß ich dass er Recht hätte behalten können.


    Langer Rede, kurzer Sinn: Vielleicht erhält meine "Erfolgsstory" Sinn, wenn man sich vor Augen führt, dass ich BA jetzt seit April 2006 kenne. Mehr als 9 Jahre. Und dass unser glückliches Zusammenkommen zum großen Teil daher rührt, dass er sich seinen inneren Dämonen kompromisslos gestellt hat. Ich glaube nicht, dass das jeder Mensch möchte und auch kann. Es gibt viele Davonläufer, und ich schätze mal, die meisten von ihnen hören damit nicht auf. Ich habe damals, als es um das Zugeständnis einer festen Beziehung ging, ultimative Forderungen an BA gestellt und ich bin keinen Zentimeter mehr davon abgewichen. Meine Geduld und mein Einfühlungsvermögen waren restlos aufgebraucht. Ich war müde von den vielen Achterbahnfahrten und unmöglichen Situationen, in die er mich ehemals brachte. Was wir aber hatten, war eine lange Vorgeschichte, in der genug Zeit (für ihn) blieb, Vertrauen aufzubauen, in einen Menschen, der blieb, egal, was er mit diesem veranstaltete. Bis zu einem Punkt am Tage X, wo der Vorhang fiel und kein Raum mehr für Spielchen, Tests u.ä. möglich war. Das war der Punkt, an dem sich mein BA (und irgendwann jeder BA) entscheiden musste. Und diese Entscheidung konnte ihm niemand abnehmen. Es ist ein Weg, den nur er gehen kann.


    Ach, zum Schluss noch was zum Schmunzeln! Hatte ich schon erwähnt, dass mein BA keinen Ehering tragen will? Grins. Aber damit kann ich gut leben... Ich find meinen schön.


    Es grüßt euch.
    Eure Eisfee

    Hallo meine Lieben,


    nach vielen Jahren Kampf, Tränen, Versöhnungen und unzähligen Gesprächen heiraten mein Davonläufer und ich am 12.08.2015. Wir kennen uns jetzt seit April 2006. Da hat die Odysee unserer Liebe begonnen; An Felsen zerschellt, auf Riffe aufgelaufen, Sand unterm Kiel. Das Schiff immer wieder aufgebaut, gegen Wind und Sturm und bei unvergesslichen Sonnenuntergängen die Segel gehießt. Und jetzt schließlich den Hafen angelaufen. Aber die Segel sind wieder gesetzt: Ich liebe Wellen, die See, den Wind. In den letzten drei Jahren hat sich unsere Beziehung enorm stabilisiert, sie ist aber immer spannend geblieben, nie langweilig und wir sind beide aneinander gewachsen. Was soll ich sagen? Ich freue mich. Wünscht mir Glück und immer nen Handbreit Wasser unterm Kiel!


    Eure Eisfee

    Ja, wie fange ich denn an? Ich hatte einen langen Weg mit meinem BA. Wir sind nach etlichen Anläufen seit einem Jahr fest zusammen und wohnen auch zusammen.
    Wir haben beide emotional Kopf und Kragen riskiert. Er genauso wie ich. Und es klappt. WIr können es manchmal beide nicht fassen, wie tief diese Beziehung ist. Dass da ein Mensch ist, der mich besser kennt als jeder andere, zu dem wirkliche Nähe besteht in all ihren Facetten. Der alle meine Gefühle erlebt, schöne und weniger schöne . Mein BA erwidert meine Gefühle, mehr als ich mir das je hätte vorstellen können, er spricht oft darüber, wie sehr er in der Vergangenheit das Opfer seiner Ängste gewesen ist und wie froh er ist, dass er seinem Glück eine Chance gegeben und seine Dämonen über den Haufen geschmissen hat, dass er den Sprung ins eiskalte Wasser gewagt hat. Wie schön es ist, Gefühle zu fühlen für einen Menschen und zuzulassen. Er kennt seine Ängste - genau wie ich die meinen - und dadurch werden sie für uns beide greifbarer, sind noch vorhanden, verlieren aber langsam ihre Macht.


    Alle, die mich seit Jahren aus dem Forum kennen, wissen, wie weit und schmerzhaft der Weg zu mir selbst war. Noch viel länger war der gemeinsame Weg von mir und BA aufeinander zu. Sogar eine ernsthafte Zwischenbeziehung gab es bei mir, nachdem ich meinen BA abgeschrieben hatte, die ich jedoch beendete, als eben jener Partner anfing rumzueiern und nicht mehr zur mir stand. Das ging ganz schnell. Auch das ist inzwischen lange her. Ich habe mich hier im Forum nicht blicken lassen, weil ich dem "Braten" mit BA (der wievielte Anlauf ist es eigentlich - der Fünfte in sechs Jahren?) selbst nicht getraut habe. In mir gab es ganz immense Zweifel, ob es denn realistisch ist, was da zwischen uns stattfindet, ob es nicht wieder nur Wunschdenken ist.


    Aber - und das ist, was ich sagen möchte - auch mein BA hat tiefe Prozesse hinter sich gebracht, Ängste durchgestanden. Was unsere Beziehung und LIebe ausmacht, ist viel, viel Kommunikation, die er genauso lernen musste wie ich und eine nie gekannte Annahme. Aber es funktioniert. Wir sind sehr glücklich miteinander und es fühlt sich das erste Mal nach sechs Jahren richtig und stabil an. Das Unfassbare ist passiert. Ich lebe mit dem Mann, den ich immer wollte und den ich bis zum Umfallen geliebt habe und auch heute noch immer liebe. Es war eine kranke, abhängige Liebe, die mich selbst in die Freiheit geführt hat.
    Wünscht mir Glück!


    Eure Eisfee

    Autorin: Melody Beatty


    Dieses Buch ist eine Offenbarung für Coabhängige, es ist zu einem festen Arbeitsbestandteil meines Lebens geworden. Denn erst, wenn einem klar ist, dass man als Coabhängiger genau die gleichen Suchtstrukturen aufweist wie der Partner, diese nur nicht stoffgebungen auslebt, kann man im Inneren den Hebel umlegen - man erkennt, das man selbst erkrankt ist.


    Kurzbeschreibung
    Melody Beattie legt mit diesem Buch einen praktischen Wegweiser zur Heilung von Suchterkrankungen und zur Überwindung selbstzerstörerischer Abhängigkeiten vor. Ausgangspunkt ihrer Ratschläge ist das Zwölf-Schritte-Programm. Die Autorin lässt Betroffene mit Erlebnisberichten zu Wort kommen und zeigt an diesen Beispielen auf, wie ein unabhängiges und selbstbewusstes Leben erreicht werden kann.


    Klappentext
    "Eines der stimmigsten Bücher überhaupt. Kluge, einfühlsame Texte mit Blick nach vorn."

    Autorin: Eva Maria Zurhorst


    Wirklich sinnvolles und gutes Buch, welches bewußt macht, dass Partnerwahl kein Zufall ist, sondern der Andere lediglich ein Spiegel, ein Zwilling ist.


    Kurzbeschreibung
    "Die meisten Scheidungen sind überflüssig", glaubt Eva-Maria Zurhorst, die aus ihrer Erfahrung als Beziehungscoach reichlich Einblick hat in den Frust und die Rosenkriege vieler Paare. Der Wunsch, stets das Beste für sich zu wollen, wird heute meist begleitet von der Illusion, das Beste müsse auch mühelos zu bekommen sein: The easy way! Und wenn es die eine Partnerschaft nicht gebracht hat, dann vielleicht die nächste. Ein Muster, das die Autorin als "Boris-Becker-Phänomen" bezeichnet. Zurhorst räumt gründlich auf mit der Erwartung, beim nächsten Partner werde alles anders. Sie beschreibt Partnerschaft als ebenso anspruchsvollen wie lohnenden Entwicklungsweg. Eine tiefe Beziehung und Liebe sind auch dort möglich, wo die Hoffnung vielleicht schon aufgegeben wurde. Ein flammendes Plädoyer für das Abenteuer Beziehungen und eine Liebeserklärung an die Ehe.
    Millionen Ehen müssten nicht geschieden werden, wenn wenigstens einer der Partner dieses Buch lesen würde.


    Klappentext
    "Märchen enden meist mit dem Tag der Hochzeit. Eva-Marias Buch beginnt am Tag danach."
    Bella


    "Provokant ehrlich - Ein Buch, das man ab und zu an die Wand schleudern möchte, weil es die Wahrheit sagt und mitten ins Herz trifft."
    Doppelpfeil


    "Das Buch gibt manchmal unbequeme, aber heilsame Antworten und hilft die scheinbar schwierigen Zeiten einer Partnerschaft als kraftvolle und segensreiche Chancen für Wachstum zu nutzen."
    Seelen-Partner.de


    Ach Jette, tut das gut, solche Zeilen zu lesen. Hab gerade ein Tief, weil bei mir einiges schief läuft, aber ich vertraue auf den Fluss des Lebens.


    Die Eisfee