Beiträge von TheGriffin

    Was genau erwartest du dir für eine Antwort? Die Grenze liegt bei 3,4 Nachrichten pro Woche und 1,2 Anrufen pro Woche?
    Sowas kann man doch pauschal nicht sagen.
    Du kennst diese Frau am besten, du hast deine Erfahrungen mit ihr gemacht. Wenn dein Bauchgefühl sagt, es ist ok, dann mach es, wenn dein Bauchgefühl sagt, es wäre zu viel und du schreibst nur, weil du die Sehnsucht nicht aushältst, lass es lieber.

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    es ist mir eben wichtig ob er BA hat oder ob es einfach nicht sein soll weil er mich einfach nicht liebt.
    danke!


    Das kann man doch so nicht sagen. Die Bindungsangst führt doch dazu, dass eben keine tieferen Gefühle zugelassen werden (können).


    Davon abgesehen scheint dein Herzbube auf jeden Fall ein Problem mit Bindungen zu haben. Beim ihm überwiegt scheinbar etwas der Verlustangstfaktor, was ich jetzt als prognostisch eher günstig einschätzen würde.

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    wobei wenn ich so nachdenke habe ich viele "kleinere" ängste die eigentlich völlig bescheurt sind wie zb. die angst autobahn zu fahren...


    Was ist daran bescheuert? Autobahn fahren ist doch auch gefährlich.


    Weiß du, ich würde sagen du solltest dich nicht zu sehr in eine Ecke stellen. Ich habe öfter mal das Gefühl, dass Partner von BÄ nach lesen der bekannten Lektüren plötzlich alle anfangen alle möglichen psychischen Probleme bei sich selbst zu finden (normalerweise Verlustangst oder passive Bindungsangst) und in die Therapie rennen. Das was du da beschreibst, klingt für mich einfach nach heftigem Liebeskummer und den finde ich nicht pathologisch und auch nicht erschreckend.
    Wenn dir ein Psychologe hilft, diese Beziehung besser zu verarbeiten, ist das gut, aber lass dir nicht einreden, dass du krank bist, weil du leidest. Ich würde eher sagen, dass du darunter leidest, zeigt, dass du gesund bist.

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    sondern in erster line für sich selbst


    Leidet er denn? Vor allem gleichgültige Vermeider sind ja eigentlich ganz zufrieden mit ihrer Situation. Man muss ja schließlich nicht unbedingt eine Beziehung führen... wenn er so große Probleme hat, dass es eben einfach nur schlimm für ihn ist, ist es vielleicht wirklich besser, wenn er alleine bleibt.

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    richtige BA ist, wenn ganz ganz früh in der kindheit etwas gemacht wurde, das jemandem das gefühl gegeben hat, das es keine Bindungen gibt ...resp. gar nicht mit Vindung umgehen können....dann gibt es BA die später entstanden ist durch familienverhältnisse im "erwachsenenalter"..trennungen etc.

    Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass hinter jeder BA eine VA steckt. Menschen werden ja grundsätzlich bundungswillig, ja sogar Bindungssüchtig geboren. Für einen Säugling ist es überlebenswichtig, so schnell wie möglich einen stabile Bindung zur Mutter herzustellen. Gelingt uns dies, ist alles ok. Wir sind in Sicherheit und können uns Angstfrei entwickeln (ganz wichtig, denn Stresshormone sind der Entwicklungshemmer schlechthin). Normalerweise wachsen wir in dieser Sicherheit auf. Klar, ab einem bestimmten Alter beginnen wir uns abzunabeln, aber die Bindung zu unseren Eltern reißt im Optimalfall nicht ab. Wir haben die tiefe Gewissheit: Egal was ich tue, egal was passiert, meine Eltern lieben mich und passen auf mich auf.
    Bei einem BÄ verläuft die Geschichte anders. Ab einem gewissen Punkt wird die Verbindung zur Mutter (oder Vater) brüchig. Auf einmal ist da keine Sicherheit mehr. Nur noch Angst. Angst vor Ablehnung. Angst vorm Verlassen werden. Verlustangst eben. Und hier wird's interessant: Je früher das passiert, desto heftiger wird die BA. Passiert das wenn das Kind älter oder schon Teenager ist, ist die Erfahrung zwar schmerzhaft, aber nicht mehr existentiell bedrohlich und resultiert in zwar in eine Verlustangst, die aber durchschaubar ist.
    Je jünger das Kind jedoch ist, desto größer ist die Angst die eine ablehnende Mutter erzeugt, denn je jünger das Kind ist, desto wichtiger ist ja die Mutter und in den ersten Jahren ist sie schlicht überlebenswichtig. Ein Kleinkind oder Baby, dass sich bei seiner Mutter nicht "in Sicherheit" fühlt, erlebt also ganz schlicht gesagt Todesängste. Ängste, die so überwältigend sind, dass sie rational überhaupt nicht mehr zu erfassen sind. Das Unterbewusstsein schaltet sich ein um das kleine Kind vor diesen massiven Ängsten zu "beschützen", damit es "alltagstauglich" bleibt. Es schaltet quasi einen extra Schutz vor das eigentlich Problem. Von nun an fängt das Kind an, Bindungen von vornherein zu meiden. Nicht, weil es sich nicht mehr nach Nähe sehnt, sondern weil die Angst vorm Verlassen werden so übermächtig ist, dass jede Situation in der man verlassen werden könnte, auf jeden Fall vermieden werden muss.
    Quasi so, als hätte jemand Angst vor Flughäfen. In Wirklichkeit hat er aber einfach nur so schlimme Flugangst, dass sein Unterbewusstsein schon Alarm schlägt, wenn sich nur die Möglichkeit bietet in ein Flugzeug zu steigen.
    Wenn diese Angst erst im späteren Leben begann, kann der Betroffene sich noch daran erinnern, dass er ja eigentlich Angst vorm fliegen hat. Wenn diese Angst allerdings schon im Kleinkindalter ausgelöst wurde, meiner der Betroffene unter Umständen, er hätte tatsächlich einfach ein Problem mit Flughäfen und seine Angst vorm fliegen ist ihm überhaupt nicht bewusst, weil er ja einfach nie in die Nähe eines Flugzeugs kommt, wenn er Flughäfen stets meidet.


    So habe ich mir das gedacht.

    Laut meinem Ex geht da gar nichts in ihm vor. Kein denken, kein fühlen. Ihm ist einfach alles egal, alles nervt ihn und er will einfach nur seine Ruhe haben.
    Das nachdenken kommt dann manchmal, wenn es wieder besser wird.
    Aber pauschaul sagen kann man das natürlich nicht. Meiner ist eher der Typ gleichgültig-vermeidend und fühlt dementsprechend in emotionalen Ausnahmesituation nicht besonder viel, sondern eben wenig bis gar nichts. Unterbewusst natürlich schon, aber das wird ja verdrängt. Meistens wird er statt traurig oder wütend dann einfach krank. Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Husten, Zahnschmerzen... alles schon dabei gewesen.
    Es gibt aber auch die andere Sorte, die in solchen momenten dann ganz viel empfinden. Hauptsächlich Angst, aber oft auch Schuldgefühle oder Selbstzweifel.

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    kennt ihr das auch mit der fehlersuche die dann bei euch durchgeführt wird ?


    Jep. Sich darauf einzulassen ist auch blöd. Man hat da natürlich das Bedürfnis sich zu verteidigen oder einen Kompromiss zu finden, aber dem BÄ geht es in dem Moment ja gar nicht darum, dass Problem zu lösen. Er braucht ja dieses Problem, um vor sich selbst und vor dem partner zu rechtfertigen, warum er sich jetzt schon wieder distanziert.
    Wie sagt man doch gleich: "Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe." Und der BÄ will eben in dem Moment nicht (Nähe, den nächsten Schritt, die Beziehung an sich, etc.)

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    ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber warum sollte ihn das nichts angehen? Es ist dein Partner, er sorgt sich um dich und liebt dich dazu noch sehr.
    Ich finde schon das es ihn was angeht, gerade wenn du selber den Wunsch hast etwas zu ändern. Du bringst ihn damit emotional eindeutig in eine Notsituation, auch wenn er dir das nicht zeigen bzw sagen wird.


    Na ich glaube nicht, dass das eine Sache der Logik oder Vernunft ist. BÄ sind kleine Sensibelchen. Wenn man sie kritisiert oder in Frage stellt, reagieren sie mit heftiger Abwehr. Ganz Automatisch. (Man sollte sich halt immer vor Augen führen, dass hinter eine Bindungsangst letztendlich auch eine Angst vor Ablehnung und Verletzung steht)

    Ok, dann stelle ich auch mal eine Liste zusammen, immerhin habe ich den Thread eröffnet.


    - 3 Beziehungen in der Vergangenheit, keine davon gesund oder stabil
    - "Aus den Augen aus dem Sinn". Egal wie toll die Abende oder Tage waren, danach kam kein Piep mehr
    - chronisches vergessen und zu spät kommen in allen Lebensbereichen
    - legt sich auch auf Jobs und Hobbies nicht fest ("Ist egal. Eigentlich will ich eh gekündigt werden")
    - keine engen Freundschaften, weil er sich nicht darum bemüht.


    Das waren so die ersten Dinge die mir noch in der Freundschaft aufgefallen sind. Dann, in der Beziehung:


    - Ständig Schluss machen wollen, danach dann wieder Liebesbekundungen (+ "ich will es schaffen", "ich will dir gerecht werden",)
    - große Probleme mit seiner Familiengeschichte (Kaputte Ehe + Eltern die ihn nicht akzeptierten. Also der Doppel-Klassiker)
    - Die Wohnung ist seit mehr als einem Jahr unfertig. Es stehen immer noch unausgepackte Kisten rum.
    - Streits oder Diskussionen in den unpassendsten Situation beginnen
    - Wechselnde Streitthemen. Ambivalente Aussagen. Sprich: es war unmöglich, tatsächlich konstruktiv an der Beziehung zu arbeiten.
    - Das Eingeständnis großer Einsamkeit und Verzweiflung über die Unfähigkeit, Beziehungen zu führen
    - eine mehr oder weniger erfundene zweite Frau, um mich auf Abstand zu halten
    - kein Vermissen
    - Selektive Erinnerungen. Er dreht sich die Tatsachen so zurecht, dass sie zu seiner momentan Stimmung passen (vergisst also entweder die besonders schlechten, oder die besonders guten Momente)
    - Hobbys und Arbeit dienten als Gründe, warum er nie Zeit hatte. Wenn ich mich auf einen endlich mal freien Tag mit ihm freute, verkündete er, er müsste noch zu dieser oder jener Veranstaltung (am besten in einer anderen Stadt).
    - In Phasen von intensiven Konflikten nimmt er geradezu autistisches Verhalten an. Kann nicht mehr zuhören, keinen Körperkontakt ertragen, Körpersprache verschlossen, kein Blickkontakt.
    - Allgemein ist es so, dass er emotional abschaltet, wenn eine Situation sehr belastend ist (hat er mir selbst erzählt). Häufig äußert sich diese Gefühle dann Psychosomatisch. Über Schweißausbrüche oder längerfristig als Krankheit.
    - Eigen Aussage: Ich habe eigentlich vor nichts wirklich Angst... außer mich festzulegen.


    Das wäre es im großen und ganzen die Eigen- und Fremdanamnese.
    Da sich das ganze zyklisch deutlich verschlimmert, bzw. verbessert hat eine befreundete Psychologin auch angemerkt, dass das ein bisschen nach Depression klingt. Es gibt nämlich Phase, da ist ihm wirklich alles egal. Da geht er dann einfach nicht mehr zur Arbeit, bricht alle Beziehungen ab, funktioniert mehr schlecht als recht, fühlt sich laut eigener Aussage "ganz alleine in seiner Welt" und ist von alltäglichen Erwartungen überfordert. (Also nicht sowas wie Duschen, aber schon sowas wie Termine absagen)


    Ich glaube ich habe da schon ein besonders schwieriges Exemplar erwischt. Auf jeden Fall ist er der gleichgültig-vermeidende Typ und eventuell ist das ganze noch gewürzt mit einer atypischen Depression.

    Also wir haben schon darüber gesprochen. Bei ihm kommt es total darauf an, in welcher Phase er gerade ist. Wenn er gut drauf ist, ist er sehr reflektiert und einsichtig, da kann man sehr gut mit ihm reden und er sagt dann auch solche Dinge wie "ich will es schaffen". Er hat sich auch aus eigenem Antrieb (also bevor wir uns kannten) einen Psychologen gesucht, weil ihm klar geworden ist "es liegt nicht an den anderen, es liegt an mir, dass immer alles schief geht".
    In Distanz-Phasen ist es praktisch so, als hätten solche Gespräche nie statt gefunden. Er ist dann fast wie ein andere Mensch und absolut kritikunfähig, verteidigt sich heftig. Gerne auch mit dem Todschlagargument "ich bin halt so".


    Wenn also ansprechen, dann am besten wenn es gerade besonders gut läuft. Auf keinen Fall wenn es Diskussionen oder Streit gibt, dann wird es noch schlimmer. (Aber ich schätze, dass geht uns allen so. Wer denkt schon reflektiert über die eigenen Fehler nach, wenn er gerade streitet. Da will man halt recht behalten.) Und auf keinen Fall, wenn der BÄ gerade auf Abstand gehen will. Wenn man das Muster erst mal durchschaut hat, ist es verführerisch zu versuchen dem BÄ zu erklären, wie er tickt, aber dass kann man sich sparen. Für ihn fühlt sich seine Angst ja real an, da kommt man mit einem "das machst/sagst du jetzt nur, weil du Bindungsangst hast" nicht weit.

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    Da habt ihr recht. Nur warum behauptet sie so etwas.
    Das macht einem ja nicht wirklich mut


    Weil sie selbst mal mit einem BÄ zusammen war und die Beziehung nicht geklappt hat. Ich finde eine gewisse Verbitterung über diesen Fakt findet man an viele Stellen im Buch. Die BÄ kommen doch manchmal wirklich sehr schlecht weg.

    Ich glaube auch nicht, dass man sagen kann Bindungsangst hat x Ursache und äußert sich immer y und man bekämpft sie mit z.
    Mein BÄ war als Kind kein bisschen hyperaktiv und hat den Großteil seiner Studienzeit alleine mit seinem Pc verbracht.
    Außerdem waren die Ängste meines BÄ nur aktiv, wenn er gerade nicht mit mir zusammen war, was eher darauf hindeutet, dass er den Verlust als bedrohlich empfindet und nicht die Beziehung an sich. (Genaueres könnt ihr in Rags Thread nachlesen)

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    Können BÄ langfristig treu sein?


    Also meiner war seinen Exen wohl immer treu. Mir auch, aber das ging ja auch nicht lange. Ich denke, dass hängt vom Typ ab. Es scheint hier im Forum viele Player/Machos/Casanovas zu geben. Meiner ist eher ein Softie, der nur Sex hat, wenn er Gefühle hat.
    Ich glaube, wenn es nicht so gewesen wäre, wäre ich schon lange weg gewesen weil ich bei diesem hin und her gedacht hätte: Ok, die Sache ist klar. Der verarscht dich, damit du weiter mit ihm ins Bett gehst.



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    Gibt es BÄ-Beziehungen, die länger als 10 Jahre halten?


    Was verstehst du unter halten? Es gibt auf jeden Fall BA-Geschichten die länger als 10 Jahre gehen. Aber eben 10 Jahre Kampf, 10 Jahre hin und her, 10 Jahre in der Schwebe, 10 Jahre on und off.

    Das Buch hat mir eine Freundin geliehen, ich fand's so mittel. Für mich waren da einfach zu viele praktische Beispiele, die ganz interessant zu lesen waren, aber sich einfach zu stark von meiner Situation unterscheiden, als das sie mir irgendwie weiter geholfen hätten.
    Außerdem ist es auch nur bedingt anwendbar, weil es für Leute gedacht ist die eigentlich beide ein gesundes Bindungsverhalten haben, aber durch äußere Umstände in eine asymmetrische Situation geraten sind und da eigentlich wieder raus wollen.
    Ein Mensch mit Bindungsangst möchte aus der Situation ja gar nicht raus. Im Gegenteil, er führt solche Machtkonstellationen herbei, weil er sich nur in diesen sicher fühlt.

    Vielleicht gehört deiner zu der narzisstischen Sorte. Meiner ist eigentlich völlig anders. Er ist auch nett und charmant, schafft es aber auch oft genug Leute mit seiner Art zu verprellen. Er ist irgendwie ständig mit Arbeit beschäftigt, aber nur weil er furchtbar unorganisiert ist. Es gibt immer irgendetwas was noch gemacht werden muss (am besten um 2 Uhr morgens), aber eben weil er bummelt. Ehrgeizig ist er eigentlich überhaupt nicht.
    Sex ist ihm auch nicht wichtig (wenn dann aber richtig), aber er liiiiiieeebt offenbar endlose Diskussionen. Am meisten die, bei denen er völlig widersprüchlichen, verwirrenden Kram abliefern kann, der kein Stück zur Konfliktlösung beiträgt und oft genug das Gegenteil von dem ist, was er mir in der letzten endlosen Diskussion erzählt hat.


    Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, viele BÄ sind Workaholics. Alternativ haben sie auch ein sehr zeitraubendes Hobby. So hat man eben immer eine ausrede parat.

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    Manchmal habe ich das Gefühl....ihr lebt mehr für Andere....anstatt für Euch selbst.
    Ihr strebt nach persönlichen Veränderungen - um nach "Aussen" zu gefallen, zu wirken....und erkennt erst dadurch Änderungsbedarf.


    Das ist einfach nur eine dreiste unterstellung.


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    Wenn man sich in der eigenen Haut nicht mehr wohl fühlt


    Liest du eigentlich was wir hier schreiben?


    Für dich gibt es offenbar nur zwei Varianten der Veränderung.. 1. Man ist so gnadenlos von Selbsthass zerfressen, dass man sich selbst nicht mehr erträgt. 2. Man ist ein Fähnchen im Wind, dass es allen anderen Menschen Recht machen will.
    Reife und Entwicklung sind für dich wohl Fremdwörter?


    Weißt du, du bist so gnadenlos selbstgerecht, dass es echt überhaupt keinen Spaß macht, sich mit dir zu unterhalten. Deswegen lasse ich das jetzt auch bleiben.

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    Bei Griffin habe ich in ihrem Thread schon lesen dürfen....sie bezeichnet sich selber als zickig


    Ich war in der Situation zickig. Normalerweise bin ich so ziemlich das Gegenteil. Das war ja das erschreckende. Aber ich denke, davon können hier viele ein Lied singen.
    Ich bin normalerweise auch überhaupt nicht eifersüchtig, aber als mein Ex angfangen hat andere Frauen mit ins Spiel zu bringen um unsere Beziehung zu sabotieren... naja irgendwo sind Grenzen.


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    DAS meinte ich die ganze Zeit!
    Es bringt NICHTS einen Menschen in dessen Entwicklung permanent zu beeinflussen...verändern zu wollen. Das funktioniert nicht auf Dauer.


    Es geht auch nicht darum, andere Menschen zu einer Änderung zu zwingen oder sich selbst für andere Menschen zu verändern. Es geht darum selbst niemals aufzuhören nach Fortschritt und Verbesserung zu streben, sein volles Potential zu entfalten.
    Aber aus deinen Erzählungen wird ziemlich offensichtlich wo dein Problem liegt. Offenbar hast du dich lange Zeit von deinem Umfeld nicht angenommen gefühlt und jetzt reagierst du mit einem trotzigen "Pech gehabt. So bin ich halt" und umgibst dich nur noch mit Leuten, die dir kein Kontra geben.


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    weil sie von mir Nichts erwarteten. Sie wollten mich nicht "verändern", sie liessen mich so - wie ich eben bin.


    Das klingt ziemlich öde, ehrlich gesagt.
    Leute die uns wirklich gut tun, regen uns dazu an über uns selbst hinaus zu wachsen und erwarten das wir unser Bestes geben. Sie machen uns zu besseren Menschen.


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    Du meine Güte....was habt ihr dann für Macken - sodass sich Andere dran stossen....und ihr für euch Änderungsbedarf verspürt?
    Jetzt ohne Mist.....ich´s kann es fast nicht nachvollziehen.
    Es hat jeder Mensch so seine "Feinheiten"....aber das man sich dran stossen muß?
    Würde mir jetzt auch keinen Partner aussuchen....wo ich mich extrem an ihn (seine Art) gewöhnen müsste.
    Wenn man sich liebt und einander will....dann liebt man auch seine/ihre Schwächen und Macken......zumindest kenne ich das so.


    Weißt du, vielleicht fehlt dir dann trotz deiner gigantischen Altersweisheit einfach eine gehörige Portion Selbstreflektion. Zu behaupten du hättest keine Schwächen, nur "Feinheiten" die aber andere bitteschön toll finden sollen, weil sie schließlich ein Teil von dir sind... ehrlich... so klingen Teenager im besten Selbstüberschätzungsalter.
    Also nur mal so als Tipp. Du hast offensichtlich ein ziemliches Problem mit Kritik umzugehen und zu Selbstkritik bist du scheinbar gar nicht in der Lage... ich verwette 100 Euro das deine Freunde und Bekannten deshalb schon Dutzende Male innerlich mit den Augen gerollt haben, sowas kann nämlich ganz schön unangenehm sein. Aber das ist ja ihr Problem, stimmt's?

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    An den eigenen Schwächen zu arbeiten....weil man sich selber nicht so mag


    Noch mal: Ich mag mich selbst, sehr sogar, Ich bin nicht frustriert, Ich muss nicht lernen, mich selbst zu mögen oder habe irgendwelche "Arbeit" mit mir selbst. Trotzdem habe ich Schwächen und Macken an denen sich andere Menschen stoßen und ich arbeite daran, das das nicht mehr so oft vorkommt. Aber du hast da offensichtlich eine andere Einstellung zu dem Thema. Also lassen wir das. Du hast dir meine Meinung über mich ja scheinbar schon gebildet.


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    Wenn ich dir zu Nahe getreten bin...dann entschuldige bitte.


    Naja, weißt du, erst schmeißt du mir an den Kopf ich würde die Zeit meines BÄ verschwenden (ohne irgendetwas über ihn zu wissen) und dann unterstellst du mir ich hätte irgendein Problem mit mir selbst (ohne irgendetwas über mich zu wissen) ...
    fand ich nicht so toll. Nur weil du ein paar Jahre Lebenserfahrung mehr hast, solltest du nicht davon ausgehen das du immer den Durchblick hast oder die Wahrheit kennst.


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    schließlich wünscht sich ein BÄ genauso eine Beziehung wie der Normalo - nur mit anderen Formaten.


    Wie gesagt, deiner vielleicht. Meiner nicht. Den befriedigt dieses "andere Format" eben auch nicht. Macht die Sache nicht gerade einfacher.