Beiträge von Jojo200

    Liebe Sara, vielen Dank für die sehr aufschlussreiche Darstellungen der einzelnen "Kategorien" . Sie decken sich mit meinen Erfahrungen mit meinem Ex , dem es auch unmöglich war mit mir eine dauerhafte Beziehung zu führen.
    Es war schwer zu verstehen, warum es mit einer anderen Frau scheinbar besser klappte , und er mir trotzdem immer beteuerte, ich wäre seine große Liebe.

    Hm... :think: ......Du schreibst immer sehr ausführlichnund auch manchmal sehr lang , hast das Bedürfnis dich und deine Beweggründe erklären zu wollen....das ist ok, machen wir auf ähnlicher Weise ja auch :-D
    .....bei dir fallen mir immer wieder mal , in meinen Augen sehr rigorose Aussagen auf, wie jetzt passiert, du würdest keine Kompromissemachen, weil du sie für manipulativ empfindest.
    Das war der Satz, der in deinem Beitrag am meisten herausstach und auch irgendwie auf andere provokativ wirkte ( weil anderer Meinung) und lud damit geradezu zur Diskussion ein......Und klar damit fielen die anderen positiven Aussagen , deren Meinung der eine oder andere auch ist, hinten runter.
    dass du dich damit verzerrt wahrgenommen fühlst , ist sicher nicht bewusst beabsichtigt noch steckt irgendein Grund dahinter.
    : :flower::flower:

    Mit gemachten Kompromissen muss man leben können, wenn nicht, wird es schwierig eine gemeinsamen Konsens des Zusammenseins zu finden.Dennoch muss eine gemeinsame Form des Miteinanders gefunden werden..In der Gesellschaft sind das Gesetzte und Regeln.
    in der Partnerschaft sollte unsere Zuneigung und unsere einzelnen sozialen Kompetenzen unser Miteinander bestimmen...gehen jedoch unsere Ansichten über alltägliches etc oder Nichtalltägliches auseinander , müssen wir gemeinsame neue Regel finden...Kompromisse entstehen!


    Mary das hat nichts mit Unterordnung zu tun ,sondern ein für beide Seite akzeptabler Umgang mit Fragen wie .. :think: die Technik von aufrollen von Zahnpastatuben, wer schläft rechts/links , Betten machen, Klobrille runter, im Sitzen pinkeln.. :drunken:


    Vor längerer Zeit hatte im Forum ein BA genau wie du hier oben , diesen Zwispalt der Gefühle , Freundschaft , schlechtem Gewissen und einer gewissen Dankbarkeit zu seiner langjährigen Freundin , beschrieben. Ausserdem war er sich seinem bindungsängstlichen mustern durchaus bewusst und konnte sein Verhalten und seine Motivationen gut reflektieren. Er sagte , er käme sich zeitweise wie ein Schwein vor, weil er ihr die große Liebe vormacht, denn eigentlich fühle sich das für ihn oft falsch an und müsste " normalerweise" die Beziehung beenden. Aber genau davor er hätte Angst , denn auf der anderen Seite bewundere er ihre Souveränität , Gelassenheit und Geduld, die er nicht missen möchte .
    Er sah in ihr mehr eine Gute Freundin und Beraterin und wollte und will in Zukunft eigentlich auch garnicht mehr darüber nachdenken.....,,irgendwie wäre er damit auch solange zufrieden, wenn ihn nicht manchmal die Sehnsucht .......( echter Liebe mit Leidenschaft ?) .....ihn durch die Häuser ziehen lässt und gleichzeitig Angst empfindet, sie zu finden.

    Sara, ..würde das wirklich bedeuten, dass ein BA eher eine Beziehungen mit einer Person führen kann , die er zwar sehr mag...aber doch eher die zweite oder dritte Wahl ist?( wenn er die Wahl denn hätte) ? ......wie würde das praktisch aussehen , mit Leidenschaft(Sex) oder eher wie Bruder und Schwester? ......und was passiert, wenn der Partner aber sehr große Gefühle hat und entsprechende Erwartungen? .....würde der BAs nicht logischerweise sich noch mehr eingeengt fühlen......dann wäre es doch unlogisch oder quälend immer wieder zum Partner zurückzukehren (wollen), den man eigentlich garnicht so liebt?

    Wir BA Partner oder Ex Partner, ich spreche jetzt einfach mal nicht-autorisiert für alle, suchen hier keinen Schuldigen sondern Ursachen und Erklärungen für die..... ?..hm, :think: .,wie darf ich jetzt sagen, ohne jemaden auf den Schlips zu treten :?: Ungleichheiten und deren Dynamik in unseren Beziehungen.
    Und klar doch, man lernt dabei die eigenen Muster by the was auch noch kennen.....bestenfalls !!

    Sternchen, ich behaupte von mir , dass ich schon versucht habe meinen Ex zu verstehen. Ich glaube auch, dass mir die Mechanismen von Bindungsangst weitestgehends bekannt sind. Natürlich stecke ich nicht in seiner Haut und kann nicht genau das fühlen, welche Zweifel und Ängste ihn wirklich plagen.....wie es sich anfühlt, wie es wirklich ist.
    Das was wir als Partner erleben sind deren Auswirkungen und irgendwann stellt sich die Frage , ob man das "aushalten" kann und will, bzw ganz gut damit zurecht kommt.
    Mit KANN meine ich, ob die eigene Seele mit den Zurückweisungen und Zurückstellungen der eigenen Bedürfnisse klar kommt, ohne selber Schaden zu nehmen.....also so stark ist, dem Ba ein richtiger Partner zu sein ohne zu drängeln und Druck auszuüben....
    Und mit WILL meine ich, eine bewusste Entscheidung, bei ihm zu bleiben, dass die Bedürfnisse und Wünsche an Beziehung und gemeinsames Leben übereinstimmen und auch das , was der BA geben kann ok ist, so wie es ist!


    Falls aber das Können und Wollen nicht vorhanden sind, ist es besser für sich die Entscheidung zu treffen , sich vom Ba zu trennen.

    Danke Mary,das tut gut zu lesen!.....Es ist halt so, dass man manchmal sooooo sehr in seinen eigenen Problemen steckt, dass man dabei die " andere" Seite vergisst und schon mal übers Ziel hinausschießt!

    HI rag, es tut mir leid zu lesen, dass du und auch andere BAs sich hier im Forum verunglimpft fühlt.Falls meine Posts so rüberkommen, kann ich nur sagen, dass mir das leid tut und ich niemanden zu nahe treten möchte.....und ja ich weiß, wie verdammt schwer es ist, dass ihr unter eurer Angst sehr leidet und diesen Zustand kaum aushaltet.Aber nicht jeder BA schafft es , sein Verhalten zu reflektieren und verletzt seinen Partner auf unterschiedlichster Art.


    ich glaube dir gerne, dass es ein Kraftakt ist, seinen Ängsten und Zweifeln auf die Spur zu kommen und dagegen zu halten.....umso erfreulicher finde ich zu lesen, dass du eine Strategie gefunden hast, mit deiner Angst umzugehen. Die finde ich auch als Partner respektabel und ist durchaus ein Mittel , eine Beziehung zu führen. Ich wünsche dir, dass du noch weiterhin die Fortschritte machst, du du dir vorgenommen hast!

    Ich finde es ok, sich auch als junger Mensch Gedanken über eine Patienteverfügung zu machen, schließlich sind wir alle nicht davor gefeit, durch Unfall etc in die schlimme Lage zu kommen, nicht mehr für sich selber bestimmen zu können.
    Selber habe ich schriftlich zusätzlich verfügt, im Falle eines Komas nicht länger als ein halbes Jahr künstlich,d.h. Beatmung und Ernährung am Leben erhalten zu werden . Damit befreie ich meine Eltern oder Angehörigen von diese schlimme Last der Entscheidung und Verantwortung der Pflege.
    Mit der Sterbehilfe ist das so eine Sache, du musst austherapiert und ohne Hoffnung im Sterben liegen,damit du erleichternde Mittel bekommst.....z.B. Im Hospiz. Ansonsten bewegen sich Ärzte in einer gesetzlichen Grauzone.


    und liebe Mary es ist gut an Plan A, B und V zu denken.....aber bitte warte erst mal Befund ab.

    Klettern gehen.....puh.....ich glaub, das ist nichts für sie :frucht: Nee, ich denke eher an eine spontane Fahradtour und werde mal sehen, ob sich eine Gelegenheit bietet über unsere festgefahrenen Rollen zu sprechen.


    Reni, ich habe auch immer an meine Freundin denken müssen, wenn ich deine Beiträge gelesen habe....es gibt schon gewisse Parallelen,Ein großer Unterschied zu deinen Freunden ist der, dass ich mich ihr gegenüber nicht unzuverlässig zeige und Verabredungen ohne wichtigen Grund absage.

    Danke Sukramine und danke Sara, ihr habt mir wirklich sehr geholfen, meine Gefühle und mein Verhalten gegenüber meiner Freundin besser zu verstehen. Die Links der inneren Teams sind wirklich hilfreich :flower::flower:


    Ja , es ist genau so wie Sukramine zusammenfasst ....dass, was ich an ihr so sehr schätze und suche, ödet mich nach einer gewissen Zeit an und ich ergreife die Flucht 8-)
    Warum???.....weil ich mich, nachdem sie mich erfolgreich getröstet hat , mich zunehmend erstarkt fühle und mich in dieser behüteten und umsorgten Lage zunehmend eingeengt fühle. Ich brauche und will dann ihren Trost nicht mehr....und hätte jetzt gerne Impulse die mich weiterbringen


    Und ja , es könnte sein, dass sie damit nicht so richtig umgehen kann, aus Angst mich zu verlieren. In ihrer Trösterrolle ist sie die Starke, und je länger sie in der Trösterrolle ist, desto länger kann sie mit mir zusammen sein.....hm ... :think: ...und ich glaube, dass das genau ihr Problem ist. Ihre meisten Freundschaften laufen, soweit ich das beurteilen kann, auf einer ähnlichen Ebene. Sie ist die , zu der man geht, wenn man Sorgen hat und sich ausheulen will, das nette Mädchen halt, auf die verlass ist......aber sonst, bei Unternehmungen, ist sie die letzte an die man denkt
    :think: .....
    I
    Ich muss hier umbedingt umdenken, denn es ist von mir einfach zuviel verlangt, ....sie ist schließlich keine allumfassende Analystin, Seelsorger und Coach in einer Person.....sondern eine Freundin.

    Ich habe wirklich Probleme ihr das zu sagen...auch weil ich glaube, sie kann es nicht ändern kann , weil es irgendwie ihr Charakter, ihr Naturell ist....ich würde sie nur verletzen, und das möchte ich nicht!
    Denn ja, auch wenn mir Impulse oder anregungen fehlen, gibt sie mir mit ihrer Geduld Ruhe. Es hört sich vielleicht so an , als würde ich sie ausnutzen, denn sie ist wirklich immer da, wenn andere schon abwinken, zum endlosen wiederholten ausheulen ......sie hat da eine Engelsgeduld und die schätze ich sehr. Sie verdammt auch nicht, wertete meine manchmal unsinnig erscheinendes Verhalten gegenüber meines Ex nicht ab....Doch,, sie gibt mir viel.....und dann möchte ich ihr nicht sagen, dass es mich manchmal langweilt.

    Liebe Sara, Reni und Sukramine :flower:


    Vielen Dank für eure Gedanken und Anregungungen...auch wenn sie mich teilweise sehr verwirren.....wegen diesen besagten VA/ BA Dynamiken :think:


    ...ich weiß wirklich nicht, ob dieses auf mich zutrifft...auch wenn ich eine gewisse Ähnlichkeit nicht leugnen kann. Irgendwie fühle ich eher eine gewisse Zerissenheit, wie sie Sara beschrieben hat..
    - auf der einen Seite ist da mein schlechtes Gewissen, weil ich Ihre Bedürfnis der Zweisammkeit nicht so erfüllen kann, wie sie es sich wünscht, aber ich auch nicht so habe und auch nicht wünsche. Mir ist es wirklich viel zu viel , mich so oft wie sie es sich wünscht, mit ihr zu treffen.
    Klar mag ich sie und schätze sie auch....aber auf der anderen Seite ist sie sehr phlegmatisch , nicht so unternehmungslustig....schlicht gesagt auch ein wenig langweilig...sorry..das musste ich jetzt mal sagen. Sie ist zwar sehr einfühlsam, aber sie kann mir bei Problemen oder Diskussionen keine neuen Impulse geben. Sie wiederholt eher meine Meinung, ohne selbst eine andere zu haben und wenn auch nur eine klitzekleine ....sie bringt mich da nicht weiter.....und deswegen bin ich immer ein wenig hin und hergerissen , zwischen Mitleid/ Mögen und Pflichtgefühl.......und ja, da habe ich ein Kommunikationsproblem ihr zu sagen, dass mich ihre Gespräche nicht so weiterbringen und ich lieber mit jemand anderen reden möchte.......ich komm mir jetzt echt Arschig vor...


    klar , wenn sie Probleme hat, versuche ich ihr zu helfen, so gut wie es geht....rede auch viel mit ihr.....und trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl, dass es ihr auch nicht weiterhilft :pale: ......irgendwie scheint mir, dass wir , was die Empfindungen und Verarbeitungen angeht nicht ähnlich ticken.
    Versteht mich nicht falsch, ich schätze ihre Emphathie , ihre Anteilname....aber manchmal komme ich mir wie gestreichelt vor.... :think: ähnlich wie ein Hund , der auf Frauchens Schoss sitzt und immer nur geknuddelt wird..... :crasy:

    Danke Sara :flower:


    In der Tat , habe ich nur bei dieser einen Freundin Probleme, Grenzen zu setzen.....und zwar auch sehr bewusst.
    Es liegt vielleicht auch u.a. auch daran, dass sie sich bei jedem Telefonat auch gerne mit mir verabreden möchte.Sie lebt alleine und hat nicht sehr viele Freunde. Wenn ich ihr dann absage , spüre ich jedesmal ihre Entäuschung und manchmal fragt sie mich dann auch, ob sie mir noch wichtig ist......
    Klar ist sie mir wichtig, ich mag und schätze sie, aber ich möchte mich nicht jedesmal 1x wöchentlich verpflichtet fühlen , mich mit ihr verabreden, dazu fehlt mir einfach die Zeit!!! meine anderen Freundinnen sehe ich manchmal monatelang nicht, weil es sich einfach nicht ergibt, und keine zweifelt an meiner Freundschaft oder am eigenen Selbstwert.
    Sie erwartet halt mehr.....und ja , jetzt kommt der berühmte Satz, " ich kann ihr nicht immer geben, was sie braucht"



    Ich glaube nicht dass, ich BA- Tendenzen oder verstärkte VA habe..auch wenn ich sehr lange in einer BAbeziehung " versunken " war.......ich würde es anders formulieren, ich war eher festgebissen, wollte nicht einsehen, dass es keine Chancen gibt. ich bin jemand, der nicht gerne aufgibt,und der weiß, dass manche Dinge nur geduldig und mit Langatmigkeit zu bewältigen sind......und da steigen solche Personen wie ich gerne in den BA- Beziehungsweise- Ring.


    Klar irgendwann hatte ich auch VA in dieser Beziehung. das ist ja auch kein Wunder, wenn man keine Sicherheit vermittelt bekommt, sondern durch Distanz-Strategien immer wieder auf Abstand gehalten wird. Während man am Anfang diese Unsicherheit noch freudig erregt entgegensieht , wird mit der Dauer verunsichert und ist eher ängstlich erregt , was den Ausgang der Beziehung angeht.
    Also ich würde sagen, diese Steigerung der VA ist eigentlich eine normale Reaktion auf die Ambivalenz en des BA.

    Zitat von Sukramine

    Nicht? ;-)



    weil sie 1. immer seeeehr lange quatschen will, vom Hundertstels ins Tausendstels kommt, ohne zum Kernpunkt zu kommen,
    2. sie sich gerne wiederholt und ich keine Lust habe eine Sache zum 190. mal durchzuhecheln....
    und 3. sie immer ein bisschen beleidigt ist, wenn ich sie dabei abwürgen muss/ will...


    nein, auch ein " Normalo" :wink: wie ich, darf sich dann rausnehmen, auf diese - ich gestehe es ja ein- unschöne Art :bounce: hin und wieder keine Nähe zuzulassen.