Beiträge von RafaelaSpaeth

    Hallo Mawa, danke für den Beitrag. Hast Du was zum Lesen für mich zum Thema "Verlustangst"? Du hast recht, das Thema ist zu wenig beleuchtet. Wie ein blinder Fleck. Zum Beispiel die Frage: Wie äußert sich Verlustangst, wenn es mal nicht um das Thema "Eifersucht" geht? Ich selbst zum Beispiel bin nicht besonders eifersüchtig, habe aber auf jeden Fall deutlich Verlustangst.

    Ich kenne die Ursachen und das ist auch das Hauptthema in der Therapie. Ich kriege auch keine Panikattacken wenn eine Beziehung zuende geht, egal ob Liebesbeziehung oder Freundschaft. Das passiert mir nur mit BAlern weil die Art wie man verlassen wird so furchtbar hart sein kann. Eben war man sich noch nahe und innerhalb eines Tages spürt man wie alles zusammenfällt und man kann nichts dagegen tun, man wird vielleicht noch kurz telefonisch abgefertigt, aber nur wenn man Glück hat. Sonst wird wortlos abgetaucht und ich habe beim erst Mal reagiert wie alle Menschen die das noch nie erlebt haben: Dringend versuchen Kontakt herzustellen, sich Sorgen machen ob was passiert ist, wütend und ratlos sein. Inzwischen tue ich das nicht mehr weil ich es erkenne wenn es mir begegnet, aber dieses plötzliche wegdrehen und nicht mehr hinter sich schauen, egal was vorher war...selbst wenn man spricht zu merken es ist schon nicht mehr wichtig was man tut oder lässt..


    Diese Veränderung bei der man plötzlich mit einer anderen, wildfremden Person konfrontiert ist, die vertraute Person ist verschwunden. Das triggert bei mir ganz alte Verletzungen und ich bekomme Todesängste oder denke ich werde verrückt.

    Hallo, wie finde ich einen guten Hypnotiseur (sagt man das so?). Wie seid ihr vorgegangen. Ich würde das gerne ausprobieren, aber über Google habe ich in meiner Stadt nur Adressen gefunden die mir nicht so seriös vorkamen. Sah eher nach Mit-der-Angst-der-Leute-Geld-Machen aus.

    Mawa: Warum bist Du mit Deinem Ex nicht mehr zusammen? Deine BA hat er nicht provoziert schreibst Du. Was ist passiert?


    Lorazepam ist ein Benzodiazepin und wirkt angstlösend. Würde es nicht süchtig machen, wäre es "die Lösung". Natürlich ändert es nichts an den Ursachen, aber man fühlt die Angst nicht mehr. Und ich hatte Panikattacken über Stunden, dachte ich muss sterben. Einerseits denke ich: Ich kann das nie wieder riskieren, ich halte dieses Gefühl nicht aus. Und ich denke dann wieder: Ich lebe ja noch. Wenn ich sowas grauenvolles überstehe, wovor sollte ich mich denn dann noch fürchten? Ich kann mich nicht für eine Haltung entscheiden. :)


    Abgesehen von der Verlsuangst habe ich nur Höhenangst und knirsche mit den Zähnen, ein bißchen Probleme mit der Haut, wenn ich Stress habe. Sonst geht es mir gut.

    Hallo Mary,


    schön dass Du antwortest. Tja, ich kann nicht mal sagen wie "schwer" es bei mir ist, aber ich will wirklich nicht mehr so weitermachen. Ich habe Bindungsängste wenn mir jemand zu nahe kommt. Das kann zu Beginn einer Beziehung schon mal aufkommen, aber verfliegt meist schenll wieder und äußert sich einfach nur in seltsamen Gedanken und Gefühlen. Wobei...ich kann schon auch mal heftig reagieren, wenn ich unvermittelt und in der falschen Stimmung stürmisch körperlich berührt werde. Damit ist jetzt nicht mal Sex gemeint. Umarmungen. Dann kann ich kurz sehr heftig reagieren, das passiert aber so schnell, dass ich es nicht steuern kann. Hinterher ist es dann gleich wieder gut. Ich kann mich z.B. dann kaum erinnern, was genau ich gesagt habe als ich so ausgeflippt bin.


    Das habe ich leider festgestellt als ich nach 5 Jahren des nurmitmirseins wieder eine Beziehung hatte, die in den ersten drei Monaten gut anlief. Ich habe mich so gefreut, konnte es kaum fassen. Leider hat er auch Bindungsangst (wie ich jetzt weiß) und dann machte es PENGPENG - TOT. In rasender Geschwindigkeit. Nun haben wir keinen Kontakt mehr und ich bin enttäuscht von ihm, mir selbst und will mich einfach nicht mehr wiederholen. Dann als Schluss war...schon als es so aussah...Verlustängste, Panikattacken. Und die Überlegung Lorazepam zu nehmen um das nicht mehr ertragen zu müssen, was da mit dem Körper passiert. Den "Kater" danach. Ich möchte das auch nicht, ich will mein Problem auch lösen und nicht abhängig werden. Aber solche Angst stehe ich vielleicht nicht immer und immer wieder durch.


    Ich kriege das immer wenn ich stehengelassen werde, weiß es ist was nicht in Ordnung, der andere entzieht sich aber, etc.
    Wenn alles gut läuft verliere ich einfach nur das Interesse und bin weg. Im Grunde genauso herzlos wie ich selbst nicht behandelt werden möchte.
    "Toll", nicht wahr? Ich kann mich nur selbst hassen, sabotieren, will das aber gar nicht. Ich will ein glücklicher Mensch sein, der sich geliebt fühlt.


    Ich weiß auch woher das alles vermutlich kommt, aber werde ich das jemals überwinden können? Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, das Loch innen drinne ja nicht stopfen.


    Wie ist es bei Dir? Was machst Du für Übungen? Ich glaube es wäre z.B. wichtig sich entspannen zu können, damit man nicht unter Stress reagiert. Die Reaktionen sind ja meistens die Schlimmsten.

    Ich bin jemand der bei zuviel Nähe auf Rückzug geht und bei zu viel Distanz Verlustängste erleidet. Als ich auf einen extremen BAler traf und er "abgetaucht" ist und nicht zu erreichen war (eine volle Woche), habe ich meine erste Panikattacke bekommen. Und da wusste ich: Es stimmt was nicht mit mir, die Reaktion ist dem Vorfall zu unangemessen. Ab da habe ich mich immer mehr mit mir und dem Muster beschäftigt und nun bin ich in Therapie.

    Hallo Ihr Lieben!


    Ich war Anfang Dreißig als mir aufging, dass ich Bindungs- und Verlustängste habe. Seitdem (5 Jahre) habe ich mich viel mit mir und dem Thema beschäftigt, aber festgestellt, dass die Erkenntnis und das Verständnis der Zusammenhänge keine wirkliche Veränderung für mich herbeigeführt haben. Leider. Nun will ich eine Therapie machen. Ich merke das ich schon über Tablettenmißbrauch nachdenke und das kann nicht sein! Ich muss verhindern so verzweifelt zu sein, dass ich mein Heil in Tabletten suche. Ich will ein glückliches Leben führen und mich nicht noch mehr fertig machen.


    Ich will alles tun was ich kann, aber nicht immer wieder die Erfahrungen machen, zu denen diese tief sitzende Angst einen zwingt.


    Hat jemand von Euch seine Ängste abgelegt oder seine Situation stark verbessern können und wenn ja: Wie habt Ihr das gemacht? Was hat Euch geholfen und wie lebt Ihr heute? Ist die Angst weg oder habt Ihr sie besser im Griff? Habt Ihr einen Partner gefunden mit dem Ihr eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen konntet?


    Danke für Eure Hilfe.