Beiträge von Tezcatlipoca

    Muss meine erste Einschätzung etwas korrigieren. Zwar sind die Regeln und Texte dazu durchaus bodenständig und nachvollziehbar geschrieben, in den Übungen und Meditationen hebt die Autorin dann leider doch arg ab und bedient sich esoterischer Bildchen und Phantasien, die ich persönlich als eher lächerlich denn heilsam finde. Für mich gibt es keinen Zaubergarten, Wundertränke und mythische Gestalten. Als rationaler, logisch denkender Mensch bin ich an dieser Stelle ausgestiegen und konnte natürlich auch keine Heilung erfahren.


    Wer also nicht so viel mit spirituellem Hokus Pokus anfangen kann sollte sich besser nach Alternativen umsehen.

    Ich lese gerade an dem Buch und muss sagen, dass es schwere Kost ist. Nach den ersten 80 Seiten bin ich erstmal deprimiert und sehe mich dadurch irgendwo mit Schuldgefühlen konfrontiert, da ich als Partner ja zwangsläufig in der Rolle des Unterlegenen landen muss und sich das bei mir durch meine Emotionstiefe noch entsprechend verstärkt. Ergo... Schuldig, weil ich ein einfühlsamer Partner sein wollte. Ich hoffe da kommen noch bessere Kost und würde mal pauschal nicht dazu raten, das Buch in einer schwachen Verfassung zu lesen.

    Ich habe jetzt online ein wenig in dem Buch dazu gelesen (zumindest gehe ich davon aus, dass es sich um das handelt) und fand es sehr ansprechend. Ich fand es recht gut zu lesen und erfreulich frei von esoterischem Geschwurbel, was ich pers. eher überzeichnend und überlagernd finde. Ich bin gespannt darauf, das ganze Werk zu lesen.


    Die Heilung des inneren Kindes: Sieben Schritte zur Befreiung des Selbst
    Verlag: Schirner; Auflage: 6., Aufl. (5. Januar 2008)
    ISBN-10: 3897673371
    ISBN-13: 978-3897673373

    Ich habe das Buch nicht gelesen, aber ich muss zugeben, dass ich mich immer sehr schwer mit solchen Aussagen umgehen kann. Ich habe so viele Tips in die Richtung vergessen, verbannen, verlassen ... oder was auch immer gelesen und bekommen. Aber ich muss dazu leider sagen, dass dies alles Tips sind, die ich nicht nur emotional falsch finde, sondern auch vom Kopf, der wohl begreift wie die Lage ist. Ich handle gegen meine eigenen Interessen, gegen mein eigenes "Ich". Sowas kann ich nicht. So würde ich emotional stehen bleiben und mich ein Stück weit verlieren.


    Ich persönlich versuche mich derzeit eher darin, die Situation nicht einfach abzubrechen, sondern so weiter zu führen, dass auch meine emotionale Seite bewusst begreift, was das bedeutet und damit auch entsprechend umgehen lernt. Ich will keine Wut, keine Verbannung, keine Schuld, kein Opfer, kein Porzellan zerschlagen oder was auch immer... Ich will es einfach nur die Realität so begreifen, dass auch mein Herz diese fühlt und bereitwillig akzeptiert. Und da helfen meiner Meinung nach keine Verbote.