Beiträge von mohim23

    Hallo Rag,


    erst mal meinen herzlichsten Glückwunsch es bis hierhin geschafft zu haben !!! ...und ich wünsche dir weiterhin alles alles Gute und viel Kraft auf deinem weiteren Weg. Ja, es ist trotz aller Erkenntnisse, Therapie, guten Willen usw. wahrlich nicht einfach.


    Zitat von rag

    Ich bin immer auf der Suche nach einer vermeintlichen Sicherheit, die es wohl nie gibt.


    Ich glaub das ist bei mir auch mit das größte Problem. Bei meiner VA ganz sicher, vielleicht auch bei dem Anteil BA den ich habe. Der Verstand weiß natürlich, dass es, egal wie ER sich verhalten würde, niemals eine Sicherheit geben könnte... wer könnte denn schon garantieren, dass etwas auf immer und ewig so bleibt... und trotzdem bestimmt dieses immense Gefühl der Unsicherheit in mir die Gedanken und Reaktionen. Klar weiß ich, dass es keine Sicherheit im Leben gibt, es gibt ja auch keine Sicherheit, dass ich z.B. den nächsten Tag überlebe, aber Logik hilft mir da leider überhaupt nicht weiter. Den nächsten Tag vielleicht nicht zu überleben schreckt mich nicht, aber ihn zu verlieren eben schon und warum ich bei dem einen Gedanken relativ relaxt bleiben kann und bei einem anderen in Panik gerate, das hab ich bisher noch nicht herausgefunden.


    Liebe Grüße

    Hallo Tom,


    mit den Religionen muss ich dir zum Großteil recht geben. Allein wenn man auf die Welt schaut, dann denke ich haben doch die Wenigsten den wirklichen Kern erfasst. Meist wurden sie für alle möglichen menschlichen Bedürfnisse hingebogen oder ausgelegt um sein Tun zu rechtfertigen. Mein BÄler steht auch auf dem Standpunkt "ich brauche niemanden"... "ich bin mir selbst genug"... als Rechtfertigung für seine nicht erkannte BA. Dahinter liegen allerdings schlimmste Verletzungen und Enttäuschungen beginnend aus frühester Kindheit, die ihn von den Menschen getrennt haben. Jetzt meint er es wäre eine sehr spirituelle Haltung und genau das hindert ihn zusätzlich überhaupt mal zu erkennen was los ist. Und weil ich noch ein paar andere kenne, gerade im esoterischen Bereich, bei denen es genauso ist, möchte ich an dieser Stelle tatsächlich auch davor warnen und zumindest anregen genau hinzuschauen, denn die sind dadurch keineswegs in ihrer Mitte und rundum glücklich.
    Ja, was heißt "jemanden brauchen"? Es ist ja noch nicht allzu lange her, da haben die Frauen einen Ernährer/Geldverdiener gebraucht und die Männer jemanden, der ihren Haushalt führt und Kinder eine Familie, die sie großzieht, da wurde nicht viel darüber nachgedacht. In der heutigen Zeit kann meist jeder für sich selbst sorgen und dann taucht die Frage auf... für was brauch ich überhaupt noch jemanden? Ich denke da muss man schon ganz genau bei sich selber schauen, ob es aus irgendeiner Bedürftigkeit heraus ist oder ob ein Partner mein Leben bereichert.
    Bei mir z.B. war es sowohl als auch. Zum einen hat er mir durch seine Abweisungen und Offs viele Dinge aus der Kindheit getriggert und mir meine bis dahin unbewussten Ängste und Bedürftigkeiten aufgezeigt, was ich in früheren Zeiten unter dem Denkmantel Liebe verborgen hatte und auf was ich ohne ihn nie gekommen wäre und zum anderen hat er mein Leben in einer Art und Weise bereichert, was alleine niemals möglich gewesen wäre. An meinen Bedürftigkeiten kann ich arbeiten, damit sie in Beziehungen hoffentlich irgendwann mal keine Rolle mehr spielen und ich einen Partner nicht mehr "brauche" in der Hoffnung, dass er mir die befriedigt, aber dass mich ein anderer Mensch durch eine Partnerschaft nicht mehr bereichern könnte, das möchte ich nicht als mein Ziel betrachten. Da halte ich mich lieber an einen Chuck Spezzano, der meiner Meinung nach gerade in einer Partnerschaft das Potential für spirituelle Entwicklung sieht.