Beiträge von many

    Den Rucksack hat man immer bei sich - der wird nie gehen. Aber man die Gewichte umverteilen und manchmal stellt man fest, dass der Inhalt vom Backstein zur Feder werden kann ;)


    Ichdenke es ist ein ganz normaler Wunsch einen Menschen an seiner Seite haben zu wollen... Wir sind halt Herdentiere

    Also ich hab keine ON/OFF Beziehung.
    Aber ich hab auch keine "normal funktionierende Beziehung".
    Bei mir ist es eher eine Beziehung auf "Sparflamme" (ein besseres Bsp. fällt mir nicht ein).
    Wir haben noch nie Schluss gemacht oder hatten längere Kontaktpausen, aber mein BÄ und ich (auch BA) hampeln seit vielen Monaten am Grundgerüst herum, so dass das noch nicht mal wirklich steht.
    In unserer Beziehung ist eher mein BÄ derjenige, der alles entscheidet und beschließt.
    Und unsere Beziehung ist irgendwie nicht so, wie Beziehungen von mir davor.
    Es ist distanzierter, weniger, repektvoller, anstrengender, tiefgründiger, etc. Bisschen skurril^^


    Aber "funtionierend" ist definitiv etwas anderes ;)
    Wir haben halt unsere Grundprobleme, so dass er mich kaum an sich heran lässt und wenn dann nur sehr sehr langsam.


    Ich erinnere mich aber auch an keinen Fall in diesem Forum, in dem das anders war.
    Ich habe übrigens 7 Monate "gewartet" ehe ich mal mit meinem BA zusammen war. Und selbst das ist nicht so ganz offiziell.

    Oh aktuell mein Thema^^


    Ich glaube aber, dass das bei jeder Beziehung anders ist. In meiner Beziehung grade, habe ich ja eher die Warteposition ;)
    Aber ja, ich unterstelle meinem Partner (außer die Klammer-Äffchen) immer, dass er mich sowieso mit der nächst Besseren austauscht.
    Mein Selbstwert ist gleich 0 und ich "warte" eigentlich nur darauf, dass er keinen Bock mehr auf mich hat.
    Ja ich weiß, das ist kontraproduktiv - ich arbeite dran ;)


    Ich glaube aber wenn man eher zur Fraktion "ich fühle sowieso kaum was" gehört, dann stört das einen weniger.

    Ja die gibt es... Und ich habe das Gefühl die werden immer mehr.
    Oder immer weniger versuchen ein Bild aufrecht zu erhalten, weil psych. Krankheiten inzwischen mehr Akzeptanz finden.


    Ich glaube die Grenze ist sehr schwammig.
    Also zumindest die zwischen Bindungsfähig und BA...
    Denn auch unter Gruppe 1 gibt es Arschis, die BA als Ausrede nutzen um sich jmd warm zu halten.
    Und selbst unter BA gibts es ja noch ganz viele Unterformen. Die Exemplare, die sich nicht bekennen können/wollen...
    Die, die es können und dann flüchten (Hobbys, Arbeit, Fremd gehen)...
    Die, die es erst werden, wenn es ans Heiraten oder Kinder kriegen geht...


    Ich würde sagen, BA fängt da an, wo der Partner leidet, weil er keine klaren Ansagen vom BÄ bekommt. Oder so^^


    Und BA plus PS ist denke ich wenn es ins Extreme geht...
    Also so wie bei dir mit deinem BL-Ex... Wenn Lügen normal sind...
    Oder wenn man halt so typisch BL behandelt wird, ich hasse dich und ich vergöttere dich (im permanenten Wechsel).
    Oder wenn man einen Schizoiden hat, der dann wenig bis keine Empathie hat... Nicht über Gefühle reden kann, ein absoluter Einzelgänger ist... Der nur am Modell abgucken kann. (Wobei ich das Modell deutlich weniger schlimm finde, als BL).
    Nunja, wenn jmd Schizophren ist, merkt man das in der Regel^^
    Und wenn jmd depressiv ist, merkt man das auch nach einer Zeit...

    Ich glaube so ziemlich jeder mit einer PS hat BA.


    Auch Menschen mit einer schizoiden PS haben große Schwierigkeiten eine Beziehung zu führen.
    Oder Menschen mit Schizophrenie...


    Selbst Menschen mit Depressionen haben Schwierigkeiten damit...


    Vielleicht betrachten wir das Beziehungsding auch einfach als zu "starr" und vorgegeben.
    Im Endeffekt geht es doch nicht darum, das Schema X zu bedienen, sondern einen Menschen zu finden, der zu seinen eigenen Bedürfnissen passt.
    Und wenn das ein Mensch mit geringem Nähebedürfnis ist, der sich in einer Beziehung mit einem BÄ oder Schizoiden wohl fühlt, oder jemand, der eine besonders tragische Dramatik benötigt und eine Beziehung mit einem BL führt (ja die gibts tatsächlich)...


    Grenze klingt so nach "das ist normal und alles was anders ist ist krank/unnormal". Und das funktioniert einfach nicht, weil alle Menschen komplett verschieden sind.

    Zitat von Bianca

    Tom, was ich zu diesem o.g. beitrag geschrieben habe reisst du aus dem zusammenhanng. ich habe geschrieben, dass ER offensichtlich ein anderes nähebedürfnis hat als SIE. dazu kommt (diesen kontext hast du offenbar völlig außer acht gelassen) dass die beiden sich in trennung befinden. da sind 4 wochen nicht sehen auch anders zu bewerten.


    Ich glaube er meint damit die Diskussion in ronjas Threat, in dem es ja um verschiedene Missverständnisse ging...
    Zum Einen, dass ronja sich seit 4 Wochen in Trennung befindet, und nicht seit 4 Wochen auf eine Nachricht wartet - und zum Zweiten, dass, ich glaube ich wars, geschrieben habe, dass es kein richtig oder falsch gibt im Meldeverhalten, sondern dass die Menschen unterschiedliche Nähebedürfnisse haben und diese sehr stark variieren können. In diesem Zuge würde ich jetzt mal bahaupten, dass jeder für sich selber entscheiden kann, was krankhaft ist und was nicht! Man muss halt sein passendes Gegenstück dazu finden.


    Aber ich habe das Gefühl hier eine Windmühlen-Diskussion zu führen und werde von nun an nur noch zum eigentlichen Thema schreiben ;)

    Zitat von Tom4711

    Ich habe mich scheinbar etwas ungeschickt ausgedrückt, aber genau auf diese Ausnahmen habe ich mich bezogen, da waren zwei Beiträge von zwei verschiedenen Personen, wo es genau darum ging.


    Ich wollte eigentlich hier gar nicht mehr lesen und gar nichts mehr schreiben und habe dann diese beiden Beiträge gelesen, die mich sehr nachdenklich gemacht haben. Es ist halt meine persönliche Einschätzung, dass es sehr schade wäre, diese Bedürfnisse aufzugeben. Um das klar zu machen, habe ich es teilweise etwas heftig ausgedrückt, aber nur um diese Personen dazu zu animieren zumindest nochmal darüber nachzudenken.


    Ich sehe es schon als Unterschied an, ob man jemanden persönlich als arm bezeichnet, oder ob man damit zum Ausdruck bringen möchte, wie man diese Situation persönlich empfindet. Wie gesagt, offensichtlich habe ich es etwas ungeschickt formuliert, daher erläutere ich es hier dann nochmal.


    Ich denke dass hinter Rafaels Aussage eine ganz andere Bedeutung steckt. Hast du dir ihren Threat mal durchgelesen? Sie ist selber von BA betroffen und wenn man sowohl VA, als auch BA hat, dann entsteht ein immenser Leidensdruck. Denn man leidet nicht nur OHNE eine Beziehung (da man sich diese wünscht), sondern auch IN einer Beziehung, da sie entweder zu nah oder zu fern ist.
    Unter dem Apekt kann man vielleicht verstehen, dass manche Menschen sich wünschen, kein Bedürfnis mehr nach einer Partnerschaft zu haben, damit der Leidensdruck verschwindet.
    In ihrer Aussage ging es ja nicht darum, dass du ihrem Partner zuliebe dieses Bedürfnis aufgeben möchte.


    Zitat

    Ich habe auch beschrieben, dass man quasi arm dran ist, wenn man alleine ist, aber nicht um diese Personen abzuwerten oder gar zu beleidigen, sondern ich habe diesen Zustand beschrieben, den man aus meiner Sicht ändern sollte, eben damit es einem wieder besser geht.


    Kannst du das bitte näher erläutern?
    Ich verstehe aus dieser Aussage, dass ein Mensch arm dran ist, wenn er keine Partnerschaft hat. Habe ich das richtig verstanden??
    Also ich denke da ist jeder Mensch unterschiedlich gepolt. Nicht jeder empfindet ein Single-Dasein als arm...
    Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich den Ausdruck "arm" als sehr heftig gewählt empfinde. Ich würde niemals denken, dass ich arm bin, nur weil ich keine Partnerschaft habe. Arm empfinde ich Charakterschwäche...
    Aber ich denke da gehen die Definitionen halt weit auseinander ;)

    hallo Tom,


    scheinbar tun wir das (mit den verschiedenen Sprachen) - ist auf rein elektronischem Wege ohne Stimmlage auch manchmal schwer einzuschätzen.


    Zitat

    Ich habe nur etwas in dem thread geschrieben, weil ich es als sehr schade empfinde, wenn Menschen ihre eigenen Bedürfnisse aufgeben wollen. Ich habe meine persönliche Einschätzung dazu abgegeben und wollte dazu motivieren nicht seine Bedürfnisse aufzugeben. Mit meiner persönlichen Geschichte hat es mal gar nichts zu zun. Hier ging es darum, dass Menschen die bisher offensichtlich das Bedürfnis nach einer Partnerschaft hatten, ihre eigenen Bedürfnisse aufgeben wolen und sich somit aus meiner Sicht aufgeben und aufhören für das zu kämpfen, wofür es sich aus meiner Sicht lohnt zu kämpfen.


    Ich gebe dir vollkommen Recht, dass es der falsche Weg ist, seine Bedürfnisse aufzugeben. Aber es gibt verschiedene Arten von Aufgeben - ohne dass ich mich selber aufgebe.
    Wie ich ja schonmal schrieb, haben (meiner Meinunung nach) sehr viele in diesem Forum mit Verlustangst zu kämpfen, weswegen sie ewig an der seit Monaten fest gefahrenen Beziehung festklammern. Die Verlustangst kommt, weil man am Anfang eine tolle und schöne Zeit hatte und der BÄ einem von jetzt auf gleich dieses Gefühl entzieht. Und dann fragt man sich "was habe ich falsch gemacht?" und fängt an zu kämpfen. Man wünscht und hofft auf den Anfangszustand, in dem alles toll war. Und viele verlieren sich immer mehr in dieser Hoffnung, dass sie Abhängig werden und das Gefühl haben, nicht mehr ohne den Partner leben zu können. DAS ist Verlustangst!
    Ein Mensch, der ein intaktes Selbstwertgefühl hat, lässt sich durch so ein Abtauchen des BÄ nicht in den Teufelskreis ziehen, sondern macht die Biege, weil er da keinen Bock drauf hat.
    Einige Menschen schaffen den Absprung aus der Verlustangst (oder auch Bindungsangst) nicht und verweilen Jahre um Jahre in dieser Situation, die an Tragik und Dramatik hinzugewinnt. Das ist dann auch das, was viele als eine äußerst tiefe und innere Liebe empfinden.
    Nun gibt es aber auch Leute (die befinden sich dann unter anderem hier), die festgestellt haben, dass sie diese Verlustangst/Bindungsangst haben und diese gerne in den Griff bekommen würden. Diese Erkentniss bekommen aber viele erst DURCH eine Beziehung zu einem Menschen mit BA. Und dann wird darum gekämpft, seine EIGENEN Anteile an der destruktiven Situation zu verändern, weil man die Beziehung (noch) nicht aufgeben möchte.
    Das was Rafaela geschrieben hat, mit der völligen Aufgabe nach dem Wunsch einer Partnerschaft ist hier eine Ausnahme.


    Zitat

    Ich bin eben der Meinung, dass man seine Bedürfnisse, die irgendwo tief in einem drin sind, nicht einfach wegschliessen kann und es auch nicht wirklich hilft, wenn man das mit irgendeiner spirituellen Ideologie begründet. Aus meiner Sicht wäre es schwierig mit dieser Einstellung jemals glücklich zu werden. Das ist nur meine persönliche Meinung. Ich habe niemanden persönlichen angegriffen und wollte das Gegenteil tun, dazu animieren für seine eigenen Bedürfnisse zu kämpfen.


    Es möchte auch niemand seine Bedürfnisse weg schließen, aber wenn man feststellt, dass die eigenen Bedürfnisse überzogen auf das Gegenüber projeziert werden, dann fängt man an sich Gedanken über seine Lebens- und Gedankeneinstellung zu machen. Schließlich mchte man ja irgendwann mal eine Partnerschaft führen - ohne VA und ohne BA. Und um einen Weg zu seiner eigenen Mitte zu finden, denke ich sonst spirituelle Glaubensansätze oder von mir aus auch Esoterik nicht falsch. Schließlich geht es um das Ziel, sich in seiner Mitte einzupendeln.
    Ich kann dir das bei mir als Bsp nennen - ich wünsche mir nichts sehnlicher, als eine erfüllende Partnerschaft. Dazu suche ich mir entweder Männer, die mich emotional verhungern lassen und meine VA voll triggern, oder ich suche mir Partner, die mich emotional ersticken, da schlägt dann meine BA zu. Also gibt es für mich (und für viele Andere hier) KEIN Mittelmaß. Da wir aber an unseren BÄ hängen und merken, dass wir nicht unschuldig an der Situation sind (weil man klammert und mehr und mehr und mehr wollte), fangen wir an UNSER Verhalten zu ändern, auch (aber nicht ausschließlich) um zu schauen, wie sich die Situation mit dem BÄ verändert. Dadurch verstellen und verbiegen wir uns nicht, sondern wir versuchen uns mehr in unserer Mitte zu finden, damit unsere VA nicht mehr so getriggert wird und wir (auch wenn der BÄ Positives tut) leiden.


    Zitat

    Warum ist das "Frustabbauen" wenn man Menschen dazu animieren möchte seine eigenen Bedürfnisse nicht aufzugeben, ich wollte keinen Frust abbauen, sondern dazu aufrufen für seine eigenen Bedürfnisse zu kämpfen und sich nicht aufzugeben, was es aus meiner Sicht wäre. Meine ganz persönliche Einschätzung, die ich äussern wollte und die von den Bindungsängstlern scheinbar anders aufgefasst wird. Ich will hier nicht persönlich werden und schon gar nicht jemanden angreifen.


    Ich habe dich in deinem Post so verstanden, dass du über deine BÄ-Beziehung sehr frustriert bist und Andere nun unbedingt warnen willst - obwohl sie diese Warnung vll momentan noch gar nicht hören wollen.


    Zitat

    So etwas wie Frust bzw. eher Verärgerung kommt bei mir hier im Forum bei mir nur auf, wenn Dinge geäussert werden, die aus meiner Sicht völlig falsch sind und ich der Meinung bin, dass derjenige von dem es geschrieben wurde es besser wissen müsste. Hier wurde in einem anderen thread behauptet, dass es quasi völlig normal sei wenn man wochenlang nichts von seinem Partner hören und sehen möchte, was aus meiner Sicht ganz einfach Ausdruck dieser Angststörung ist und nicht wirklich normal ist. Darauf habe ich dann etwas verärgert reagiert und das als Quatsch bezeichnet, was natürlich nicht sehr diplomatisch formuliert war. Das was Bianca dann hier geschrieben hat, ist aus meiner Sicht dann die Retourkutsche für das was ich da geschrieben habe.
    Dass ihre Mitstreiter dann für ihre Seite hier eintreten, verwundert mich nicht sonderlich.


    Ich beziehe da jetzt mal keine Stellung zu. Jeder hat hier seine Meinung und darf sich äußern. Jeder muss mit einer Kritik als Antwort rechnen ;) Und ich denke Bianca sieht sich in diesem Forum nicht ausschließlich als Moderatorin, sondern ebenfalls als Mitglied. Deswegen würde ich da jetzt nicht so viel Gewicht reinlegen, wer welche Antwort auf was schreibt...


    Zitat

    Was hier natürlich schon auffällt ist, dass hier einige User scheinbar mit aller Gewalt versuchen quasi für ihre Seite einzutreten. Es fällt schon arg auf, dass da mit aller Gewalt versucht wird das Verhalten der bindungsängstlichen Menschen als so normal wie möglich zu bezeichnen und möglichst viel Schuld und viele Störungen bei den Partnern zu suchen, was aus meiner Sicht soviel auch nicht helfen kann, da die Partner allenfalls etwas mit den Symptomen zu tun haben, aber aus meiner Sicht das absolute Hauptproblem in den meisten dieser Beziehungen hier einfach die Bindungsangst ist. Hier sind vermutlich überwiegend Menschen die einfach eine Beziehung zu einem Menschen haben, für den sie etwas besonderes empfinden(die bindungsängstlichen Menschen hier wollen das als Abhängigkeit abtun, auch wenn diese Gefühle aus der Zeit stammen, wo von der Bindungsangst noch gar nicht zu erkennen war). Hierher kommen diese Menschen dann, weil diese Beziehung in Schwierigkeiten, in einer handfesten Krise oder schon gescheitert ist. Jetzt kann man diskutieren wie man will, die Schuld soviel bei den Partnern suchen und diese runtermachen soviel wie man will, meiner Einschätzung nach hätte es die Probleme in den meisten dieser Beziehungen ohne die Bindungsangst einfach nicht gegeben.


    Naja, aus beruflicher Sicht weiß ich, dass zu einer Beziehungsdynamik immer zwei Personen gehören. Es ist also NIE ausschließlich die Schuld von dem Einen oder dem Anderem. Klar war der BÄ derjenige, der den Anfang gemacht hat - aber wie ich oben schon geschrieben habe, haben auch viele hier ihre eigenen destruktiven Anteile (VA) mitgebracht und dies schaukelt sich immer weiter auf. Da der BÄ meistens keine Ahnung hat, wie er seine Situation verändern kann, muss dann wohl leider erstmal die Dynamik durch den Partner aufgebröselt werden, damit man nochmal neu schauen kann, wie es weiter geht.

    Hallo,


    tom, ich habe mal eine Frage an dich:
    Was erwartest du in einem Forum über Bindungsangst? Dass wir alle auf unsere Partner schimpfen und sagen, dass sie uns nicht verdient haben und alle nur Opfer ihrer Ängste sind und wir sie deshalb los werden müssen?
    (Diese Frage interessiert mich sehr und ich möchte damit keinerlei Angriff starten!)


    Du scheinst sehr verletzt zu sein - was auch immer dir passiert ist. Ich finde leider keinen Threat zu deiner Geschichte.
    Vielleicht magst du mal erzählen was dir passiert ist, damit wir verstehen können, warum du so sauer bist?


    Falls du das nicht magst ist das auch OK, aber vll wäre in deiner momentanen Gefühlslage (zum Frustabbauen) ein richtiges Liebeskummerforum für dich das Richtige?! Denn hier sind hauptsächlich Menschen, die die Hoffnung noch nicht aufgeben wollen.


    LG many

    Hallo,


    ich glaube es geht nicht darum "nie mehr eine Partnerschaft und Familie zu haben", sondern eher darum, dass man von dem krampfhaften Wunsch abstand nimmt.
    Also dass man nicht mehr durchs Leben rennt und bei jedem männl Objekt darüber nachdenkt, ob er der potentiell "Richtige" seien könnte, sondern dass man ganz locker einfach Bekanntschaften mit Männern hat (ohne Sex) und dann schaut wie sich das entwickelt.
    Einige hier haben aber das Problem, dass sie sich sofort mit Haut und Haaren in die Beziehung reinstürzen, auch durch die anfangs sehr schönen Aussagen des BÄ beschleunigt, und dann zutiefst leiden, wenn sich auf einmal doch raus stellt, dass alles nicht so toll und einfach ist.
    Rafaela hat ja auch BA (wenn ich mich richtig entsinne) und je nachdem zu welchem Typ sie gehört, sieht man den Partner am Anfang als "mit dem will ich mein Leben verbringen", bis einen nach wenigen Wochen die Angst einholt.
    Wenn man Abstand von diesem zwanghaften Wunsch nach Partnerschaft und Familie nehmen würde, dann könnte man sich auch viel einfacher mal "fallen" lassen und schauen wo die Reise hingeht.

    Hey,


    also ich sehe das sowohl als auch. (Ich schreibe mal aus meiner Sicht)
    Natürlich will ich nicht ewig ohne Partner leben - dafür ist das Leben MIT einem Menschen an seiner Seite einfach viel zu schön. Wir Menschen sind nunmal auch Herdentiere und es liegt nicht in unserer Natur ewig alleine zu sein. Natürlich gibt es Menschen, die sich auch für diesen Weg entscheiden, aber das ist eher die Ausnahme.


    Ich bin ja noch relativ jung (25) und habe noch keine Ehe oder Kinder hinter mir. Dennoch habe ich für mich festgestellt, dass ich in einer Beziehung in der Vergangenheit immer eine Verschmelzung erreichen wollte - es wird ja von außen als die perfekte Beziehung deklariert. Ich selber passe in dieses Schema nicht rein, so wie viele andere Menschen vermutlich auch nicht. Dennoch rennen viele mit der Hoffnung rum, einen Menschen kennen zu lernen, mit dem diese Verschmelzung perfekt passt und worunter auch das Sexualleben niemals leidet. Was übrigens völlig unmöglich ist!


    Deswegen möchte ich mich von diesen Idealvorstellungen verabschieden. Mein Ziel ist es nicht mehr, DEN perfekten Partner zu haben, sondern einen Menschen, mit dem ich gut an einer Seite leben kann - wo aber trotzdem jeder noch sein Individuum ist... mit seinen Macken.
    Und genau das ist der Punkt, an dem ich mich von einer Partnerschaft unabhängig mache (oder es versuche) - in dem ich mich nicht irgendwelchen Idealvorstellungen hingebe "Mein Freund muss sich x-mal pro Woche melden, damit ich weiß, dass er mich lieb hat", "wir müssen bla bla tun, damit bla bla", sondern meinem Partner auch seine Fehler eingestehe und nicht anfange zu leiden, nur weil er nicht in mein Hollywood - Schema passt.
    Klar ist das mit einem BÄ nochmal ein ganz anderes Pflaster... Dieser Mensch ist so massiv in seinen Ängsten gefangen, dass er kaum vergleichbar mit einem normalen Menschen in einer Partnerschaft ist. Aber Fakt ist doch: Je mehr ich versuche meinen BÄ in dieses Schema zu pressen, desto mehr wird er flüchten.


    Also bleibt: Mach dich unabhängig von der Beziehung, freue dich, wenn der Partner da ist und enge ihn nicht ein. Wenn du unglücklich damit bist, dass er sich nicht wie in deiner Vorstellung verhält, dann trenne dich. Dieser Mensch wird sich nicht ändern - zumindest nicht solange, wie man versucht ihn in ein Schema zu pressen!


    Amen ;)

    Ich glaube loslassen beginnt damit, dass man sich eingesteht, dass die Hoffnung absolut utopisch ist, dass es JEMALS nochmal so wird wie früher.
    Man muss realisieren, dass man einem Phantom nachjagt... Es gibt KEIN "wenn der und der nagative Punkt weg wäre, dann wäre alles toll" - denn der negative Punkt gehört MIT zu dem Menschen. Und er konnte am Anfang nur durch die Verliebtheit unterdrückt werden.
    Man muss sich fragen: Akzeptiere ich den momentanen Zustand auch für die Zukunft?


    Die Hoffnung, dass alles schön und gut wird - die ist FALSCH! Es gibt Phasen, in denen der BÄ näher ist und es gibt Phasen in denen er distanzierter ist - aber so wie am Anfang wird es NIE mehr werden! Das kann er auch gar nicht...
    Also denke ich beginnt das Loslassen mit dieser Einsicht...

    Ich glaube loslassen ist Teil eines Lösungsprozesses...
    Also nicht Lösung im Sinne von "Ich beende die Beziehung", sondern Lösung im Sinne von "Ich habe verstanden, dass du es nicht böse meinst, wenn du deinen Freiraum brauchst und den werde ich dir geben und MEINEN Weg an deiner Seite so lange gehen, bis er sich scheidet..."
    Also ich glaube loslassen bedeutet, dass man seine VA, Abhängigkeit und Hoffnung loslässt.
    Nur noch für sich selbst da ist und der BA einfach ein Mensch ist, der an der Seite mitgeht - aber dass man nicht mehr dem Ziel hinterher rennt (und der Hoffnung), dass man doch irgendwann eine ganz tolle und wundervolle Beziehung mit dem Menschen führen kann.

    Hi Griselda,


    das Gefühl mit der Aufgabe, die einem nicht gestellt wurde, habe ich auch.
    Auch deine anderen Ausführungen, dass es nicht mehr so entspannt und locker ist wie am Anfang - 1 zu 1 das Selbe bei mir.
    Anfangs alles super und einfach und dann kam irgendwann der Bruch, ab da dreht man sich im Kreis und die Ausfahrt "Angst" wird immer gruseliger.


    Zu der Fernbeziehung:
    Mein BA und ich wohnen 5km Luftlinie auseinander... Wir werden uns jetzt 2 Wochen nicht sehen!
    Er kann es im Moment nicht und braucht Zeit um seine Alltagsprobleme, die grade gehäuft sind, in den Griff zu bekommen.
    Demnach ist auch ein "um die Ecke wohnen" nicht immer = alles ist einfach ;)
    Und eine neue kann man sich IMMER suchen. Dafür muss man keine Fernbeziehung haben^^


    Es ist aber doch eigentlich eher die Frage, wie kommt man aus dieser negativen und destruktiven Spirale wieder raus.
    Da habe ich leider auch noch nicht die Lösung gefunden. Ich bin mit meinem Therapeut darüber im Gespräch...

    Ich finde den Beitrag auch sehr interessant - aber in dem Interview klingt es so einfach:
    "Akzeptieren Sie sich mit Ihren Stärken und Ihren Schwächen und alles ist gut!"


    Ich denke das ist etwas sehr einfach ausgedrückt...
    Denn viele haben nicht nur ein Problem mit ihren Schwächen/Selbstwert, sondern einfach in den ganzen Jahren ein verquertes Verhältnis zum Thema Beziehung gelernt. "Angst vereinnahmt zu werden und sich selbst zu verlieren" z.B. hat nix mit meinen Schwächen zu tun. Sondern es hat etwas damit zu tun, dass ich mir selber nicht zutraue meine Grenzen durchzusetzen. Dass ich Angst habe mich zu sehr emotional zu binden und mich anschließend verstellen zu müssen, damit ich meinen Partner nicht verliere.