Beiträge von zaza

    Zitat von Reni

    Ich finde es auch sehr schade, dass viele übergewichtige Männer bei der Wahl ihrer Partnerin großen Wert auf eine schlanke Figur legen.


    Kann es sein, dass es gerade die Übergewichtigen sind, die darauf Wert legen? Vielleicht weil sie selber ein Problem mit sich haben und zur Kompensation eine schlanke Partnerin wollen?


    Ich war seit meinen frühen 20ern nie dünn, nicht mal in meinen sportlichsten Zeiten, ich habe immer mal mehr, mal weniger zu viel gehabt. Aber die Männer, die sich in mich verlieben, sind alle schlank und durchtrainiert. Aus irgendeinem Grund stehen die auf mich und die Dicken nicht. Und ich vermute dahinter den obigen Grund.

    Zitat von Reni


    Er hat mir an dem Tag auch erzählt, dass er gerne die wichtigsten Schritte der bekannten Standardtänze lernen würde… damit er auf Hochzeitsfeiern in der Verwandtschaft nicht so unangenehm auffällt. Ich habe ihm vorgeschlagen, er könnte im Netz nach einer Tanzschule in seinem Heimatort suchen und sich für einen Kurs anmelden. Antwort: „Och nö, das kostet Geld und da muss ich jede Woche hingehen… ich will das lieber mit dir zusammen machen. Bringst du mir bei Gelegenheit mal ein paar Schritte bei?“ Ich (grinsend): „Hmm, vielleicht… mal schaun.“


    Ich habe darüber nachgedacht und mich dazu entschlossen, es nicht zu tun. Was habe ich davon?


    Naja, es könnte Spaß machen :wink:


    Zitat

    Er spart Geld, aber wir werden uns trotzdem nicht öfter sehen. Wenn ich zustimme, werde ich sicher in seine Gegend fahren müssen oder wir seilen uns irgendwo auf einer öffentlichen Veranstaltung ab und machen das dort. Er wird bestimmt nicht zu mir fahren, um Tanzen zu lernen. Dann müsste er doch Geld für die Fahrt ausgeben. Ich erwarte nicht, dass er mich für diese Gefälligkeit bezahlt, mir etwas schenkt oder einen Drink ausgibt. Ich wäre schon zufrieden, wenn er umgekehrt auch mal etwas tun würde, worum ich ihn bitte. Aber er hat sich in der Vergangenheit schon bei Sachen verweigert, die ihn keinen Cent gekostet hätten. Da kann ich mich nicht darauf verlassen, dass es diesmal anders sein wird.


    Du musst Dich doch gar nicht drauf verlassen. Hier könntest Du einfach sagen "ok, bringe ich Dir bei, wenn Du zu mir kommst" oder "ok, mache ich, wann kommst Du vorbei?" Wenn er dann ablehnt - sein Pech.


    Sei mir nicht böse, aber ein bisschen erinnerst Du mich gerade an den Mann mit dem Hammer (von Watzlawick - kennste?).

    Zitat von Ratsuchend

    Zaza, ich komme aus der von dir beschriebenen Ecke


    Dachte ich es mir doch... :-D


    Ich war in jungen Jahren auch eine Weile in dieser Szene, aber die Zeit hat mich optisch nicht dauerhaft geprägt. In anderer Hinsicht schon eher (DIY, Musik, Comics...)


    Zitat

    Stay True - ja, sollte ich wohl bleiben. In Single-Börsen ist es halt schwierig. Wenn der persönliche Kontakt erst einmal da ist, dann ist das Eis meist gebrochen. Kürzlich schrieb sogar eine Frau "endlich mal wieder ein aussagekräftiges Profil"...


    Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Styling in Kombination mit Deiner Ausdrucksweise dort gar nicht so schlecht ankommen.


    Außerdem: Du bist kein Politiker, Du brauchst keine Mehrheiten. Eine Frau, die drauf steht, reicht völlig :wink:

    Zitat von richie050766


    das will ich nicht glauben wollen (komplizierte Grammatik, drückt aber genau das aus, was ich meine.) Denn dann würde es für manche Menschen (inkl. mich) niemals glückliche Beziehungen geben können...


    Wieso das denn? Die Chance ist in Deinem Modell doch viel geringer. Man ist einem unfreundlichen Schicksal ausgeliefert, das einem den Idealpartner zuweist (oder höchstwahrscheinlich eben nicht), ohne selbst etwas bewirken zu können.


    In meinem hat man es selbst in der Hand. Das hat allerdings den Nachteil, dass man sich auch die Katastrophen selber einbrockt und sich nicht so gut über sein Pech in der Liebe beschweren kann :wink:


    Die Idee vom Idealpartner, mit dem es wie von selbst klappt, entlastet von der Verantwortung für das eigene Beziehungsleben, aber sie macht einen auch ohnmächtig. Und sie distanziert einen von jedem anderen, nicht-idealen Partner!


    Zitat

    Und bevor nun jemand hier g'scheit sagt, dann musst du halt deine eigene "Liebesfähigkeit" entwickeln - ich arbeite ja eh an mir, aber Genesungsprozesse aller Art lassen sich nicht beschleunigen. Ich bin ja schon erfreut, wenn ich feststelle, wie meine "Störungen" über die Jahre weniger werden - aber um völlig zu genesen, ist dieses Leben zu kurz...


    Du musst nicht erst perfekt sein, um eine Beziehung haben zu können.

    Ok, da ist meine Grundüberzeugung eine völlig andere. Ich glaube nicht an die Existenz eines idealen Partners. Ich glaube, dass es sehr viele mehr oder weniger gut passende Partner gibt und dass es ganz wesentlich von der eigenen Liebesfähigkeit und der Fähigkeit zur Entscheidung für einen anderen Menschen abhängt, ob eine glückliche Beziehung gelingt oder nicht. Und der des anderen, natürlich.

    @Rasu: Vielleicht haben sie nicht nur kein Problem, sondern es gefällt ihnen sogar? Hast Du mal gefragt?


    Du hast Dich mal, auf das Styling bezogen, als "Berufsjugendlicher" bezeichnet. Das sind aber Leute, die auch mit 50 noch jedem Trend der 15jährigen hinterherrennen müssen. Du dagegen scheinst einfach nur Deinen Stil gefunden zu haben. Deshalb meine ich auch - wenn für Dich alles passt, dann bleib doch einfach so und mach Dir nicht zu viele Gedanken über die Außenwirkung...


    PS: Eine Freundin von mir, die Anfang der 60er geboren ist, war in ihrer Jugend Punk, was man ihrem Styling heute noch anmerkt. Ich find das sooo cool an ihr, es ist ein Stück ihrer Identität und es sieht klasse aus.

    @richie: Deine Rechnung setzt voraus, dass der Mensch mit der größten Ähnlichkeit immer auch der ideale Partner wäre. Ich bezweifle das. Ähnlichkeit ist oft gut, stimmt, aber bei manchen Eigenschaften ist Ergänzung besser.


    Beispiel: Eine Bekannte von mir ist wahnsinnig hypochondrisch und sicherheitsbewusst und macht sich über alles Gedanken, von der Altersvorsorge bis zu Gift in Lebensmitteln. Ihr Mann ist ein Lebenskünstler und plant bestenfalls ein paar Wochen im Voraus. Ergebnis: Er holt sie immer wieder runter von ihrem Trip, was ihr nur gut tut. Und durch sie hat er jetzt sogar ne Rentenversicherung. :-D Stell Dir vor, die wären beide so wie sie. Die würden sich in den Wahnsinn treiben, und ihr ganzes Umfeld mit...

    Also ich hatte jetzt weitaus Schlimmeres befürchtet... :lol:


    Und Bikerboots und tatoos sind im Moment doch eh Mainstream.


    Willst Du denn überhaupt eine konservative Frau...?

    Zitat von Darkstar


    Was mich augenblicklich nervt, dass ich seit kurzem weiß, dass mein Ex und seine Familie von seiner Borderline-Störung
    wissen und keiner einen Ton gesagt hat.


    Das kann ich aber nachvollziehen. Ich würde über den Kopf des Betroffenen hinweg auch keine psychiatrischen Diagnosen weitererzählen.


    Zitat

    Im Gegenteil, seine Mutter hat immer seine Expartnerinnen als die Bösen und Schuldigen dargestellt. Ach und ihre Tochter hat auch keine Magersucht, sie hat zuviel Schokolade gefuttert und sich damit den Stoffwechsel kaputtgemacht.


    Tja, so baut man sich seine Fassade auf. Irgendwoher muss er es ja haben...

    Zitat von Griselda

    (als Einschub für bianca und zaza: es geht nicht um "böse", sondern um eine Verhalten, das manche Menschen eben nun mal haben, die einen mehr, die anderen weniger, und das für den Partner definitiv schädlcih ist).


    Ich habe rein gar nichts gegen diesen Thread! :-D


    Mir ging es nebenan nur um Pauschalverurteilungen und ich wollte dafür plädieren, einen Menschen nicht mit seiner Diagnose zu verwechseln.

    Zitat von Darkstar

    Mir hat es sehr geholfen zu wissen und die Zusammenhänge zu verstehen, dass mein Ex u.a. Angst vor Nähe hat, Angst davor, verlassen zu werden, bzw.an einer Borderline-PS leidet.


    Bei mir war es halt so, dass ich damals im Kopf dauernd bei ihm und seiner Psyche war und darüber jegliche Gelassenheit verloren hatte :)


    Vermutlich wäre alles viel schneller vorbei gewesen, wenn ich von der PS nichts gewusst hätte. Vielleicht wäre die Dynamik aber auch eine ganz andere gewesen. Man weiß es nicht.

    Zitat von Griselda


    Findest du, dass das so ist? Empfinde ich anders. "Diagnosen" sind ja nur ein Versuch, sich das Unerklärliche zu erklären. Und von "böse", redet da jemand von? Wüsste jetzt garnicht, was du meinst...


    Ich habe hier schon mehrfach davon gelesen (und ich lese nicht mal alles), dass jemand mit XPS das und das nie können wird, andere nur benutzen wird, immer nur die Schuld beim anderen suchen wird, etc.


    Find ich etwas unschön. Die Beschäftigung mit den diversen PS finde ich ja gar nicht verkehrt, aber nicht, wenn das dann zu solchen Verurteilungen führt...

    Zitat von Griselda

    zaza


    Ist das nicht in den meisten Fällen der Fall? Was könnte das Abwerten denn sonst für einen Sinn haben?


    Zwei Beispiele standen im nächsten Satz. Oder es sind einfach andere schlechte Gefühle, die man am anderen abreagiert...

    Zitat von Griselda

    Und ex-Pratner von diagnostizierten NSP gibts dann hier wohl auch eher weniger, vermute ich mal...


    Es gibt zB mich. :) Ich finde die Diagnose meines Ex aber nicht so wichtig.


    Zitat

    Trotzdem nochmal zum Verständnis Zaza, bin ja nun einfach Laie. Was ist der untersxhied zwischen einer narzistsich motivierten und einer nicht narzistisch motivierten Abwertung?


    Naja, wenn ich abwerte, um mich selbst aufzuwerten, zB im Vergleich oder durch die Macht, die ich dann fühle, wäre das narzisstisch motiviert. Bei anderen Motiven (zB Sadismus oder aus taktischen Erwägungen) nicht unbedingt.


    Und Laie bin ich auch.

    Zitat von Griselda

    Aus meiner Sicht sollte es auch nicht um diagnostizierte NPS gehen sonden um "krankhaft" narzisstisch motiviertes Verhalten, eben emotionale "Misshandlung", was vermutlich zu vielen PS dazugehört und auch zu Menschen, die mit Sicherheit keine PS haben.


    Ahh, hier sagst Du ja genau das, worauf ich hinaus will...


    Genau deshalb halte ich ein solches Unterforum für stigmatisierend.


    Nicht jeder mit narzisstischer Problemaik ist ein Misshandler. Nicht jeder Misshandler ist narzisstisch motiviert.


    Deshalb bin ich gegen ein diagnosebezogenes Unterforum.

    Zitat von Griselda

    zaza, stigmatisierend für wen?


    Für Menschen mit narzisstischer Problematik bzw NPS-Diagnose.


    Dabei wird hier nämlich meistens nur an einen bestimmten Typus gedacht - an das distanzierte, abwertende, andere ausnutzende Arschloch. Das es selbstverständlich gibt.


    Aber eine narzisstische Problematik kann sich auch ganz anders äußern. Und mit dem obigen Bild vor Augen wird das dann nicht erkannt, weil keiner so ein böser Narzisst sein will. Das ist vor allem dann schade, wenn Betroffene für sich nach Antworten suchen und sie nicht finden.


    Zitat

    Ich finde emotionaler Missbrauch als Thema auch interessant. Ich glaube viele BA partner sind sich garnicht bewusst, dass ihnen das passiert ist.


    Das denke ich auch. Deshalb verbreite ich hier gerne Texte wie diesen (ich weiß, dass Du ihn kennst, ist für andere Mitlesende gedacht):


    http://www.re-empowerment.de/h…-emotionale-misshandlung/


    Zitat

    Ich kenne mich nicht so aus, wann zB eine Abwertung narzistisch ist.


    Die Abwertung an sich ist einfach eine Abwertung. Vielleicht erfolgt sie aus einer narzisstischen Motivation heraus, aber ist das nicht egal? Die Abwertung ist nicht okay und man sollte sie nicht akzeptieren, egal ob das Gegenüber NPS oder Verdauungsbeschwerden hat.


    Dies halte ich sogar für die Hauptlernaufgabe der meisten Partner hier.


    Zitat

    So wie ich es verstanden habe, hat jeder Mensch narzisstische Verhaltensweisen. Das gehört zu jeder Persönlichkeit und ist an sich nichts schlechtes. Der übergang von "normal" zu "gestört" ist hier wie überall fließend. Es könnte sich sicher lohnen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen..


    Ein Unterforum speziell für Ex-Partner von Narzissten fände ich da eher kontraproduktiv. Weil es eine Front aufmacht zwischen "gestört" und "normal" (was die Realität in keinster Weise abbildet) und sogar vom Erkennen eigener Anteile abhalten könnte...


    Zitat

    Außerdem fände ich es interessant, sich über "Gegenstrategien" auszutauschen zB, wie reagiere ich bei verbaler Abwertung. Das kann man auch im Umgang mit anderen "schwierigen" menschen brauchen...


    Ja. Aber dazu muss das Unterforum ja nicht diagnosebezogen sein. Irgendwas in Richtung "Wie erkenne ich emotionale Gewalt und wie wehre ich mich dagegen" tuts ja auch.

    Ich fände ein solches Unterforum sehr stigmatisierend.


    Es wird ja nicht unter der Diagnose des Anderen gelitten, sondern unter dem emotionalen Missbrauch. Er sollte Thema sein, und nicht eine Diagnose, die meist eh nicht bekannt oder vorhanden sein dürfte und die alleine nichts darüber aussagt, wie sich jemand verhält.


    Außerdem ist die Schnittmenge zwischen "BA/VA" und "narzisstischer Problematik" so groß, dass es hier doch ohnehin dauernd um das Thema geht, auch wenn es nicht so genannt wird.