Beiträge von überfragt

Ich hoffe ich kann meine Gedanken jetzt halbwegs verständlich wiedergeben.

Habe mir den Thread "ganz ganz lange Geschichte" durchgelesen und da geht es um eine Geschichte die 9 Jahre kein Ende gefunden hat, in der sich der BÄ immer und immer wieder gemeldet hat. Das ist ja mehreren passiert, dass sich der BÄ Patner wieder und wieder gemeldet hat.

Aber hat es mal jemand verfolgt ob sich diese BÄ's bei all ihren ehemaligen Patnern so oft wieder gemeldet haben?
Oder dich nur bei einzelnen (besonderen) Ex-Patner? Oder sogar nur einer bestimmten Person so lange nachgetrauert haben und keinen Abschluss gefunden haben?

Hallo Riximaus,

klingt natürlich nach einer wahnsinnig komplizierten Geschichte bei der sicherlich auch BA im Spiel sein könnte.

Ich bin gerade in so einer Phase wo ich keine Lust auf Dramen habe. Ich bin derzeit einfach nicht in der Lage für eine Beziehung mit Problemen, Spielchen, etc. Daher würde ich jetzt aus meiner jetzigen Sicht sagen - Abhaken und vergessen.

Falls mal wieder eine Dramaqueen in mein Leben tritt die mich in ihren Bann zieht, weiß ich aber auch dass ich die Vorsätze über Bord werfen werde und daher ist mir auch klar dass du es wahrscheinlich derzeit nicht abhaken kannst/willst ..
Dann kann ich dir aber leider nur schwer bis gar keinen Tipp geben.
Wenn es BA ist kannst du eh im Regelfall eh nur abwarten ob er sich nochmal meldet ..

So es ist nun knapp über eine Woche vergangen, ich habe ihr nicht geschrieben und werde dies auch nicht mehr tun ..

Ja ich würde gerne. Und ja ich weiß irgendwann werde ich mir denken wieso ich es nicht getan habe und es bereuen.
Aber es wäre derzeit einfach nicht gut.
Ich habe mich damals entschieden einen Schlussstrich zu ziehen. Ich habe schon vor 2 Monaten intensiv darüber nachgedacht und habe mich ja nicht umsonst dafür entschieden, dass ich nicht mehr kämpfen werde.
Ich kann nicht um etwas kämpfen, wenn sie es nicht mal wirklich will. Ich kann mich nicht für eine Beziehung aufopfern in der ich sie nicht glücklich machen kann und sie noch dazu meist unglücklich mache. Ich kann und will das nicht mehr.

Ich bezweifle zwar, dass sie mir schreiben wird, aber sollte sie es tun ja dann werde ich erneut darüber nachdenken. Mir anhören was sie zu sagen und dann wird man sehen. Aber ich werde nicht schon wieder den ersten Schritt gehen ..

In einer Beziehung mit einem BÄ kann man ja nur falsch handeln.
Selbst wenn man was richtig macht, 3 Tage später haben sie sich in ihren unverständlichen Hirnen etwas zusammengesponnen dass das anfangs richtige doch zum falschen macht.

Ist man nett und toll haben sie das Gefühl sie sind es nicht wert dass man Zeit für sie opfert.
Will man Zeit mit ihnen verbringen, engt man sie ein.
Lässt man ihnen ihren Freiraum, ist man desinteressiert.
Macht man ihnen Komplimente, lügt man.
Macht man ihnen keine Komplimente findet man sich nicht attraktiv.

Wollte jetzt nicht verallgemeinern, waren nur grad ein paar Sachen meiner BÄ die mir hochgekommen sind ..

Wenn mir sowas wieder einfällt denke ich immer wieso ich das nochmal aufleben sollte. Probleme, Streits und alles sinnlos. Sinnfrei erfunden und heraufbeschworen ohne einen wirklichen Grund.
Auf der anderen Seite eben diese wunderschönen Zeiten. Nie habe ich mich so gut gefühlt wie mit ihr an meiner Seite. Und die Frage, ob es nicht doch irgendwie funktionieren kann ..

Seit gestern hab ich meinem Usernamen alle Ehre gemacht. Ich bin überfragt

Ich bin zwar noch zu keiner Entscheidung gekommen aber ein paar Erkentnisse habe ich gewonnen.

So hart eine Beziehung mit einer BÄ ist, aber ich war nie seelisch kaputt. Sicher war ich mal tief trauríg, wütend und ähnliches aber ich wäre sicher stark genug um es nochmal zu probieren. Pluspunkt
Ihre Kultur wird sich nie änder und selbst wenn man ihre BA in den Griff bekommen sollte weiß ich nicht wohin das führt weil ihre Eltern noch immer im Weg stehen. Minuspunkt
Ich denke es wäre diesmal einfacher weil wir nicht mehr auf der Uni sind, d.h. wir müssen uns nicht jeden Tag sehen. Wenn sie früher Distanz wollte konnten wir zwar weniger sms schreiben und telefonieren aber die 3 Stunden am Tag auf der Uni musste sie mich sehen, was für eine BÄ ja schrecklich sein muss. Daher glaube ich das könnte es einfacher machen. Pluspunkt

Die wichtigste Einsicht die ich aber gewonnen habe, ich weiß ja nicht mal ob sie es nochmal probieren will.
Einige Aktionen kamen mir eben schon so vor, könnten aber auch andere Hintergründe haben.
Wenn sie es also wirklich nochmal versuchen will, soll sie auf mich zukommen und das klipp und klar sagen. Weil nur dann habe ich die Gewissheit, dass sie es wirklich erneut versuchen will und zu 100% dahinter steht. Und nur dann hätte es auch einen Sinn ..

Habe mir gerade meinen Post von letzter Woche durchgelesen und muss ehrlich sagen ich habe über mich selbst gelacht wie ich reagiert habe nur weil ich sie gesehen habe.
Heute kam es nämlich nochmal um ein Eck schlimmer.

Heute hab ich sie nämlich wieder gesehen. Wieder das selbe Spiel, komisches Gefühl im Bauch und weggesehen. Dann ist sie auf einmal auf mich zu gekommen, hat Hallo gesagt und wir haben begonnen zu plaudern. Mussten dann ein Stückchen zusammen fahren, haben über alles mögliche geredet, als ob die letzten Monate als wir nichts von einander gehört haben, nie gewesen wären.
Dann musste sie aussteigen und meinte ob ich noch Zeit hätte, ich könnte sie ja noch begleiten. Kam mir schon etwas merkwürdig vor, aber da ich wirklich noch Zeit hatte und es echt nett war bin ich mit ihr ausgestiegen.
Wir haben dann weiter geredet und ohne irgendeinen Zusammenhang lässt sie auf einmal die Aussage fallen dass es in ihrem Liebesleben seit uns nichts passiert ist. Habe nicht darauf reagiert und das Thema gewechselt. Haben weiter geredet bis wir bei ihrer Arbeit waren. Zur Verabschiedung hat sie mich umarmt und gesagt ich könnte mich ja gern mal melden.

Irgendwie ein komisches Gefühl. Dass sie mich gefragt hat ob ich sie noch begleite, die Aussage dass sie keinen Freund hat, das ich könnte mich ja melden.
Ich habe immer gehofft, dass sie mir eines Tages schreiben würde. Das hat sie zwar nicht, aber eben jetzt diese Aussagen mit denen sie meiner Meinung nach doch noch Interesse zeigt.
Und jetzt weiß ich trotzdem nicht was ich tun soll ..

Immer hatte ich die Hoffnung dass sie es nochmal probieren will und ich wenn ich es drauf anlegen würde, würde es wieder zu einer Anbahnung kommen.
Aber was ist dann?! Wahrscheinlich hätten wir 2 wunderschöne, intensive Monate voller glückseeligkeit und dann bam .. würde es ihr zu viel werden und ich wäre wieder unglücklich.
Auf der anderen Seite steht eben dieser Wunsch nach ihr, dass sie noch immer das erste ist woran ich morgens denke, dass ich sie gern wieder bei mir hätte. Und ich bin mir auch sicher, wenn ich jetzt nichts unternehme, irgendwann würde ich es bereuen. Irgendwann würde ich mir die Frage stellen, ob es nicht diesmal doch anders gelaufen wäre ..
Keine Ahnung ..
Wenn ich ihr schreibe würde es wahrscheinlich nicht funktionieren ..
Wenn ich ihr nicht schreibe würde ich es wahrscheinlich bereuen ..

Zwecks Trauerverarbeitung schreib ich mir jetzt mal von der Seele, was sie sich eigentlich alles geleistet hat und da find ich diese Symptomsammlung ganz passend

* Totale Ambivalenz mir und unserer "Beziehung" gegenüber.
Damit meine ich Sachen wie wir waren auf einer Einkaufsstraße, sie zieht mich zu einem Schmuckgeschäft und sagt bei den Verlobungsringen "denk daran in 2 Jahren stehen wir hier und suchen uns unsere Ringe aus" und noch am selben Abend (da lagen vllt 10 Stunden dazwischen) kam eine elends lange Nachricht auf whatsapp wo sie meinte sie wüsste nicht ob sie noch mit mir zusammen sein kann.
* Krasse Stimmungsumschwünge.
Sagt von sich aus heute wäre ein super Tag, zählt die positiven Sachen auf und winzige Kleinigkeiten (zb ihre Pizza ist verbrannt) sorgen für eine Depriphase wo ihr ganzes Leben scheiße ist und sie nicht mehr mit mir reden will.
* Nicht als Freund vorstellen.
Eh so 0815 für BÄ's anscheinend. Sagt zu mir wir wären jetzt fix zusammen, aber sobald das Thema aufkommt "nein nein wir sind nicht zusammen". Außerdem totales leugnen vor den Eltern.
* Phobie auf das Wort Beziehung.
Selbst wenn ich es nicht angesprochen habe, dann kam es von ihr. Und dann Aussagen aller "ja alles was wir tun ist wie in einer Beziehung und es ist auch schön wie es ist aber ich kann keine Beziehung führen"
* Intensiver Sex und danach totale Flaute
Das Sexuelle, WOW. Aber danach wochenlange Stillstand mit den billigsten Ausreden.
* Überfordert mit Komplimenten und völlig falsches Selbstbild.
Sie war wirklich eine wunderschöne Frau (und das lag nicht nur in meinem Auge, dass hat eigentlich jeder gesagt) aber wehe man hat ihr ein Kompliment gemacht. Nur dass sie es nicht angenommen hat, sie wurde manchmal sogar aggresiv deswegen.
Dazu ein totales falsches Selbstbild wodurch immer wieder das Gefühl kam sie wäre nicht gut genug für mich.
* Ständig wechselnde beste Freundinn.
Keine Freundschaft hielt länger als 2 Jahre. Sobald sie diese Freundinnen nicht mehr täglich durch Schule oder Arbeit gesehen hat war es mit den Freundschaften vorbei. Und dann hat sie sich immer aufgeregt, dass ihr jemand zum reden fehlen würde.
*Schwierige Mutter-Tochter Beziehung.
Weiß nicht ob das bei BÄ's häufig ist aber ich sehe es bei meiner als Ausgangspunkt für ihre BA. Fehlende Liebe und Wertschätzung, daher ihr Gefühl dass sie schlecht wäre und nur Unheil über alle bringt die mit ihr in Kontakt kommen.

Zitat von nitamaus

Da stimme ich Dir zu.

Damit habt ihr sicher Recht.
Jetzt im nachhinein, denk ich mir eh hätte ich es nur anders gemacht, aber in diesem Augenblick hat einfach alles bei mir ausgesetzt.
Ich habe so oft daran gedacht, was ist wenn ich sie einmal treffe und dann ist es soweit und Zack in meinem Gehirn war gähnende Leere ..

Kennt ihr das Lied "Stay with me" von Sam Smith?
Ich habe mir mal die Übersetzung angesehen und teilweise klingt es wie ein Lied über eine Beziehung mit einem BÄ.

Es ist wohl wahr
In One-Night-Stands bin ich nicht so gut
Aber ich brauche halt Liebe, denn ich bin auch nur ein Mann
Diese Nächte scheinen nie nach Plan zu verlaufen
Ich möchte nicht, daß du gehst
Wirst du meine Hand halten?

Oh, willst du nicht bei mir bleiben?
Denn du bist alles, was ich brauche.
Dies ist keine Liebe, das ist klar.
Aber Liebling, bleib bei mir.

Warum bin ich nur so emotional?
Nein, das kommt nicht gut, ich muss mich etwas besser beherrschen.
Tief in mir weiß ich, das klappt nie.
Aber du könntest dich zu mir legen,
Damit es nicht weh tut.

Diese Nächte scheinen nie nach Plan zu verlaufen - bei einer Beziehung mit einem BÄ läuft doch nie etwas nach Plan. Eine Distanzphase aus dem nichts heraus, Verabredungen die nicht eingehalten werden, usw.
Dies ist keine Liebe, das ist klar. - Mir persönlich war immer klar dass es, vorallem von ihrer Seite aus, keine Liebe ist. Ob es ihr nicht möglich ist zu lieben oder sie nur mich nicht lieben kann sei dahin gestellt, aber es war nie Liebe.
Tief in mir weiß ich, das klappt nie. - Natürlich in den ersten Monaten hat man die Hoffnung gehabt es würde noch werden, würde alles funktionieren. Doch irgendwann wusste ich dass es sich nie ändern würde.

Und tzotz aller dieser Sachen wollte ich nie dass sie geht, habe ich mir immer gewünscht dass sie bei mir bleibt.

Wenn du das kannst freut es mich für dich. Finde ich sehr beneidenswert.

Aber für mich persönlich ist zu viel passiert, als dass ich einfach hingehe und Hallo sage wie bei einem alten Schulfreund.

Meine BÄ wohnt ja relativ nahe bei mir (20 Min mit der Straßenbahn) und eher auswärts in der Stadt, was bedeutet egal wo sie hin will sie fährt über die U-Bahn-Station die an meiner Wohnung liegt.
Daher war mir eigentlich immer klar, dass wir uns zwangsläufig irgendwann zufällig über den Weg laufen.

Heute war es soweit

Ich schaue in der Ubahn herum ob ein Sitzplatz frei ist, wen erblicke ich, sie!
Das Gefühl, das ich in diesem Augenblick hatte kann ich gar nicht beschreiben. Ich hatte auf einmal ein stechen im Bauch, gefolgt von Krämpfen und die Luft blieb mir weg.

Ich weiß nicht ob sie mich gesehen hat, jedoch kam es mir so vor als hätten wir Augenkontakt gehabt im vorbei gehen. Ich habe sofort wieder weggesehen, also wirklich wissen kann ich es nicht.
Ich weiß nur, dass ich mich jetzt sicher die ganze nächste Woche fragen werde ob sie mich gesehen hat, was sie sich gedacht hat, werde hoffen dass sie mir schreibt, etc.

Bekanntlich träumt ja jeder Mensch. Jedoch war ich immer einer, der sich morgens nie (bzw. sehr selten, vielleicht einmal jährlich) an einen Traum erinnern konnte. Das hat sich aber seit der Trennung zu meiner BÄ schlagartig geändert. Für mich ist das wirklich schlimm, weil es einfach immer so war, dass wenn ich geschlafen habe, dann war ich frei. Da gab es keine Sorgen, keine Probleme, etc. Aber dieses Thema beschäftigt mich sogar im Schlaf, ist dadurch auch fast immer das Erste woran ich morgens denke und das zermürbt mich.

Es gibt einen Traum der immer widerkehrt nur leicht abgewandelt. Ich schaue auf whatsapp wann sie das letze mal online war und auf einmal steht "schreibt ..". Meine Reaktion im Traum ist sehr unterschiedlich. Einmal habe ich meine Handy weggeworfen und lief aus dem Zimmer. Ein anderes Mal habe ich (im Traum kam es mir vor wie Stunden) sehr lange auf das "schreibt .." gestarrt aber es kam keine Nachricht. Einmal kam nach dem "schreibt .." von ihr die Nachricht dass sie mich vermissen würde, woraufhin ich schrieb dass ich sie auch vermissen würde.
Also wirklich unterschiedlichste Szenarien und Ausgänge.

Dann gab es noch einen sehr makanten Traum, der mich nun seit einigen Tagen beschäftigt.
Ich und meine BÄ hatten ja schon "Pläne" zwecks Familie. Wieviele Kinder, welche Namen. In meinem Traum habe ich einen großen, weissen Saal betretten wo mir unbekannte Leute saßen. Ich habe ein Gespräch mit ihnen begonnen und sie haben mir erklärt sie wären die Kinder die mit meiner BÄ bekommen hätte. Sie erzählten mir dann von sich. Und wie sage ich dass, es sind Kinder auf die man wirklich stolz wäre (ein Fußballprofi und ein Medizinstudent im letzten Semester).
Ich meinte ich wäre wirklich stolz und würde mir wünschen dass sie wirklich meine Kinder werden würden. Woraufhin sie mir entgegneten ich dürfe nicht aufgeben.
Ich habe dann meiner BÄ geschrieben dass ich weiß dass wir zusammen gehören und sie es auch weiß wenn sie ehrlich zu sich ist.
Das nächste woran ich mich erinnere ist, dass ich einen Anzug anhabe und sie ein Brautkleid und wir betreten eine mir fremde Wohnung. Ich sage ihr ich hätte noch kurz etwas zu erledigen und würde dann zu ihr kommen. Ich setze mich vor den Laptop und schreibe in diesem Forum bei "Erfolgsgeschichten" dass dies der Abend meiner Hochzeit ist und es für alle ein Happy End geben kann.
Danach bin ich aufgewacht.

Es ist derzeit echt schrecklich für mich, weil diese Träume so stark sind. So intensiv und kräfteraubend und mich meist einige Tage nicht loslassen.

Zitat von Babsi

Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören :
Habt ihr es auch schon erlebt das ihr Jemandem in die Augen schaut und seht darin Schmerz und Trauer - und fühlt euch davon angezogen und verstanden ?
Ist das vielleicht der Grund warum die meisten hier immer wieder an jemand mit BA geraten , weil man einfach spürt das der gegenüber ähnliches erlebt hat ?
Und das einem irgendwann "normale" langweilig und Oberflächlich erscheinen ?

Ich sehe es nicht in den Augen, ich merke es meist aufgrund der Körpersprache.
Und ja, angezogen davon fühle ich mich irrsinnig. Problembeladene Frauen sind wahrscheinlich mein größtes Problem

Zitat von Babsi

Gestern habe ich mein neues Tattoo stechen lassen - und es sieht wirklich wunderschön aus , ich bin total begeistert und denk schon darüber nach was ich als nächstes machen lasse . . .
Vielleicht ein Tattoo für meine Kinder , drei Sterne , für jedes Kind einen , und jeder soll anderst aussehen weil jedes meiner Kinder auch einmalig ist

Schön, dass es dir gefällt

Zitat von Arielle

Hallo überfragt,

same here! Mir ging es in der Vergangenheit ganz genauso, und diese Erkenntnis machte mich unheimlich traurig, aber sie ist auch eine Chance, es in der Zukunft besser machen zu können. Ich bin auf Spurensuche gegangen, und tatsächlich kenne auch ich jetzt den Ursprung meines Verhaltens, wollte es oder konnte es aber die ganzen Jahre nicht sehen. Es lief alles schön unterbewusst ab, und rutschte dieses Jahr peu à peu an die Oberfläche.

Ich bin an dem Punkt angelangt, wo ich grosse Zweifel habe, ob ich wirklich jemals dieses Muster durchbrechen kann , aber alles in allem muss ich sagen, dass ich, seitdem ich mich mehr mit mir selbst und mit meiner Vergangenheit beschäftige, und nicht mehr mit der Psyche meiner Mitmenschen , ich innerlich viel ruhiger geworden bin. Es hat sich irgendwie etwas gelöst, schon alleine das ist ein schönes Gefühl, tut aber auch weh (so süss-sauer irgendwie ).

Wie es jetzt weitergeht weiss ich auch nicht wirklich, und ob es funktionieren kann, diese Muster zu durchbrechen, aber ich möchte es jetzt unbedingt.

Das waren jetzt meine Gedanken dazu.

Grüsse
Arielle

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Interessante Gedanken, da auch ich mir mittlerweile die Frage stelle, ob dieses Muster zu durchbrechen möglich ist ..

Aber ein erster Schritt, diese Selbsterkentniss ist schon mal ein guter Anfang

Ich habe bisher 2 Tattoos.
Eines ist mein Symbol für Glück im Leben, eines für Spaß im Leben.
Angedacht sind noch eins für Freundschaft (werde ich mir demnächst mit meiner besten Freundinn stechen lassen), eines für Action und Erlebnisse und eines für die Familie.

Zwecks Vergangenheitsarbeit mit Tattoos. Ich hatte, bzw habe den Gedanken noch immer.
Ich wollte oder werde mit ABC durchgestrichen tattowieren lassen. Das sind die Anfangsbuchstaben meiner drei großen Lieben und wollte es daher durchstreichen um mir zu zeigen, dass nun alle vorbei sind. Aber noch sind nicht alle verarbeitet, daher wird es noch dauern ..

Eine Frage, die mir heute schon den ganzen Tag im Kopf herumgeht: Was war eigentlich das Schlimmste?

Ich war gegen Ende der Beziehung mit meiner BÄ schon ziemlich am Ende, sowohl psychisch als auch pysisch. Jetzt ist es knapp 2 Monate her und ich merke dass ich mehr Energie habe, dass es mir allgemein einfach besser geht.
Soweit ich mitbekommen habe, geht es ja vielen Patnern und ExPatnern von BÄ so, dass sie teilweise wirklich keine Kraft mehr haben.
Und daher frage ich mich, was an diesen Beziehung gar so zermürbend ist?
Habt ihr auch schon mal die Frage gestellt wodurch ihr so geschafft wart/seit? War es ein spezieller Punkt, oder eine Anreihung von den vielen Kleinigkeiten?

Nachdem ich heute viel darüber nachgedacht habe, denke ich bei mir war es die Ungewissheit der Zukunft. Oder besser gesagt, die Gewissheit dass es keine Zukunft gibt.
Meine BÄ kam ja aus einer anderen Kultur, mit sehr strengen Eltern. Dementsprechend mussten wir immer aufpassen, dass uns kein Bekannter/Verwandter von ihr sieht. Soweit wäre das nicht schlimm für mich gewesen für 1,2 Jahre, wenn ich das Gefühl gehabt hätte es hätte sich irgendwann geändert, sprich wir hätten geheiratet, dann hätten wir die Freiheit gehabt.
Hätte ich das Gefühl gehabt, wir könnten irgendwann diesen Schritt gehen, dann hätte ich ohne Probleme zwei Jahre lang aufgepasst, dass niemand etwas von uns erfährt. Aber mir war immer klar, sollte ich ihr eines Tages einen Antrag machen, sie würde schreiend davon laufen und sich nie wieder melden.

Und ein weiterer wichtiger Punkt waren die Distanzphasen.
Also eher weniger die Distanzphasen an sich. Damit bin ich ganz gut zu recht gekommen. Habe mich in diesen Zeiten intensiver den Hobbys, der Ausbildung und ähnliches gewidmet, sprich ich habe die Zeit einfach anders gefüllt. Das fand ich gar nicht schlimm.
Aber das Problem für mich waren die Gründe für die Distanzphasen. Bei meiner BÄ kam es nur, wenn irgendetwas schönes davor passiert war. Und das wollte ich einfach nicht verstehen, konnte es nicht verstehen. Normal sollte es doch so sein, wenn man einen wunderschönen Tag mit dem Patner hatte, fühlt man sich noch mehr zu ihm hingezogen. Und sie ging dann immer auf Abstand. Irgendwann war es dann eben so weit, dass ich nichts mehr für sie tun wollte, weil ich nicht wollte, dass sie sich wieder von mir entfernt. Ich wollte ihr keine kleinen Geschenke machen, sie einmal überraschend aus der Arbeit abholen oder ähnliches. Ich wollte praktisch verhindern, dass wir eine shcöne Zeit haben. Das ist irgendwie echt gestört eine Beziehung zu führen in der man versucht bloß keine schöne Zeit miteinander zu haben. Das hat mich denke ich ziemlich zermürbt ..

Zitat von Leuchtfeuer

Ich denke, dass von allem ein bisschen dabei ist. Verdrängen, Fassade und eben auch echte Erleichterung.

Damals habe ich irgendwann mal Photos vom Handy runter geschmissen und dabei zwei Bilder von ihr gefunden, die mich erschrocken haben. Eines stammte aus unserer Anfangszeit und eines entstand nur Tage vor dem Aus. Dazwischen lag kaum ein halbes Jahr, in dieser Zeit ist sie aber um Jahre gealtert. Man sah ihr regelrecht die Sorgen ins Gesicht geschrieben. Man kann schon davon ausgehen, dass so ein Mensch irre mit sich kämpft, bevor es knallt. Nach dem Aus entspannt sich das Ganze natürlich wieder. Und auch die Ausrichtung des Lebens bzw. der Tagesabläufe ändert sich wieder. Ich habe hier inzwischen von ganz vielen gehört, dass ihre Exe nach der Trennung wie ausgewechselt waren, einen ganz anderen Lebensstil an den Tag legten... es wird viel gefeiert und wahrscheinlich auch geflirtet. Einiges davon ist vielleicht Verdrängen, anderes aber wohl einfach auch die Erleichterung darüber, dass der Druck, der sich über die Monate hinweg aufgebaut hat, nun wieder weg ist. Denn letztendlich haben viele der BA-Exe ja wirklich Monate lang unter ihrer Angst gelitten... angst vor Nähe, die wahrscheinlich aus der Angst, verletzt zu werden, resultiert...

Außerdem kennen sie diese Situationen. Meine sagte damals mal, als ich bei all den Geschehnissen nur Bahnhof verstand, "klar bin ich traurig, aber das vergeht schnell wieder, habe ich ja schon öfter erlebt..."

Tscho... sie sieht glücklich aus, überfragt... Unter dem Strich wird sie es aber wahrscheinlich so schnell nicht wirklich sein... zumindest nicht auf lange Sicht...

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Ich habe mir jetzt auch mal die Bilder durchgeschaut. Da hats richtig BUM gemacht.
Zwei Bilder sind mir wirklich aufgefallen.
Ein Bild aus der Zeit als es wirklich ganz, ganz frisch war - die pure Lebensfreude. Als wäre sie der glücklichste Mensch auf der Welt.
Und dann ein Bild (4 Monate später ca.) kurz vor der ersten Trennung. Obwohl es nur ein Bild ist sieht man ihr richtig an, dass in ihr etwas brodelt, dass sie irgendetwas total beschäftigt und sie gar nicht mehr gut aussieht.

Zum nachdenken hast du mich auch gebracht mit dem Satz das sich die Ausrichtung des Lebens wieder ändert und die Tagesabläufe.
Habe dann kurz ein wenig nachgedacht und da fiel mir auf, dass mittlerweile die Ausbildung vorbei ist (Stressfaktor weniger), weiters hat sie sich einen lang ersehnten Wunsch erfüllt den sie seit Jahren mit sich mitschleppt (Glücksgefühle), ihre alte Arbeit hat sie aufgegeben die sie nicht mochte und das erste Mal seit über einem Jahr hatte sie länger als 3 Tage am Stück frei nämlich 2 Wochen (erstmals seit langem wieder richtig erholt, ausgeschlafen wahrscheinlich, usw.)
Natürlich ist mir auch klar dass mit mir als ihrem Patner ein weiterer Streessfaktor abfällt. Aber es hat sich auch sonst bei ihr viel zum positiven gewendet und daher denke ich bin ich nicht der einzige Grund dass es ihr nun so viel besser geht.
Das macht das ganze irgendwie etwas besser.

Zitat von Reni

Wer weiß, ob sie wirklich glücklich ist oder nur nach außen so tut, als ob…

Das hab ich mich dann gestern auch noch gefragt ..
Habe ziemlich kurz nach der Trennung mal zu einer Bekannten gesagt, so wie ich meine BÄ einschätze wird sie die ganze Sache die zwischen uns war so bald als möglich in ihr Unterbewusst sein verschieben und damit hat es sich für sie erledigt.

Wieso ich jetzt gerade aber nicht daran glaube dass sie es nur überspielt, ist die Aussage der Uni-Freundinn mit dem "sie ist richtig energiegeladen". Ich denke sowas kann man nicht vorspielen. Man kann ein Lächeln aufsetzen auch wenn man innerlich weint ja, aber das man voller Energie ist denke ich kann man nicht vorspielen ..

Daher denke ich eher dass es stimmt was Many sagt. Sie war anscheinend wirklich überfordert und erdrückt von der ganzen Beziehung und ist jetzt einfach froh, dass es vorbei ist.

Ich habe die ganze Beziehung hindurch versucht sie glücklich zu machen. Und wenn sie ohne mich glücklicher ist, dann soll es so sein und dann gönne ich ihr es. Und vielleicht kann ich das als Anstoß nehmen, selber die Beziehung besser zu verarbeiten, mit dem Wissen dass ich am besten für sie handle wenn ich von ihr weg bleibe ..

Zitat von Reni

Das ist eine sehr gesunde Einstellung. Wobei ich aber durchaus Verständnis habe, wenn ein Partner über gewisse Themen (noch) nicht mit mir reden möchte. Allerdings wünsche ich mir, dass er mir dann auch ehrlich sagt: "Ich möchte nicht darüber reden." Es gibt Themen, die passen manchmal nicht zu einem bestimmten Anlass. Z. B. meine Mutter hat die Angewohnheit, auf Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, an Weihnachten, usw. Dinge wie Herzinfarkte, Chemotherapien, Todesfälle, Eheprobleme von irgendwelchen Leuten, etc. anzusprechen. Dann sage ich im höflichen Ton zu ihr: "Du Mama, ich denke das ist jetzt nicht der richtige Anlass, um solche Dinge zu thematisieren. Lass´ uns lieber über etwas anderes reden."

Ich habe Schwierigkeiten, wenn ich unbeabsichtigt einen wunden Punkt anspreche und mein Gegenüber dann nichts dazu sagt, sondern mir einen bösen, vorwurfsvollen Blick zuwirft oder mit den Augen rollt. Dann wechsle ich schnell das Thema, bin aber trotzdem verunsichert… weil ich nicht weiß, ob die Person mir das nachträgt und sich irgendwann mit einer fiesen Aktion an mir rächt (ist auch schon vorgekommen).

Natürlich gibt es, egal wie groß die Vertrauensbasis ist, Themen die man umschiffen sollte und so selten wie möglich, teilweise am besten gar nicht, anspricht.
Aber da würde ich mir in einer gesunden Beziehung auch wünschen, wenn ich einen solchen wunden Punkt bei ihm treffe dass sie mir das sagt und im besten Fall, nicht sofort nach 1-2 Tagen, kurz erklärt wieso dieses Thema bei ihr etwas auslöst ..
Ich denke beispielsweise an meine ExFreundinn. Wir hatten einen gemütlichen Abend mit Freunden und irgendwann kam es zum Thema Vergwaltigung. Die ging daraufhin böse und wütend aus dem Zimmer. Ein paar Tage später offenbarte sie mir dass sie zu ihrem ersten Mal gezwungen wurde. Daraufhin habe ich dieses Thema nie wieder aufkommen lassen weil ch eben auch die Hintergründe kannte und sie verstehen konnte ..