Beiträge von hh123

    Hm, also meiner hat mich vor ca. 7 Wochen auf seine "Eingeschränkt"-Liste gesetzt, d.h. ich konnte nicht mehr sehen, was er so auf FB treibt (habe auch kein Whatsapp, das also nicht erlebt). Ganz gelöscht war ich aber nicht. Ich konnte ihm in der Zeit also noch kurze Nachrichten (bei FB, das empfinde ich weniger "drängend" als SMS) schreiben, habe das aber auf zweimalige Ein-Satz-Nachrichten beschränkt.


    Seit ein paar Tagen hat er mich kommentarlos wieder entblockt. Warum – keine Ahnung. Ob das jetzt ein gutes Zeichen ist - keine Ahnung! Nach wie vor kommen weder SMS noch Nachrichten oder irgendwas, es ist schon eher ein "Totstellen". Aber wenigstens kann ich jetzt wieder ein ganz klein wenig an seinen Gedanken teilhaben. Habe ihm dann "Danke fürs Entsperren" geschrieben, auch da keine Reaktion.


    Ihn anrufen wollen, ihm schreiben, einfach alles mal auskotzen, ihn damit konfrontieren, wies mir geht, das Gefühl kenne ich auch nur zu gut im Moment!! Aber wir müssen jetzt stark sein und "unsere" BAler von sich aus kommen lassen! Vielleicht war das Entsperren ja doch die erste positive Reaktion auf mein ganz vorsichtiges Verhalten in den letzten 3-4 Wochen (habs echt auf mein persönliches Minimum reduziert). Und vielleicht kommt in weiteren 6-8 Wochen der nächste ganz kleine Schritt, wer weiß das schon.


    So lange kann ich nur das raten, was mir sein bester Freund bei einem kurzen FB-Plausch auch geraten hat: "Füße stillhalten, jedes Vordringen deinerseits könnte als Übergriff empfunden werden! Und dann hast du langfristig verloren!" Leichter gesagt als getan, oder? :roll:

    Hallo Mellow,


    ich kann dich total verstehen! Auch ich fühle mich so langsam, als müsste ich ihm mit irgendwas wahnsinnig weh getan haben, warum wird man sonst auf kompletter Linie ignoriert? Dieses nicht an den Kern der Sache rankommen, das tut sehr weh. Egoistisch, ja.... aber ich denke, dass braucht er und deine Ex-Freundin grade auch mal! Nur an sich denken dürfen... trotzdem bleiben wir auf der Strecken und hängen im luftleeren Raum.
    Ich drück Dir alle Daumen für deine Situation!

    Danke Ratsuchend für deine ausführliche Antwort! Das hilft mir auf jeden Fall sehr, die Lage besser einzuschätzen!


    Zitat von Ratsuchend

    Die Angst wird nicht durch irgendein aktuelles Verhalten des Partners ausgelöst, sondern es geht um grundlegende Ängste wie Angst vor Verantwortung, Angst vor Verlust, Angst vor Enttäuschung, Angst vereinnahmt zu werden, Angst abhängig zu werden etc.


    Das muss ich mir auch immer wieder sagen, ich habe nichts falsch gemacht, ICH bin nicht das Problem, das Problem ist ein allgemeines, schon lange unter der Oberfläche schwelendes. Ich lasse ihn das ganz allein mit sich ausmachen, frage nicht nach, was in der Therapie passiert und kommuniziere ihm auch sonst nicht "mach doch mal schneller, besser, effektiver,...".
    Aber es ist eben das was Du schreibst:

    Zitat von Ratsuchend

    In einer Therapie soll man keine grundlegenden Entscheidungen wie Trennung, Jobwechsel etc. treffen, sondern erst, wenn man stabiler ist und die Gesamtsituation besser überblicken kann. Das kann dann zur Folge haben, dass man eine Partnerschaft besser gestalten kann. Kann aber auch zur Folge haben, dass man sich vom Partner trennt.


    DAS ist der Grund, warum ich mich nicht von ihm lösen möchte. Keinen Kontakt, okay, lange, auch sehr lange, die Füße stillhalten müssen, auch okay, aber emotional mit ihm abgeschlossen haben und evtl. sogar eine neue Beziehung eingegangen sein, wenn er sich im Laufe oder nach einer Therapie für ersteres entscheidet? Nicht okay...für mich!

    Ich befinde mich grade denke ich in einer ähnlichen Situation wie du, mellow, auch mein Freund hat vor Kurzem eine Therapie begonnen, klammert mich aber aus dem Prozess komplett aus und ignoriert mich grade. Hast du aus eurer Beziehung denn schon besseres zu berichten, macht deine Freundin jetzt die Therapie?


    Ich würde auch sehr gerne wissen, ob es hier noch mehr Menschen gibt, die positives über eine Therapie zu berichten wissen. Wie läuft sie ab? Ist es so, dass es einem zu Beginn wirklich erstmal schlechter geht? Und wenn es sich doch um eine "Angst" handelt, gibt es denn auch den Ansatz, den Betroffenen früher oder später damit zu konfrontieren, in dem Falle also mit mir als Partner? Was passiert, wenn der Therapeut nicht auf das Thema Bindungsangst kommt, weil ers einfach nicht auf dem Schirm hat? Kann eine Therapie dann kontraproduktiv sein?

    Mir geht es leider ähnlich wie dir. In den Momenten, in denen ich mit ihm "konfrontiert" werde oder mich selbst mit ihm konfrontiere (was hat er bei Facebook gemacht, schreibe ich ihm jetzt eine SMS etc.) geht es mir ebenso dreckig, keinen Appetit, keine Konzentration, Tränen... Wenn ich dann wieder die Gedanken beiseite dränge, wirds immer besser bis wieder eine gewisse Zeit vergangen ist und ich wieder nicht mehr stark sein kann.
    Mir helfen dann immer meine Freundinnen, die um die Situation wissen, sowie dankenswerterweise meine Mutter, die mich dann immer mit stundenlangen Gesprächen aufbaut und mir Perspektiven für die Zukunft aufzeigt (in so und so vielen Wochen kannst du ja das und das probieren, lass ihm jetzt die Zeit aus dem und dem Grund,...). Weil ich das an mir feststelle die Hoffnung aufgeben und den Schlussstrich ziehen? Kommt für mich nicht in Frage! Wenn man an nichts mehr glaubt, nicht mehr liebt und nicht mehr hofft, was ist das Leben dann noch wert?